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  #1  
Alt 11.07.2008, 16:51
monja79 monja79 ist offline
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Standard Sie hat den Kampf verloren!!!

Hallo,

ich habe viele Berichte gelesen hier, und auch ich musste die erfahrung machen wie es ist einen ganz wichtigen Menschen zu verlieren,nämlich meine Mutter.Sie war erst 47 und starb im Januar diesen Jahres an Leberkrebs, sie kämpfte 8 jahre mit der Kranheit, doch vor acht jahren errkrankte sie an Darmkrebs, dann an Brustkrebs,und zu guter letzt an Leberkrebs, es war sehr schlimm für mich,die Ärzte hatten auch versucht sie zu operieren jedoch ohne Erfolg, die lebertumore(Metastasen) waren nicht mehr zu entfernen da sie die ganze leber befallen hatten.Im Dezember 07 bekam sie Gelbsucht, und auch Wasser lagerte sich in Bauch und Beine ein,ich wusste das war das ende.Sie wurde ins Krankenhaus nach Trier eingewiesen, dort lag sie 1 Woche, und nach dieser Woche verlegten die Ärzte sie auf die palliativ Station zum Sterben,sie konnten nichts mehr für sie tun.Tag für Tag baute sie immer mehr ab,ihr Bauch war so dick als bekäme sie Trillinge,Beine wie ein Elefant,es war einfach nur schrecklich sie so leiden zu sehen und nichts für sie tun zu können.Bis dann der Tag kam Das alle Organe aufgehört haben zu arbeiten,das wasser in ihrem Bauch drückte so sehr auf ihr herz das es einfach aufhörte zu schlagen....Nie werde ich diese schlimmen Tage vergessen, und ich fühle mit jedem hier mit dem es ähnlich geht,es gibt nicht schlimmeres wenn man einen geliebten Menschen verliert.Ich habe es bis heute nicht verkraftet das sie nicht mehr da ist und leide sehr darunter,denn sie fehlt mir schrecklich, und ich wünsche euch allen ganz viel kraft,denn die werdet ihr brauchen.Falls jemand fragen haben sollte und ich helfen kann,keine scheu,schreibt mir einfach.....
lg Monja
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  #2  
Alt 11.07.2008, 17:55
Nuschki Nuschki ist offline
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Standard AW: Sie hat den Kampf verloren!!!

Hallo Monja,

eigentlich bin ich bisher nur immer stille Mitleserin gewesen, dachte jetzt aber, ich muss dir mal schreiben. Habe selber auch meine Mama am 19. Juni mit 47 Jahren verloren und Sie fehlt mir einfach, man kann es nicht in Worte fassen.
2004 wurde bei Ihr Brustkrebs entdeckt, der leider schon ziemlich weit fortgeschtritten war. Dazu kamen Hautmetastasen, Knochenmetastasen und letztes Jahr im oktober wurden Lebermetastasen festgestellt. Sie hat dann auch Anfang Juni einen dicken Bauch bekommen, sie haben ihr dann 6 liter Wasser punktiert und die Gelbsucht kam am Schluss auch noch dazu.Gott sei Dank musste meine Mama nicht lange leiden. Wir haben sie erst am letzten Tag auf die Palliativstation legen lassen, dort ist sie dann abends auch ganz friedlich eingeschlafen. So wie sie es sich immer gewünscht hat.
Meine Mama fehlt mir einfaAch unheimlich. Jetzt wo ich sie auch so sehr brauchen würde, denn ich bekomme Anfang Oktober mein erstes Kind und sie war noch so stolz darauf, dass sie Oma wird.

Liebe Grüsse
Annika
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  #3  
Alt 11.07.2008, 18:53
monja79 monja79 ist offline
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Standard AW: Sie hat den Kampf verloren!!!

hallo nuschki,
hat mich sehr berührt was du geschrieben hast,ich habe einen sohn von 5 und sie liebte ihn auch abgöttig....ich bin jetzt auch ganz auf mich gestellt habe mit dem rest meiner familie keinen kontakt mehr habe nur noch meinen freund der für mich da ist...meine mutter fehlt mir auch sehr und ich komme einfach nicht drüber weg,man sagt die zeit heilt alle wunden, aber das empfinde ich garnicht so,denn jeder tag ist mühselig für mich.Es tut mir so leid für dich das sie dein ungeborenes kind nicht mehr sehen kann, aber glaub mir eins sie kann dich von oben sehen und sie ist ganz bestimmt sehr stolz auf Dich und ihr enkelchen!!!
glg Monja
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  #4  
Alt 11.07.2008, 19:19
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Registriert seit: 06.02.2008
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Standard AW: Sie hat den Kampf verloren!!!

Hallo, Ihr Lieben.
Es tut mir unendlich leid, was Ihr erlebt habt und das Ihr so einen schrecklichen Verlust erleiden musstet.
Ich bin in Gedanken bei Euch und schicke Euch eine ganz große Umarmung.

Monja, deine Mama hatte einen langen, schweren Kampf hinter sich, den Sie leider verloren hat - aber wie du schon sagst, schaut auch sie immer und von überall auf dich herab und hält ihre schützenden Hände über dich und deinen Sohn.
Solch einen Verlust mag man sich vorher nicht ausmalen. Man denkt, man überlebt es nicht, den liebsten Papa oder die liebste Mama gehen lassen zu müssen... Auch für mich war es unbegreiflich, ein neues Leben ohne meinen geliebten Papa zu beginnen.
Aber ich weiß, dass er mich immer und überall beschützt, mich auf den richtigen Weg schickt und meine Taten beeinflusst... Das hört sich sonderbar an, aber damit kann ich gut leben, denn ich bin kein gläubiger Mensch und kann mich nicht dem Gedanken hingeben, dass Gott wollte, dass mein Papa so leiden musste.
Mein Papa brach auf zu einer Reise hinter den Horizont... wie ein Schiff... es fährt und fährt, aber irgendwann sieht man es nicht - und es ist trotzdem da.

Ich kann euch beiden leider nicht viel Trost spenden, aber ihr sollt wissen, dass ich und ganz viele hier wissen, wie ihr euch fühlt. Die unendliche Leere, die Trauer, der Schmerz, ohne sie/ihn leben zu müssen und das auch zu wollen, wird einem anfangs zu viel und man weiß nicht, wie man das Leben als "neues" Leben begüßen soll.
Ich spreche aus Erfahrung, wenn ich euch sage, dass die Floskel "Zeit heilt alle Wunden" auch irgendwann für euch zutrifft. Die Trauer um den großen Verlust wird immer präsent sein - wie gerne hätten wir unsere Lieben wohl festgehalten -, aber wir müssen uns überlegen, dass wir das nie unter den Umständen ihrer letzten Tage/Wochen/Monate mit großem Schmerz und unglaublichem Leiden gewollt hätten.
Dort, wo unsere Lieben jetzt sind, geht es ihnen gut - sie haben keine Schmerzen mehr und das ist das einzige, was zählt.
Die schlimmen Momente in der letzten Lebensphase wechseln sich mit den schönen Momenten ab, die wir mit ihnen erleben durften.
Und diese schönen Momente werden irgendwann überwiegen...
Fühlt euch immer beschützt durch euren ganz eigenen, nur für euch existierenden Engel - eure Mamas.
Ich schicke euch viel Kraft zum Durch- und Aushalten und viel Mut, das neue Leben anzunehmen, denn unsere Lieben hätten nicht gewollt, dass wir vor Schmerz vergehen.

Ich zeige meinem Papa, dass ich stark sein will - auch für meine Mama -, denn ich will, dass er noch immer stolz auf mich ist. Und ich weiß, er ist es... er zeigt es mir jeden Tag, wenn die Sonne aufgeht, die Vögel zwitschern, meine Vorhaben gelingen... dann merke ich, dass er mir immer mehr von seiner Stärke gibt und auf mich, meine Geschwister und die Mama ganz stolz sein kann.
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007

Geändert von Annika0211 (11.07.2008 um 19:22 Uhr)
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  #5  
Alt 12.07.2008, 12:51
Nuschki Nuschki ist offline
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Standard AW: Sie hat den Kampf verloren!!!

Hallo Ihr Lieben,

Monja, mir geht es seit ein paar Tagen etwas besser, war diese Woche auch wieder arbeiten und es lenkt gott sei dank etwas ab. Man kommt einfach mal auf andere Geanken und da ich gerade meine Nachfolgerin einlernen muss, bin ich gerade voll beschäftigt. Allerdings macht mir mein Papa gerade Sorgen. Ihm geht es gerade sehr schlecht und er fällt gerade in ein richtig tiefes Loch, ist teilweise sehr aggresiv und motzt an allem rum. Und ich weis einfach nicht, wie ich ihm dort raushelfen soll!
Wann wurde bei deiner Mama denn Krebs diagnostiziert? Meine Mama ist leider nicht sofort zum Arzt gegangen und somit war der Krebs schon sehr weit fortgeschritten.
Annika, vielen Dank für deine lieben Worte. Ich glaube ganz fest an ein Leben nach dem Tod, habe schon mehrere Bücher von Bernard Jakoby, dem berühmten Sterbeforscher gelesen udd ich glaube auch, dass meine Mama immer bei mir ist. Sie gibt mir hin und wieder auch ein Zeichen oder besucht mich in meinen Träumen, wie heute nacht z. B. auch wieder!!

LG Annika
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  #6  
Alt 15.07.2008, 11:43
monja28 monja28 ist offline
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Standard AW: Sie hat den Kampf verloren!!!

hallo nuschki...
der leberkrebs wurde auch zu spät bei meiner mutter erkannt die erste fehldiagnose bekam sie im juni 2005,zuerst sagten die ärzte es sei nur ein blutschwamm,harmlos und man könne mit dem alt werden,also nix ungewöhnliches..aber ich habe sie so lange gezwiebelt bis sie sich noch ein zweites mal untersuchen ließ,bei einem spezialisten in trier,die machten ein richriges CT,und der hatte dann auch den verdacht auf leberkrebs.Wir suchten eine klinik die sich darauf spezialisierte,und ich forschte im internet nach und fand dann die klinik in Mainz.All mögliche untersuchungen und tests haben die mit ihr gemacht,aber ohne großen erfolg,denn er war schon zu groß er hatte da schon eine größe von 11x3 cm und einen fanden sie an der bauchspeicheldrüse der denn gallenfluss beeinträchtigte,und nur den konnten sie bei der OP entfernen.Aber ich kann jedem der eine Klinik sucht auf jedenfall die mainzer Klinik empfehlen.Ich kann dich verstehen,dein papa weis nicht wie er mit der situation umgehen soll, hat es auch schwer ohne sie,dann vielleicht noch die angst alles ohne sie zu bewältigen müssen den alltag,bei ihm schlägt es in schlechte laune um,doch mit viel verständniss wir auch das sich ändern da bin ich mir ganz sicher,er muss sich erst mal zurecht finden,verkraften können was passiert ist,gib ihm etwas zeit.Zeig ihm einfach das du da bist,das reicht meist schon aus um zu zeigen das er nicht alleine ist..Du hast wenigstens noch einen Vater, gut ich habe auch einen Vater aber der war nie für mich da seit der scheidung meiner eltern im jahr 1990 hat er immer seine eigenen dinge gemacht,ich war ihm immer nur im weg,ich könnte ein buch schreiben...meine kindheit und auch die jugend haben mich sehr geprägt mußte viele schreckliche dinge am eigenen leib erfahren...Du kannst mir auch privat schreiben wenn du willst,oder wenn jemand anders das gerne möchte...Ich denke an dich Nuschki

vlg Monja
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  #7  
Alt 15.07.2008, 11:57
monja28 monja28 ist offline
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Standard AW: Sie hat den Kampf verloren!!!

Hallo annika0211

Danke für deine tröstenden worte,muß auch ehrlich sagen ich habe nie wirklich darüber reden können,tue es hier im forum auch zum ersten mal,und es tut mir gut darüber zu reden,irgendwie fällt es einem leichter damit umzugehen zu verarbeiten..Ja sie hatte einen langen leidensweg, jede woche zur schemo in die klinik,und das über jahren hinweg,die ganzen nebenwirkungen,ich war immer ihr teuer begleiter in der zeit haben sie zu jeder schemo gefahren...manchmal frage ich mich nur,warum müssen so liebe Menschen nur so viel leiden die nie etwas böses getan haben,sich immer für andere aufgeopfert haben,es ist einfach nur ungerecht...Ich bin auch religiös und glaube auch an das leben danach,der einzige trost den ich habe ist das sie jetzt von all ihren schmerzen und leiden erlöst ist,sie ist endlich frei...klar es nimmt mir nicht meinen schmerz, aber ich bin nicht mehr so angespannt,muß nicht nacht für nacht am telefon sitzen um auf den bestimmten anruf zu warten..aber ich konnte noch abschied von ihr nehmen,zwei stunden saß ich bei ihr am bett und hielt sie einfach nur fest und weinte.Es ist alles noch frisch und der schmerz sitzt tief,denn sie war alles für mich...................möge sie in freiden ruhen
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  #8  
Alt 08.10.2008, 19:32
Jettel Jettel ist offline
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Standard AW: Sie hat den Kampf verloren!!!

Hallo Monja,
es tut mit unendlich leid das du deine Mutter so zeitig verloren hast. Meine starb vor fast 30 Jahren(44 Jahre) an einem Gehirntumor. Vor fünf Jahren bekam ich BK. Im April diesen Jahres wurden bei mir Lebermetastasen (größte 7cm) in der ganzen Leber festgestellt. Die erste Chemo (6St.) hat nicht angeschlagen. Nun bin ich schon bei der zweiten Serie. Da ich auch erst 48 Jahre jung bin kann ich mich gut in dich reinversetzen. Am Anfang denkt man die Welt bricht zusammen, aber denke immer an die schöne Zeit die Du mit deineer Mutter verbracht hast. Die Erinnerungen kann dir keine nehmen.
Vielleich ist es ein kleiner Trost für Dich das Du nicht alleine mit deine Sorgen bist. Ich finde dieses Forum gut.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut für dein weiters Leben.
Viel Grüße von Jettel
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  #9  
Alt 17.10.2008, 22:24
Nicole1975 Nicole1975 ist offline
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Standard AW: Sie hat den Kampf verloren!!!

Hallo!Es tut mir sehr leid,das hier zu lesen.Mein Papa hat auch die Leber voll Krebs und sein Bauch wird immer dicker.Kann mir jemand sagen ,wie lange ich ihn noch habe ?Mein Papa ist gerade erst 59 Jahre alt und hat seit seinem 40 Lebensjahr meine Mama gepflegt.Das Leben ist so ungerecht.Ich weiß gar nicht wie man das alles aushalten soll.Ich hoffe ich bin hier richtig.
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  #10  
Alt 18.10.2008, 14:33
Jettel Jettel ist offline
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Standard AW: Sie hat den Kampf verloren!!!

Hallo Nicole1975,
es ist immer schlimm von Angehörigen zu hören wie krank ihre Liebsten sind. Eine Prognose wie lange kann man nicht abge´ben. Mein Arzt hat mir gesagt mehr wie ein Jahr aber weniger wie zehn. Bei so etwas fällt einem garnichts mehr ein. Ist deine Mama auch an Krebs erkrankt?
Meine mutti ist ja auch mit 44 Jahren an Krebs gestorben. Ich habe es bis heute noch nicht richtig überwunden (28 Jahre ist es her). Du kannst deinem Vater mit deiner Liebe und Hoffnung das Leben verschönern. Denn die Hoffnung stirbt ja immer als letztes. Hat dein Vater Leberkrebs oder sind es Metastasen? Meine Tochter(19) versucht viel Zeit mit mir zu verbringen. Wir lieben uns aber wir streiten auch. Die richtigen Worte zu finden ist nicht einfach.
Vielleich gibt es dir ein bischen Kraft das du weißt , du bist mit deinen Sorgen nicht allein.
Ich drücke dich ganz fest und hoffe es wendet sich noch alles zum guten.
Jettel
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  #11  
Alt 20.10.2008, 08:46
Nicole1975 Nicole1975 ist offline
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Standard AW: Sie hat den Kampf verloren!!!

Vielen Dank das du geantwortet hast.Meine Mama sitzt im Rollstuhl seit 19 Jahren und ist ein Pflegefall.Mein Papa hatte Magenkrebs und jetzt ist die Leber komplett voll.Ich habe ihn gestern ins Krankenhaus gebracht,weil sein Bauch immer dicker wird und ich Angst hatte,das es Wasser ist.Aber sie machen jetzt erst mal noch ein paar Untersuchungen.Es tut mir leid das du auch so krank bist.Der scheiß Krebs,das man dagegen noch nichts gefunden hat.Ich wünsche dir und deiner Tochter auch viel Kraft.Danke für den Zuspruch,ist nicht so einfach damit umzugehen.
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  #12  
Alt 11.09.2009, 08:44
monja79 monja79 ist offline
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Standard Sie ist einfach nicht mehr da!!!

Hallo zusammen!!!

Letztes Jahr im Januar starb meine über alles geliebte Mama mit nur 47 Jahren an Leberkrebs. Bis heute sitzt der Schmerz so unendlich tief das ich es einfach nicht verarbeiten kann.Jeden Tag gehe ich an Ihr Grab und frage, warum sie gehen musste!!!? es ist einfach unfassbar.....Freunde sagen der schmerz würde irgendwann aufhören und die erinnerung bleiben, jedoch kann ich das nicht bestätigen, denn mein schmerz ist unerträglich..Tag für Tag.....jeden morgen wenn ich aufwache denke ich es wäre nur ein böser traum, doch leider ist der böse traum realität...Und die realität lässt sich nunmal nicht ändern...ein kleiner trost für mich ist es das ich damit nicht alleine bin, das es auch noch viele andere Menschen gibt denen es genauso geht die genauso fühlen wie ich,und ich nicht an mir zweifeln muss ich sei verrückt geworden, ja vielleicht verrückt vor sehnsucht, die einen innerlich auffrisst....Es tut einfach nur weh und ich hoffe jeden tag darauf das ich lernen kann damit umzugehen.......irgendwann......in unbekannter zukunft.....
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  #13  
Alt 11.09.2009, 08:55
Stephani Stephani ist offline
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Standard AW: Sie ist einfach nicht mehr da!!!

Hallo Monja79!
Erst mal es tut mir Leid das deine Mutter so jung gehen mußte, aber es stimmt es kommt eine Zeit da ist der Schmerz nicht mehr so groß. Meine Mutter ist im Dez. 07 gegangen, sie war aber schon 84 Jahre aber trotzdem schmerzt es heute auch noch. Ich schreibe hier meiner Mutter jeden Tag was so geschehen ist und das muß ich ehrlich sagen hilft mir sehr. Hier im Forum gibt es sehr viele Leute die dir zuhören und auch tröstende Worte finden.

LG

Ingrid
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  #14  
Alt 11.09.2009, 09:17
monja79 monja79 ist offline
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Standard AW: Sie ist einfach nicht mehr da!!!

Hallo Stephani!!!

lieben dank ist sehr nett von dir.....ist schön zu wissen das es hier leute gibt die einem zuhören,sonst bin ich immer derjenige der zuhören muss...es hatte lange gedauert bis ich mal begriffen hatte was eigentlich los ist, man weis nicht was auf einen zu kommt...aber da sich jetzt alles normalisiert hat ist der schmerz größer als vorher...sicher ich werde wohl noch meine zeit brauchen bis ich es verarbeitet habe, aber durch meine privaten familiären verhältnisse wird das nicht so einfach sein..Sie lag im Hospiz weil ihr mann sie nicht nach hause nehmen wollte,weil er schon ne neue freundin hatte, was ich bis dahin noch nicht wusste, und drei monate nach ihrem tot verkündet er das er die frau heiratet...sie waren 17 jahre verheiratet.....und mein bruder war begeistert das er ne neue heiratet war auch trauzeuge bei ihm......und zwei tage nach dem tod meiner Mutter brach ich jeglichen kontakt zu Ihrem mann und meinem Bruder ab....von meiner Familie ist nur noch meine Oma, zu der ich kontakt habe...also ich glaube wenn ich wirklich alles erzählen würde was in den anderthalb jahren passiert ist seit meine mama tot ist, gäbs einen Roman.....von daher ist es für mich umso schwerer damit fertig zu werden....es hat sich bis zum heutigen tag wie ein roter Faden durch mein leben gezogen........und manchmal wenn ich garnicht mehr weiter weis frage ich mich: was machst du hier eigentlich noch? doch dann denke ich wiederum an meinen mann und meinen sohn, sie brauchen mich ja noch....
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  #15  
Alt 11.09.2009, 21:59
Benutzerbild von IreenS
IreenS IreenS ist offline
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Standard AW: Sie ist einfach nicht mehr da!!!

Hallo Monja,

schlimm ist es immer
und immer zu früh, wenn die Eltern sich auf den Weg machen.

Selbst wenn man sich darauf "vorbereiten" kann/konnte,
es ist nie der richtige Zeitpunkt, wenn dann soweit ist.

Meine Mutti war ein halbes Jahr schon nicht mehr bei uns,
da bin ich auf dem Weg zum Telefon, die Mutti weiß bestimmt da Rat.

Es hat eine Weile gedauert, bis mir bewußt wurde - kann ja nicht - geht ja nicht.

Was so lange gewachsen ist als Beziehung und so enge,
das kann nicht von jetzt auf gleich vorbei sein.

Alles braucht seine Zeit - es ist wirklich so.
Und manchmal ist es auch wirklich schmerzlich.

Hoffentlich hast du gute Freunde/Freundinnen,
die dich auf diesem Weg begleiten und unterstützen.
Sich aussprechen können - ohne wenn und aber - ist eine große Hilfe.

Ireen
__________________
http://www.myvideo.de/watch/4892460/...ume_leben_ewig


Wolfgang *03.04.1947 - +18.10.2008

Christel *17.05.1950 - +12.04.2011
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