Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hodenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 27.09.2012, 17:17
MMMM MMMM ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 25.01.2010
Beiträge: 7
Standard Nach über 8 Jahren wohl rezitiv

Guten Tag liebe Leute, habe leider etwas bei zutragen....

Ganz kurz die Vorgeschichte, auf Details gehe ich gerne später ein.

Dezember 2003 Erkennung und Entfernung des linken Hodens, dann gleich im Januar 2004 die radikale Lymphadenektomie im unteren Bauchraum mit riesiger Narbe.
Ansonsten wait&see bis jetzt.
Vor zwei Wochen Blutwerte genommen LDH leicht erhöht, heisst ja noch nichts.
Trotzdem das MRT 3 Monate vorgezogen, der inguinale (irgendwo im Becken) liegen Lymphknoten ist leicht vergrößert 1,4cm. Es wurden noch Bilder seit 2009 verglichen da lag er bei 1cm.
Heute ins PET, nen bisschen radioaktive Flüssigkeit eingeführt und ab in die Röhre.
Ergebnis vom Chefarzt gibt es morgen, hab aber mal fleissig bei den anwesenden rumgebohrt, da Sie für bessere Bilder das Becken auch noch ein zweites Mal zusätzlich abgelichtet haben.
An dem Lymphknoten es wohl eine leicht radiaktive Ansammlung, aber sagen könne man und erst recht offiezell noch nichts.

Nach weiteren Bohren, kam so etwas wie am besten Biopsie.

Heisst das nun, wieder heftige OP im unteren Bauchraum ? Kann sollte, man sowas zweimal machen?
Gibt es hinterher zur Sicherheit gleich noch Bestrahlung oder Chemo ----oder nur Bestrahlung-Chemo, ohne OP ?

Wer von Euch kann sich da was ausmahlen?

Mein Doc ist erst mal nächste Woche im Urlaub und ich ab Mitte der Woche auch - wie schnell geht der nächste Schritt.

Gruss 4M
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 27.09.2012, 22:38
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.08.2010
Beiträge: 294
Standard AW: Nach über 8 Jahren wohl rezitiv

Hallo 4M,
Im Gegensatz zu den retroperitoealen lymphknoten liegen die meisten anderen normalerweise besser erreichbar. Also sicher nicht die gruselige op von damals (hatte ich auch, wünsch ich keinem). Von hk Metastasen in inguinalen lymphknoten habe ich noch nie gehört, die Grösse klingt jetzt auch erstmal nicht so, als wäre es selbst im rezidivfall unglaublich dringend. Ich denke, eine zweitmeinung von einem Hodenkrebszentrum solltest du als erstes einholen, vielleicht ist es ja auch etwas anderes. Ldh, lymphknotenvergösserungen etc. können vielfältige Ursachen haben. Falls bei einer zweitmeinung nichts anderes rauskommt, ist eine Biopsie glücklicherweise schnell gemacht.
Für weitere Einschätzungen wäre es hilfreich zu wissen, ob du ein seminom oder nichtseminom hattest und ob damals einer der anderen Marker angeschlagen ist.
Alles Gute und viel Kraft für die Untersuchungen!
Ilmarinen
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 28.09.2012, 06:58
MMMM MMMM ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 25.01.2010
Beiträge: 7
Standard AW: Nach über 8 Jahren wohl rezitiv

Moin Ilmarinen,

danke für eine erste Einschätzung.

Hier noch die erweiterten Daten

Histologie Hoden: Kombinationstumor, überwiegend (60%) Seminom, kleinere Tumorkomponenten mit einem reifen Tertom. Ferner TIN. Der Tumor ist auf den Hoden begrenzt. Tumorfreier Ductus deferensrsektatrand. Tumorkategorie: pT1, R0.

Tumormarker vor Hodenentfernnung

AFP: 4,5
ßHCG: 9,7

Hystololgie zur retroperitoneale Lymphadenektomie

Vier kleine seminofreie Lymphknoten
Paraaortal links. tumorfreier Lymphknoten
Vena iliaca communis: tumorfreier Lymphknoten
IIiaca links: vier tumorfreie Lymphknoten
Vena testicularis links: Blutgefäßreicher Fett-Bindegewebsstrang. Kein Anhalt für Malignität.

Vielleicht hilft dies ja für weitere Einschätzungen. Wünsche einen sonnigen Tag.

Gruss
4M
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 28.09.2012, 07:30
MMMM MMMM ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 25.01.2010
Beiträge: 7
Standard AW: Nach über 8 Jahren wohl rezitiv

20 Minuten später fällt einen das ein was man wirklich wissen wollte

Nun ja falls es zu einer OP kommt, wäre die Zweitmeinung wirklich sinnvoll. Vielleicht sogar, erstmal auch noch 8 Wochen warten und dann nochmal nachschauen, bevor geschnippelt wird.-Denke ich mit......

Aber was ist eigentlich mit Chemo oder Bestrahlung, stell mir das halt so vor, wenn da vielleicht son bisschen Zeugs ist wo man noch nicht genau weiss, geht man vorsichtshalber erstmal mit ner Dose Insektengift rüber ??

Wieso also eher OP als Chemo oder Bestrahlung?

Gruss
4M
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 28.09.2012, 09:02
oli oli ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.04.2011
Beiträge: 307
Standard AW: Nach über 8 Jahren wohl rezitiv

Moin,

nach dem was ich mittlerweile gelesen habe, ist so eine schwache Aktivität im PET schon ziemlich zweifelhaft. Lymphknoten können auch so anschwellen, ggf. ein Infekt, vll. ist deswegen auch der LDH erhöht.

Ganz ehrlich, für mich klingt das nicht nach Rezidiv - einfach mal so Chemo würde ich definitiv nicht machen. Hol dir mind. eine Zweitmeinung ein und warte mal ab, ggf. ergibt die Biopsie ja was.

Grüße,
Oli
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 28.09.2012, 17:25
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.08.2010
Beiträge: 294
Standard AW: Nach über 8 Jahren wohl rezitiv

Hallo 4M,

Ich habe mich erinnert, wo ich sowas schon mal gelesen habe und es direkt gefunden http://www.kup.at/kup/pdf/5186.pdf. Meines Wissens ist dies aber sehr selten und auch nicht unbedingt wahrscheinlich, trotzdem muss man es natürlich prüfen. Vor allem von einem Profi, Adressen findest Du hier im Forum. Als erstes natürlich schauen, wie der radiologische Befund genau ist und was für eine Empfehlung folgt.
Was im Falle eines Rezidivs gemacht werden würde, müssten dann auch die Profis vorschlagen, im Text sind alle Möglichkeiten erwähnt.
Zum Thema chemotherapien kann man viel sagen, weil es da sehr unterschiedliche Formen gibt, vor allem in zyklenlänge und damit Dosierung der üblichen PEB Chemo, aber auch eine einfache Gabe von carboplatin.
Schreib mal, was von deinem Arzt nächste Woche rüberkommt. Aber mach Dir, wenn es geht, erstmal keinen zu grossen Kopf, wahrscheinlich ist nichts - und wenn doch, sind die beschrieben Maßnahmen alle nicht schön, aber machbar. Die rla ist sicher eine der fiesesten Behandlungen, und die hast Du ja hinter Dir. Auf jeden Fall gibt es sicher keine Behandlung ohne einen klaren Befund.
Gruß,
Ilmarinen
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 30.09.2012, 08:37
MMMM MMMM ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 25.01.2010
Beiträge: 7
Standard AW: Nach über 8 Jahren wohl rezidiv

Moin Jungs,

hatte Euch am Freitag einen sonnigen Tag gewünscht. Und so ist es zumindest bei mir auch geworden.

Anruf vom Prof. PET-CT - Bereichs war etwa so. Einen genauen Verdacht gebe es nicht, wenn ich sehr ängstlich wär denn halt Biopsie, er selbst würde aber abwarten.

Ich sehe das genauso und will die Sache sorgsam mit meinem Urologen durchsprechen.

-- Nun gefühlt bin ich vorab durch Euch (vielen Dank) und die sich anscheinend bestätigte Aussage des Profs. jedenfalls erheblich beruhigt.

Vielen dank noch für den Artikel, der enthält für meine Verhältnisse denn allerdings doch zu viele Fachbegriffe - als das ich den ganzen Vorgang zu meiner Situation wirklich einordnen könnte.

Soll ich den Artikel mit zu meinem Urologen mitnehmen und bei mir zur Diskusion stellen?

Hier scheint schon wieder die Sonne, ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

Beste Grüße

4M
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:37 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55