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  #1  
Alt 05.06.2018, 22:33
Leroy_92 Leroy_92 ist offline
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Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Grüß Euch!

Ich mach mir nur Sorgen bzgl. einer Entartung vom embryonalen Karzinom zum Teratom, wobei das recht unwahrscheinlich wäre in dieser kurzen Zeit.
Noch bin ich der felsenfesten Überzeugung, dass die Metas auch embryonales Karzinom waren und bereits durch die 2 Zyklen PEB ausgelöscht wurden.
Falls jedoch am Ende des 3. Zyklus ein grenzwertiger LK über bleibt, wird der raus gemacht - hoffentlich minimalinvasiv und schonend. Da wird kein Risiko mehr eingegangen nach 3x PEB.

Meine letzte Bleo Gabe ist am 02.07 und am 09.07 ist der 3. Zyklus offiziell beendet.
Ich denke ca. 3 Wochen später dann MRT und hoffe, dass alles ausgelöscht wurde.

Ich kenne Pete bereits, Golsen. Danke aber für den Vermerk! Soweit ich weiß, hatte er die Diagnose 2014 und ein Seminom, dann W&S, Bestrahlung und dann leider 2 Jahre darauf einen Rückfall den er mit 3x PEB behandeln lies. Vor gut 2 Wochen war sein 1. Jähriges nach Beendigung der Therapie und es war bei ihm alles sauber

Was mich sehr stört, ist der extreme Nachtschweiß. Ich konnte gestern evtl. 3h schlafen. Ich wusste nicht mehr was ich tun könnte. Der Schweiß lief mir von der Stirn ins Auge, das Bett pittschnass und natürlich alles andere auch. Das macht mir ziemlich zu schaffen.
Mein linker Hoden zieht auch ungemein. Ich habe morgen einen Termin beim Urologen. Zur Zeit geht es etwas auf die Substanz, auch nervlich.
Aber sonst kann ich bzgl. Nebenwirkungen nicht klagen


Gruß

Andy
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  #2  
Alt 06.06.2018, 09:03
WienMartin WienMartin ist offline
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Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

FuriousPete ist ein schwieriges Beispiel, habe jetzt nicht alle seine Videos zum Thema Hodenkrebs/Chemo gesehen, aber meines Wissens wurden bereits nach der OP vergrößerte Lymphknoten entdeckt, wo bei einem 4h langen (klingt auch etwas übertrieben) Arztgespräch auf wait-and-see entschieden wurde, wobei monatlich Kontrollen anstanden.
Dann sind die Lymphknoten gewachsen/nicht kleiner geworden und man auf Bestrahlung setzte. Da sein hcg Spiegel stieg, wäre ich nicht so sicher, ob es bloß ein Seminom war. Er sprach davor schon von einem 20% Rezidivrisiko. Er erzählt zwar viel Theorie über HK, aber erwähnt nirgends, welche Art er nun tatsächlich hat.

Nach der Bestrahlung gab es dann doch Jahre später eine Chemo.

Geändert von WienMartin (06.06.2018 um 09:27 Uhr)
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  #3  
Alt 06.06.2018, 11:40
Golsen Golsen ist offline
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Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Stimmt, ihr habt recht, ich habe nur die letzten Videos von ihm zu dem Thema angeschaut und hatte die Zeitlinie nicht genau verstanden. Danke für die Korrektur WienMartin! Ich habe den Youtuber kurz vor meiner Diagnose wegen seinem Food-Content gefunden und hatte mir dann auch seinen Krebs-Content teilweise angeschaut. Fande es damals eher wegen dem Informationsgehalt über die Nebenwirkungen spannend. Wobei sein persönliche Approach bissl brachial ist, aber jedem das seine

@Leroy92: "embryonalen Karzinom zum Teratom", sprich da irgendwas dafür bzw. haben es Ärzte geäußert oder du Studien dazu gefunden oder ist das eine dieser Ängste?

Mach dich nicht vor den 3. Zyklus verrückt. Es wurde bewusst ein Paket gewählt und kurz vom Ende weiß man mehr, nicht mitten drin, auch wenn natürlich die Angst bleibt.

Hast du jeden Abend Nachtschweiß oder nur ab und an? Bei uns in Berlin ist auch das Wetter zur Zeit noch ziemlich heiß und schwül... macht sowas auch nicht besser. Berichte mal wegen dem ziehenden Hoden (ist aber keine Prothese nun oder?). Sonst viel Glück. Ich hoffe du kannst alles essen und hast auch gut Hunger!
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Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/
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1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000)
2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ)
6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei)
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12/20 nächstes MRT
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  #4  
Alt 16.06.2018, 11:56
Leroy_92 Leroy_92 ist offline
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Beiträge: 48
Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Servus zusammen,


Ja Golsen, es gibt diverse Behauptungen bzw. Aussagen von Ärzten, dass dies beim embry. Karzinom der Fall sein kann. Das embry. Karzinom kann sich leider in verschiedene Krebsarten "entarten", was jedoch extremst und damit meine ich wirklich extremst extremst selten ist.

Ich hatte zum Anfang des 2. Zykluses wirklich extrem Nachtschweiß, der sich aber wieder nach 4-5 Tagen gelegt hat. Zudem habe ich jetzt das 2. Fenster in meinem Schlafzimmer mit Fliegengitter ausgestattet und jetzt haben wir immer die Rollos unten, ein Fenster gekippt und das andere komplett offen, damit ein leichter Durchzug da ist. Seit gut einer Woche stehe ich wieder mit dem Shirt auf, mit dem ich eingeschlafen bin
Ist bei mir eben eine blöde Nebenwirkung, jedoch nur die ersten paar Tage nach Chemogabe.

Ich bin jetzt am Ende des 2. Zyklus, hatte sogut wie keinerlei Nebenwirkungen (extreme Nachtschweiß ausgeschlossen).
Ausser kurze Gliederschmerzen exakt wieder 7 Tage nach Verlassen des stationären Aufenthaltes, gleiches wie im 1. Zyklus. Nur seitdem ich Vitamin B12 in Hochdosis nehme, waren die Gliederschmerzen sehr sehr schwach und nach 2 Tagen wieder weg. Ein Hoch auf Vitamin B12!
Bisher bin ich von Geschmacksveränderungen, Pilzen, Fieber etc. verschont geblieben. Das schlimmste bisher ist Nachtschweiß und eine blöde hartnäckige Grippe gepaart mit extremen Gliederschmerzen im 1. Zyklus.

Was mir mehr zu schaffen macht ist die immer schlechter werdende Haut. Mein Rücken sieht aus wie ein Streuselkuchen. Extrem viele kleine Entzündungen/Wimmerl/Pickel, wie man es nennen will. Es wird immer extremer, obwohl ich 2. Mal täglich (Früh und Abends) dusche. Das geht jetzt bei den Beinen weiter und mein Bauch wird auch immer empfindlicher. Ich werde das Montag mal auf Station berichten.

Sonst habe ich den 2. Zyklus ohne Nebenwirkungen o.ä. vertragen, hätte ich Haare auf dem Kopf, hätte ich mich ganz normal und gesund gefühlt.
Natürlich ist das Fitnesslevel auf dem Stand eines 70 Jährigen, aber das sehe ich nicht wirklich als schlimme Nebenwirkung an.

Soviel zu meinem aktuellen Status. Ich hoffe der 3. Zyklus wird nicht so schlimm wie erwartet oder es bei vielen anderen war.
Meine Thrombozyten sind leider auf 70.000 gesunken (Stand Montag 11.06), jedoch müssten sie sich bis heute wieder gebessert haben.
Leukozyten sind bisher dauerthaft auf mind. 5.000 und max. auf 19.000 gewesen (aufgrund Lonquex-Spritze), somit hatte ich bisher zum Glück noch nie Probleme mit Infekten etc.
Ich mach mir nur Gedanken bzgl. dieser Aufbauspritze, da ich diese jedes mal nach dem stationären Aufenthalt bekomme und meine Leukos wirklich auf 18.-19.000 ansteigen bei einem max. Wert von 10.000.
Habe da etwas Bedenken bzgl. Leukämie, da meine Erythrozyten (rote Blutkörperchen) im unteren Bereich sind und die Leukos immer gepusht werden. Hoffe das hat keine Wechselwirkungen.



Euch noch ein schönes Wochenende!

Gruß

Andy

Geändert von Leroy_92 (16.06.2018 um 12:10 Uhr)
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  #5  
Alt 16.06.2018, 12:09
Golsen Golsen ist offline
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Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Hört sich bis auf ein paar nervige Sachen ja gut an bei dir Andy Ich drücke weiter die Daumen und Grüße nach München!

2/3 ist also schon rum!

Ich habe Apfelessig gegen Pickel verwendet. Ich selbst bin eigentlich sehr anfällig für Pickel und hatte gerade nach dem ersten Zyklus (und jetzt) viele. Aber in einigen Phasen der Chemo waren sie auch fast ganz weg. Sehr strange alles.

Gerade auf Station ist das mit dem Haaren und ausbleibenden Bartwuchs praktisch. So reicht einfach mal kurz Seife und Wasser und man ist schon frisch

Wie siehts mit den Leukos aus? Gerade am Ende der Zyklen ist eigentlich meist der Tiefpunkt.
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  #6  
Alt 19.06.2018, 16:24
Leroy_92 Leroy_92 ist offline
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Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Servus,

Apfelessing getrunken oder auf die Haut aufgetragen`?

Die Leukos sind recht hoch habe ich mir sagen lassen.
Ich warte noch auf meinen Ausdruck.

Meine Tumormarker haben sich kaum geändert, AFP ist jedoch von 3,1 auf 3,2 gestiegen
Sollte aber kein Problem lt. Ärzten darstellen.
Hätte mir dennoch eine Senkung gewünscht innerhalb des 2. Zyklus.
Der Richtwert geht bis 6 ng/ml. Da ist genug Spielraum im Normbereich.
AFP darf ja auch Schwanken während der Chemo, von dem her abwarten und Tee trinken.

Beta-hCG ist unverändert zum Ende 1. Zyklus auf <1 und somit nicht mehr messbar lt. Ärzte. Das ist ja auch schon mal was

Soweit zu mir.

Gruß

Andy
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  #7  
Alt 19.06.2018, 16:56
Golsen Golsen ist offline
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Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Trinken würde ich es nicht Auf die Haut auftragen meinte ich. Riecht bissl, aber nur so 10-15 Minuten, dann kann man es abmachen. Paar Tage, mal schauen, ob es bei dir auch wirkt.

Das mit den Blutwerten hört sich doch gut an. AFP 3,1 oder 3,2 ist mal fast keine Änderung und noch deutlich unter dem Richtwert. Außerdem bekommst du ja noch einen Schwung Chemo
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Stichworte
chemotherapie, hodentumor, nichtseminom


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