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Alt 10.09.2010, 20:36
Lusche Lusche ist offline
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Registriert seit: 10.09.2010
Beiträge: 8
Standard malignes Myoperizytom des Uterus

Hallo

Ich lese seit dem Sept. 2009 in diesem Forum. Jetzt erst beginne ich auch zu schreiben, weil meine Frau und ich vor einer schweren Entscheidung stehen.

Im Okt. letzten Jahres wurde meiner Frau ein 10mal10 cm großer Tumor mitsamt Gebärmutter,Eierstöcken,Eileiter, und dem großen Bauchnetz entfernt. Das Tumorstadium damals war: pT1/pN0/Mx/G2/L0/V0/NS0/R0. Die Klinik entließ meine Frau 4 Wochen später als "geheilt". Uns jedoch gefiel die ganze Sache so nicht. Wir bemühten uns um eine zusätzliche Bestrahlung des relevanten Bereichs, um auch etwaige verbliebene Zellen noch abzutöten.

Vor 4 Wochen, also ca. 10 Monate nach der Total-Op dann der CT-Befund: Metastasen in der linken Lunge. jeweils 1,1 cm, 6mm, und 3mm groß. Vor 2 Wochen sind die Metas erfolgreich in der Essener Ruhrlandklinik operativ entfernt worden. Die Lymphknoten waren nicht befallen.

Am Montag dieser Woche teilte unser Onkologe uns mit, dass laut Pathologiebericht die 3 Metas aufgrund ihrer Zellstruktur deutlich aggresiver waren als der Primärtumor. So dass er die Tumoren nun als G3 einstuft. Die Metas seien mutiert und kommen jetzt der Struktur eines Leiomyosarkoms am nächsten.
Aufgrund dieser neuen Entwicklung empfiehlt unser Onkologe eine Chemo mit Ifosfamid und einem Anthrazyklin, um die mit höchster wahrscheinlichkeit noch im Körper schwirrenden Zellen zu stoppen. Auch die Tatsache, dass die Metas bereits 10 Monate nach der Primärtumor-OP da waren, ist nicht gerade vorteilhaft und verschlechtert die Prognose weiter. Der Onkologe sagt, dass diese Chemo extrem viele und schwere NW haben kann/wird, und der Nutzen nicht abzusehen ist. Es kann mit oder ohne, gut oder schlecht ausgehen. Ich denke, bei dieser Diagnose wohl eher schlecht

Nächsten Freitag holen wir uns eine zweite Meinung bei einer Spezialistin in einer Heidelberger Uniklinik ein. Aber dann stehen wir trozdem vor der schweren Entscheidung: Chemo oder auf ein Wunder hoffen. Noch ist meine Frau, selbst jetzt 2 Wochen nach der Lungen-Op (20cm Schnitt ca. 10 cm unter der Achsel) ziemlich fit. Ihr Herz ist gesund und stark, und laut Professor an der Ruhrlandklinik hat sie eine hervorragende Lunge, an der man auch mehrmals erfolgreich Metas operieren könnte. Die Frage ist nur, ob sie das nächste mal wieder in der lunge auftauchen, oder an anderer Stelle, wo man vielleicht nicht mehr operieren kann. Mit so einer schweren Chemo werden ja auch ihre körpereigenen Abwehrkräfte nahezu auf null reduziert. Wir wissen einfach nicht welche entscheidung richtig ( oder zumindest besser) sein könnte. Vielleicht hat ja einer hier in diesem tollen und wichtigem Forum noch einen Tip oder eine ähnliche Erfahrung.

Danke
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