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  #46  
Alt 17.08.2009, 09:34
teich1 teich1 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Liebe Alexandra,

endlich hat auch Deine Mama den Frieden gefunden.

Deine Familie hat mein aufrichtiges Mitgefühl.
Deine Mama hat genauso gelitten wie mein Papa, ich habe oft gedacht:
"Ein Tier hätte man schon längst von seine Qualen erlöst und der Mensch
muss so leiden"

Ich verstehe das alles nicht. Dieses Leid geht einem nicht mehr aus dem Kopf.

Ich glaube, es war noch kein Arzt bei einem Sterbenen - der leidet - über Stunden dabei, dann würden sie doch nicht einfach das so mit ansehen, oder?
Und alle die über Sterbehilfe diskutieren und dagegen sind, haben wahrscheinlich immer eine heile Welt um sich herum...

Ich wünsche mir einfach nur, dass wirklich so offensichtlich Sterbenen und den Angehörigen letztendlich geholfen werden dürfte, das Leid zu beenden.
Nun ja, das ist meine Meinung.

Ich wünsche Dir für die weiteren Tage alles Liebe und auch wenn Dein Papa und Du sehr traurig sind, dann denke immer daran:
Jeden Tag, den ihr sie länger gehabt hätte, wäre nur noch eine Qual für sie gewesen. Ihr Tod tut weh, aber ihr Leid mit ansehen zu müssen, war mit Sicherheit weitaus schmerzhafter.

Alles Liebe
__________________

In liebevoller Erinnerung
(Foto 17.09.07)
Manfred 10.07.45-07.06.08


Leise kam das Leid zu dir, trat an deine Seite,
schaute still und ernst dich an, blickte dann ins Weite.
Leise nahm es deine Hand, ist mit dir geschritten,
ließ dich niemlas wieder los, du hast viel gelitten.
Leise ging die Wanderung über Tal und Hügel,
und uns war´s, als wüchsen still deiner Seele Flügel.


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  #47  
Alt 18.08.2009, 07:21
Benutzerbild von tarbitha
tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Danke euch allen für die lieben antworten
es ist irgendwie komisch , gerade beginnt Tag 3 und alles läuft wie es immer war weiter... Auch mein Gefühl dazu hat sich schon wieder beruhigt. Die Trauer macht schon jetzt der Erleichterung Platz, dass sie nun endlich nicht mehr leidet. Es kommt mir komisch vor, unpassend nicht einfach nur todtraurig zu sein. Vielleicht kommt das einfach später nochmal raus aber vielleicht liegt s auch nur daran, dass der Mensch der sie mal war schon seit langem stück für Stück ging und wir uns Stück für Stück schon seit längerem verabschiedet haben? 4 Monate ohne ein Wort , ohne eine Bewegung , nur blicke und ab und zu eine Träne ... :-((
ach irgendwie fühlt sich alles einfach nur seltsam an.

Liebe Petra
ja ich denke auch, es sollte die möglichkeit der sterbehilfe geben. Wer das zwar letztendlich entscheiden will und kann weiß ich nicht und ob ich es gekonnt hätte aber ich finde wenn derjenige vorher klar äußert gehen zu wollen bevor es noch schlimmer wird, dann sollte man ihm helfen dürfen
wir haben geholfen indem wir keine verlängernden masnahmen wollten aber dieser weg geht nicht nur schneller, sondern ist am Ende auch schlecht auszuhalten. Wer will sehen, wie jemand verhungert und verdurstet und bis auf die Knochen abmagert...
Ja ich glaube auch dein Papa hatte ähnlich zu kämpfen, sie waren gesund, im fast gleichen alter, meine Mutter war nie krank und das Herz war stark :-(
ich find es toll, dass du ein Buch darüber geschrieben hast . Das hat dir sicher geholfen

So ihr lieben , ich muss zum Ende kommen. Heute wird die blumenfrage geklärt morgen die pfarrerin aufgesucht. Der Termin wird am 27.8. sein

nochmal vielen dank für euren Zuspruch
lg Alexandra
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Mama.... 21.2.1947 - 15.08.2009

Du hast es geschafft ! Endlich gehts Dir wieder gut !

ICH LIEBE DICH !!


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  #48  
Alt 18.08.2009, 08:50
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Alex,

wie kommt mir Dein erster Absatz bekannt vor. Geht es mir doch genauso. Bei uns ist es heute schon 14 Tage her und ich bin nach wie vor nicht todtraurig. Ich habe auch das Gefühl, dass ich mich in der langen Zeit des Weges immer wieder verabschiedet habe, weil sie die letzten sechs Wochen ja auch eigentlich schon mehr in der anderen Welt war als hier bei uns. Anders kann ich das auch nicht erklären. Aber ich bin mir sehr sicher, dass es unseren LIEBEN in der anderen Welt besser geht. Klar fehlt sie mir sehr und das wird auch immer so bleiben, aber ich halte mir vor Augen, dass sie dort nicht mehr leiden muss und das ist ein großer Trost. Aber seltsam ist das wirklich schon.

Die Beerdigung wird noch schwer für Dich werden, da habe ich ja auch viel geweint, aber nur an dem Tag. Seit Sonntag ist alles wieder wie vorher.

GLG Nicky
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Du hast gekämpft, solange Du konntest
und den Mut loszulassen, als es nicht mehr ging.
Alles wird gut, mach Dir keine Gedanken um uns.
Du bist heim gegangen, als Du wusstest es ist Zeit dafür ....

*03.07.1950 +04.08.2009
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  #49  
Alt 18.08.2009, 19:15
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tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Liebe Nicky,
danke für Deinen Beitrag - das tut gut, ich dachte schon ich wäre irgendwie komisch :-( ....bin auch gespannt wie das mit der Beerdigung nächste Woche wird. Aber einen ersten Vorgeschmack werde ich schon übermorgen haben... die Tante meiner Mutter ist am Sonntag mit 95 (also einen Tag nach meiner Mutter) ebenfalls verstorben.... Sarg geht schneller als Asche, daher werde ich übermorgen schon dorthin auf die Beerdigung gehen dürfen :-(
So, ich bring mal das Kind ins Bett...
Alles Liebe auch für Dich Nicky... ist ja nicht wirklich viel länger her :-(
Alexandra
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  #50  
Alt 18.08.2009, 20:28
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Liebe Alex,

oh Mann, Euch bleibt aber auch gar nichts erspart. Das war jetzt mein erster Gedanke und gleichzeitig möchte ich dafür natürlich auch mein herzliches Beileid ausdrücken.

Nee nicht wirklich lange. Heute sind es genau 14 Tage gewesen. Aber für mich immer noch so unwirklich. Ich weiss Urnenbeisetzung dauert länger als Sarg. Wir hatten ja auch diese Beisetzung. Aber ehrlich gesagt, kein großer Unterschied zum Sarg. Mich macht jede Beerdigung fertig, egal ob Sarg oder Urne.

Ich drück Dich. Nicky
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*03.07.1950 +04.08.2009
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  #51  
Alt 18.08.2009, 21:29
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tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Nicky,
ja habe vorhin grad erst gelesen, wie Dein Erlebnis Beisetzung war... :-(
las sich sehr anstrengend. hoffe irgendwie darauf, dass ichs gut über die bühne bekomme bei meiner Mutter, aber es werden ungefähr 40ig Leute erwartet und wer weiß wer noch alles kommt - na wir werden sehen.
bei der Beisetzung der Tante meiner Mutter, wirds zwar nicht ganz so schlimm hoffe ich, da ich diese kaum kannte und sie auch einfach an Altersschwäche starb, was ja mit 95 völlig ok ist. aber da ich dort sicher auch an meine Mutter denken werde, mal sehen... sicher nicht sehr erbauend ! und dann muss ich noch meine total in den Seilen hängenden Männer stützen... mein Vater und meinen Onkel (Bruder meiner Mutter), jetzt sind sie beide allein.... für den Onkel , wars die letzte nahe Verwandte (die sich auch immer kümmerte), er ist alleinstehend und mein Vater ist seit über 40ig Jahren das erste Mal allein........ sie müssen nun beide komplett auf eigene Füße... ich will und kann da nicht den Ersatz machen... schließlich bin ich selbst alleinerziehend mit Kind und Job.. naja.. nur die Harten kommen in den Garten oder so
ich werds schon hinkriegen - machen wir ja alle und irgendwie gehts immer weiter...

also, dir noch einen guten Abend, ich mach mich jetzt mal auf die Suche im Netz nach nem netten Danksagungsspruch für die Karten "danach".

bis bald und ich drück dich auch mal liebe Nicky, da hast Du wirklich ein hartes Programm gehabt :-(
- aber jetzt hast Du es geschafft , ich hoffe ich kann das auch bald sagen...

glg
Alexandra
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  #52  
Alt 18.08.2009, 22:59
attila7 attila7 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Alexandra, hallo Nicky,

euch beiden erstmal herzliches Beileid, ich weiß auch, wie ihr euch jetzt fühlt...

Bei meiner Mam ist es jetzt fast 10 Jahre her, und am Anfang war bei mir auch nur die Erleichterung, endlich war sie schmerzfrei und musste nicht mehr leiden...
Aber der Schmerz kommt noch ! Bei mir war es erst Papas Geburtstag nach ihrem Tod und ganz schlimm war für mir Weihnachten. Auch kamen nach und nach Momente, wo ich dachte, das hätte ich jetzt meiner Mam erzählt, oder mit ihr durchlebt.
Heute nach fast 10 Jahren, ist der Schmerz fast mehr als am Anfang. Sie fehlt mir über alle Maßen, warum, ich weiß es auch nicht.
Übrigens, an ihrer Beerdigung war ich absolut nur Roboter, mein Vater, damals schon schwer herzkrank, auch natürlich dabei, und ich hatte die komplette Beerdigung nur Angst, er könnte umkippen und einen Infarkt kriegen, oder einfach so zusammenbrechen, ich kann mich nicht erinnern, wer alles dabei war, oder mir die Hand geschüttelt hat.

Ich wünsche Euch beiden noch weiter viel Kraft, es wird trotz aller Erleichterung der Schmerz irgendwann kommen, und dann müsst ihr ihn zulassen.

Liebe Grüße Christine
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  #53  
Alt 26.08.2009, 18:11
Tweety1982 Tweety1982 ist offline
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Unglücklich AW: Glioblastom - das Ende

Hallo alle zusammen,

habe mir alles bei Euch durchgelesen, und ich finde es schön zu lesen das es Menschen gibt die einem helfen mit dieser Krankheit klar zu kommen.
Mein Vater 68 J. hatte letztes Jahr am 24. Juli einen Schlaganfall gehabt. Dies haben wir gedacht und das haben uns auch die Ärzte erzählt.
Im November musste er nochmal ins Krankenhaus, wieder verdacht auf Schlaganfall. Dort wurde dann ein MRT gemacht und es wurde festgestellt das er einen Tumor im Kopf hat. Ihm wurde anfang Januar die Schädeldecke aufgemacht, danach sagte man zu meiner Mutter das es sich um einen Glioblastom Grad IV handelt. Er hat Bestrahlung bekommen. Nach einer Woche, nachdem sie ihm dem Schädel aufgemacht haben musste er wieder ins Krankenhaus da sich Eiter gebildet hat. Der Oberarzt sagte zu meiner Mutter, andere wären daran gestorben. Seit dem geht es mal Bergauf und wieder Bergab. Er ist rechtsseitig gelähmt und kann nicht mehr sprechen ausser das Wort "weg"! Seit drei Tagen liegt er nur noch im Krankenbett im Wohnzimmer, möchte weder Trinken noch Essen, seine Tabletten will er auch nicht nehmen, meine Mutter muss ihn zwingen.
Ich hab ihr gesagt wenn er nicht mehr will dann sollten wir die Tabletten weglassen. Oder wie seht ihr das?
Meine Mutter will noch bis Montag warten, dann kommt der Hausarzt und will ihn fragen.
Ich habe auch nicht immer so einen Guten kontakt zu meinem Vater gehabt. Ich bin die jüngste in der Familie, ich habe noch drei ältere Geschwister, leider sind wir alle sehr Gefühlskalt. Ich bin die einzige die sich über die Krankheit informiert. Also steh ich meistens alleine da mit meinen Emotionen.

Es tut gut so ein Forum gefunden zu haben, wo man mal alles von der Seele schreiben kann.

Liebe Grüße

Natalie
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  #54  
Alt 27.08.2009, 07:54
Benutzerbild von tarbitha
tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Liebe Nathalie,

gerade mache ich mich fertig für die Beisetzung. Und lese Deinen Eintrag... es tut mir sehr leid, dass auch Dein Vater betroffen ist :-( von dieser schlimmen Krankheit. Auch ich hab viel hier gelesen und mich schlau gemacht, ich finde das hilft schon enorm... ich bin nicht gern unvorbereitet und hier konnte ich viel Beistand und Information finden. Das tut gut und hilft weiter. Heute bin ich erleichtert, dass meine Mutter es geschafft hat. die letzten 4 Monate im Pflegebett, gelähmt und ohne ein Wort, waren nur sehr sehr schwer auszuhalten. nachdem der erste Schock über ihren zu erwartenden und auch für sie erhofften Tod überwunden war, geht es mir erstaunlich gut. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir weiterleben, nicht unsere Hülle, doch unsere Seele und dass wir hier sind um zu lernen. Mir hat dabei sehr geholfen, dass ich schon 2 Jahre vor der Krankheit meiner Mutter angefangen habe, mich mit mir, meiner Kindheit und meinem schwierigen, abgekühlten Verhältnis zu meinen Eltern auseinanderzusetzen... ich war anfangs sauer, traurig, das volle Programm... später dann konnt ich verzeihen und verstehen. im Zuge der Krankheit meiner Mutter, hat sie sich verändert und mein Gefühl zu ihr war wieder viel besser. Ich hab in ihr nicht mehr nur den Mensch mit all seinen Fehlern und Schwächen und die damit verbundenen Probleme, die wir hatten gesehen, sondern einfach bloß meine Mutter, die mich geliebt hat - auch wenn wir nie so eng miteinander wurden , wie sie es sich gewünscht hat und ich mir vielleicht auch, weil es zuviel unsichtbare Barrieren gab und wir einfach noch nicht bereit waren. Dafür habe ich nun einen an der Extremsituation gereiften Vater, mit dem ich viel besser umgehen kann als vorher. Ich glaube einfach dass alles seinen Sinn hat und ein Stück weit vorbestimmt ist, alles was kommt soll so sein und wir lernen und reifen daran, so schwer es auch ist. Ich wünsche Dir nichts desto trotz, dass Du das nun gut überstehst und ich wüsche Dir ganz ganz viel Kraft dazu, Du wirst gestärkt daraus hervorgehen. Bestimmt. Der Verlust eines Menschen ist sehr schlimm, aber das ist das Leben und wir sehen uns "später" wieder, daran glaube ich.
So, nun werde ich die nächste Prüfung bestreiten... früher hab ich mich immer davor gedrückt, doch jetzt geh ich durch und bin anschließend stolz auf mich... :-) ich werde meinen Schwiegereltern begegnen, die ich 4 Jahre nicht gesehen habe und keinen Kontakt hatte. Die kommen "weil man das so macht" - sie kennen meine Mutter kaum. Und ich darf diese schwierige Konfrontation bei der Beisetzung haben - toll ! aber auch das wird wohl seinen Grund haben - hoff ich zumindest :-)
Also drückt mir die Daumen, dass ich das gut hinkriege !!
Bis später Ihr lieben, werde berichten.

Liebe Grüße
Alexandra

Achso wegen der Tabletten... wir haben es so lang versucht wie es irgend ging, wenigstens die Tabletten gegen die Krämpfe zu geben... ansonsten hat sie zum Schluss kein Kortison mehr bekommen und nur noch Schmerztropfen Novalgin bzw. am Ende Schmerzpflaster, weil der Körper gegen jede fremde Flüssigkeit rebellierte und sie sofort würgen musste - sie hat die letzte Woche nichts mehr getrunken. Mit den Pflastern schlief sie viel.

lg, Alex
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Geändert von gitti2002 (17.02.2015 um 00:15 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #55  
Alt 27.08.2009, 20:57
Benutzerbild von eva2104
eva2104 eva2104 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Alexandra,

ich hoffe du hast deinen Tag gut hinter dich gebracht?!
(und das die Begegnung mit deinen Schwiegereltern gut verlaufen ist... in soweit man das von einem Tag sagen darf). Du bist wahrscheinlich froh, wenn dieser Tag ein Ende genommen hat. Ich weiß noch, dass ich völlig überfordert mit den ganzen Menschen war.

Liebe Grüße

Eva

@Natalie:

Es tut mir sehr leid, dass dein Vater von dieser furchtbar schrecklichen Krankheit betroffen ist. Zu den Tabletten: Ich kenne diese Situation auch noch von meinem Vater. Er hatte sich auch geweigert und wollte sie nicht nehmen. Wir mussten ihn regelmäßig überreden. Bei ihm war es auch sehr dringend notwenig, da er sonst Krampfanfälle bekommen hätte. Davor hatte er selber immer Angst. Wenn dein Vater weiterhin keine Tabletten zu sich nehmen will, würde ich so schnell wie möglich einen Arzt befragen.
Wie gehen denn deine älteren Geschwister mit der Krankheit um?
Lebt deine Mutter alleine mit deinem Vater? Hat sie Hilfe (Pflege-/ Palliativdienst?

Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft

Eva

Geändert von gitti2002 (17.02.2015 um 00:16 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #56  
Alt 28.08.2009, 14:15
Tweety1982 Tweety1982 ist offline
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Unglücklich AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Eva,

der Hausarzt war gestern Nachmittag da, er empfindet genauso wie wir. Er hat gesagt das er wie ein versuchskanninchen von den Ärzten der Uniklinik behandelt wird, und uns klipp und klar gesagt hat das wir die Tabletten absetzen können und uns Novalgin Tropfen da gelassen. Er sagte das unser Vater mit oder ohne Tabletten an der Krankheit sterben wird. Mit Tabletten dauert es halt länger und ohne etwas schneller.
Wie meine Geschwister damit umgehen!?!
Ich denke mal dennen ist das egal, so wie mir das rüber kommt. Dazu muss ich sagen, das wir auch keine leichte Kindheit mit ihm hatten. Wir haben Schläge bekommen, zumindest meine älteren Schwestern, mein Bruder hat immer alles bekommen und ich auch da ich ja das Nesthäckchen bin. Ich wurde immer nur von meinem Vater angeschrien und bekam immer nur zu hören das ich eh nix kann.
Meine älteste Schwester ist zu hause wieder eingezogen, sie hilft meiner Mutter wenn sie nicht gerade Arbeiten ist, und ich gehe jeden Tag dort hin. Mein Bruder wohnt zar direkt gegenüber der ist aber nur ein bis zweimal die Woche da. Und meine mittlere Schwester ist kaum da, obwohl sie auch nur 700m weit weg wohnt, die fährt gerade für eine Woche in Urlaub, was ich so neben bei mitbekommen habe.
Bis jetzt hat mein Vater immer noch nichts getrunken oder gegessen, ich habe meiner Mutter zu verstehen gegeben das ich denke das es bald soweit ist. Er ist schon sehr eingefallen im Gesicht. Kann auch nur auf einer Seite liegen. Wir wenden ihn zwar, aber er möchte es nicht.
Danke fürs zuhören.

liebe grüße
Natalie
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  #57  
Alt 31.08.2009, 13:07
Benutzerbild von tarbitha
tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Ihr,
ja ich habe die Beisetzung ganz gut hinter mich gebracht. Ich war relativ entspannt. Der Todestag war anstrengender. Es waren ca. 70 Leute da, hatte also auch nicht wirklich Zeit nachzudenken oder zu weinen, da ich ständig neue begrüßen musste. Auch im Cafe hatten wir dann nochmal 50ig Leute. Gegen 16 Uhr war alles durch.
Wie geht es mir... ich kann es gar nicht so genau sagen, es ist komisch, aber es geht mir gut. Vielleicht ist es noch wie Urlaub und es wird sich nochmal ändern bzw. nochmal durchkommen,aber zur Zeit gehts. Mein Vater hat allerdings einige Durchhänger, er weiß einfach nicht was er mit der ganzen Freizeit machen soll. Er muss jetzt erstmal lernen allein zurecht zu kommen.
Überlege schon die ganze Zeit , welches Hobby ich ihm vorschlagen könnte.. naja... erstmal wird er mit meiner neuen Wohnung beschäftigt sein, denn zum 1.11. ziehen wir um - also mal sehen was so passiert
lg, Alex
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Mama.... 21.2.1947 - 15.08.2009

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  #58  
Alt 31.08.2009, 14:35
teich1 teich1 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Alex,

ja es ist komisch mit den Gefühlen. Ich habe während Papas Krankheit
und bei seinem Sterben soviel geweint, dass ich danach kaum noch Tränen hatte. An mir ist alles irgendwie vorbeigerauscht und es überwog wirklich auch immer das Gefühl: Gott sei Dank hat er es geschafft.

Meiner Mama musste ich oft sagen, dass Papas Leben doch nicht mehr lebenswert war. Der Tod doch die Erlösung für ihn und auch für uns.

Meine Mama habe ich in einen Frauenstammtisch vermittelt und mittlerweile
macht sie sehr viel damit. Es dauert alles seine Zeit und Tränen fließen immer noch, aber sie lernt wieder, das Leben ein wenig zu genießen.

Ich wünsche Euch das auch.
__________________

In liebevoller Erinnerung
(Foto 17.09.07)
Manfred 10.07.45-07.06.08


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  #59  
Alt 02.09.2009, 15:09
Benutzerbild von assifant40
assifant40 assifant40 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Liebe Alex,

wollte nur mal schnell vorbeigucken.
Ich denke der Alltag hat Dich sicher schon wieder, nur ab und zu kommt das Trauertier mal vorbei..
Mir geht es ja heute noch so....
Ich habe auch kaum geweint, bis auf der Beisetzung, da kam alles nochmal so richtig hoch, obwohl es bei meiner Omi ja auch schnell ging....ist schon eine fiese Krankheit....
Schick Dir viele Grüsse

Astrid
__________________
Unsere geliebte Omi
Diagnose Glioblastom 30.03.2008
-16.04.2008

.....Die Erinnerung ist ein Fenster
durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen....
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  #60  
Alt 16.09.2009, 22:35
Benutzerbild von tarbitha
tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Ihr Lieben,

ja der Alltag hat mich wieder und es ist immernoch zuviel. statt täglich zu meiner Mama , fahre ich jetzt täglich zu Papa, weil er durchhängt und ich mir Sorgen mache und wie unter Zwang fahr ich auch täglich zum Friedhof.
dazu kommt dass wir im nov. umziehen... langsam fühlt es sich so an wie sich wohl ein burn out anfühlen muss.. glaube ich?!
naja, ich hab jetzt erstmal urlaub mit meinem sohn gebucht. nächste woche gehts los. danach sehen wir weiter.
ist halt grad alles sehr anstrengend.

liebe grüße und euch alleen weiterhin viel viel kraft !
Alex
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