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  #16  
Alt 22.06.2009, 20:48
Benutzerbild von tarbitha
tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Ihr Lieben,
und schon wieder ein paar neue Informationen. Ich wusste nicht, dass der entspannte Gesichtsausdruck erst nach einer halben Stunde erscheint. Aber ich werde darauf achten, danke. Eigentlich schaut sie jetzt schon entspannter, jedenfalls wenn sie schläft, entspannter als viele Male zuvor jedenfalls.

Heute ist wieder eine Veränderung eingetreten. Ich kann sie nicht beschreiben, aber sie war da.. sie ist nochmal mehr eingefallen, der Bauch ist tief zwischen den Rippen eingefallen, man sieht alle Knochen, auch an den Beinen, ich mag das eigentlich gar nicht mehr ansehen :-( und irgendwie war sie anders, sie zitterte mehr und schaute anders. Irgendwie immer am Ende eines Wochenendes macht sie diese Sprünge... seltsam.
Gerade heute bzw. spätestens morgen muss ich eine Entscheidung treffen. Im Februar hatte ich für Juli Urlaub gebucht, da sie noch kein Rezidiv hatte, dachte ich das haut hin... im März dann die Diagnose, 2 Wochen später. :-( ...ich dachte ok, schaun wir mal was wird, nun sah es so aus, dass ich storniere, aber wir sind alle der Meinung dass sie es bis in 4 Wochen nicht mehr schafft. Mein Vater will unbedingt, dass ich fahre. Ich denke auch, dass sie bis dahin nicht mehr da ist und trauern kann ich hier wie dort.... nur wegen meines Vaters will ich stornieren. ich hab Angst, dass er s allein nicht packt, danach.... noch einen Todesfall - das geht gar nicht. :-(
Aber er hat gesagt, er wäre sauer, wenn ich wegen ihm stornier. Ich bin total hin und her gerissen, ich hatte mich so drauf gefreut, war ne einmalige Gelegenheit, mal ohne Kind (er ist in der Zeit beim Papa - bin alleinerz.) und weit weg zu kommen. Hört sich sicher total bescheuert an, aber ich frag mich immernoch was ich machen soll, bis morgen hab ich Zeit.
Oh Mann ihr denkt jetzt bestimmt , wie kann die noch an Urlaub denken... warsch. völlig bescheuert, dass ich das hier schreibe... :-( ...aber ich weiß einfach nicht was ich machen soll.. und meine Freundin mit der ich fahren wollte wartet auf Antwort :-(

Da kann mir warsch. auch keiner was raten... :-(

ach Mann... sie is noch so jung, wenn ich Ihre Haut anseh, wie von einer 50igjährigen... und jetzt muss sie sterben... warum ich mir jetzt gerade diese Lernaufgabe auch noch aussuchen musste is mir n Rätsel, aber wie war das wir wachsen daran, also Augen zu und durch....

Danke Euch allen, ich hoffe ich kann bald berichten, dass sie Ihren Frieden hat. Und Ihre Seele endlich weiß, dass sie nichts mehr zu befürchten hat. :-(

wünsche schönen Abend
Alexandra

na jetzt hab ich aber ganz schön viel gejammert seh ich grad.... eigentlich halt ich mich ja ganz gut, ich weine fast nie und bin immer sehr ruhig und besonnen wenn ich bei ihr bin. Ich versuche ihr all meine Kraft dort zu lassen... und hoffe sie spürt das. Nur jetzt am Ende, da packt mich halt manchmal die Verzweiflung... wenn ich dann zu Hause bin. Sie ist so dünn, ich hab einfach noch nie so einen abgemagerten Menschen gesehen. Ich frage mich wie man noch leben kann - SO ! nur noch Knochen und Organe... das geht doch gar nicht... ich kapier das nicht, konnte sie nicht einfach umfallen... sowas beknacktes ! ...und sie jammert weiter nein aufhören Schluss :-)
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Mama.... 21.2.1947 - 15.08.2009

Du hast es geschafft ! Endlich gehts Dir wieder gut !

ICH LIEBE DICH !!



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  #17  
Alt 22.06.2009, 21:38
attila7 attila7 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Lass dich mal feste und drücken.
Ich kann dir keine Tipps geben. Wenn du ein schlechtes Gefühl hast wegen dem Urlaub, dann lass es. Wenn du es wirklich nötig hast (ist jetzt blöd geschrieben), dann fahr. Es hilft niemanden wenn du nicht mehr kannst...

Meine Mutter war zum Schluß auch nur Haut und Knochen. Sie hat ja wochenlang fast nichts mehr gegessen (ihr Mund war offen innendrin).

Ich hoffe für Euch, dass sie nicht mehr lange leiden muss, und ihr mit ihr.

Mitfühlende Grüße Christine
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  #18  
Alt 22.06.2009, 21:44
Benutzerbild von tarbitha
tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

danke Dir liebe Christine, tut gut

ich würd so gern fahren, aber ich würd mir sicher lang vorwerfen, wenn meinem Vater in der Zeit was passiert. ich denke ich schlaf drüber... bin momentan eh irgendwie biss. "benommen" , steh grad neben mir.

mal sehen, vielleicht gibts morgen wieder ein neues gefühl... kann mir eh kein anderer die entscheidung abnehmen....

meine mutter hat auch den ganzen Mund offen, rot und wund. :-(

gute Nacht ihr lieben !
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Mama.... 21.2.1947 - 15.08.2009

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  #19  
Alt 23.06.2009, 06:30
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Liebe alexandra,

mmmh eine schwierige Entscheidung.
Ich kann nur sagen, was ich gemacht hätte. Ich wäre nicht gefahren, da ich in den letzten Stunden meiner Mam beistehen wollte, wenn sie es will.
Mach doch eine Pro und Contra-Liste und entscheide dann.

Meine Mam wollte wochenlang nichts essen. Ich glaube, sie wollte einfach nicht mehr. Ist ja auch nicht einfach, von heute auf morgen nichts mehr machen zu können, wenn man so aktiv ist.

Und man darf in so einer Situation auch mal jammern. Man muss sich auch Auszeiten nehmen, weil man sonst nicht mehr kann. Meine Auszeiten waren Wannenbäder mit einer Liebesschnulze, damit ich auf andere Gedanken komme...

Drück dich

Ela
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Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #20  
Alt 23.06.2009, 09:55
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tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Liebe Ela,
es ging mehr um meinen Vater... meine Mutter wird dann nach jetzigem Stand sehr sicher nicht mehr da sein. Ich weiß nur nicht ob ich meinen Vater dann allein lassen kann... nicht dass er mir danach auch noch wegbricht...
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  #21  
Alt 23.06.2009, 10:13
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Liebe Alexandra,

ich hoffe, du nimmst mir meine Worte nicht böse, aber wenn du weißt, dass deine Mama dann nicht mehr leben wird, meinst du wirklich, du kannst dich entspannen???
Meine Schwester bereut heute noch, dass sie nicht bei Mam geblieben ist.

So eine Entscheidung muss jeder für sich selbst machen. Aber mir war klar, dass ich meine Mam nicht allein lassen würde und auch den Rest der Familie nicht. Denn der Tod eines geliebten Menschen steckt man nicht so einfach weg.

Liebe Grüße

Ela
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ist voller Trauer unser Herz;
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  #22  
Alt 23.06.2009, 11:42
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Alexandra,
ich würde den Urlaub stornieren. Du würdest doch sonst ohnehin keine Ruhe finden, sondern wärst in Gedanken immer nur bei Deiner Mutter und Deinem Vater und hättest ein permanent schlechtes Gewissen, dass Du nicht zuhause geblieben bist.

Und meinst Du, Du hättest auch nur eine Sekunde Erholung und könntest der Situation zuhause entfliehen, wenn Du ganz genau wüsstest, was zuhause gerade passiert?

Stornier' den Urlaub. Bleib da bis es zu Ende ist. Steh' Deinem Papa bei und verabschiedet euch noch mal von Deiner Mutter.

Und danach fährst Du dann in Urlaub. Das wird Dir viel mehr bringen und Du würdest es andersrum immer bereuen.
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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  #23  
Alt 23.06.2009, 11:53
sabrina2304 sabrina2304 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Tarbitha,

ich finde es so schrecklich zu lesen, wie viele Menschen und Familien durch diese schlimme Krankheit auseinander gerissen werden.
Bei meinem Vater wurde das Glioblastom im Oktober 2008 diagnostiziert, seit Februar kann er nicht mehr laufen, er liegt schon über 4 Monate im Bett, wurde bereits 2mal operiert. Ich kann jeden von euch hier im Forum verstehen und finde es wirklich bewundernswert, dass so viele ihre Erfahrungen mit anderen teilen! Am Anfang dachten wir noch, dass alles wieder gut wird, mein Papa ist erst 50 und ich habe noch 2 jüngere Geschwister. Ich weiß nicht wie wir das aushalten sollen.
Nachdem mein Papa vor ca. 3 Wochen den 2. Krampfanfall hatte, war er kurzzeitig sehr verwirrt, er hat uns nicht mehr erkannt usw. nach 3 Tagen hat sich der Zustand gebessert, wenn man das so sagen kann. Aber die letzten Wochen ist er so ruhig und ißt und trinkt kaum noch. Ich kann es bald nicht mehr ertragen, ihn so zu sehen und zu wissen, dass wir ihm nicht helfen können. Das klingt jetzt vielleicht hart, aber ich bin froh, wenn wir das alles überstanden haben und er endlich erlöst wird.

Ich wünsche allen, die sich in solch einer Situation befinden ganz viel Kraft.

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  #24  
Alt 23.06.2009, 16:01
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tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo,
Ihr habt nat. Recht und ich werde auf keinen Fall fahren so lange es nicht zu Ende ist... wenn meine Mutter noch da ist, bin ich es auch, es ging um "danach". Ob ich dann bei meinem Vater bleibe oder ihn die 2 Wochen allein lasse.

Liebe Sabrina,
das hört sich stark danach an, als hätten wir gerade ein ähnliches Stadium, Dein Vater und meine Mutter... :-( ..ich empfinde es mittlerweile als sehr sehr anstrengend, es ist so schwer auszuhalten, weil der Verfall jetzt so deutlich ist, ich will dass es ihr endlich wieder gut geht und hoffe auch, dass sie es bald geschafft hat. Ich wünsche Dir viel viel Kraft und die Unterstützung Deiner Geschwister, falls sie nicht noch zu jung sind :-( ..ich bin Einzelkind, aber ich werd das hinkriegen, gemeinsam mit meinem Vater, muss ja irgendwie....

Alexandra
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Mama.... 21.2.1947 - 15.08.2009

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  #25  
Alt 16.07.2009, 12:58
teich1 teich1 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Liebe Alexandra,

ich habe schon länger nichts mehr von Dir gelesen.

Wie geht es Euch allen? Ich hoffe, ihr habt die Kraft um Deiner Ma
beizustehen.

Ich denke oft an Papas Tod, gerade weil er auch am 10.07.09 Geburtstag gehabt hätte.

Eigentlich war immer super schönes Wetter an diesem Tag, nur dieses Jahr hat es in Strömen gegossen. Dann frage ich mich immer: Weint er, weil er nicht bei uns sein kann an so einem Tag?
__________________

In liebevoller Erinnerung
(Foto 17.09.07)
Manfred 10.07.45-07.06.08


Leise kam das Leid zu dir, trat an deine Seite,
schaute still und ernst dich an, blickte dann ins Weite.
Leise nahm es deine Hand, ist mit dir geschritten,
ließ dich niemlas wieder los, du hast viel gelitten.
Leise ging die Wanderung über Tal und Hügel,
und uns war´s, als wüchsen still deiner Seele Flügel.


**
***************************
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  #26  
Alt 08.08.2009, 00:02
dorchen83 dorchen83 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo liebe Alexandra,

ich wollte dir nicht in Nickys Thread antworten, deshalb habe ich deinen Thread einfach mal hervorgeholt.
Ich befürchte, dass deine Mama es wirklich bald geschafft hat. Ihre Zunge ist wahrscheinlich von einer Wasseransammlung angeschwollen und das passiert, wenn das Herz nicht mehr richtig arbeitet. Vielleicht ist deshalb in ihren Lungen auch schon Wasser (rasselndes/ schweres atmen).
Es geht nun wahrscheinlich wirklich auf die letzten Tage zu. Und ich wünsche dir einfach ganz viel Kraft das durchzustehen. Ich weiß, du wirst für deine Mama da sein und sie begleiten. Das wird ihr viel bedeuten. Hoffentlich hast du auch liebe Menschen, die dich in dieser schweren Zeit unterstützen und begleiten! Du weißt wir haben hier immer ein offenes Ohr für dich!

Eine ganz liebe Umarmung

Dorchen
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  #27  
Alt 08.08.2009, 08:41
Benutzerbild von Nicky72
Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Alex,

ich bin froh, dass Dorchen Deinen Thread nach oben geholt hat. Ich habe ihn mir jetzt durchgelesen und da bin ich über eine Frage von Dir gestolpert. Nach den Flecken! Also ich kann nur sagen, danach habe ich auch immer geschaut. Aber meine Mum hatte überhaupt keine Flecken. Also sie müssen anscheinend nicht immer auftreten. Ich hatte auch gelesen, dass dies so ein Anzeichen ist, aber gesehen habe ich keine.

Ferner habe ich es immer so gehalten, als ob es immer der letzte Tag war, an dem wir uns gesehen haben. Ich habe mich also immer richtig verabschiedet und habe ihr noch alles gesagt, was gesagt werden musste. Das kann ich Dir noch als Tip geben.

Aber ich denke auch, dass sie es bald geschafft hat.

LG Nicky
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Du hast gekämpft, solange Du konntest
und den Mut loszulassen, als es nicht mehr ging.
Alles wird gut, mach Dir keine Gedanken um uns.
Du bist heim gegangen, als Du wusstest es ist Zeit dafür ....

*03.07.1950 +04.08.2009
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  #28  
Alt 08.08.2009, 12:14
Benutzerbild von RebeccaG
RebeccaG RebeccaG ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Der rasselnde atem kommt meistens daher, dass die person, nicht mehr richtig schlucken kann und daher immer etwas speichel im rachenraum zurück bleibt.
So habe ich es gelesen und erklärt bekommen..

Ich kann dir auch nur raten, verabschiede dich. Nimm dir die Zeit um deiner Mom alles zu sagen, was du ihr immer schoneinmal sagen wolltest. Ich habe dies auch getan. Eine komplette Nacht an ihrem Bett verbracht und ihre Hand gehalten. Sie ist dann in der zweiten Nacht in Papas Armen eingeschlafen. Ohne irgendwelche Schmerzen.
Es tut weh einen geliebten Menschen zu verlieren, jedoch gegen Ende habe ich um Erlösung für sie gebeten. Weil es noch mehr weh tat da zu sitzen ohne ihr helfen zu können.
__________________
2 Jahre und 6 Monate hast du tapfer gekämpft. Auch wenn wir den Weg von nun an nicht mehr zusammen gehen können, bist du trotzdem immer bei mir. In meinem Herzen.
Mama Ich Liebe Dich !!

Meine geliebte Mama 19.11.1953 - 19.07.2009

Es gibt Menschen, die haben die Gabe überall Freunde zu finden und können diese loslassen, wenn sie gehen.
Ich bin traurig darüber, dass Mama gehen musste, aber auch dankbar, für die Zeit, die ich mit ihr verbringen durfte.
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  #29  
Alt 10.08.2009, 12:20
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tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Ihr Lieben,
danke für Eure lieben Antworten.
Meine Mutter kann seit vorletzter Nacht nichts mehr bei sich behalten. Auch Wasser kommt - so scheint es - in doppelter Menge wieder heraus. Es sieht dunkelgrünlich aus, die Flüssigkeit die sie erbricht. Flecken weiterhin nicht, aber nun stöhnt sie oft , sie hat wohl mehr Schmerz jetzt. Wir nehmen ab heute zu dem Pflaster Fentanyl noch eine Art Valium Zäpfchen. Wir haben uns gegen Kochsalzgabe entschieden. würde alles nur verlängern.
Wie lang kann man ohne Flüssigkeit überleben... tja, denke jetzt ist es wirklich so weit... meine Anspannung steigt, trotzdem ist es so am besten und ich bin auch froh, wenn wir es nun endlich bald geschafft haben...
(den damalig geplanten Urlaub hatte ich übrigens abgesagt, wäre ich gefahren, wäre sie sicher in der Zeit gestorben, so natürlich nicht. trotzdem bin ich froh, so entschieden zu haben)
ich werde mich also heute und morgen nochmal ausführlich von ihr verabschieden und hoffe, dass sie Mittwoch noch da ist, dann hab ich nochmal den ganzen Tag Zeit und werde bei ihr sein können.
Ich hoffe wir packen das gut... melde mich bestimmt wieder

Danke Euch allen !
lg, Alexandra

...Ergänzung :
ich verhalte mich auch jeden Tag so, als wäre es der letzte
sie kann nun kaum noch schlucken und speichel sammelt sich teilweise in großen mengen...
ich hab viele freunde die für mich da wären, wenn ich das wollte, aber ich mach das meist lieber mit mir aus. vielleicht bin ich auch ein guter verdränger ;-). deswegen hab ich hier vielleicht auch nicht so oft geschrieben... hmm... naja, bin jedenfalls gespannt wies weitergeht.
habe viel gelesen - kübler-ross und moody... hilft sehr.

ist schön, euch hier zu treffen, ihr kennt die situation und seid alle sehr lieb.
danke

alexandra
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Geändert von gitti2002 (17.02.2015 um 00:14 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #30  
Alt 10.08.2009, 13:00
Benutzerbild von Nicky72
Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Alex,

das hört sich leider wirklich nicht so gut an. Auf der einen Seite tut es mir leid, aber auf der anderen Seite ist es wieder ein Schritt hin zur Erlösung. Zu dem Erbrechen kann ich nicht viel sagen. Meine Mum hatte zwar auch immer einen Würgereiz, aber es kam nichts raus. Zuletzt hatte sie ja alles eingestellt. Aber Kochsalz hat sie noch ca. 4 Wochen bekommen. Die Entscheidung mit dem Urlaub hätte ich auch getroffen. Die war goldrichtig, Du hättest Dir das im Leben nicht verziehen, dann gefahren zu sein. Auch wenn sie in der Zeit nicht von uns gegangen ist, war sie richtig. Also ich hätte im Urlaub eh keine ruhige Minute gehabt und Du sicher auch nicht.

Kübler-Ross hat mir tatsächlich sehr viel geholfen. Von Moody habe ich noch nichts gelesen, kommt aber als nächstes dran.

GLG Nicky
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*03.07.1950 +04.08.2009
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