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  #1  
Alt 11.01.2010, 14:03
Benutzerbild von sanne1206
sanne1206 sanne1206 ist offline
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Standard AW: Magenspiegelung bei Lebermetas ?

Hallo ....

also meine Mama ist nach wie vor im Krankenhaus, isst kaum was- nur Milchsuppe, Quarkspeisen,.. wird immer schwächer- ein paar Meter ohne Sauerstoff gehen, dann ist sie total kaputt- gestern musste mein Papa ihr sogar ins Bett helfen. Sie hat starke Schmerzen im Bereich der Leber und im Rücken. Sie verliert immer mehr Gewicht..
Jetzt hat sie eine Chemo bekommen- über einen Port- die bekommt ihr scheinbar nicht gut- ihr gehts noch schlechter- sie hat eine gelbe Gesichtsfarbe und das Weiße der Augen ist gelblich.
Jetzt soll sie Blutkonserven bekommen...
Kann das alles von den Lebermetas kommen? Oder ist da vielleicht schon mehr- in den Knochen oder so? Weil sie über Schmerzen so klagt...
Geht es dem Ende zu wenn es ihr immer schlechter geht?
Wir haben so eine Angst .........

Ich habe gerade erfahren das die Leber von Krebs voll ist... - wie lange hat meine Mama dann noch? Ich bin am Ende....

LG
Sanne
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"Gesundheit ist kein Verdienst,
sondern ein Geschenk,
das einem jederzeit genommen werden kann.“
(Dr. Wilhelm Pfeffer)
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Meine Mama - 14.07.1946 - 09.02.2010
Nov/Dez 2007 Tumor Brust und Lunge- erfolgreich entfernt
Dez 2009 Lebermetastasen
Mama ich hab Dich lieb und vermisse Dich.

Geändert von sanne1206 (11.01.2010 um 14:47 Uhr)
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  #2  
Alt 03.02.2010, 09:31
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sanne1206 sanne1206 ist offline
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Unglücklich Den Krebs nicht wahrhaben wollen...

Hallo,

meine Mama hat Lebermetastasen nach Entfernung vor 2 Jahren Tumore Brust und Lunge...
Anfang Dezember 2009 hat sie erfahren das sie Lebermetas hat- sie wird pallativ behandelt mit Chemo und bekommt Morphium..
Sie liegt nur noch im Bett - hat Pflegestufe 2 - steht nur auf um auf Toilette zu gehen und wenn der Pflegedienst kommt zum duschen - sie kann nicht alleine aufstehen- hat Rollator und Rollstuhl.
Iregendwie habe ich das Gefühl das sie nicht wahrhaben will wie schlimm sie krank ist oder es verdrängt... oder das sie es nicht weiß oder uns nicht sagen will...sie sagt immer :"Wenn es mir wieder gut geht mache ich wieder alles selbst..." und ähnliche Aussagen - ist das normal?
Wenn sie immer nur liegt bauen die Muskeln doch immer mehr ab - da habe ich zu ihr gesagt der Physiotherapeut sollte nicht nur Lymphdrainage machen sondern auch leichte Krankengymnastik für den Erhalt der Muskeln.. da wollte meine Mama nichts von hören und meinte das wäre noch zu früh..
Macht man denn keine Krankengymnastik zum Erhalt der Muskeln bei Krebspatienten?
Wird sie jetzt immer nur noch liegen können oder kann es wieder besser werden? Sie sagt immer es geht ihr gut , aber mein Papa sagt ihr gehts gar nicht gut- manchmal ist meine Mama auch so ungehalten gegenüber meinem Papa - wenn er nicht schnell genug kommt wenn sie ihn ruft schimpft sie gleich- ......mein Papa tut mir dann so leid- er macht doch schon alles für sie.
Ich telefoniere jeden Tag mit ihr- wohne 3oo km entfernt...
Man ist irgendwie so hilflos und weiß gar nicht wie man sich verhalten soll...
Wie geht es denn anderen Angehörigen - wie geht man damit um?

Liebe Grüße
Sanne
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  #3  
Alt 04.02.2010, 12:32
Bremensie Bremensie ist offline
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Beiträge: 758
Standard AW: Den Krebs nicht wahrhaben wollen...

Liebe Sanne,
Zitat:
Iregendwie habe ich das Gefühl das sie nicht wahrhaben will wie schlimm sie krank ist oder es verdrängt... oder das sie es nicht weiß oder uns nicht sagen will...sie sagt immer :"Wenn es mir wieder gut geht mache ich wieder alles selbst..." und ähnliche Aussagen - ist das normal?
Ich denke deine Mutti weiß wie schwer krank sie ist und hat es vieleicht noch nicht so verinnerlicht. Es kann aber auch sein dass sie die Krankheit aus Selbstscutz nicht so dicht an sich rankommen läßt.
Zitat:
Wenn sie immer nur liegt bauen die Muskeln doch immer mehr ab - da habe ich zu ihr gesagt der Physiotherapeut sollte nicht nur Lymphdrainage machen sondern auch leichte Krankengymnastik für den Erhalt der Muskeln.. da wollte meine Mama nichts von hören und meinte das wäre noch zu früh..
Macht man denn keine Krankengymnastik zum Erhalt der Muskeln bei Krebspatienten?
Ob ein wenig Krankengymnastik gut für deine Mutti ist kann der behandelnde Arzt sagen. Dein Paps müsste den mal fragen. Wenn ja könnte dein Paps ja die Krankengymnastin darum bitten ein wenig Muskelaufbau in ihre Behandlung mit einzubauen.
Zitat:
manchmal ist meine Mama auch so ungehalten gegenüber meinem Papa - wenn er nicht schnell genug kommt wenn sie ihn ruft schimpft sie gleich- ......mein Papa tut mir dann so leid- er macht doch schon alles für sie.
Die Krankheit belastet deine Mutti schon sehr. Daher auch ihre Ungeduld. Es ist natürlich jetzt einfach zu sagen dass dein Paps das Verhalten deiner Mutter nicht so dicht an sich rankommen zu lassen. Es hilft ihm sicherlich wenn er dir sagen kann wie ihn dies belasetet. Doch auch ich war trotz des Wissens auch schonmal ungeduldig meinem Lebensgefährten gegenüber. Wir Angehörigen sind ja auch keine Emutionslosen Roboter. Ich wünsche dir und deinen Angehörigen ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit.
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Jeder Tag ist der Anfang des Lebens.
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  #4  
Alt 05.02.2010, 15:25
Benutzerbild von sanne1206
sanne1206 sanne1206 ist offline
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Ort: Ratzeburg
Beiträge: 26
Standard AW: Den Krebs nicht wahrhaben wollen...

Ich glaube meine Mama hat aufgegeben......... habe gerade mit meiner Schwester telefoniert........ sie war gestern zur Chemo- und hat gestern u heute nichts gegessen....
Zusätzlich hat meine Mama ja auch Diabetes- meine Schwester sagte die Zehen sind total dunkel- und sie ist so aufgedunsen- am Knöchel eine offene Stelle- und am Steißbein entwickelt sich ein Dekubitus... den sie partout nicht ansehen lassen will- heute Nachmittag kommt der Arzt- der soll laut meiner Mama nur den Knöchel und Zehen ansehen.... der Arzt kommt auch nur weil meine Schwester & mein Papa darauf gedrungen haben...
Mein Papa sagte sie sei heute sehr schwach. Der Pflegedienst war da- aber die waren schnell wieder weg- meine Mama wollte nicht mal Zähne putzen...von waschen ganz zu schweigen...
Hat sie jetzt aufgegeben wenn sie sich gegen alles sträubt?
Bin irgendwie total aufgelöst.....
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  #5  
Alt 05.02.2010, 23:53
Mineekiciler Mineekiciler ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Den Krebs nicht wahrhaben wollen...

Hallo,

Meine Mutter ist ca. vor 2 Wochen gestorben.. SIe hatte auch am Leber Metastasen gehabt. Sie hat 3 Jahre lang Chemo gekriegt. Wir haben immer wieder gehofft das sich ihre Situation verbessert , aber es wurde alles schlimmer.Vor einem Monat hat Sie dann Wasser in ihrem bauch gehabt und dann kam auch noch Gelbsucht, da wusste ich, Sie hat nicht mehr lange zu leben. Sie konnte dann sehr schwer laufen hat fast nichts mehr gegessen. Mein Vater hat für Sie sehr gesorgt.ER hat für Sie alles gemacht, gekocht, gewaschen, einfach alles. Dann an einem Montag ist Sie vom Arzt nach Hause gekommen und hat sich hingelegt und am Dienstag Nachmittag ist sie gestorben. Es ist das schlimmste am Leben. Ich vermisse sie sehr. Mir fehlen einfach die Worte. Das Leben hat für mich kein Sinn mehr.Sie war mein Ein und Alles.Ich würd Sie gern nur noch einmal Umarmen.
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  #6  
Alt 06.02.2010, 06:56
Benutzerbild von sanne1206
sanne1206 sanne1206 ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Den Krebs nicht wahrhaben wollen...

Hallo Mineekiciler,

das ist sehr traurig und tut mir unendlich leid- ich habe dafür keine Worte.
Das glaube ich Dir das Du sie vermisst- wir haben auch Angst Mama zu verlieren...es tut weh wenn man sieht wie schnell ein Mensch abbaut..
Denke an die schönen Erinnerungen mit Deiner Mama..


Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.

(Dietrich Bonhoeffer)

Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft.
Sanne
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  #7  
Alt 06.02.2010, 13:34
Benutzerbild von tine28
tine28 tine28 ist offline
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Ort: Burghausen Bayern
Beiträge: 502
Standard AW: Den Krebs nicht wahrhaben wollen...

Bei meiner Mutter hat die palliative Chemo jetzt zu wirken Aufgehört und die Werte sind sehr schlecht geworden.
Sie hatte so viel Wasser in den Beinen bekommen,die sahen aus wie Baumstämme aber mit starken Wassertabletten ging alles in ein paar Tagen wieder weg.
Jetzt will die Onkologin nach einer Chemo schauen die über die Nieren läuft denn über die Leber geht gar nicht mehr.
Die ist so geschwächt und durch und durch mit vielen kleinen Metas das die zambricht wenn noch was über die Leber lief.
Sie weis aber nicht ob diese noch überhaupt was bringt.
Sie bekam jetzt auch nen leichten Gelbstich weil die neuen Metas irgend welche Äderchen in der Leber abdrücken.
Wisst ihr genau wie sowas ist, ist es schon kritisch wenn man gelblich wird???
Sie will auch den Bilirubinwert testen,ist das nicht der Wert was den Körper vergiftet wenn die Leber zu schwach ist???oder ist das Amoniak??
Die Onkologin sagte uns aber in einem einzelgespräch ohne Mutti das sie noch 4 allerhöchstens 6 Monate haben wird.

Sie hat sich auch so einen Selbstschutz aufgebaut sagt die Onkologin das sie alles schlechte wegschiebt und es sich schön redet aber nur so kann sie mit der Krankheit noch umgehen.
Und sie glaubt ihre eigenen Lügen auch selber,ich kann euch das kaum erklären.
Es ist auf jeden Fall schlimm den Körperabfall so mit anzusehen.
Wenn ich denke ich würde jetzt noch weit weg wohnen,ne unvorstellbar.
Ich habe das Glück das wir nur 10 min Auseinander wohnen und somit jeden Tag kontakt haben,nur so kann ich die Zeit mit ihr noch geniessen den danach ist alles vorbei.
Es ist so schrecklich und so unfassbar,sie ist erst 54 Jahre.
Ich könnt schreien vor Schmerz und Kummer.

Euch wünsche ich auch alles alles gute und viel viel Kraft,und ja dieser Selbstschutz ist ganz normal und enorm wichtig.

Seit gegrüsst von Tine
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  #8  
Alt 08.02.2010, 17:04
Benutzerbild von sanne1206
sanne1206 sanne1206 ist offline
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Standard AW: Den Krebs nicht wahrhaben wollen...

über das Wochende ging es meiner Mama sehr schlecht, sie konnte nicht mal was zu trinken drin behalten- mußte sich ständig übergeben...
Sonntag hat mein Papa dann einen Krankenwagen gerufen- sie bekam eine Blutkonserve und einen Tropf mit Flüssigkeit..
Gestern Abend ging es ihr dann etwas besser..
Seit heute morgen ist es sehr schlecht, seit heute Mittag ist sie nicht mehr ansprechbar - es tut so weh ...


Hallo Tine,
die gelbliche Verfärbung der Haut und Augen kann heißen das Deine Mama eine Gelbsucht hat.
Ich schicke Dir eine feste Umarmung und viel Kraft.

Sanne
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Geändert von sanne1206 (08.02.2010 um 17:10 Uhr)
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