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  #16  
Alt 09.03.2008, 21:53
kristine0151 kristine0151 ist offline
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Standard AW: putzmunter ins Krankenhaus...

Zitat:
Zitat von PrinzessinAqua Beitrag anzeigen
Liebe Kristine,
es ist zwar jeder fall anders aber ich kann dir ja mal ein paar dinge von mir weiter geben, wie ich es gemacht habe bei meinem Papa.

Ich habe aufgehört zu Arbeiten weil mein Paps wurde leider ein Vollpflegefall, das heißt ich habe ihn nachhause geholt und stand dann 24 stunden am Tag parat. Habe viele Nächte durch gemacht weil er aus Angst nicht schlafen konnte. Ich bin an meine Grenzen gestoßen und doch habe ich sie gerne überschritten.
Viele haben gesagt was du hier leistet ist mehr wie jeder andere wo arbeiten geht.
Es war ein riesen Akt als er heim durfte ich mußte so viel im Vorfeld Organisieren, wir mußten ein zimmer herrichtne wo er drin sein kann. Er hat ein Pflegebett gebraucht, Sauerstoff, Windeln, Nahrung, Rollstuhl und dan noch die ganzen Medikamente. Es war wircklich viel aber ich habe es geschafft das er dann nachhause konnte.

Die Pflegekasse war eig das größere problem mit dem Einstufen, aber ich habe Pflegestufe 2 durch geboxt bekommen. Den mein Papa war wircklich sehr sehr schwach er hat ja nur noch 53 kg gewogen und dahe rkonnte er sich nicht mehr wircklich auf den Beinen halten.

Wenn dein papa entlassen werden sollte, es gibt in jedem krankenhaus ein Sozialen Dienst, die sind die ersten Ansprechpartner und helfen auch alles zu organisieren was man für zuhause braucht. Frag am besten schon mal im Vorfeld nach, euch muß dann eben auch bewußt werden ob ihr es Zuhause durch ziehen könnt oder eben nicht. das ist eine schwere Entscheidung und die kann euch niemals jemand abnehmen.
Vll soltet ihr über solche Sachen auch schon mal im Vorfeld sprechen, wenn er nachhause kommt könnt ihr auch die Hilfe von einem Mobilen pflegedienst anfordern.

So ich denke das wahren mal wieder genug Info`s die mußt du ers tmal wieder verarbeiten.

Viele Grüße
Manu

Danke(mal wieder)für Deine schnelle Antwort...
Ich verstehe trotzdem nicht,warum Dein Papa ein Pflegefall wurde...?Ist Das immer so..?Warum wird ein Mensch ein Pflegefall,dadurch...?Soweit ich es jetzt mitbekommen habe,hat sein Gehirn keine Schäden davon getragen...hatte es bei Deinem Papa damit zu tun...?Manu,ich habe keine Ahnung,wo mir im Moment der Kopf steht...Er ist heute aufgewacht,Manu...Er hat immernoch den Schlauch im Mund,denke,er hat mich erkannt...Es ist einfach ein schreckliches Bild...Er sieht mich an als wollte er fragen:"warum tust Du mir das an..?"Ich musste mich so zusammen reißen um nicht loszuflennen...Weißt Du,Manu,ich frage mich einfach..:wenn er so ein Pflegefall werden sollte,weiß ich ganz genau er würde das nicht wollen.Mir geht die ganze Zeit nur im Kopf rum,was ER will.Mein Freund meinte heute zu mir:"Schatz,wenn es mein Papa wäre,wäre ich doch superglücklich...!"...aber ich bin nicht superglücklich...weil ich weiß,daß er so nicht leben wollen würde...


Drücker Tine
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  #17  
Alt 09.03.2008, 21:58
kristine0151 kristine0151 ist offline
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Standard AW: putzmunter ins Krankenhaus...

Zitat:
Zitat von _Viola_ Beitrag anzeigen
Liebe Tine,

mach Dich jetzt nicht total verrückt. Klar macht man sich Gedanken, wie es später eventuell kommt. Aber vielleicht machst Du Dir ganz umsonst so viele Gedanken. Warte erstmal ab, es lagen schon so viele lange im Koma und es ist wieder alles soweit in Ordnung.

Wie Manu schon geschrieben hat, falls Dein Vater ein Pflegefall werden sollte, werden sie Euch in der Klinik zur Seite stehen. Du kannst Dir auch durch die häusliche Pflege helfen lassen.

Ja es ist schlimm, wenn man die Gewissheit hat, dass der geliebte Mensch definitiv sterben muss. Aber bei meinem Vater war es eine Erlösung. Er musste sich so quälen und so schwer es auch war, wir haben es ihm gegönnt, dass er diese Qualen nicht mehr ertragen musste.

Ich wünsche Deinem Vater, dass es ihm bald besser geht und Dir weiterhin viel Kraft.

Liebe Grüße
Viola
Liebe Viola,ich kann es gut nachvollziehen,daß es eine Erlösung für Deinen Papa gewesen ist...und genau DAS macht mich so fertig...Ich frage mich...selbst wenn wieder alles"gut"wird,er über den Berg ist..ist das letzte,was er gewollt hätte ein Pflegefall zu sein,daß weiss ich.Jemanden in so ein Leben rein zu zwängen kann ich mir nicht vorstellen...Vielleicht ist es übertrieben,im Moment an sowas zu denken,aber ich könnte ihn nicht leiden sehen...so oder so...

Vielen Dank für Deine Worte...ich versuche etwas optimistischer sein,ok...?

Liebe gRüße zurück Deine Tine
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  #18  
Alt 10.03.2008, 09:26
Benutzerbild von PrinzessinAqua
PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: putzmunter ins Krankenhaus...

Liebe Tine,
leider muß ich dir sagen, das man sich sowas vorher leider nicht aussuchen kann.

Bei meinem papa haben eben die Lungenmetas auch dazu geführt das er Sauerstoffmangel hatte, dadurch wurde das Gehirn minimal in mitleidenschaft gezogen. Leider hat der Krebs den ganzen Körper angegriffen und so hatte er auf das Ende hin auch Hirnmetas und war dadurch neben der Kappe.

Aber jeder Fall ist anders und man kann niemals im Vorraus sagen was passieren wird. Nun ist dein Papa ja wieder wach und vl erholt er sich auch sehr schnell und ihr lacht bald wieder gemeinsam. Verliere niemals den mut.

Vielöe Grüße
Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!!

Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #19  
Alt 10.03.2008, 09:58
kristine0151 kristine0151 ist offline
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Standard AW: putzmunter ins Krankenhaus...

Zitat:
Zitat von PrinzessinAqua Beitrag anzeigen
Liebe Tine,
leider muß ich dir sagen, das man sich sowas vorher leider nicht aussuchen kann.

Bei meinem papa haben eben die Lungenmetas auch dazu geführt das er Sauerstoffmangel hatte, dadurch wurde das Gehirn minimal in mitleidenschaft gezogen. Leider hat der Krebs den ganzen Körper angegriffen und so hatte er auf das Ende hin auch Hirnmetas und war dadurch neben der Kappe.

Aber jeder Fall ist anders und man kann niemals im Vorraus sagen was passieren wird. Nun ist dein Papa ja wieder wach und vl erholt er sich auch sehr schnell und ihr lacht bald wieder gemeinsam. Verliere niemals den mut.

Vielöe Grüße
Manu

Ich danke Dir für die schnelle Antwort,die ich Gott sei Dank ja immer von Dir bekomme.Soweit ich es jetzt mitbekommen habe,ist im Gehirn nicht beschädigt worden...Wir fahren jetzt ins Krankennhaus,die Narbe an der Bauchhöhle muss nochmal genäht werden.Halte Dich auf dem Laufenden und Danke Dir.


Kussi Tine
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  #20  
Alt 10.03.2008, 10:53
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: putzmunter ins Krankenhaus...

Liebe Kristine!
Ich wollte dich etwas aufbauen. Meine Oma lag letztes Jahr wegen einer Blutvergiftung im künstlichen Koma und ich habe mir schon vorgstellt wie es ohne sie ist. Sie ist wieder aufgewacht und hat eine zeitlang bei uns gelebt. Inzwischen lebt sie sogar wieder alleine und benötigt nur etwas Hilfe beim Einkaufen. Sicherlich ist sie nicht mehr so fit wie vor dem Koma, aber immerhin ist sie schon 83.
Gib die Hoffnung nicht auf.
Alles Liebe für dein Vater!
Liebe Grüße
Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20
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  #21  
Alt 11.03.2008, 10:14
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: putzmunter ins Krankenhaus...

Liebe Tine,
es is schon mal sehr gut das, dass Hirn nichts abbekommen hat. Ich hoffe das es ihm bald besser geht und alles etwas berg auf geht.
So könnt ihr dann noch wundeschöne Tagen, Wochen und Monate haben.

Vll sogar Jahre das kann man niemals vorher sagen.

Viele Kraft und Glück wünsche cih euch weiter hin.

Viele Grüße
Manu
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Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #22  
Alt 11.03.2008, 14:37
kristine0151 kristine0151 ist offline
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Standard AW: putzmunter ins Krankenhaus...

Zitat:
Zitat von Kerstin22 Beitrag anzeigen
Liebe Kristine!
Ich wollte dich etwas aufbauen. Meine Oma lag letztes Jahr wegen einer Blutvergiftung im künstlichen Koma und ich habe mir schon vorgstellt wie es ohne sie ist. Sie ist wieder aufgewacht und hat eine zeitlang bei uns gelebt. Inzwischen lebt sie sogar wieder alleine und benötigt nur etwas Hilfe beim Einkaufen. Sicherlich ist sie nicht mehr so fit wie vor dem Koma, aber immerhin ist sie schon 83.
Gib die Hoffnung nicht auf.
Alles Liebe für dein Vater!
Liebe Grüße
Kerstin
Hallo Kerstin,Danke,daß Du geschrieben hast.Die Aussichten für meinen Vater sind im Moment ganz gut..die betonung liegt auf"im Moment".Vielleicht höre ich mich etwas skeptisch an...aber ich will nicht alles rosarot sehen und hinterher das böse Erwachen haben.Trotzdem bin ich zur Zeit etwas beruhigt.Das mit Deiner Oma freut mich...gerade in dem Alter toll,daß sie es so gut überstanden hat..


Ganz viele liebe Grüße
Tine
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  #23  
Alt 11.03.2008, 14:40
kristine0151 kristine0151 ist offline
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Standard AW: putzmunter ins Krankenhaus...

Zitat:
Zitat von PrinzessinAqua Beitrag anzeigen
Liebe Tine,
es is schon mal sehr gut das, dass Hirn nichts abbekommen hat. Ich hoffe das es ihm bald besser geht und alles etwas berg auf geht.
So könnt ihr dann noch wundeschöne Tagen, Wochen und Monate haben.

Vll sogar Jahre das kann man niemals vorher sagen.

Viele Kraft und Glück wünsche cih euch weiter hin.

Viele Grüße
Manu
Damke,Manu...Es geht ihm schon etwas besser..Gestern haben sie ihn zwar nochmal kurz in Narkose gelegt um die Bauchdecke nochmal zu vernähen,aber er hat es gut überstanden...ausser,daß man ihm anmerkt,daß er jetzt keine Lust mehr auf die ganzen Schläuche und den Tubus hat...

LG Tine
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  #24  
Alt 11.03.2008, 15:33
Shivanarama Shivanarama ist offline
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Standard AW: putzmunter ins Krankenhaus...

Hallo Kristine............................und immer wieder muß ich Dir sagen,- wie gut ich Deine Gedanken nachvollziehen kann..............es geht mir doch kein Stück anders im Moment.

Mein Vater ist nun seit 7 Tagen weitgehend wach und seit drei Tagen nehmen die Intensivärzte ihn täglich für 2-3 Stunden vom Beatmungsgerät ab,- er macht seinen Job mit dem "Spontanatmen" lt. der Ärzte sehr gut , - er kämpft,- also will er leben,- oder???

Bewegen kann er sich so gut wie nicht,- außer seine rechte Hand,- damit versucht er immer mir zu zeigen (ich schiebe meine Hand unter die seine),- daß noch Kraft in ihm steckt...................nachdem ich ihm gestern ewig die Füße mit Creme massiert habe, -die Waden gleich dazu, -fing er plötzlich auch an, seine Zehenspitzen zu bewegen,- wowwww!!!!!!!!!!.................er tut alles ganz brav,- was die Pfleger ihm sagen,- er wehrt sich nicht,- er nimmt alles hin,- weil es eben nötig ist.

Nachdem er ja in den ersten zwei Tagen doch noch gar nicht richtig "da" war,- habe ich zunehmend das Gefühl er sein Geist erwacht immer mehr........er antwortet zielgerichtet mit Nicken ,- oder verneinend mit Kopfschütteln,- stups ich ihm die Nase zärtlich an,- zieht er eine Grimnasse,- halte ich ihm meinen Finger vor den z.Zt. zahnlosen Mund (sein Gebiss darf er noch nicht tragen),- dann schnappt er nach ihm und versucht ihn festzuhalten,- eine Geste,- auch das mit der Zunge, -die er immer gerne gemacht hat.....hatte er nen Krümel am Mund und meine Mutter wollte ihm den abkratzen,- schnappte er immer liebevoll nach ihrem Finger.............also,- er ist wach.

Seit gestern trägt er bei den Besuchen seine Brille,- ein Auge ist von Geburt an Blind,- die Brille tat ihm gut,- wollte sie ihm wieder absetzen, -als ich ging,- aber da hat er das Gesicht zusammengekniffen,- als wolle er seinen neuen "Durchblick" nicht schon wieder hergeben müssen................mein lieber Vater........ob er ahnt,- was auf ihn zukommt nach dem Krankenhaus,- wobei wir immer noch keine O.K. von den Ärzten haben,- daß er wirklich "über'n Berg" ist...............das Blatt kann sich auch wieder ändern,- nun ist er seit 6 Wochen im Krankenhaus,- auf der Intensivstation seit nunmehr 40 Tagen...........................er wird es hoffentlich schaffen,- was auf uns alle noch zukommt,- läßt sich erahnen,- aber das werden wir wohl meistern müssen und ja auch wollen,- zur Not mit einem Pflegedienst,- werden dann auch Pflegestufe beantragen..................da ich selbst schwerbehindert bin (stark gehbehindert) kann ich körperlich nicht allzu gut einspringen,- meine Ma schafft das auch nicht alleine...........aber wir werden eben alles versuchen,- soviel sind wir unserem Vater schuldig...............ob er sich mit seiner Situation anfreunden kann,- denn nichts mehr wird sein wie immer,- kann man jetzt ja noch nicht sagen,- aber alleine das Zuhause sein können,- wird ihm bei seinem Wiederaufbau helfen können.

Ich darf gar nicht zu weit vordenken,- das belastet...................noch geht es ums Überleben,- danach wird sich alles finden..............

Ich drück Dir die Daumen, daß Du eine Einstellung findest,- der Gesundheitlichen Situation Deines Vaters gegenüber,- mit der Du gut leben kannst,- ohne immer wieder erneut zu zweifeln.................warte ab,- wie Dein Vater alles so empfindet ,- wird er noch beatmet,- oder kann er schon sprechen???
Das kann meiner ja leider noch nicht,- und das erschwert die Situation natürlich zusätzlich.

Für heute mal die besten Grüße an Dich Tine und an all die andere Lieben,- die hier mitschreiben.

Tschüßi von Marion und Familie.
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  #25  
Alt 11.03.2008, 20:55
kristine0151 kristine0151 ist offline
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Zitat von PrinzessinAqua Beitrag anzeigen
Liebe Tine,
es is schon mal sehr gut das, dass Hirn nichts abbekommen hat. Ich hoffe das es ihm bald besser geht und alles etwas berg auf geht.
So könnt ihr dann noch wundeschöne Tagen, Wochen und Monate haben.

Vll sogar Jahre das kann man niemals vorher sagen.

Viele Kraft und Glück wünsche cih euch weiter hin.

Viele Grüße
Manu

Hi Manu

Es geht ihm wirklich besser.Morgen ist sein Gegurtstag,nur schade,daß er ihn im Krankenhaus verbringen muss.Vielleicht ist er Ostern wieder zu Hause..hoffen wir nur,daß alles jetzt mal positiv bleibt und weiter geht.

Grüsse Tine
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  #26  
Alt 11.03.2008, 21:03
kristine0151 kristine0151 ist offline
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Standard AW: putzmunter ins Krankenhaus...

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Zitat von Shivanarama Beitrag anzeigen
Hallo Kristine............................und immer wieder muß ich Dir sagen,- wie gut ich Deine Gedanken nachvollziehen kann..............es geht mir doch kein Stück anders im Moment.

Mein Vater ist nun seit 7 Tagen weitgehend wach und seit drei Tagen nehmen die Intensivärzte ihn täglich für 2-3 Stunden vom Beatmungsgerät ab,- er macht seinen Job mit dem "Spontanatmen" lt. der Ärzte sehr gut , - er kämpft,- also will er leben,- oder???

Bewegen kann er sich so gut wie nicht,- außer seine rechte Hand,- damit versucht er immer mir zu zeigen (ich schiebe meine Hand unter die seine),- daß noch Kraft in ihm steckt...................nachdem ich ihm gestern ewig die Füße mit Creme massiert habe, -die Waden gleich dazu, -fing er plötzlich auch an, seine Zehenspitzen zu bewegen,- wowwww!!!!!!!!!!.................er tut alles ganz brav,- was die Pfleger ihm sagen,- er wehrt sich nicht,- er nimmt alles hin,- weil es eben nötig ist.

Nachdem er ja in den ersten zwei Tagen doch noch gar nicht richtig "da" war,- habe ich zunehmend das Gefühl er sein Geist erwacht immer mehr........er antwortet zielgerichtet mit Nicken ,- oder verneinend mit Kopfschütteln,- stups ich ihm die Nase zärtlich an,- zieht er eine Grimnasse,- halte ich ihm meinen Finger vor den z.Zt. zahnlosen Mund (sein Gebiss darf er noch nicht tragen),- dann schnappt er nach ihm und versucht ihn festzuhalten,- eine Geste,- auch das mit der Zunge, -die er immer gerne gemacht hat.....hatte er nen Krümel am Mund und meine Mutter wollte ihm den abkratzen,- schnappte er immer liebevoll nach ihrem Finger.............also,- er ist wach.

Seit gestern trägt er bei den Besuchen seine Brille,- ein Auge ist von Geburt an Blind,- die Brille tat ihm gut,- wollte sie ihm wieder absetzen, -als ich ging,- aber da hat er das Gesicht zusammengekniffen,- als wolle er seinen neuen "Durchblick" nicht schon wieder hergeben müssen................mein lieber Vater........ob er ahnt,- was auf ihn zukommt nach dem Krankenhaus,- wobei wir immer noch keine O.K. von den Ärzten haben,- daß er wirklich "über'n Berg" ist...............das Blatt kann sich auch wieder ändern,- nun ist er seit 6 Wochen im Krankenhaus,- auf der Intensivstation seit nunmehr 40 Tagen...........................er wird es hoffentlich schaffen,- was auf uns alle noch zukommt,- läßt sich erahnen,- aber das werden wir wohl meistern müssen und ja auch wollen,- zur Not mit einem Pflegedienst,- werden dann auch Pflegestufe beantragen..................da ich selbst schwerbehindert bin (stark gehbehindert) kann ich körperlich nicht allzu gut einspringen,- meine Ma schafft das auch nicht alleine...........aber wir werden eben alles versuchen,- soviel sind wir unserem Vater schuldig...............ob er sich mit seiner Situation anfreunden kann,- denn nichts mehr wird sein wie immer,- kann man jetzt ja noch nicht sagen,- aber alleine das Zuhause sein können,- wird ihm bei seinem Wiederaufbau helfen können.

Ich darf gar nicht zu weit vordenken,- das belastet...................noch geht es ums Überleben,- danach wird sich alles finden..............

Ich drück Dir die Daumen, daß Du eine Einstellung findest,- der Gesundheitlichen Situation Deines Vaters gegenüber,- mit der Du gut leben kannst,- ohne immer wieder erneut zu zweifeln.................warte ab,- wie Dein Vater alles so empfindet ,- wird er noch beatmet,- oder kann er schon sprechen???
Das kann meiner ja leider noch nicht,- und das erschwert die Situation natürlich zusätzlich.

Für heute mal die besten Grüße an Dich Tine und an all die andere Lieben,- die hier mitschreiben.

Tschüßi von Marion und Familie.
Liebe Marion...Es ist kaum zu glauben,was Du da schreibst.Ja,er kann wieder etwas sprechen,seitdem der Beatmungschlauch endlich entfernt wurde...Gott sei Dank.Im Moment steht er noch etwas neben sich...als ich heute kam,hat er mich gefragt ob ich den Hund mitgebracht habe...Was ich nicht verstehe ist,warum ihr davon ausgeht,daß Dein Papa einen Pflegedienst braucht...hat sein Gehirn etwas abbekommen?Kann er nicht mehr laufen?Was ist da passiert?
Was ich noch sagen wollte,was echt unglaublich ist..:mein Papa ist auch von Geburt an auf einem Auge blind...gibt`s doch gar nicht,oder...?
Ich drücke Euch die Daumen...und Du wirst sehen..in ein paar Tagen wird er sicher auch sprechen.

Ganz viele liebe Grüsse und weiteres Daumendrücken,für uns...oder?!

Tine
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  #27  
Alt 12.03.2008, 12:31
Benutzerbild von PrinzessinAqua
PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: putzmunter ins Krankenhaus...

Liebe Tine,
ich wünsche euch heute ein wunder schönen Tag auch wenn er im krankenhaus statt findet muß. feiert trotzdem und genießt den Tag.

Ich freue mich sehr das es ihm besser geht und er auch schon wieder etwas reden kann. Nun kann es ja nur noch berg auf gehen.

Viele Grüße
Manu
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Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #28  
Alt 12.03.2008, 12:54
Shivanarama Shivanarama ist offline
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Hallo Tine,- der septische Schock meines Vaters zog sich ja nun über 5/6 Wochen,- was heißt,- alle möglichen Organe haben doch irgentwie einen Schaden erlitten,- von dem man nicht weiß,- ob alles wieder reibungslos laufen wird,- wie vor den OP's,- nein sein Gehirn hat nichts abbekommen,- aber aus einem 93kg Mann der überall Muskeln besaß ist durch solanges Liegen und 6 Wochen lang keine feste Nahrung zu sich genommen zu haben,- ein körperliches Wrack geworden,- mein Vater ist nur noch Haut und Knochen und schafft es nach einer Woche wach sein,- nichtmals,- seine Beine oder Hände selbsttätig anzuheben,- man sagt ...........also eine Faustregel von ehemaligen Sepsis-Patienten die lange im Koma auf der Intensivstation lagen,- daß pro Tag Intensivbetreuung mit Beatmung, eine Woche Erholungszeit angezeigt ist.

Also 40 Tage künstliches Koma bedeutet über'n Daumen 40 Wochen Erholungszeit für meinen Vater,- bevor er nicht mehr total wackelig auf den Füßen sein wird,- man ihn auch mal wieder sich selbst überlassen kann.

Evtl. muß er ja zu Hause weiterbeatmet werden,- obwohl er in den letzten drei Tagen ja jeweils immer länger ab war von der Beatmungsmaschine,- sollte das also nicht so gut und schnell klappen wie erhofft,- müßte er zu Hause von einer Fachkraft abgesaugt werden und und und..........man weiß eben nicht,- in welchem Zustand mein Vater sein wird,- wenn er entlassen wird,- wenn .................ja,- wenn er entlassen wird,- denn er ist immer noch nicht auf der ganz sicheren Seite,- aber eben auf einem guten Weg.

Ganz sicher wäre es also ein fataler Fehler zu denken,- ach..........der wird schon wieder so ganz von alleine der Alte werden,- das wird nicht so sein.

Nun hat Dein Vater ja viel kürzere Zeit im Künstlichen Koma gelegen als meiner,- und der ganze Sachverhalt ist ein anderer,- zumal Dein VAter einen gutartigen Speiseröhrentumor hatte,- meiner leider einen wirklich bösartigen,- der also jederzeit wiederkommen kann,- und eine Chemotherapie ist ihm einfach überhaupt nicht mehr zuzumuten,- also bleibt alles irgentwie offen,- und wir müssen das Beste aus allen noch auftretenden Situtationen machen.

Laßt den Kopf nicht hängen, unsere Väter wollen kämpfen,- sonst hätten sie längst aufgegeben,- also brauchen sie in jedem Punkt die familiäre Unterstützung und keinen chronischen Pessimismus von unserer Seite aus.

Was immer nötig ist,- wir werden kämpfen für meinen Vater,- daß er die bestmöglichste Lebensqualität erfährt.............


Euch weiterhin ganz viel Kraft und Zuversicht..............

Liebe Grüße von Marion.
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  #29  
Alt 12.03.2008, 20:04
kristine0151 kristine0151 ist offline
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Zitat von Shivanarama Beitrag anzeigen
Hallo Tine,- der septische Schock meines Vaters zog sich ja nun über 5/6 Wochen,- was heißt,- alle möglichen Organe haben doch irgentwie einen Schaden erlitten,- von dem man nicht weiß,- ob alles wieder reibungslos laufen wird,- wie vor den OP's,- nein sein Gehirn hat nichts abbekommen,- aber aus einem 93kg Mann der überall Muskeln besaß ist durch solanges Liegen und 6 Wochen lang keine feste Nahrung zu sich genommen zu haben,- ein körperliches Wrack geworden,- mein Vater ist nur noch Haut und Knochen und schafft es nach einer Woche wach sein,- nichtmals,- seine Beine oder Hände selbsttätig anzuheben,- man sagt ...........also eine Faustregel von ehemaligen Sepsis-Patienten die lange im Koma auf der Intensivstation lagen,- daß pro Tag Intensivbetreuung mit Beatmung, eine Woche Erholungszeit angezeigt ist.

Also 40 Tage künstliches Koma bedeutet über'n Daumen 40 Wochen Erholungszeit für meinen Vater,- bevor er nicht mehr total wackelig auf den Füßen sein wird,- man ihn auch mal wieder sich selbst überlassen kann.

Evtl. muß er ja zu Hause weiterbeatmet werden,- obwohl er in den letzten drei Tagen ja jeweils immer länger ab war von der Beatmungsmaschine,- sollte das also nicht so gut und schnell klappen wie erhofft,- müßte er zu Hause von einer Fachkraft abgesaugt werden und und und..........man weiß eben nicht,- in welchem Zustand mein Vater sein wird,- wenn er entlassen wird,- wenn .................ja,- wenn er entlassen wird,- denn er ist immer noch nicht auf der ganz sicheren Seite,- aber eben auf einem guten Weg.

Ganz sicher wäre es also ein fataler Fehler zu denken,- ach..........der wird schon wieder so ganz von alleine der Alte werden,- das wird nicht so sein.

Nun hat Dein Vater ja viel kürzere Zeit im Künstlichen Koma gelegen als meiner,- und der ganze Sachverhalt ist ein anderer,- zumal Dein VAter einen gutartigen Speiseröhrentumor hatte,- meiner leider einen wirklich bösartigen,- der also jederzeit wiederkommen kann,- und eine Chemotherapie ist ihm einfach überhaupt nicht mehr zuzumuten,- also bleibt alles irgentwie offen,- und wir müssen das Beste aus allen noch auftretenden Situtationen machen.

Laßt den Kopf nicht hängen, unsere Väter wollen kämpfen,- sonst hätten sie längst aufgegeben,- also brauchen sie in jedem Punkt die familiäre Unterstützung und keinen chronischen Pessimismus von unserer Seite aus.

Was immer nötig ist,- wir werden kämpfen für meinen Vater,- daß er die bestmöglichste Lebensqualität erfährt.............


Euch weiterhin ganz viel Kraft und Zuversicht..............

Liebe Grüße von Marion.
Liebe Marion,

Unsere Väter wollen kämpfen,da gebe ich Dir Recht.Ich stehe gerade vor einem Problem...Wir(die Familei und mein Vater)sind der Meinung es wäre besser ihn in ein anderes Krankenhaus zu verlegen...Morgen soll er einen Stand gesetzt bekommen(gegen eine neue Durchblutungsstörung,die jetzt wieder aufgetreten ist)und er hat schon wieder eine Infekttion.Wir sind uns alle einig,daß es am Krankenheus(Gebäude)liegt,da es völlig verpilzt ist und auch Ende des Jahres abgerissen wird.Der Stand soll ohne Narkose gesetzt werden...Wann meinst Du ist der schnellste Zeitpunkt ihn zu verlegen...?

Grüsse und alle Heilengel dieser Welt für unsere Väter

Tine
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  #30  
Alt 12.03.2008, 20:07
kristine0151 kristine0151 ist offline
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Liebe Tine,
ich wünsche euch heute ein wunder schönen Tag auch wenn er im krankenhaus statt findet muß. feiert trotzdem und genießt den Tag.

Ich freue mich sehr das es ihm besser geht und er auch schon wieder etwas reden kann. Nun kann es ja nur noch berg auf gehen.

Viele Grüße
Manu
Manu,wann kann er am schnellsten verlegt werden,wenn er morgen einen Stand gesetzt bekommt(ohne Narkose)????Kann man im Notfall auch jemanden in ein anderes Krankenhaus verlegen lassen wenn er noch nicht auf Station sondern noch auf Intensiv gehört???Er muss da raus...das Haus ist verseucht von Bakterien und Pilzen!!!!Danke,für die Grüsse...


Tine
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