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#1
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AW: Neu These - ich bitte um eure Meinung
Und meine Meinung dazu:
ich glaube, dass dem Bauchspeicheldrüsenkrebs in erster Linie nur mit klassischen medizinischen Mitteln wie Operation und Chemotherapie beizukommen ist und der Erfolg zu ganz hohen Prozentsätzen davon abhängt, ob 1. erfolgreich operiert werden konnte und 2. Chemotherapien - mit oder ohne OP - anschlagen oder nicht. Hat der Krebs schon mehrere Lymphknoten erreicht und gar metastasiert - wie ja leider in vielen der meist zu spät entdeckten Fälle - hilft die beste alternative Medizin und die beste psychische Verfassung allenfalls, aber immerhin, die Lebenszeit zu verlängern. Das restliche Quentchen, oder die restlichen Prozente, die über den längerfristigen Erfolg entscheiden, sind meines Erachtens wiederum vor allem darin zu finden, wie "gesund" man im übrigen ist und lebt. Und da kommen hilfreich alternative Strategien zur Verbesserung des Imunsystems ins Spiel, wie Mistel, Vitamine, Enzyme, Sport (wenn möglich), Psyche usw. Ein weites, noch nicht besonders wissenschaftlich abgesichertes Feld. Mit diesen ganzen Maßnahmen kann man - so glaube ich persönlich - den eigenen Körper in eine bessere Kampfposition dem Krebs gegenüber bringen. Heilung ist mit diesen alternativen Mitteln allein nicht zu erzielen, aber vielleicht Lebensverlängerung und ganz sicher eine Verbesserung der Lebensqualität. Wie gesagt: meine Meinung. Ich persönlich hatte eben das Glück einer ungewöhnlich frühen (zufälligen) Feststellung des Tumors, die ein rechtzeitiges und erfolgreiches Operieren ermöglichte. Ich kann verstehen, dass Betroffene und Angehörige, die mit einer ungünstigen Prognose konfrontiert werden, gar Inoperabilität, sich verzweifelt fragen "da muss es doch noch was anderes geben!?" Gibt es aber - leider - noch nicht. Vielleicht beschert uns ja die Gentechnik noch ein paar hoffnungsvolle Ansätze, aber das dürfte dauern... Nachdenkliche Grüße, Lili |
#2
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AW: Neu These - ich bitte um eure Meinung
Ich denke , bei jedem ist auch die Ausgansposition anders !
Es kommt doch immer auch darauf an , wie agressiv der Krebs ist , wie weit er fortgeschritten ist . Mein Vater hatte zunächst das Glück , dass er operiert werden konnte und hat mit 67 Jahren den ersten Krankenhausaufenthalt und diese verdammt schwere Operation hinter sich gebracht . Wir haben alles getan : Mistel , Vitamine , Heilpraktiker , Nahrungsergänzung ,gesunde Ernährung, ganz viel Liebe und Zuspruch - dennoch : er hatte Pech und es kam ein Rezidiv . Von daher denke ich , man kann tun was man will (und man sollte alles erdenkliche tun!) , eine Gewissheit , dass man dadurch den Krebs aufhalten kann , gibt es nicht . Und es gibt schon gar kein allgemeingültiges Rezept . Der Krebs an der Bauchspeicheldrüse ist nun mal in der Regel ein sehr aggressiver und er denkt sich immer neue Strategien aus , wie er sich gegen Chemo und andere Therapieversuche durchsetzen kann . Leider schafft er es meistens (aber nicht immer !). Von daher stimme ich auch dieser 1/3-These zu. Von jedem etwas und es könnte klappen . Simone |
#3
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AW: Neu These - ich bitte um eure Meinung
Lieber Harald,
Ich finde Deine These auch sehr interessant und es wäre super, wenn es so einfach wäre. Aus meiner Sicht, wissen wir im Moment nicht warum jemand diesen Krebs bekommt oder eben nicht bekommt. Genauso wenig weiss man, warum bei den glücklichen der Krebs verschwindet und bei anderen leider so fatal endet. Ich habe einmal von einem Naturarzt gelesen der geschrieben hat, alles was den Menschen krank machen kann, ist von der Geburt weg in unserem Körper drin, aber genauso ist alles bereits in uns, was uns wieder gesund machen kann. Vielleicht ist da ja was dran und wäre eine Erklärung warum einige erfolgreich sind gegen diesen blöden Krebs und andere nicht. Die erfolgreichen, können unbewusst diese inneren Kräfte mobiliesieren. Es gibt da verschiedene auch esotherische Ansätze und vielleicht wäre das ja das richtige für Deinen Freund. Mit den besten Wünschen und alles gute Roland |
#4
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AW: Neu These - ich bitte um eure Meinung
Lieber Harald, auch ich als Mutter eines krebskranken Kindes möchte mich zu Wort melden. Ich kann dich sehr gut verstehen, auch ich kenne die Gedanken, das und jenes müsste ich tun, um diese Krankheit "in den Griff" zu bekommen. Ich war immer so eine Powerfrau, die das Optimum sucht und sich nicht mit Unabänderlichem abfinden kann.
Und so haben wir neben anderen "Schicksalsschlägen" auch die erschütternde Diagnose bei unserem damals 6- jährigen Sohn mit Hilfe der Behandler in Angriff genommen- dank einem ganz kampfeswilligen Kind!!! In den mehr als 3 Jahren dieses Weges- letztes Jahr kam's zum Rezidiv- musste ich demütig lernen, dass ich nichts in meinem Leben, am wenigsten unser Leben, in der Hand habe, dass jeder Tag ein Geschenk ist und der Verlauf einer Krankheit so vielfältig wie die Menschen und das Leben ist. Wir sollten alles, was die Schulmedizin uns anbieten kann, voll ausschöpfen und den Weg mit den Ärzten voller Hoffnung gehen, natürlich kann man dies und jenes zusätzl. tun, von dem man denkt, es stärkt die Abwehr, aber: Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, der unserem Leben hier auf dieser Erde ein Ende setzen soll, können menschliches Aufbegehren und wütendes "Grade nicht" verhindern, diese Phase des Lebens- Abschiednehmen und sich auf den Weg in die Ewigkeit machen (was in unserer Gesellschaft ganz weit weggeschoben wird!) zu einem bewussten Weg werden zu lassen, der am Ende für Betroffenen und Familie auch friedlich enden kann, ja, der oft zu einer tiefen positiven Erfahrung im seelischen Reifeprozess und in menschlichen Beziehungen führt. Ich wünsche dir von Herzen, dass du scheibchenweise diese tragische Krankheit begreifen, viell. auch mal akzeptieren kannst und deinem Freund ein treuer Wegbegleiter bist. Ich habe gemerkt, dass das ständige Aufreiben mich krankgemacht hat und übe jetzt täglich Gelassenheit, Vertrauen, mich in größere Hände fallen lassen, loslassen. In diesem Sinn wünsche ich dir GANZ viel Kraft. Herzlichst Annett. |
#5
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AW: Neu These - ich bitte um eure Meinung
Liebe Betroffene und Angehörige!
Ich danke euch für die sehr aufrichtenden Beiträge. Ich bin aber noch immer der Meinungg, dass es etwas geben muss. Wenn man bedenkt, dass der Biologe Fleming, am Anfang des 20. Jahrhunderts durch reinen Zufalls das Penicillin, einen Schimmelpilz, erfunden hat, muss die Natur auch etwas gegen Krebs zustande bringen. Meine Recherchen in diesem Forum ergaben, dass eigentlich zu 99% Frauen, diesen Krebs bei inoperablen Karzenom besiegt haben. Lt. neuesten Nachrichten wird gerade an der Universitätsklinik in Wien ein diesbezügliches Medikament geteste. Keine Chemo sonder rein auf konzentrierte Immunologischen Präparaten. Bei dem jetzigen Zustand meines Freunde wird es wahrscheinlich zu spät auf den Makrt kommen. Aber meine Meinung, es wird etwas auf dieser Ebene kommen. Zellen zerstörren kann nur ein Übergang zur Heílung sein! Ich wünsche allen alles Gute Harald |
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