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  #76  
Alt 11.03.2002, 13:14
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Hallo Ilona,

mein Mann muß eine Woche geschäftlich in die USA und ich kann ihn begleiten. Ich freue mich auch riesig (ich war nämlich noch nie ausserhalb Europas). Das mit den Tieren kenne ich, aber zum Glück habe ich nette Schwiegereltern, die sich unserer Hunde annehmen. Was und wieviel Tiere habt Ihr denn?
Ich glaube, dass ein bißchen Abstand ganz gut tun wird. Deswegen wünsche ich auch Dir, dass Du vielleicht mal "vor die Tür" kommst, um mal wieder andere, neue Eindrücke zu gewinnen. Ich glaube nicht, dass Du etwas von Deiner Mutter vergessen wirst. Vielleicht tritt es ein wenig in den Hintergrund und ich denke, dass ist auch gut so. Ich denke, dass Du Dich jederzeit an jede Einzelheit wirst erinnern können, wenn Dir danach ist.
Ich wünsche Dir, dass Du mal ein paar Tage Urlaub machen kannst!

Bis dahin liebe Grüße

Collie
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  #77  
Alt 11.03.2002, 14:46
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Hallo Ines,
danke für Deine Zeilen.
Bekommt Dein Mann denn keine Medikamente evtl. vom Heilpraktiker - die ihn etwas
aufbauen? Meistens ist es ja auch so, daß der Körper durch das Liegen allein schon
immer schwächer wird. Eigentlich auch logisch. Die Muskeln und alles andere bauen
ja ganz schnell ab. Schade, daß Dein mein nicht mal in den Garten kann, oder will, denn
die frische Luft, die Sonne stärkt ja ebenfalls.
Vielleicht kannst Du ihn ja doch noch dazu bringen. Hilft ihm bestimmt. Wie wird er
denn im Moment behandelt?
Ich kann voll nachfühlen wie es Dir teilweise geht. Man will ja nur das Beste. Aber
manchmal muß man halt auch aufhören zu drängen.
Mein Mann hat jetzt den 2. Zyklos der Chemo hinter sich. Im Moment geht es eigentlich.
Er ist nur total schwach und hat Atemprobleme, sowie Kopfschmerzen, Husten und Übelkeit.
Die Ärztin meinte das käme von seinen schlechten Blutwerten. Er bekommt jetzt täglich
Spritzen, damit sich sein Allgemeinzustand bessert. Jetzt hat er knapp 2 Wochen Pause und
bekommt dann den 3. Zyklus. Danach wird ein große Untersuchung angesetzt, damit man
sieht, ob die Chemo überhaupt greift. Wir hoffen natürlich ganz feste, daß der Tumor
zumindest nicht weiter gewachsen ist.
Wir konnten gestern auch etwas spazieren gehen. Zwar nicht lange, denn dafür hat er
keine Kraft, aber allein schon eine kleine Runde bringt viel.
Im Moment arbeitet er. Natürlich geht das immer nur Stundenweise. Aber es tut ihm gut,
zu spüren, daß er noch gebraucht wird.
Unser Sohn ist leider schon wieder aus beruflichen Gründen für 2 Wochen weg. Aber
wir haben uns sehr gefreut, daß er hier sein konnte.
Nun wünsche ich Dir alles alles Liebe, daß sich Dein Mann etwas erholt und ganz viel Kraft
für Dich und Deine Familie.
Bis hoffentlich bald. Gaby
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  #78  
Alt 11.03.2002, 15:50
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Hallo, liebe Caro,

schön, dass Du Dich wieder gemeldet hast!

Mach Dir keine Gedanken, dass Du so häufig auf dem Friedhof bist und es zu Hause nicht aushalten kannst. Alles, was Dir hilft, mit der Trauer zu leben - außer natürlich Alkohol, Tabletten oder sonstigen Drogen!!! - ist gut und richtig.

Gerade wenn jemand nach einer langen, schweren Krankheit stirbt, zeigen Außenstehende einige Zeit nach dem Tod häufig kein Verständnis mehr für trauernde Angehörige. Man hört dann Sätze wie "sei dankbar, dass sie nun nicht mehr leiden muss", "für sie war es doch eine Erlösung" u.ä. Das stimmt natürlich, der Kranke ist von seiner Qual, seinen Schmerzen und seiner Angst erlöst. Für die Angehörigen geht es aber weiter, Kummer und Angst treten in eine neue Phase und die ist nicht einfacher zu durchleben als die Zeit der Krankheit.

Natürlich muss das Leben weitergehen und das tut es auch. Irgendwann wirst Du merken, dass Du Dich wieder freuen kannst. Irgendwann wirst Du das erste Mal wieder herzhaft lachen. Aber es braucht seine Zeit. Lass Dir von niemanden erzählen, in welcher Form und wie lange Deine Trauer "normal" ist. Ich glaube, der Verlust der Mutter ist einer der größten Einschnitte im Leben, egal wie alt man ist und fast egal, welches Verhältnis man zueinander hatte.

Liebe Caro, ich wünsche Dir und Deiner Familie, dass neben der Trauer auch die Lebensfreude und die Hoffnung wieder aufkeimt.

Vielleicht sollten wir uns im "Forum für Hinterbliebene" wieder "treffen", was hältst Du davon? Vielleicht möchtest Du auch mit dem Forum abschließen? Gib einfach Bescheid, okay.

Ich drücke Dich, Josefine
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  #79  
Alt 11.03.2002, 20:15
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Hallo zusammen,

habe heute dieses Forum entdeckt. Ich bin eigentlich nicht direkt betroffen, aber die Mutter meines Freundes hat Krebs und dies belastet natürlich auch mich. Sie hatte schon vor einigen Jahren Brustkrebs und ist nun schon seit gut zwei Jahren wieder wegen verschiedenen Tumoren in Behandlung. Seit zwei Monaten liegt sie jetzt im Krankenhaus. Mein Freund ist schon total mit den Nerven am Ende. Er fährt jeden Tag nach der Arbeit zu ihr und ist oft erst nach 22 Uhr zu Haus. Nachts schläft er dann kaum, weil ihm alles Mögliche durch den Kopf geht. Ich würde ihm so gerne helfen, aber ich weiß einfach nicht wie, außer dass ich immer für ihn da bin. Im Moment ist die Krankheit ansich eigentlich weniger belastend, dafür aber das Verhalten meiner Fast-Schwiegermutter. Sie möchte am liebsten, dass 24 Stunden einer bei ihr ist, und macht totalen Terror, wenn das nicht so ist. Außerdem ist sie teilweise sehr aggressiv sowohl gegenüber den Schwestern und Ärzten, als auch gegenüber der Familie, obwohl sie früher eine absolut liebe und zurückhaltende Frau war. Wir wissen nicht genau, ob das durch die Medikamente kommt oder woher auch immer. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit solchen Verhaltensmustern? Wie kann man als Partner einem Betroffenen helfen ?? Ich habe Angst etwas falsch zu machen, dabei habe ich meinen Freund doch so lieb.
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  #80  
Alt 11.03.2002, 22:29
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Liebe Josefine.
Schön, daß Du Dich wieder gemeldet hast.
Auch ich werde immer mal ins Forum reinschauen. Doch nicht mehr jeden Tag. Zwischendurch wäre ok. Es hat mir sehr geholfen über alles schreiben zu können.
Im Moment fühle ich mich wie in einem Traum aus dem ich nicht aufwachen möchte.
Die Zeit heilt alle Wunden, heißt es in einem Sprichwort. Ich hoffe, daß dies auch mal für mich zutrifft.
Vielleicht kann ich auch mal in einiger Zeit einem Anderen über die schwere Zeit hinweghelfen. So wie Du mir geholfen hast.
Deine Geschichte habe ich mir in einen Bilderrahmen gesteckt, und lese sie immer wieder. Ich kann Dir gar nicht sagen wie dankbar ich Dir bin, daß Du mir die schwere Zeit etwas erleichtert hast.
Wir werden uns bestimmt hier wieder "treffen".
Bis zum nächsten Mal wird aber ein bißchen Zeit vergehen, ich brauche etwas Zeit nur für mich alleine.
Bis bald
Ich umarme Dich
Liebe Grüße
Caro
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  #81  
Alt 13.03.2002, 20:57
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Ich sitze hier und wollte mir heute eigentlich nur alle möglichen Informationen aus dem Internet saugen. Jetzt sitz ich hier, les eure Zeilen und bin nur noch am heulen. Mein Pap ist gerade mal Mitte 50. Vor einem Jahr wurde Blasenkrebs festgestellt. Er bekam eine Darmblase und hat alles tapfer überstanden. Ich war auch total kämpferisch und habe versucht, ihm beizustehen. Jetzt haben wir vor ein paar Tagen die Diagnose Metastasen in den Knochen im ganzen Körper bekommen. Das hat mich total erschlagen, mein Kampfgeist ist momentan am Boden, ich war bis jetzt immer die Starke und jetzt, jetzt bin ich bloß noch am Heulen. Er ist so ein lieber Mensch. Einer von den besonders Guten. Immer für andere da gewesen. Es tut so weh. Es tut so verdammt weh. Trotz allem wäre ich dankbar über all Euer Wissen, wenn ihr schon Erfahrungen gemacht habt, mit Blasenkrebs und Knochenkrebsmetastasen, denn aufgeben werde ich nicht. Lilly
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  #82  
Alt 14.03.2002, 21:14
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Hallo
bin schon oft hier im Forum rumgekommen. Habe vieles gelesen und es tut gut, dass man weiß man ist nicht alleine mit diesen Problemen. Mein Vater liegt einen Stock über mir in seinem Bett und es geht im jeden Tag schlechter. Wie lange er das noch durchmachen muss wissen wir nicht. Es ist einfach furchtbar zusehen zu müssen, dabeistehen und nichts tun können. Wir sollen loslassen - sagen die Ärtze - aber das ist nicht so einfach. Wenn er einen Fragt: Was habe ich verbrochen, dass es mir so ergeht? Was sage ich darauf?
Es ist alles so furchtbar!!!!!!!
Elke
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  #83  
Alt 14.03.2002, 21:14
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Hallo
bin schon oft hier im Forum rumgekommen. Habe vieles gelesen und es tut gut, dass man weiß man ist nicht alleine mit diesen Problemen. Mein Vater liegt einen Stock über mir in seinem Bett und es geht im jeden Tag schlechter. Wie lange er das noch durchmachen muss wissen wir nicht. Es ist einfach furchtbar zusehen zu müssen, dabeistehen und nichts tun können. Wir sollen loslassen - sagen die Ärtze - aber das ist nicht so einfach. Wenn er einen Fragt: Was habe ich verbrochen, dass es mir so ergeht? Was sage ich darauf?
Es ist alles so furchtbar!!!!!!!
Elke
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  #84  
Alt 14.03.2002, 21:14
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Hallo
bin schon oft hier im Forum rumgekommen. Habe vieles gelesen und es tut gut, dass man weiß man ist nicht alleine mit diesen Problemen. Mein Vater liegt einen Stock über mir in seinem Bett und es geht im jeden Tag schlechter. Wie lange er das noch durchmachen muss wissen wir nicht. Es ist einfach furchtbar zusehen zu müssen, dabeistehen und nichts tun können. Wir sollen loslassen - sagen die Ärtze - aber das ist nicht so einfach. Wenn er einen Fragt: Was habe ich verbrochen, dass es mir so ergeht? Was sage ich darauf?
Es ist alles so furchtbar!!!!!!!
Elke
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  #85  
Alt 15.03.2002, 18:53
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Liebe Elke,

ja, dass zusehen müssen und wissen, dass der Vater sterben muß, ist nicht einfach.

Ich habe meinen Sohn mit 21 Jahren durch Krebs verloren und ich möchte Dir sagen, dass das Loslassen in der Theorie einfach ist, denn man möchte ja das Leiden der Liebsten beenden, aber zu wissen, nie mehr miteinander sprechen zu können oder sich anfassen zu können, ist wirklich nicht einfach.

Vielleicht hilft es Dir, dass Du Dir vorstellen kannst, dass es dort wo Dein Vater hingehen wird, es keine Schmerzen, Chemotherapien und Ärzte mehr geben wird und er wieder ein vollkommen gesunder Mensch sein wird, dass tröstet ungemein.

Wenn Dein Vater fragt, was er verbrochen hat, dann gibt es nur eine Antwort - nichts !! - es ist und bleibt Schicksal, ob wir diese böse Krankheit bekommen oder nicht. Es gibt viele die etwas verbrochen haben und keinen Krebs haben, also ist es ganz logisch, dass keiner diese Krankheit "verdient" hat.

Vielleicht helfen Dir meine Worte ein bißchen, denn es ist wirklich unmenschlich schwer sich von einem lieben Menschen zu verabschieden.

DORIS
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  #86  
Alt 16.03.2002, 22:30
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Hallo Gaby,
wie geht es Deinem Mann heute? Er hat doch jetzt Pause, kann sich sein Körper wieder erholen? Mein Mann hat auch schlechte Blutwerte. Er hat im KH deshalb einige Male Bluttransfusionen bekommen und Eisenspritzen. Doch zum Schluß hatte er tierisch Angst wenn die Schwester wieder kam um ihm die nächste Spritze zu geben. In diesem Punkt ist er sehr sensibel geworden. Die Eisengaben wurden schon vor einiger Zeit abgesetzt. Und im Moment bekommt er gar keine Medikamente. Aber über einen Heilpraktiker habe ich auch noch gar nicht nachgedacht. Ich muß mal sehen wo hier in der Nähe eine Praxis ist und werde mich mal erkundigen, ob der uns etwas verordnen kann. Im KH hatte er hochenergetische Drinks bekommen, aber die haben ihm nicht geschmeckt. Da hat er sie natürlich auch nicht getrunken.
Dein Mann arbeitet noch!!! Dazu hat mein Mann überhaupt keine Kraft mehr. Er liegt nur auf dem Sofa. Inzwischen hat er sogar schon eine kleine wunde Stelle vom vielen liegen. Dem nächst soll das Wetter ja auch wieder besser werden, dann schaffe ich es bestimmt ihn wenigstens dazu zu bewegen, sich auf der Terasse hinzulegen.
Hast Du die Pflegestufe inzwischen beantragt? Ich habe noch einen Buchtipp für dich, den ich hier im Chat bekommen habe. "Wieder gesund werden" von Carl Simonton aus dem rororo-Verlag. Das Buch ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Montag muß ich mit meiner Kleinen Maus zur Kontrolle in die Kinderklinik. Ein bischen Bammel habe ich schon obwohl ich mir ganz sicher bin, daß sie gesund ist.
Ich wünsche Euch eine schöne Woche und melde mich demnächst wieder
Liebe Grüße Ines
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  #87  
Alt 17.03.2002, 07:51
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Hallo Ines,
ich wollte mich nur kurz melden.
Meinem Mann geht es von den Blutwerten her etwas besser. Er hat jetzt noch 1 Woche
Zeit sich zu erholen, bevor die 3. Chemo angesetzt ist. Aber leider hat er wahnsinnige
Hustenattacken, keiner weiß woher.
Ja er arbeitet noch, obwohl ihm die Ärztin davon abgeraten hat. Er braucht das aber.
Dein Mann bekommt keine Medikamente? Dann hat er wohl auch keine Schmerzen,
das wäre schön. Kann er denn gar nicht mehr aufstehen?
Wie stehst Du das ganze phsychisch durch?
Ich sitze manchmal da und kann nur heulen - ich habe gar keine Kontrolle mehr über mich.
Ich weiß zwar das ich stark sein muß, das gelingt aber nicht. Ich muß dauernd denken, was
wird aus mir, wenn er nicht mehr ist.
Auch ich wünsche Dir eine schöne Woche und erkundige Dich nach einem Heilpraktiker,
der kann bestimmt noch was für den Allgemeinzustand Deines Mannes tun.
Wo wohnst Du eigentlich?
Bis bald und alles gute ... Gaby
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  #88  
Alt 17.03.2002, 22:24
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Hallo Gaby, sag mal du hast immer Zeiten um dich an den PC zu setzen! Aber Danke für die schnelle Antwort.Ja deine Vermutung ist richtig, mein Mann hat unerklärlicherweise überhaupt keine Schmerzen. Aber wie schon gesagt, er hat halt keine Kraft. Er steht blos noch auf um auf die Toilette zu gehen oder um sich zu waschen. Auch beim aufrichten helfe ich ihm oft, oder wenn er sich von der Rückenlage auf die Seite drehen will. Zum Essen setzt er sich auch blos hin und ißt in der Stube und ich mit den Kindern in der Küche. Was ich natürlich überhaupt nicht toll finde, aber wens halt nicht anders geht. Nach dem bischen sitzen muß er sich dann schon wieder total erschöpft hinlegen.Physich schaffe ich das alles im Moment irgenwie total gut, und psychisch lasse ich einfach keine negativen Gedanken aufkommen. Ich versuche mich auch ständig mit irgendetwas zu beschäftigen und wenn ich doch mal zum nachdenken kommen sollte dann nur mit Gedanken an die Zukunft und wie ich ihm weiter helfen kann. Weinen kann ich im Moment überhaupt nicht. Dafür bin ich immer viel zu beschäftigt. Heute war ich mit den Kindern und meiner Mutti im Tiergehege. Bei dem schönen Wetter war das so richtig super.
Wir wohnen am Ostrand des Harzes in der Nähe von Wernigerode und könne Vater Brocken immer sehen, wenn er sich nicht gerade Wolken ums Haupt wickelt. Und wo wohnt Ihr?
Viele liebe Grüße Ines
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  #89  
Alt 20.03.2002, 22:16
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Hallo Lilly,
bin heute zum dritten Mal im Krebs Forum und habe diese Spalte für Angehörige entdeckt. Auch ich habe in den letzten Wochen sehr viel Information über Krebs,Chemo,Schmerzklinik und ,und.. aus dem Internet gezogen. Meine Muter ist 74 Jahre alt und leidet unter einem inoperablen Eierstockkarzinom.Letzte Woche Freitag noch eine mögliche Reha oder Urlaub bedacht und am Dienstag danach nicht mehr daran zu denken. Eine Bekannte hat zu mir gesagt, laß Deine Mutter los... und ich wollte eigentlich, das sie noch zur Reha kann, aber was ich will ist jetzt überhaupt nicht wichtig. Mein Kopf steht Kopf. Auch jetzt kommen mir einfach die Tränen . Am Sonntag haben meine Eltern ihren 52. Hochzeitstag und meine Mutter hat mich gebeten Essen zu kochen. Mein Bruder und seine Frau, meine große Tochter(26) mit Freund und mein Mann, meine kleine!15 und iccch werden gemeinsam einen schönen Tag verbringen, weil nur der Moment noch zählt. Wie ich das durchstehe, weiß ich nicht ich weiß aber wofür- für meine Mutter und für mich, für unser vertrauensvolles Verhältnis und für unsere innige Zuneigung, oft nur durch Blicke. Meine Hilfe in dieser Zeit ist mein Mann und meine Kleine. Ich lasse meine Gedanken hier enden, und es hilft mir auch zu wissen, es gibt viele Angehörige die traurig sind.
und liebe Lilly, tu alles was Dir möglich ist, ich habe Dir vielleicht nicht helfen können, aber gib nicht auf , zeige Deinem Vater wie wichtig er für Dich ist und das Du ihn liebst und brauchst. Ich denke an Dich Karin
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  #90  
Alt 22.03.2002, 22:58
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Hallo alle zusammen!!!!
Auch ich muss im Moment nur zusehen, und obwohl ich fast 300 Km entfernt wohne ist es schwer , wenn man weiß dass mich eine gute Freundin verlässt. Sie kämpft jetzt fast 6 Jahre, jetzt hat sie den Kampf aufgegeben. Zurück bleiben der Mann u. 2 Kinder, welche mir so leid tun. Wenn ich nur wüßte wie ich ihnen helfen kann? Der Junge ist verschlossen und will es nicht wahrhaben, dass es wirklich so ist. Das Mädchen sieht viel klarer momentan.
Aber die schlimme Zeit kommt nachher.Habe es selbst erfahren.
man ist so machtlos, man kann nichts tun????
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