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  #1  
Alt 08.12.2005, 13:28
Jörg46 Jörg46 ist offline
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Standard AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen

Heute will ich einfach mal meine Geschichte erzählen, vielleicht seht ihr darin Gemeinsamkeiten oder auch Unterschiede in der Krankengeschichte.
Dafür muss ich weit zurückgehen. Also im Jahr 2000 hatte ich einen Bandscheibenvorfall im Rahmen der Reha dessen, zog ich mir einen Bauchdeckenbruch zu. So gegen Weihnachten 2004 hatte ich eine üble Bronchitis bei der sich dieser Bauchdeckenbruch arg vergrößerte und ich einen Arzt aufsuchte um dieses zu operieren, weit gefehlt ich sollte doch erstmal 20 kg abnehmen. Wie das so mit abnehmen ist wisst ihr ja, im Normalfall nicht so einfach, aber ab Ostern 2005 ging dieses auf einmal ganz gut so dass ich schon voller Hoffnung war. Aber ab Anfang Mai bekam ich großen Durst und musste auch sehr viel Wasser lassen. Hm, naja dachte ich gehe mal zu deinem Hausarzt und las dich durch checken, gesagt getan und siehe da ich sollte auf einmal Diabetiker Typ 2 seien und auch meine Leberwerte waren außer Rand und Band geraten. Also auf zum Diabethologen, diese erklärte mir dann das ich nun wirklich Diabetiker Typ 2 bin und das ich die 10 Kg die ich abgenommen hatte einfach mit dem Urin mit ausgeschieden habe, wobei sie sich aber wunderte das ich mit meinen Blutzuckerwerten kaum einstellbar war, die schwanken immer recht unkontrolliert. Irgendwie war ich mit dieser Frau nicht wirklich glücklich und als ich dann noch Rücken oder Nierenschmerzen bekam und Sie mich nach Kontrolle der Nierenwerte zum Orthopäden wegen meines Bandscheibenvorfall schicken wollte, wollte ich nur noch weg und begab mich wieder in die Hände meiner Hausärztin, diese schickte mich dann zwar weiter von Pontius nach Pilatus, schaffte es aber irgendwie das meine Blutzuckerwerte im Rahmen blieben.
Bis zum 08.09.05 war dann auch alles im Rahmen, Zucker so lala, Kreuzschmerzen konnte man aushalten ab und zu eine Pille und dann war es o.k. , also dieser Tag verlief bis Mittag voll im Rahmen und dann passierte es das ich einen sehr merkwürdigen Durchfall bekam, ganz hell nicht ganz wässrig aber mit übelsten Bauchkrämpfen und ohne Unterlass. Ich dachte bis Morgen alles wieder vorbei, aber weit gefehlt. Freitag immer noch derselbe Müll.
Also ich wieder zu meiner Hausärztin, diese verschrieb mir was Krampflösendes und nen paar Tropfen, sagte mir aber das ich wenn es nicht besser wird mich am Samstag in die Notaufnahme begeben sollte.
Am Samstag wurde es einfach nicht besser und als dann am Nachmittag sich mein Urin auch noch Dunkel färbte fuhr ich dann wirklich in die Notaufnahme des KH, dort führte man dann zwei verschiedene Ultraschalluntersuchungen und div. Blut- und Urinproben durch. So das man mich am späten Abend in die innere Abteilung des KH mit Verdacht auf Gallencholik aufnahm. Am Sonntag wurde dann noch ein Dopplersonar keine Nierensteine war das Ergebnis gemacht und weil meine Schmerzen nicht nachließen, wurde ich an einen Schmerztropf gehangen und als Neuerung ich wurde Quitte gelb also Gelbsucht. Am Montag wurden dann noch einmal drei Ultraschalluntersuchungen durchgeführt, die zum Ergebnis das nichts gefunden wurde führten. Neuer Schmerztropf Hm. Dienstag sollte dann ein ERCP gemacht werden bei dem der Gallengang entweder aufgeweitet mittels Stant’s bzw. die Gallensteine zertrümmert und entfernt werden sollten. Aber dem war irgendwie nicht so, als ich nach dem das ERCP fertig war bekam ich zwei Stunden später meine erste feste Nahrung, seit der Aufnahme ins KH, in Form eines Zwiebackes zum Tee. Das war ein Fehler, denn ich war gerade fertig, da kam die Stationsärztin herein und teilte mir mit das bei dem ERCP irgendetwas unklar war und wir sofort ein CT machen müssten. Ich also rein in die Röhre und kaum das das Kontrastmittel lief, brüllte ich nach der Nierenschale und legte dort meinen Tee nebst Zwieback wieder ab, also erstmal Schluss mit CT.
Am 14.09.05 teilte man mir mit das das ERCP wegen einer sehr merkwürdigen Verengung des Gallenganges abgebrochen wurde und deshalb das CT notwendig wurde und auch das der eine Durchgang vor meinem Erbrechen ein leider sehr unschönes Ergebnis hat VERDACHT AUF BSDK, rumms der hatte gesessen.
Ich muß mir einfach mal die Seele raus schreiben aber jetzt mach ich erstmal Pause weiter in den nächsten Tagen.
LG Jörg
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  #2  
Alt 08.12.2005, 14:28
elismoser elismoser ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.12.2005
Beiträge: 17
Standard AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen

Auf die Statistiken würde ich nicht soviel Wert legen. Wenn Du Englisch kannst geh mal auf die Seite von John Hopkins -- unter diesem Link findest Du auf Langzeit überlebende von bis zu 25 Jahren post-Whipple.

http://162.129.103.56/N/n.web?EP=N&URL=/MCGI/SEND1^WEBUTLTY(200,650341)/1206550492 -- muss man wahrscheinlich so einkopieren oder
http://pathology.jhu.edu/n.web?EP=N&FL=PANCREAS_CHAT

Nach meinen Recherchen wird bei den derzeitigen Statistiken weder nach Alter, noch nach Anamnese, Tumor-Staging, pre-Op Chemo/Bestrahlung, post-Op Morbidität, Resektionsergebnis (sprich: R0, R1 usw) differenziert.

Jeder Operierte ist ein Individuum und jeder reagiert anders, deshalb Kopf hoch und nach vorne sehen.

Viel Glück,
Lis
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  #3  
Alt 17.12.2005, 15:18
Volker P Volker P ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 456
Standard AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen

Hallo Jörg,

wie verträgst du die Chemo? Ich habe diesmal Glück, fast keine beschwerden.

Mit deinen Sehstörungen würde ich mal zum Augenarzt gehen und dich wegen dem Diabetis untersuchen lassen.

Gruß

Volker
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