Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 19.07.2005, 23:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mama gib nicht auf

Mama......

jetzt sitze ich hier und bin wie gelähmt vor angst um dich.
du bist doch noch so jung und wir brauchen dich.
lasse es nicht zu ,das andere dich schon längst aufgegeben
hab bitte wieder mut und sag ja zum leben!!

auch wenn die hoffnung noch so klein
ich gebe sie nicht auf und schicke dir sonnenschein
du bist so stark....und ich bin stolz auf dich
mama,vergiss nie.....ich liebe dich

maike


meine ma ist jetzt 54 jahre alt und ich habe erst vor ein paar tagen erfahren, das sie lungenkrebs stadium IV und eine metastase (tischtennisball groß) im kopf hat.beide sind inoperabel und nicht heilbar.
heute um 14:00 uhr hat sie ihre erste chemo bekommen und ich hoffe sie hat sie gut vertragen.
habe solche angst um sie...ihr rechter arm ist bereits gelähmt und die ärzte haben sie schon aufgegeben.

alles fing 2002 an wo sie sich sehr verändert hat.sie hatte b.z.w hörte stimmen die sie täglich verfolgten und begann wirres zeug zu reden.damals dachte ich es liegt vielleicht am alkohol (sie hat damals viel getrunken)niemand hat geahnt oder es auch nur in erwägung gezogen das es vielleicht krebs sein könnte.

wir hatten damals ein sehr schlechtes verhältnis zueinander,doch das ist schlagartig vergessen.mittlerweile habe ich nur noch angst sie zu verlieren.ich liebe sie so sehr.
fühle mich zur zeit wie gelähmt und bin kaum fähig diese paar zeilen zu schreiben.
ich hoffe so sehr auf ein wunder und das sie den glauben und die hoffnung nicht verliert.

ich selbst leide unter panikstörungen und war lange nicht fähig auto zu fahren oder gar vor die tür zu gehen.ich habe sie deshalb noch nicht besuchen können,ich wohne in lüneburg und sie ist zur zeit in harburg.gestern bin ich zum ersten mal seit langer zeit wieder auto gefahren,ich will sie unbedingt besuchen.......
kann sogar wieder draussen spazierengehen was mich eigentlich freuen müsste
es tut so weh,das es mir wieder besser geht und ihr immer schlechter.ich kann dieses gefühl nicht beschreiben,ich habe deshalb sogar ein schlechtes gewissen.
kennt das jemand???

werde wieder berichten und hoffe dann nur gutes.
ich wünsche euch allen viel mut,viel kraft und viel hoffnung.

der glaube versetzt berge, der zweifel erklettert sie!
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 20.07.2005, 08:03
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mama gib nicht auf

Liebe Maike,
ich kann Dich sehr gut verstehen. Uns ging es vor zwei Jahren auch so, als die Diagnose feststand. Absolute Panik, Aktivismus ohne Ende, Hineinstürzen in die Versuche, Hilfsmöglichkeiten zu finden, tiefe Verzweiflung. Und nun sind wir auch an dem Punkt, dass es so aussieht, als würde meine Mama den Kampf verlieren, und sie muss seit Anfang dieses Jahres ständig so viel leiden (ewig Schmerzen, 4 OPs, letzte Woche dem Tod von der Schippe gesprungen), dass es nicht nur für sie, sondern auch für uns, die wir hilflos zusehen müssen, kaum noch auszuhalten ist. Trotzdem beschäftige ich mich mit dem Gedanken, sie um ihrer selbst willen loszulassen, einfach, damit sie keine Schmerzen mehr aushalten muss und nicht noch mehr leidet. Aber sie kämpft, und so lange sie kämpfen will, unterstütze ich sie darin, immer wieder kommt die Hoffnung auf ein Wunder auf.

Du musst Dich nicht schlecht fühlen, wenn es Dir selbst gut geht, diese Gefühle brauchen wir, um nicht selbst zusammenzuklappen, damit wir Kraft geben können, damit wir gute Gedanken schicken können. Als meine Mutter zu einer OP auch weit weg war, habe ich täglich Karten und Briefe geschrieben, das hat uns (neben Telefonaten) sehr verbunden und ihr Freude gemacht. Und vielleicht kannst Du auch mal mit dem Zug zu ihr fahren, das ist viel weniger stressig und man kann sich da so richtig auf sich selbst und seine Gedanken besinnen. Mir hat immer auch geholfen, Tagebuch zu schreiben, denn es gibt Dinge, die mag man anderen gar nicht sagen. Aber auch dieses Forum ist eine große, warmherzige Hilfe, nirgendwo anders triffst du so viele, die genau wissen, von was Du sprichts.
Also, es ist wirklich gut, dass es Dir besser geht, nur so kannst Du Deiner Mutter eine Kraftquelle sein.

Ich bin übrigens nicht sicher, dass der Zweifel Berge erklettert, ich tendiere dazu zu sagen, er verhindert die Motivation, die Klettertour anzugehen. Der Glaube kann Sorgenberge versetzen, insbesondere der, der an ein Weiterleben nach dem Tode glaubt. Aber ich will nicht missionieren.

Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt, habe Deine Mutter fest lieb und gib auch äußere Zeichen dafür und habe auch Dich selbst lieb, das hast Du verdient, dass es Dir besser geht. Und es würde Deiner Mutter nicht ein bisschen helfen, wenn Du in Sack und Asche gingest und Dich selbst kaputtdenkst, nur um solidarisch mit ihr zu sein. Es geht immer weiter ............Dani
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 20.07.2005, 09:05
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mama gib nicht auf

Liebe Maike,

ich kann es gut verstehen, dass du dich zurzeit wie gelähmt fühlst und kaum fähig bist ein paar Zeilen zu schreiben. Meine Geschichte ähnelt sehr deiner. Meine Mutti hatte vor über 10 Jahren Brustkrebs. Zum Glück
wurde er früh erkannt und alles verlief gut. 10 Jahre hatten wir Ruhe, dann die ersten Metastasen in der Lunge.
Da fingen meine Panikstörungen an. Dann hatten wir etwas Ruhe und meine Panikstörungen ließen etwas nach.
Letztes Jahr dann Metastasen im Gehirn. Die Angst und Panik war wieder da. Durch einen Sturz liegt meine Mutter seit März im Koma. Seit drei Jahren fahre ich kein Auto mehr und das Bahn fahren musste ich erst langsam wieder erlernen. In der schlimmsten Zeit konnte ich nicht aus der Wohnung, nicht einkaufen, nicht mit Freunden treffen und und und. Jetzt geht es langsam, ganz langsam wieder bergauf. Es gibt hier einige Leute die mit Panikstörungen zu tun haben. Auch kein Wunder bei der seelischen Belastung.

Liebe Grüße
Heike2
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 20.07.2005, 13:47
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mama gib nicht auf

liebe dani ,liebe heike2

ich danke euch beiden so sehr,für die lieben zeilen.ihr habt recht,meiner mutter hilft es nicht wenn ich mich schlecht mache nur weil es mir wieder besser geht.nur so kann ich bei ihr sein und ihr eine hilfe sein.

ich habe inzwischen psychologische hilfe in anspruch genommen und werde demnächst eine therapie beginnen.ich habe angst es ohne hilfe nicht zu schaffen.
ich habe 8 jahre wie in einem goldenen käfig gelebt.war nur zuhause,ohne sonnenschein,voller selbstzweifel,ängste,depressionen und selbstmitleid.
habe mich nur vergraben so das meine ehe auch nicht gerade unter einem guten stern steht.
ich will das alles nicht mehr...ich habe inzwischen eingesehen das ich hilfe brauche und hoffe auf dem richtigen weg zu sein.

meine ma wird voraussichtlich am freitag entlassen.sie ist dann drei wochen daheim,bis zur nächsten chemo.ich habe solche angst um sie und weiss nicht wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll.
mein mann hat sie die letzten zwei male besucht,mir war es leider nicht möglich,da ich momentan noch kein auto fahren kann.
sie meint sie sei im anfangsstadium und weiss wohl auch das sie irgendwann ein pflegefall sein wird.und sie sagte mit einem lächeln auf dem gesicht als mein mann fragte ,ob wir ihr sachen vorbeibringen sollen "ja,ein kopftuch" und 10 Euro für zigaretten.
sie sagte auch das sie das rauchen nicht aufgeben wird,obwohl sie weiss das sie durch das rauchen den krebs bekommen hat.(kann man das feststellen? )

ich bin schon wieder am beben vor angst,was soll ich nur tun.ich kann mir nicht vorstellen bald ohne sie zu sein.ich will es einfach nicht.......ich brauche sie doch noch.
habe kaum noch freude an den dingen die ich vor einer woche so gern gemacht habe.sie sind mir inzwischen egal geworden.ich will nur das meine ma keine schmerzen hat und das ich noch möglichst viel zeit mit ihr haben darf.wir haben aufgrund unseres schlechten verhältnisses viel aufzuholen und ich bete zu gott das er uns diese zeit gibt!

danke fürs mut machen ,das hat so gut getan.ich werde kein schlechtes gewissen mehr haben wenn es mir mal wieder besser geht,nur so kann ich eine hilfe sein!

wünsche euch beiden ebenfalls viel kraft,mut und hoffnung

liebe grüße
maike
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 20.07.2005, 15:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mama gib nicht auf

habe noch etwas vergessen zu fragen.

seit der diagnose meiner ma habe ich ständige druckkopfschmerzen und stiche b.z.w brennen in der rechten brust.wegen den stichen und brennen in der brust (an dem tag hatte ich auch blutdruckabfall) hat mein mann mich wegen verdacht auf angina pectoris ins krankenhaus gebracht.
EKG und blutuntersuchung waren absolut okay und der doc meint es seien selische symtome.

nun aber dieser druck im kopf und mein rechter arm (dieser ist zur zeit bei meiner ma gelähmt)war bei mir gestern zeitweilig so am zittern das ich kaum meine kaffeetasse zum mund führen konnte.
ist das auch alles seelisch bedingt?muss ich mir sorgen machen??? ich bin kurz vorm durchdrehen

hat jemand ähnliches erlebt nach diagnosestellung eines angehörigen?
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 20.07.2005, 16:01
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mama gib nicht auf

Halli Maike,

mich haben die Ärzte überzeugt, daß das alles seelisch bedingt ist. Brustschmerzen, Druckkopfschmerzen, Zittern, Schwindel u.s.w..
Ich bin auch in psychologischer Behandlung. Mit dieser Therapie, einigen Medikamenten und Bachblüten
habe ich das Leben jetzt ganz gut im griff. Auch ich mache mir große Sorgen um meine Mutter. Wie lange muß sie noch im Koma liegen? Hat sie Schmerzen? Wird sie noch einmal aufwachen? Mein Kopf rast den ganzen Tag. Zum Glück habe ich es geschafft, wieder Bahn zu fahren. So kann ich wenigsten arbeiten gehen. Das lenkt wenigsten etwas von den Sorgen ab.
Alles liebe und viel Kraft

Heike2
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 20.07.2005, 17:09
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mama gib nicht auf

hallo heike2

vielen dank für deine antwort.du meinst also ich habe diese symtome aufgrund meiner
seelischen verfassung?gerade erst vor ein paar minuten hatte ich wieder das gefühl keine luft mehr zu bekommen ,mir wurde total übel und ich habe gezittert wie wild.
mein EKG und die Blutuntersuchung die ich vor ein paar tagen machen lies waren ja ohne befund.ich war wegen verdacht auf angina pectoris dort.
habe angst...einfach nur pure angst im moment.sollte ich vielleicht nochmals zum arzt gehen?

danke für deine wünsche,sie tun sehr gut
dir wünsche ich auch viel kraft und alles liebe für deine mama
maike
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 20.07.2005, 22:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mama gib nicht auf

hallo maika!

du hast so wie ich eine angststörung, panikattacken.
druck im kopf, dann wieder mal das gefühl keine luft zu bekommen. herzrasen, schwindel, gefühl zu sterben, tumor gefühl,derealisation etc.
lass dich untersuchen, dann bist beruhigt, wirst aber nichts haben.
lies auf meiner hp www.lebensweg.at.tt
mein papa hatte auch lungenkrebs. leider
auch sehr weit fortgeschritten.
schreib mir wenn du lust hast
sarah2002chello.at
alles liebe für deine mama und dich
karin
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 21.07.2005, 01:13
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mama gib nicht auf

hallo karin,

eine sehr schöne homepage hast du,werde ich mir gleich nochmal etwas genauer ansehen.
danke das du mich beruhigt hast.
das ganze fing eben wieder an, als mein mann zum einkaufen gefahren ist.da fing wieder dieses berühmte brennen im brustkorb an und es zog bis in den rücken und in den linken arm (deshalb auch immer der verdacht auf angina pectoris)ich habe todesangst gehabt.als er dann wieder daheim war,habe ich mich wieder beruhigt.seltsam oder?

werde mich morgen bei dir melden,muss jetzt in die falle,da mein mann morgen früh zur arbeit muss und ich ja auch noch zwei kleine kinder habe.

was machst du bei solchen panikanfällen eigentlich,damit sie möglichst schnell verschwinden?
ich habe das immer so schlimm das ich mich kaum beruhigen kann,besonders wenn ich an meine mama denke oder weiss das ich auto fahren muss,dann geht es schlagartig los.renne dann wie aufgescheucht und in panik durch die wohnung,öffne jedes fenster welches ich zu fassen bekomme und komme nicht zur ruhe

kann man einen angina pectoris anfall eigentlich auch noch nach minuten im EKG nachweisen oder mit einer raschen blutuntersuchung? hat hier jemand diese krankheit und kann mir vielleicht mit ein paar links weiter helfen? oder mir die symtome erläutern?

vielen dank für deine nachricht karin,sie hat sehr gut getan.

auch dir wünsche ich viel kraft und alles liebe.
ich melde mich wie gesagt morgen nochmal per mail,sollte jetzt wirklich ins bett gehen.

viele liebe grüße
maike
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 21.07.2005, 09:04
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mama gib nicht auf

Liebe Karin,

tolle Homepage. Die hätte ich früher finden sollen. Wurde aber bei Google nie angezeigt.
Kannst du mir mal die Webadresse von dem Forum geben, wo es um Angst und Panik geht!
Wie geht es dir heute. Hast du die Panik im griff?

Liebe Maike,

auf Karins Homepage steht alles geschrieben über Panik- uns Angstattacken. Der Weg zurück zu einem normalen Leben geht bei mir nur langsam voran. Ganz zum Anfang, als alles begann, war ich nicht mehr fähig aus der Wohnung zu gehen. Auch das musste ich langsam wieder lernen, genauso wie das Fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich war sehr lange krank geschrieben und hatte somit alle Zeit der Welt. Habe versucht jeden Tag etwas länger spazieren zu gehen oder länger Bus zu fahren. Zum Anfang hatte ich für den Ernstfall Notfalltabletten. Jetzt reichen Bachblütentropfen und eine Flasche Wasser im Notfall. Ansonsten einfach (ist leichter gesagt wir getan) die Gedanken in eine andere Richtung lenken. Sich auf etwas in der Umgebung konzentrieren. (Ich sehe viele Menschen. Dort ist eine Frau. Sie ließt Zeitung. Was für eine Zeitung ließt sie? u.s.w.) Auch die Verhaltenstherapie hat mir weiter geholfen. Nur das Autofahren klappt noch nicht.
Entspannungsübungen wie Autogenes Training oder Muskelentspannung sind sehr hilfreich.
Lehrgang bezahlt sogar die Krankenkasse
Man muss sehr viel Zeit und Geduld haben.

Liebe Grüße
Heike 2
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 21.07.2005, 17:34
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mama gib nicht auf

hallo maike und heike2!

ich bekomme meistens panikattacken beim autofahren. wenn ich mich über irgendwas aufrege was mich nervös macht, schlechte nachrichten etc. wenn ich zu viel kaffee trinke!!! das fördert panikattacken

bei panikattacken nehme ich zur schnellen beruhigung xanor, als therapie seit über drei jahren täglich eine tresleen und am abend 2/3 tritico.
aber wenn man so wie ich über etwas nicht hinweg kommt, bleibt nichts anderes übrig, es hilft mir zu verdrängen. sonst habe ich so blöd es klingt gedanken an den tod.
auch habe ich sonst zwangsgedanken (dsa man mit messer auf jemanden los geht) würde ich nie tun, aber die gedanken sind da und das macht mir angst.
gesprächstherapie hilft bei wirklichen angststörungen so gut wie gar nicht, ärzte die erklären ich brauche mehr ruhe, sehr witzig habe 3 jährige 10 jährigen und bin berufstätig, da ist man halt immer im stress.
es fehlt serotonin ein botenstoff.
ich hab jetzt auch noch ab und zu probleme, ich krieg zu wenig luft, wenn ich in der sonne bin, glaub ich ich kriege hitzeschlag, wenn ich ins kalte wasser gehe denke ich an herzinfarkt und so weiter:-)aber nur mehr sehr selten und sehr schwach.
ausgelöst wurde es durch meine tochter geb. 1/02 und mein papa bekam 2/02 das todesurteil und das haben meine nerven nicht verkraftet.
ich bin bei einer neurologin und hatte auch schon mal bachblüten aber die helfen bei starken angstattacken nicht.

habe meine homepage schon lange nicht mehr aktualisiert.
mein papa ist am 28.2.05 verstorben, ein teil von mir ist mitgegangen. ich habe vor in nächster zeit zu aktualisieren.
ich habe die hp nicht in den suchseiten eingetragen, kann man deswegen nicht finden.
ich habe ein tagebuch für meinen papa, hier im forum unter place of memory.
ich weine noch immer jeden tag, ohne tabletten könnte ich nicht mal arbeiten gehen.
Druck im Kopf sind die Nerven!!!

seit er nicht mehr da ist bin ich sehr traurig, doch meine angst ist fast weg, denn ich brauche keine angst mehr um ihn haben, denn wovor ich angst hatte, ist vorbei.

es gibt nichts was ich nicht versucht hätte um ihn zu helfen, aber man kann nichts tun.
verbringe viel zeit mit deiner mama maike, denn ich weiß das man es nicht hören will aber es gibt nur mehr wenig zeit.
mein papa war auch erst 52 bei der diagnose.
aber es geht so verdammt schnell.
an wunder glaube ich leider nicht mehr.
ich hoffe es trotzdem für deine mama.
ich würde auch zum arzt gehen, du wirst auch was brauchen, das dir über die zeit hilft und das der schock dann nicht zu tief sitzt.
alles liebe
karin
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 22.07.2005, 14:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mama gib nicht auf

Liebe maike, liebe Karin,

ab Montag ist Zwangsurlaub = Betriebsurlaub. Gehe ja lieber im April und Oktober in den Urlaub. In die Ferne die Sonne genießen. So habe ich immer etwas eher Frühling und etwas länger Sommer. Hoffe ich kann mich erholen. Gehe ja eher zurzeit lieber arbeiten. Ablenkung ist halt alles. Richtig Urlaub hatte ich die letzen 2 Jahre nicht mehr. Geht einfach nicht. Vermisse mein Urlaubsland Ägypten schon sehr.
Bis in 2 Wochen.

Heike2
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 22.07.2005, 15:21
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mama gib nicht auf

liebe heike2!

schönen urlaub, bin jetzt auch 3 wochen daheim :-)
grüße
karin
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 23.07.2005, 01:15
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mama gib nicht auf

ich danke euch beiden sehr.inzwischen ist mir klar geworden das sich meine panikstörung seit der nachricht wohl verschlimmert haben muss,denn vorher hatte ich zwar auch eine panikstörung,doch diese ging ohne brustschmerzen einher

habe mir heute diese berühmten rescue remedy tropfen aus der apotheke geholt,naja geglaubt das die dinger wirken habe ich zuerst nicht wirklich aber sie haben mir zu meiner überraschung sehr schnell und gut geholfen.kann ich nur jedem empfehlen.

ich habe sie heute genommen,da ich wusste das meine ma aus der klinik entlassen wird.ich wurde innerhalb von 5 minuten schlagartig ruhiger.ich glaube,hätte ich sie nicht genommen dann wäre ich bei ihrer ankunft umgekippt.
mein mann hat sie abgeholt und zunächst zu mir gebracht.
sie hat extrem viel gewicht verloren (ich hab mich so erschrocken) und mir ist aufgefallen das sie sehr laut spricht.ihr arm ist seit dem epileptischen anfall fast gelähmt und sie schwankt sehr aufgrund der chemotherapie.
sie sagte mir aber ,das sie die chemo sehr gut vertragen hat.in drei wochen folgt dann die nächste.
reden möchte sie mit mir nicht über ihre krankheit und das muss ich wohl akzeptieren,auch wenn es mir unheimlich schwer fällt
ich habe ihr aber angeboten,das sie mich jederzeit (auch nachts)anrufen kann und habe sie wissen lassen das ich für sie da bin wenn sie mich braucht.

mein bruder ist dann eine halbe stunde später aufgetaucht und als meine ma ihn fragte was los wäre sagte er nur "du machst mich krank,das macht mich alles noch fertig"
in diesem moment ist mir der kragen keplatzt und ich habe ihn gebeten zu gehen.
immer diese vorwürfe,das ist doch das letzte was sie jetzt gebrauchen kann
sie tut mir so leid,sie war nachdem er das gesagt hatte sichtlich verstört und verletzt.
hilfe,mir platzt gleich wieder der kragen vor wut..................
mein anderer bruder lebt noch zuhause und soll ich euch sagen was er heute macht?
er wusste genau sie kommt heute heim,doch er zieht es vor seinen geburtstag nachzufeiern.
der kühlschrank ist leer und geld hat er ihr auch nicht dagelassen.ich musste ihr etwas einpacken,damit sie bis morgen mittag etwas zuhause hat.

was bilden die beiden sich eigentlich ein??? ich verstehe die welt nicht mehr,ich bin zutiefst erschüttert und unheimlich enttäuscht von meinen brüdern.sie hat sowas wirklich nicht verdient,auch wenn sie vielleicht in der vergangenheit fehler gemacht hat.
wer macht die nicht? ich habe ihr verziehen doch meine brüder können wohl nicht verzeihen.

was soll ich machen? habt ihr einen rat für mich???
morgen gehe ich sie besuchen und sollte ich auf meinen bruder treffen,kann der sich warm anziehen.

@heike2
wünsche dir viel spaß und komm erholt zurück

@karin
sorry das ich noch nicht geschrieben habe,ich war die letzten tage fertig mit der welt,ich fühle mich so alleingelassen.hätte ich meinen mann und meine kinder nicht,dann hätte ich wahrscheinlich nicht einmal halb soviel kraft und mut ,das alles zu schaffen
wenn du magst kannst du mir aber gern schreiben heavygirl@freenet.de

vielen dank euch beiden,ihr habt mir wirklich mehr als geholfen.

maike
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:24 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55