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  #1  
Alt 01.06.2005, 13:10
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Standard verzweifelte Tochter

Hallo,
vor 5 Wochen erhielt meine Mutter die Diagnose: Brustkrebs. Inzwischen hat sie die OP gut hinter sich gebracht (brusterhaltend). Der Tumor war ca. 2 cm groß,G2,leider waren Lymphknoten befallen, aber zum Glück hat sie noch keine Metastasen. Sie hat gerade ihre erste Chemo (adjuvant) hinter sich gebracht und es geht ihr den Umständen entsprechend. Sie sagt, sie zieht das alles durch, weil sie leben will. Ich bin total verzweifelt und kann mit der Situation kaum zurechtkommen. War in den ersten 4 Wochen bei allen Untersuchungen dabei und habe mich dann auch 3 Wochen krankschreiben lassen, um alles zu regeln. Die Prognose des Arztes, der sie operiert hat lautet: sie wird daran nicht sterben. Sicher kann auch er das nicht voraussehen aber ich halte von dem Mann sehr viel und er hat viel Erfahrung. Er hat sich sehr einfühlsam um uns gekümmert und uns den Schrecken genommen. Leider hat das bei mir nicht lange angehalten. Ich habe nochmal mit der behandelnden Gyn. gessprochen und sie meinte, die Lage sei ernst. Ich würde mich gerne mit Angehörigen in ähnlicher Lage austauschen, da mir mein Freundeskreis nur bedingt helfen kann. Ich danke Euch.
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  #2  
Alt 01.06.2005, 13:54
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Standard verzweifelte Tochter

Ich bin zwar keine Angehoerige, sondern eine direkt Betroffene. Ich habe aber eine fast 18jaehrige Tochter, deswegen kann ich mitfuehlen.
Bleibe ganz ruhig.... so schlimm wird es bestimmt nicht enden. Ich hatte dieselbe Diagnose vor genau einem Jahr: Tumor 1,5 cm gross, g2, 9 von 12 Lymphknoten befallen. Voller Service bei der Behandlung: brusterhaltende Operation, Chemo (4EC) und anschliessend Radiotherapie: Ende Januar war ich dann endlich fertig.
Mittlerweile hatte ich schon meine erste Jahreskontrolle, alles OK und keine Anzeichen von neuem Befall; Haare sind auch schon nachgewachsen.
Es wird eine schwre Zeit auf euch zukommen, aber man kann es bestens schaffen.
Am kommenden Montag fliege ich mit meiner Tochter auf Urlaub nach Tunesien...das Leben ist doch wieder schoen.
Ich wuensche dir und deiner Mutter alles,alles Liebe und Kopf hoch..in einem Jahr seht ihr das genauso wie Rebecca und ich.
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  #3  
Alt 01.06.2005, 14:07
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Beiträge: 4.099
Standard verzweifelte Tochter

Hallo Molle,
bin auch selber betroffen und hatte vor 2 Jahren eine viel schlechtere Diagnose als deine Mutter. Habe meine Brust verloren, der Primärtumor war 5,5 cm gross, von 20 LK waren 12 befallen, ausserdem LK-Metas im Halsbereich. Ich hab 8 x Chemo bekommen, 18 x Antikörper und 30 Bestrahlungen.
Sicherlich hat die Gyn recht, wenn sie sagt, die Lage sei ernst, denn BK ist nun einmal keine Bagatellerkrankung. Daraus zu schliessen, dass deine Mutter keine Chance hat, ist aber total verkehrt. Und ich denke auch, dass sie mit der begonnenen Therapie schon alles in Angriff genommen hat um die Erkrankung bestmöglich zu überstehen. Die kommende Zeit wird auch sicherlich nicht einfach werden, für deine Mutter nicht, auch für dich nicht. Ich bin dazu übergegangen nicht mehr allzuviel auf Prognosen und Statistiken zu geben und betrachte meine Erkrankung als genauso individuell wie mich selbst. Wenn mir vor 2 1/2 Jahren jemand gesagt hätte, dass es mir wieder so gut gehen würde, hätte ich auch meine Zweifel gehabt, aber Tatsache ist, es geht mir wieder gut und das Leben ist schön. Du kannst deine Mutter sicherlich bestmöglich unterstützen, in dem du an ihrer Seite bist, ihr zuhörst und im Alltag hilfst. Gemeinsam werdet ihr das schaffen.
Liebe Grüsse und Kopf hoch!
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  #4  
Alt 01.06.2005, 14:17
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Standard verzweifelte Tochter

Hallo Molle,

ich kann mich Elfie und Birgit nur anschließen und Euch sagen:
"Das Leben geht weiter"!!!!

Alles Gute für Deine Mutter und selbstverständlich auch für Dich,
gemeinsam seid Ihr stark!!!!

Liebe Grüße von

Leni
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  #5  
Alt 01.06.2005, 16:18
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Jeany Jeany ist offline
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Beiträge: 669
Standard verzweifelte Tochter

Hallo Molle,
ich bin beides, ich war mal Angehörige und bin jetzt selbst betroffen. Meine Mutter erkrankte 1998 an Lungenkrebs und ich bekam 2003 eine ähnliche Diagnose wie deine Mutter. Mein Tumor war auch 2cm gross, ich bekam 6FEC Chemos, Bestrahlungen und nehme jetzt Antihormone. Ich sehe meiner Zukunft sehr positiv entgegen, klar manchmal kriegt man Angst, aber ich geniesse mein Leben und ich habe mir vorgenommen uralt zu werden!!!! Es gibt ein Leben nach dem Brustkrebs!!

ich wünsche deiner Mutter und dir alles erdenklich Gute und ganz viel Kraft!!
Viele Grüsse
von Jeany
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  #6  
Alt 01.06.2005, 16:19
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Standard verzweifelte Tochter

Ich habe Krebs als Angehörige (bei Oma, Mutter, Stiefmutter) und als Betroffene erlebt. Vielleicht magst du mich anrufen oder eine Mail schicken. Wie kann ich dich erreichen?
Gruß Dorothee
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  #7  
Alt 01.06.2005, 20:25
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Standard verzweifelte Tochter

Hallo Molle,
ich bin auch keine Angehörige sondern eine Betroffene. Ich weiß aber noch, wie schwer meine Diagnose meinen Töchtern zu schaffen gemacht hat. Es gibt hier im Krebs-Kompass ein Forum für Angehörige. Vielleicht kannst Du Dich da ja austauschen.
Ich wünsche Deiner Mutti und natürlich auch Dir alles Gute und ganz viel Kraft.
Herzliche Grüße
Biggi
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  #8  
Alt 02.06.2005, 10:16
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Standard verzweifelte Tochter

Hallo an alle,
erst mal vielen lieben Dank an Euch alle. Ihr macht mir Mut, daß meine Mutter es schafft. Dorothee: wenn Du willst, erreichst Du mich unter phacmann@yellow-soft.de.
Vielen Dank für die Unterstützung. Ich schaue mal in das Forum für Angehörige.
Euch allen meine allerliebsten Grüße.
Molle
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  #9  
Alt 04.06.2005, 20:19
coddi coddi ist offline
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Standard verzweifelte Tochter

hallo molle,
ich kann dir nachfühlen, bei mir ist es meine mama. eine längere geschichte. wenn du willst, dann können wir uns ja mailen.
ganz lieben gruß
coddi
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  #10  
Alt 05.06.2005, 00:15
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Standard verzweifelte Tochter

Hi,
ich bin auch eine verzweifelte Tochter, die sogar selbst beim Arzt gearbeitet hat und mit der Diagnose der Mutter einen zusammenbruch bekommen hat. Du schaffst das, genau so wie deine mama auch. Denkt positiv, das tue ich auch, es fällt mir nicht immer leicht, aber ich bin für meine mama da und es ist wichtig für Sie dass sie jemanden an ihrer Seite hat der sie unterstüzt und durch die schwere Zeit begleitet.
Ich glaube daran dass man es schaffen kannn wenn man an sich und das leben glaubt.
Kopf hoch Molle!
Liebe grüße an deine Ma!
Kathi
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  #11  
Alt 05.06.2005, 00:33
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Standard verzweifelte Tochter

hallo ,an alle

hatte auch BK und bin seit 20 Jahren ohne OP geheilt.
Manchmal nehmen die Dinge ein guten Ausgang.
Wie das kam?
Ist ne lange Geschichte,will 's kurz erzählen.
Nach der Diagnose BK.ging ich zu meinem HP und der hat wegen anderer Beschwerden die WS eingerenkt und von da an war der K.weg.In der Schulmedizin sagt man Spontanheilung.Für mich war es diese Einrenkung.An der WS hängt ja alles.
Vielleicht probiert ihr es damit.
Liebe Grüße
Pubs
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  #12  
Alt 05.06.2005, 11:36
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Standard verzweifelte Tochter

Hallo Mädels,

hat hier Jemand einen "Pubs" gelassen und will uns damit verarschen????????????????
Aber man muß ja nicht alles für "bare Münze" nehmen, was man so liest!!!!!!!!!!

Schönen Sonntag noch und liebe Grüße von

Leni
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  #13  
Alt 05.06.2005, 12:37
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Registriert seit: 01.03.2004
Beiträge: 4.099
Standard verzweifelte Tochter

Danke Leni,
ich hab mich auch schon gefragt ob ich nicht lieber zum Orthopäden gegangen wäre um meine Rückenschmerzen behandeln zu lassen, dann hätte ich mir vielleicht alles andere ersparen können und würde heute nicht einbusig in der Weltgeschichte herumgondeln.
Man muss echt nicht alles glauben und oswas kann man echt nur mit Humor ertragen.
Liebe Grüsse
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  #14  
Alt 05.06.2005, 14:06
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Standard verzweifelte Tochter

tut mir Leid wenn Ihr denkt ich will euch ..iss nich,ich habe die Diagnose vorher BK , nachdem ich beim HP war ,kurz vor dem OP-Termin o.B.vom Arzt bestätigt ,ich lebe ohne jede Beschwerden.
viele Grüße Pubs
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  #15  
Alt 05.06.2005, 14:07
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Standard verzweifelte Tochter

Hi, Birgitchen und alle anderen Mädels hier,

na, da kann ich vielleicht was werden, wenn hier Jemand einen "Pubs" läßt und will uns den dann auch noch als
"Spontanheilung" verkaufen oder war's doch nur "Verarsche"?
Weißt Du, ich hab' ja schon viel "Mist" gelesen, aber die Frauen und Mädels hier mit so einer "Scheiße" zu verunsichern
und sie glauben zu machen, daß von einer "Einrenkung der Wirbelsäule" der nicht operierte Brustkrebs "für immer Adieu" sagt, das ist der größte Unsinn, der mir bisher untergekommen ist. Habe selber vor ein paar Jahren meine Wirbelsäule einrenken lassen, dann hätte ich ja wohl den BK gar nicht erst bekommen dürfen!!!!

Mädels, laßt Euch hier nicht "für dumm verkaufen" und glaubt den Schmarrn nicht!

Und übrigens, wer heißt denn eigentlich schon "Pubs"??? Das kann ja wohl bloß ein
"Arsch-Gschmarri" (sagt man bei uns!) sein!!!!!

Liebe Grüße an alle (auch an den "Pubs"!)
von
Leni
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