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  #16  
Alt 01.06.2005, 20:10
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Liebe Viola,
danke für deine netten Zeilen. Mein Mann wurde am 6 März operiert. Nach der Operation ist er völlig abgesagt er kam kaum zu sich. Hatte mehrere Tage nur geschrien und musste angebunden werden, weil er sich alles rausreißen wollte. Die Ärzte sagten das es ein Trauma gewesen ist. Er erzählte auch das lauter Steine und Maschinen ihn umbringen wollten er aber nichts sagen konnte.
Es kann sein, dass ich vielleicht nicht so ein Verständnis habe. Weisst du ich mache in leichte Sachen zu essen, dann bricht er. Dann holt er sich eine Pizza und isst 3/4 davon auf und es passiert nichts. Das finde ich einfach so merkwürdig.
Du hast sicherlich Recht das er sich nicht aufgeben darf. Aber wie soll ich ihn das sagen. Alles was ich dazu sage kommt bei ihm falsch an. Ich sage es inm kämpfe es lohnt sich.
Ich werde es wieder versuchen mit ihm zu reden.
Danke für Deine Worte Viola
Nicki
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  #17  
Alt 01.06.2005, 20:13
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Hallo Melanie!
Ja, ich habe das von Deinem Vater gelesen. Es tut mir gut hier zulesen und auch zu schreiben. Vielleicht ist es wirklich so das Frauen anders mit solchen Erkrankungen umgehen. Meine Pflegemutter ( 60 ) hat Bauchspeicheldrüsenkrebs und lebt schon 2 Jahre damit mal besser und mal schlechter. Im Moment arbeitet sie wieder als Lehrerin einige Stunden in der Woche, was ihr wieder Mut gibt. Sie kämpft. Das sehe ich bei meinem Mann nicht so im Moment.
Ich werde für ihn da sein wenn er mich braucht. Auch begleite ich ihn überall hin wohin er muss. Ich bin für ihn da.
Nicki
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  #18  
Alt 02.06.2005, 22:30
Melanie5 Melanie5 ist offline
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Hallo Viola, hallo Nicky, hallo Daniela,

mein Vater liegt seit Dienstag wieder im Krankenhaus. Da er Marcumar wegen seiner künstlichen Herzklappe nimmt und der Wert ganz unten war, ist er direkt eingeliefert worden. Heute haben sie eine Untersuchung der Speiseröhre durchgeführt und festgestellt, dass der Tumor in drei Wochen rasant gewachsen ist und schon enorm auf die Luftröhre drückt. Was mein Vater schon gemerkt hat, da er sehr schlecht Luft bekommt. Heute haben meine Mutter, mein Vater und ich erstmal eine zeitlang im KH nur geweint. Es ist sooooo schrecklich, aber das muss ich Euch ja nicht schreiben. Der Arzt war sehr nett und hat sich viel Zeit genommen, so dass ich ihn auch vieles, was ich hier im Forum gelesen habe, fragen konnte. Vorher hatte er meiner Mutter schon in einem vier Augen Gespräch gesagt, dass die Lebenserwartung drastisch gesunken ist. Auf Bitte meiner Mutter hat er es meinem Vater, der psychisch sehr schlecht drauf ist, nicht so gesagt.
Vereinbart wurde, dass am Montag endoskopisch bruchiert( wenn ich es richtig verstanden habe, wird die Speiseröhre erweitert und ein Teil der Metastasen bzw. des Tumors abgeschabt) und anschließend bekommt er eine PEG Sonde, damit er wieder mehr Nahrung zu sich nehmen kann. Eine Chemo wird auch noch einmal begonnen und auf meinen Wunsch und auf den Wunsch meiner Mutter hin, wird auch eine Misteltherapie begonnen. Obwohl der Doc zuerst nicht so dafür war, da er wohl den Erfolg nicht so sieht und wir auch nicht zu viel Hoffnung in diese Behandlung setzen sollen.
An dieser STelle vielen Dank an Nicky und Susanne, durch die ich erst auf diese Therapieform aufmerksam gemacht wurde. Ohne Euch hätten die Ärzte uns wahrscheinlich nie etwas davon gesagt.
Eigentlich hat mich das Gespräch etwas positiver gestimmt, aber als wir zu Hause darüber gesprochen haben, haben meine Mutter, meine Tante und mein Freund gesagt, dass wir uns mit dem Thema Tod einfach auseinander setzen müssen. Aber ich kann es einfach nicht!!!!!!! Es tut so weh und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll!!!!????

Eines weiß ich aber, es tut unheimlich gut, hier mit Euch zu schreiben!!!! Ich bin froh, dass ich diese Möglichkeit habe, auch wenn es zeitlich sehr eng ist bei mir! Nicht böse sein,wenn ich nicht sofort wieder antworten kann!!!

Melanie
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  #19  
Alt 02.06.2005, 22:33
Melanie5 Melanie5 ist offline
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Viola, wie war die Nachuntersuchung bei Deinem Vater? Ich hoffe, Du kannst Positives berichten!!!!

Ganz ganz liebe Grüße noch mal an Euch alle!!
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  #20  
Alt 03.06.2005, 20:57
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Hallo Melanie!
Gut das nun diese Misteltherapie begonnen wird. Mein Mann erhält auch alle drei Tage eine Spritze. Und meine Pflegemutter nimmt das schon länger und es geht ihr besser damit, einfach mehr Kraft. Drücke die Daumen das es bei deinem Vater auch hilft. Ja, auch du Melanie musst dich mit dem Tod auseinandersetzen was ich schon seit dem letztem Jahr mache. Meine Oma ist im Januar an Krebs gestorben und wie lange es noch mit meiner Pflegemutter geht weiß ich nicht. Ich lese viel darüber und versuche mich hier auszudrücken. Meine Angst aufeinmal ganz alleine da zu stehen ohne mein Mann, der immer eine Stütze für mich war und noch ist.
Auch ich kann nicht immer gleich antworten da ich immer sehr weit fahren muss zur Arbeit und erst spät zuhause bin, aber ich bin froh hier sein zu dürfen.
Nicki
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  #21  
Alt 06.06.2005, 23:32
Viola Schneider Viola Schneider ist offline
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Liebe Nicki, liebe Melanie,

leider bin ich nicht eher zum Schreiben gekommen. Bei meinem Vater ist alles in Ordnung. Ich hatte schon ganz schön Angst, wegen den Knoten in der Schilddrüse. Der Arzt sagte aber, dass das nichts mit der Krebserkrankung zu tun hat. Er soll jetzt Vitamin B12-Spritzen kriegen und Eisenpräperate, weil der Eisenwert im Blut etwas niedrig war. Aber sonst ist alles in bester Ordnung. Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen, als mein Vater freudestrahlend aus dem Behandlungszimmer kam. Er muss erst wieder in 1 Jahr in die UNI-Magdeburg.

@ Melanie,

es tut mir sehr leid mit deinem Vater. Ich hoffe sehr, dass es ihm bald besser geht. Ich glaube schon, dass die Misteltherapie ihm helfen wird. Schön ist, dass der Arzt sich viel Zeit für euch nimmt, das ist ja auch nicht die Regel. Auch für deinen Vater ist es gut, wenn er weiß, dass die Ärzte um ihn bemüht sind.

Mit dem Thema Tod habe ich mich, als mein Vater erkrankt ist, auch auseinandergesetzt. Aber irgendwie will man es nicht wahrhaben, dass es passieren kann. Es ist sehr schlimm und ich wusste auch nicht, wie ich damit umgegangen wäre. Mit meinem Vater hatten wir über alles gesprochen, was mir auch sehr schwergefallen ist. Er hat, nachdem ich ihm die Patientenverfügung gezeigt habe, von selbst angefangen. Darüber war ich sehr froh, denn ich weiß nicht, ob ich die richtigen Worte gefunden hätte.

Ich kann dich so gut verstehen. Hier sind wir immer für dich da, auch wenn das nur eine kleine Hilfe ist.

@ Nicki,

auch dir wünsche ich ganz viel Kraft. Lass deinen Mann essen, was er will. Er selbst muss rausfinden, was er am besten verträgt. Er weiß bestimmt auch, dass du es nur gut mit ihm meinst. Sicher kann er mit der Krankheit schlechter umgehen wie du. Er versucht halt seinen Frust abzubauen. Dass das auf deine Kosten passiert, ist allerdings nicht schön. Versuch ihn zu verstehen und zeig ihm, dass du für ihn da bist. Du hast uns und wir werden dir in der schweren Zeit beistehen.

Ganz liebe Grüße
Viola
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  #22  
Alt 07.06.2005, 18:46
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Hallo Viola!
Am Wochenende war ich bei meiner Pflegemutter. Ihre Tumorwerte sind um das 10 fache gestiegen. Sie wird wohl wieder eine Chemo machen. Mal schauen wie es damit erneut wird. Wir haben viel über Hospiz geredet und was sie sich von mir wünscht usw. Es war ein gutes intensives, tränenreiches Wochenende.

Heute zum Erstenmal seit Wochen hat mein Mann mit mir richtig geredet. Er sagte:,, Er könnte heulen vor Wut, weil es mit dem essen nicht immer klappt." Ich sagte: ,, Weisst du was, freu dich darüber, dass es zwischendurch immer wieder funktioniert und siehe dies Tage als positiv an und freue dich darüber." Das will er nun auch versuchen. Ebend hat er zwei scheiben Brot mit Käse gegessen und es hat funktioniert ohne zu brechen. Freu

Ich bin erleichtert, dass er mal mit mir darüber geredet hat. Hoffentlich bleibt es so.

Danke das Ihr alle zuhört.
Nicki
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  #23  
Alt 10.06.2005, 18:16
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Liebe Melanie,
ich schaue heut seid Juni 2002 zum ersten Mal wieder hier rein. Und wie vor 3 Jahren, geht es mir auch Heute wieder richtig nah. Damals hatte ich mich im Internet umgesehen, weil bei meiner Schwiegermutter Speiseröhrenkrebs festgestellt wurde. Nachdem ich dann die vielen Texte von Betroffenen und deren Angehörigen gelesen hatte, ging es mir sehr schlecht. Am 04.07.2002 wurde meiner Schwiegermutter dann operativ ein Teil der Speiseröhre entfernt. Ein Magenhochzug ersetzte dann die Speiseröhre. Nach der OP ging es ihr erstaunlich gut. Über zwei Jahre lebte sie fast völlig normal, sie konnte essen und trinken, fühlte sich fast immer wohl und wir glaubten schon an ein kleines Wunder. Im Herbst 2004 war dann das Blutbild verschlechert und sie bekam eine Chemo. Auch diese hat sie sehr tapfer gemeistert. Im Februar diesen Jahres endeckten die Ärzte einen neuen Tumor linksseitig im Halsbereich. Sie bekam nun Bestrahlungen (täglich außer Sa+So). Seitdem ging es ihr zunehmend schlechter. Im Mai ging es dann mit den Hausbesuchen eines Home-Care-Arztes los. Sie bekam Schluckprobleme und bekam dagegen Tabletten, sie konnte nicht abhusten und bekam dagegen Tabletten. Ihr wahr übel - Tabletten, hatte keine Stuhlgang - Tabletten, bis sie sage und schreibe 15 Medikamente einnehmen sollte. Am Freitag, 03.06.05 wurde sie wegen akuter Atemprobleme mit der Feuerwehr ins Krankenhaus eingeliefert. Dort diagnosdizierten die Ärzte eine Lungenendzündung. Die Medikamente wurden abgesetzt (die Ärzte konnten es selbst nicht fassen, was sie alles einnehmen sollte). Sie bekam jetzt über einen Port nur noch zwei Medikamente. Am Montag, 06.06. sagten mir die Ärzte, dass an dieser Art der Lungenentzündung selbst bei sonst gesunden Menschen, ungefähr 80% versterben. Uns wurde klar, unsere Mutter, Schwiegermutter wird das Krankenhaus nicht mehr verlassen. Am Mittwoch wurde das Blut erneut untersucht und die Ärzte waren sprachlos, das Blutbild hatte sich verbessert. Ihr Arzt sagte, sagenhaft mit welcher Kraft die Frau ankämpft. Sie waren wieder ein wenig optimistisch. Meine Schwiegermutter sah am Mittwoch wieder so gut wie seid vielen Wochen nicht mehr aus, sie strahlte und lachte. Aber sie war immer schlechter zu verstehen, ihre Stimme wollte nicht mehr richtig. Gestern, 09.06. ist sie verstorben. Ihr Arzt sagte, dass ein neuer Tumor sich mit rasender Geschwindigkeit vergrößert hat und ihr die Luft zum Atmen nahm.
Wir sind völlig fertig, aber wir wissen, dass es so besser ist, sie ist erlöst und die schlimmste Zeit, das Endstadium blieb ihr erspart. Bis auf die letzten Wochen hatte sie mit uns noch 2 1/2 schöne Jahre. Und sie hatte im RVK-Berlin die besten Ärzte.
Liebe Melanie,
sprich mit deinem Vater. Ich weiß wie verdammt schwer es ist, aber tu es. Du wirst es sonst eines Tages bedauern. Wir, die Angehörigen, tun uns so schwer, die Betroffenen wissen meistens sehr genau, wie es um ihnen steht. Sie wollen uns nicht belasten. Nimm deinen Vater einfach mal im Arm, sag ihn das du ihn liebst. Melanie, falls du Fragen hast, frag ihn. Frag, was er sich dich, für deine Zukunft wünschen würde. Vielleicht sag er dir etwas, an das du dich immer gerne erinnerst, wo du dir mal sagen kannst, ich tu es, mein Papa wäre stolz auf mich. Sag ihn, hab ich dir eigentlich schon mal gesagt,wie sehr ich dich liebe und wie dankbar ich dir für alles bin. Gib ihn einen Kuss. Eines Tages wirst du sehr glücklich darüber sein. Ich wünsche dir und deiner Familie alle Kraft dieser Welt, haltet zusammen. Deinen Papa wünsche ich, dass er sich nicht quälen muss. Viele liebe Grüße aus Berlin

Thomas
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  #24  
Alt 14.06.2005, 20:55
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Lieber Thomas,

mein herzliches Beileid und Aufrichtige Anteilnahme. Du mußt deine Schwiegermutter sehr geliebt haben, so wie du pber sie schreibst. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für die kommende zeit und alles Gute,

Susanne
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  #25  
Alt 14.06.2005, 22:29
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ela68 ela68 ist offline
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Lieber Thomas

mein herzliches Beileid,ich wünsche Dir und deiner Familie viel Kraft

Liebe Grüße
Daniela
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  #26  
Alt 15.06.2005, 12:51
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Hallo Thomas,
auch von mir mein herzlichen Beileid. Und für dich und deiner Familie viel Kraft und Energie.
Nicki
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  #27  
Alt 15.06.2005, 23:28
Viola Schneider Viola Schneider ist offline
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Lieber Thomas,

mein herzliches Beileid. Dir und Deiner Familie viel Kraft für die kommende Zeit!

Liebe Grüße
Viola
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  #28  
Alt 16.06.2005, 18:23
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Liebe Susanne, Daniela, Nicki und Viola,

ich möchte mich bei Euch recht herzlich für Eure Anteilnahme und die lieben Worte bedanken. Es ist wirklich hilfreich zu wissen, dass es Menschen gibt, denen Schicksale anderer Menschen leid tut. Vielen Dank im Namen meiner ganzen Familie.

Viele Grüße
Thomas
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  #29  
Alt 21.06.2005, 00:47
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Hallo zusammen,

Ich bin sehr berührt über Eure Schicksale und möchte mich Eurem Gespräch gerne anschliessen. Ich habe ein sehr schwieriges Jahr hinter mir. Im April letztes Jahr hat auch mein Vater die Diagnose Speiseröhrenkrebs bekommen. Kurz darauf kam noch ein Lymphdrüsenkrebs dazu. Er hat sich dann ein paar Monate tapfer gehalten. Ab Dezember ging es aber bergab mit ihm. Es folgte eine sehr intensive zeit, in der wir versuchten, ihm das leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Dann, bei einem spitalaufenthalt, ging es ihm plötzlich wieder besser! Wir hofften schon wieder auf genesung, doch am 1.März, nur zwei Tage später, schlief er friedlich ein.

Ich kann Euer Leid gut nachfühlen. Thomas, auch von mir herzliches Beileid und ich wünsche Dir und Deiner Familie viel kraft.

Melanie: Mein Vater hat das Thema Tod nie hören oder besprechen wollen. Da wir ihn immer ermutigen wollten, haben wir ihm das thema nicht "aufgedrückt". Ich habe mich deshalb auch gescheut, ihm sachen zu sagen wie z.b. dass er ein toller vater war. Aber eines tages, als ich ihn besuchte, bekam ich das gefühl:das ist jetzt der tiefpunkt, schlechter kann es ihm nicht gehen. er wird wohl in den nächsten stunden sterben und das ist das letzte mal, dass ich ihn lebend sehe. da habe ich ihm gesagt, dass ich ihn lieb habe (hab'ich früher nie gemacht!)

ich denke, dein vater weiss, dass du ihn lieb hast. es ist schön, wenn du mit ihm sprechen kannst, doch ich denke, du solltest dich nicht dazu zwingen. auch mit dem thema tod musst du dich nicht jetzt auseinander setzen. ich habe es auch erst "nachher" getan, früh genug...

ich kann dir nur raten, noch so viel zeit wie möglich mit ihm zu verbringen und versuchen, ihm kleine wünsche zu erfüllen. diese zeit, so schwierig sie auch ist, kann für dich und eure familie auch sehr wertvoll sein!

fühlt euch umarmt und obwohl es seltsam klingt:ich freue mich, dass ich mit meinem schicksal nicht alleine bin. Leute, die das nicht selbst haben durchmachen müssen, wissen einfach nicht, wie das ist.

Liebe Grüsse
Laurence
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  #30  
Alt 21.06.2005, 07:23
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ela68 ela68 ist offline
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Hallo lieber Laurence

es tut mir leid,dass auch dein Vater es nicht geschafft hat.

Ich wünsche Dir und deiner Familie ganz viel Kraft,mein Vater ist jetzt über ein Jahr nicht mehr bei uns und es tut immer noch sehr weh.

Alles Gute
Daniela
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