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  #31  
Alt 01.06.2005, 20:05
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Liebe Martina,

ich durfte wieder nicht mit zum Arztgespräch, dabei hätte ich doch so viele Fragen gehabt.

Nein hat er gesagt, da muß ich allein durch, daß brauchst Du Dir nicht anzutun.

Ich frage mich langsam wovor er mich noch schützen will???

Er hat mir anschließend erzählt daß der Untersuchungsarzt sowie der "Chefarzt der Strahlentherapie" ihn überreden wollten sich einer letzten Chemo zu unterziehen, damit er vielleicht ein weiteres halbes Jahr dazugewinnt.
Er hat dankend abgelehnt.

Hat jetzt in 3 Wochen nochmal eine Kontroll-Untersuchung.
Dann muß ich wahrscheinlich wieder wie ein Hund vor der Metzgerei warten.

Ich hätte soviele Fragen gehabt, wie es jetzt weitergeht, wie sich sein Zustand verändern wird, woran ich erkenne daß es schlimmer wird, wie lange er noch hat und und und.

Es ist nicht fair, daß ich seit über einem Jahr vor all dem daneben stehe und nie genau weiß wie es weitergeht.

Entschuldige daß ich hier so rumschreie, aber ich mußte mal platzen.

Melde mich wieder wenn ich mich beruhigt habe.

Nochmals Entschuldigung
Suzan
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  #32  
Alt 01.06.2005, 20:11
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mhm muß mich noch mal einklicken

jetzt wo ich lese was ich geschrieben habe wünschte ich mir einen Radierer für den Bildschirm.

Wollte nichts so böses schreiben, er behandelt mich natürlich nicht wie einen Hund vor der Metzgerei.

War ziemlich doof von mir.

Liebe Grüße Suzan
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  #33  
Alt 01.06.2005, 22:09
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Liebe Suzan,
ist schon gut, wir müssen ganz schön was wegstecken, und da ist so eine Wut auch berechtigt. Sags nur, ich habe mich heute auch geärgert, jedesmal, wenn ich mal kurz nicht da bin oder eben gerade am i-net bin, geht es ihm schlecht und muß gleich zu ihm.
Aber trotzdem kannst ihm vielleicht mal "sachlich" erklären wie es in solchen Momenten in Dir aussieht? Frage ihn mal, ob er weiß, was es heißt "in guten und in schlechten Zeiten" zusammenzustehen und ob er umgekehrt nicht auch das alles wissen möchte.
Mir hat mal der Oberarzt bei so einer Besprechung versucht, die Türe vor der Nase zuzumachen, da sagte mein Mann, ob er nicht wüßte, daß das meine Frau ist-dieser OA kannte mich sehr genau-.
Diese Lutscher heißen Actiq-es gibt sie in versch. Dosierungen, würde aber die stärkste nehmen- und mein Mann bekommt im Augenblick bzw. bekam Bondronat (bisphosphonat) und das hat zumindest bei seinen Knochenschmerzen sehr gut geholfen (sehr gut ist viell. übertrieben, aber viel besser), außerdem bekommt er tgl. Vitamine gespritzt und Selen. Am Wochenende kommt eine Schmerztherapeutin, wir versuchen dann noch Neuraltherapie und irgendwas mit so einem elektr. Strom, habe ich schon mal gehört, weiß es jetzt aber nicht genau.
Das mit der Chemo kann ich gut verstehen, mein Mann hatte die letzte abgebrochen, schulmedizinisch besteht ja eh keine Aussicht auf Heilung mehr, da muß man dann echt versuchen, alles andere was Schmerzen lindert und die Lebensfreude steigern könnte auszuprobieren.
Ich würde mal vorsichtig mit einem Hospizverein Kontakt aufnehmen, um mal einfach nur zu reden.
Der Gedanke, wie wird es werden, wie lange noch usw. der qüält mich auch ständig, aber darauf kann man nichts sagen. Ich habe z.B. eine Freundin, deren Bruder man als komplett unheilbar und austherapiert nach Hause schickte-zum Sterben-der wurde wieder ganz gesund. Ein bißchen hofft man ja immer noch auf ein Wunder, aber...
Wir habeb jetzt doch auch wieder einen Termin im Tumorzentrum, wegen Nachschauen ob der Stent noch richtig sitzt usw. Da kommt best. auch wieder der Vorschlag "leichte" Bestrahlung und Chemo, aber der Oberarzt wurde "ausgewechselt", bin mal gespannt, wie der neue ist.
Liebe Suzan, denke dir nichts dabei, wenn Du so was schreibst, wir sind doch Menschen mit Gefühlen und Ängsten und ich hatte vor ein paar Tagen auch so eine Wut-auf das Leben und habe schon auch ganz schön losgeledert auf alles und jeden.
Liebe Grüße noch und viel viel Kraft und Du wirst diese Kraft auch haben.
Martina
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  #34  
Alt 02.06.2005, 00:28
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Hallo,
mich macht es sehr traurig wenn ich da hier alles lese und man kann es nicht begreifen, warum so etwas sein muss. Bei meinem Vater (ich selbst bin 25) wurde vor drei Wochen Lungenkrebs mit Metastasen im Gehirn und der Leber festgestellt, also hat mein Vater wohl nicht mehr viel Zeit. Ich kann das alles noch gar nicht begreifen und denke die ganze Zeit, es wird alles wieder gut, aber das ist wohl nicht die Realität. Über die Krankheit weiß ich so gut wie nichts und auch die Ärzte sind zum sehr großen Teil sehr unsensibel. Der Arzt hat mir mal eben so auf dem Krankenhausflur mitgeteilt, dass mein Vater nur noch etwa zwölf Monate zu leben hat. Ist es unrealistisch Hoffnungen zu haben? Mein Vater war sein Leben lang ein Kämpfer und irgendwie denke ich, er packt auch das noch....Ich versuche für ihn da zu sein, und andererseits versuche ich mein Leben "normal" weiterzuleben, aber ich habe deswegen immer Gewissensbisse. Ich denke, ich müßte nun jede freie Minute mit ihm verbringen (ich wohne ca. 100 km von ihm entfernt) und möchte auch meine Mutter nicht im Stich lassen. Ich bin wirklich so unsagbar traurig und habe Angst, dass mein Vater nun jetzt so einen langen Leidensweg vor sich hat....Was passiert mit den Menschen, die eine Chemotherapie bekommen? Wo kann ich mich über die Krankheit informieren?
Ich wünsche Euch allen viel Kraft und Mut, um durchzuhalten. Und Euren Angehörigen, die den Krebs erleiden müssen, Alles Gute und vielleicht doch ein kleines Wunder.
Nadine
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  #35  
Alt 02.06.2005, 02:14
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Hallo Nadine,

die besten Informationen - auch für Laien verständlich - bekommst du bei der Deutschen Krebshilfe - es sind die "Blauen Ratgeber" , du Kannst sie online im PDF - Format abrufen und ausdrucken, sie liegen oft auch in den Kliniken aus.
http://www.krebshilfe.de/

unter Infoangebot....

Es gibt Broschüren z.B. zu Lungenkrebs, zu Chemotherapie, zu Strahlentherapie, Ernährung bei Krebs, Fatigue....

Lungenkrebs, der bereits Metastasen gestreut hat, ist noch ärztlicher Erfahrung nicht heilbar...es werden daher meist palliative Massnahmen angeboten, die hauptsächlich der Lebensverlängerung unter Beibehaltung und Verbesserung der Lebensqualität dienen sollen.
Wenn die Ärzte ein vernünftiges Behandlungskonzept vorschlagen, dann hält sich das mit dem Leiden in Grenzen...
d.h. es werden wohl Behandlungen gemacht, wie Chemo oder auch Bestrahlungen, die den Tumor und die Metastasen möglichst verkleinern sollen, es wird aber sicher abgewogen, ob die Nebenwirkungen die Lebensqualität zu stark vermindern und dann ggf. die Therapie immer wieder angepasst und auch umgestellt wird.
Mein Lebensgefährte hatte die gleiche Diagnose, allerdings sind die Lebermetastasen erst später aufgetreten. Er hat zunächst 10 Kopfbestrahlungen erhalten für die Hirnmetastasen, die hat er ganz gut vertragen, danach nur zwei Chemozyklen durchgemacht, dann war er so schlapp und ständig müde, dass mit der Chemo aufgehört wurde. Danach ging es ihm zusehend besser
und wir hatten noch ein paar schöne, schmerzfreie und sehr intensive Monate zusammen.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass man recht realistisch mit dieser Erkrankung umgehen sollte. Wichtig ist wirklich der ZUsammenhalt in der Familie, offene Gespräche, zeigt Deinem Vater, dass ihre alle zusammenhaltet und für ihn da seid. Alle Zeitspannen, die genannt werden, sind nur statistische Werte, das kann sehr unterschiedlich sein, mich wundert, dass der Arzt eine Zeitspanne genannt hat. Er muss doch zunächst erstmal sehen, ob und wie Dein Vater uaf die geplanten Behandlungen anspricht.

Ich wünsche Euch viel Kraft für die nächste Zeit
und hier im Forum kannst Du jederzeit alles fragen und auch mal Deine Gedanken und Gefühle niederschreiben. Das hilft sehr.

Lieben Gruss Gaby
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  #36  
Alt 02.06.2005, 10:28
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Liebe Gaby, ich muss sagen, dass ich sehr froh bin, dieses Forum gefunden zu haben, auch wenn die Geschichten, die ich hier lese, sehr schlimm sind und mich traurig machen. Mir geht es so, dass je mehr ich über diese Krankheit zu lernen beginne, desto panischer werde ich. Meinem Vater wurde ja letzte Woche die Metastase im Hirn entfernt, sie war ziemlich groß, und er hat das alles so gut weggesteckt. Ich besuche ihn sehr oft im Moment, da er in der Uniklinik Köln liegt, und ich verstehe es nicht: Ihm geht es so gut und gleichzeitig soll ich mich damit abfinden, einen unheilbar kranken Mann vor mir zu haben. Heute soll er in ein Krankenhaus gebracht werden, wo sie sich um die Lunge kümmern, damit er wieder in der Nähe meiner Mutter ist...so ist er wieder 100 km von mir weg. Ich finde, Ihr seid alle so stark und das hilft mir, da ich merke, dass Ihr das alles versteht, wie es mir geht....Euch weiterhin soviel Kraft!
Nadine
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  #37  
Alt 02.06.2005, 20:58
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Liebe Martina,

danke für Deine Info mit den Lutschtabletten, werde unseren Hausarzt danach fragen.
Ich muß mich zu gestern doch noch mal äußern, es war unfair von mir, DAS zu schreiben, denn als ich meinen Mann im Krankenhaus am Mittwoch besuchte und er mir sagte, daß nichts mehr gemacht würde da hat er mir angeboten mit dem Arzt zu sprechen aber ich konnte nicht.
Am nächsten Tag wollte ich aber da war nur ein Stationsarzt der nichts weiter wußte.....
Ich ärgere mich auch über mich selbst, weil ich nichts richtig auf die Reihe bekomme und ständig das Gefühl habe zu versagen.

Ich habe ihm vor drei Tagen Morphiumpflaster (Transtec 35) besorgt, weil er die Einnahme vom MST-Granulat immer verpasst und dann lange Schmerzen aushalten mußte bis die neue MEdikation wirkt. Das hat aber nicht viel geholfen, heute habe ich ihm ein höheres Pflaster (70) besorgt, mal sehen ob das hilft.
ICh wünschte er könnte endlich die Schmerzen los werden, dabei ist er gar kein Patient der klagt. Seine beiden Metas am Schlüsselbein sind jetzt so groß wie die am Hals, die wachsen mit einer Geschwindigkeit...........

Hospitzverein sagtst Du? ich kann das noch nicht, habe Angst davor, müßte es auch hinter seinem Rücken machen.....ich bin noch nicht soweit.......

Halt mich auf dem laufenden was bei Eurer Sprechstunde rauskam.

.....drück Dich hier mal fest, weil Du immer so nett schreibst, danke für Deine Worte, sie helfen mir, weißt Du........


Liebe Nadine,

drücke Dich auch mal, weiß wie das ist, wenn das normale Leben weitergeht und man deshalb ein schlechtes Gewissen hat.
Wenn ich z.B. arbeite dann komme ich mit vielen MEnschen in Berührung, ich muß ein freundliches Gesicht machen, was mir nicht schwer fällt, aber manchmal bekommt man was lustiges erzählt und lacht spontan, ich sage Dir dann könnte ich mir vor lauter Scham auf die Zunge beißen weil ich Spaß habe. Es ist paradox, denn mit meinem Mann mach ich ja auch Scherze und lache mit ihm, aber wenn ich woanders bin denke ich sofort ich würde ihn verraten.

Ich wünsch Dir auch Kraft

Liebe Grüße
Suzan
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  #38  
Alt 03.06.2005, 21:48
Andrea3 Andrea3 ist offline
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Liebe Suzana
es tut mir immer wieder weh wenn ich sehe wie du leidest, aber ich kann auch deine Angst verstehen wenn dir auf einmal nach der langen Zeit die Möglichkeit eröffnet wird mit einem Arzt zu reden. Und dann dieses Pech aber weißt du auch wenn du mit Ärzten redest die Wahrheit ist dann genauso grausam. Ich habe beides erlebt und manchmal ist es gnädiger nicht alles zu wissen. Ich weiß das es meinem Freund schlecht geht aber alles möchte ich gar nicht mehr wissen. Ich sitze manchmal im Büro und schaue aus dem Fenster und denke "Bitte nihm ihn mir nicht weg" das gleiche dachte ich bei meiner Mutter. Wir haben mittlerweise vieles geregelt und wir haben eine gewisse Form von Galgenhumor entwickelt.

Alles Liebe Andrea
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  #39  
Alt 03.06.2005, 22:00
Andrea3 Andrea3 ist offline
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Liebe Monika,
dein erster Schritt war, in diesem Forum zu schreiben, denn hier mußt du nicht mehr stark sein, und wenn du das schon so lange erlebest, dann hast du bestiimt nicht mehr soviel Kraft. Und auch du hast das Recht dich hängen zu lassen und zu weinen, denn deine Angst steht neben dir. Ich habe festgestellt das es mir es mir hilft, hier alles niederzuschreiben weil meine Umgebung und Freunde es nicht Hören wollen oder so oberflächlich sind und nichts hören wollen. Hier habe ich immer Trost gefunden. Vieleicht findest du hier auch Trost und ein paaar aufmunternde Worte.
Alles Liebe Andrea
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  #40  
Alt 17.06.2005, 22:12
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hello,
melde mich nun nach lange Zeit wieder hier, aber es ist so viel passiert. Mein Lebensgegäfährte bekommt nun eine Chmeo mit Oxiplatin über 24 Stunden. Hinzu kommt das er Medikamente nimmt, die Morphin enthalten, weil er Schmerzen im Narbenbereich hat, da dort Lymphen sind, die vergrößert sind. Langes Stehen tut ihm weh.

Es steht hier nur noch eine Medikamentenbatterie rum. Da er alles geregelt haben möchte, heiraten wir am Dienstag und ich fühle mich gar nicht als Braut und freue mich auch nicht. Ich bin nur traurig und kann nicht weinen. Ich habe das Gefühl ich muß immer weitermachen. Mein Kleiner freut sich so sehr endlich hat er einen Papa. Alle Freundinnen können mich nicht verstehen bzw. meine Traurigkeit nicht verstehen, aber eine Überlebenchance von 26 % ist auch nicht aufbauend. Letztes Wochenende war ich einfach nur ausgelauagt. Und er sieht das alles nur mit Optimismus, mir macht das alles nur Angst, und ich kann nicht mit den Ärrzten reden, da er ja immer dabei ist. Ich kann ihm doch nicht den Optimismus nehmen. Wie mach ihr das mit euren Anghörigen? Die nächste Frage ist, dass Avastin doch ein neues Medikamnt in der Krebsbehandlung ist. Kann man das auch bekommen wenn vorher Oxiplatin gegeben wurde?
Über einen Rat freue ich mich

Andreaname@domain.de
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  #41  
Alt 19.06.2005, 09:37
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Peter Peter ist offline
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Liebe Andrea,

ich denke zu der Heirat kann Dir hier niemand antworten, das ist etwas was Ihr beide entscheiden solltet...möchtest Du diese denn?

Wäre es nciht gut für Dich mal mit jemanden "neutralen" über Deine Probleme mit der Krankheit zu reden? Wie wäre es mal mit einem Psychotherapeuten? Die können einem ganz gut helfen den eigenen Standpunkt im Weg mit der Krankehit zu finden...

Zu den Medikamenten kann ich leider nichts sagen, damit kenne ich mich nicht aus...

Liebe Grüße

Peter
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  #42  
Alt 19.06.2005, 11:17
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Liebe Andrea,
zweitens sind 26% mehr, als viele andere haben und erstens würde ich auf solche Prozentangaben überhaupt nichts geben. Es gibt hier im Forum so viele "todgesagte" Leute... Dem Willy (Mann von Liz) hat man z.B. noch ein halbes Jahr gegeben und nun sind es schon knapp drei. Ja, es ist leider möglich, dass dein Freund stirbt, aber bis dahin (bald oder in ...zig Jahren) werdet ihr noch viele schöne gemeinsame Momente erleben dürfen.
Sein Optimismus wird diese Zeit entscheidend verlängern!
Wenn du am Dienstag heiratest, dann mach es nicht aus Traurigkeit, sondern aus Liebe. Was ich jetzt schreibe mag etwas "kitschig" klingen und vor der Erkrankung meines Mannes hätte ich das wohl auch nicht so formuliert, aber ich liebe meinen Mann mehr denn je und bin ganz sicher, dass diese Liebe für die Heilung (oder Lebensverlängerung) soooo wichtig und gut ist.
Diese größer gewordene Liebe tut unseren Männern und uns gut und gleichermaßen tut sie auch weh. Uns, weil unsere Männer leiden und den Männern, weil sie wissen, dass auch wir leiden. Und trotzdem ist sie schön und wir genießen unsere "neue" Liebe.
Dieses Gefühl wünsche ich dir für deine Hochzeit, egal, wie lange ihr eure Ehe leben dürft. Lass dich doch ein wenig von seinem Optimismus anstecken! Traurig sein kannst du später noch genug. Genießt jede Minute, in der es ihm (euch) halbwegs gut geht.
Alles Liebe
Annette
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  #43  
Alt 20.06.2005, 19:39
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Hallo Andrea,
ich kann Anette nur zustimmen, die Liebe zwischen mir und meinem Mann ist nur größer geworden (fast schämenswert, daß so etwas Schreckliches passieren muß,damit man merkt wie sehr man sich doch braucht)

Wir heirateten vor 7 Jahren und ich denke gern daran zurück.
Genieße "Deinen"-"Euren" Tag denn Du wirst Dich für immer daran erinnern, willst Du voller Traurigkeit darauf zurückschauen?

Ich drücke die Braut ganz fest und wünsch ihr was
...dem Bräutigam natürlich auch.

Eine handvoll Reis hochwerfend.......
Suzan
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  #44  
Alt 22.06.2005, 20:43
Andrea3 Andrea3 ist offline
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Hallo ihr Lieben,

ich danke euch für die Antworten, und ja ihr habt so recht gestern war meine Hochzeit und es war wunderschön.

Wir haben im engsten Kreis gefeiert und es war sehr harmonisch und schön. Am Nachmittag sind wir aus unseren Klamotten raus und haben in kurzer Hose und Gammellook eine Grillparty im Garten bei einer Freundin gefeiert.

Alle Freunde waren da, ja ihr habt schon recht, Prozente sind nur Zahlen und was sind schon Statistiken, die man nicht selber macht bzw. fälscht (grins). Ich werde den gestrigen Tag immer in schöner Erinnerung behalten.

Auch ist es bei uns so, dass wir uns durch die Krankheit sehr nahe gekommen sind und unsere Freizeiten ganz bewusst gestalten. Viele Kleinigkeiten sind unwichtig geworden doch es gibt vieles was einfach mit anderen Augen gesehen wird. Ach ich bin heute einfach nur voll Glück und Zufriedenheit.

Ich wünsche euch alles Liebe
Andrea
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  #45  
Alt 22.06.2005, 22:03
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Hallo Andrea,

ich gratuliere Euch gaaaanz ganz herzlich zu Eurer Hochzeit und wünsche Euch noch viele Momente voller Glück und Zufriedenheit wie Du schreibst. Ich habe hier diesen Thread mitverfolgt und ich konnte Deine Bedenken bezüglich der Heirat verstehen. Umso mehr freue ich mich für Dich dass es die richtige Entscheidung war und Ihr einen wunderschönen Tag hattet. Das sind dann doch die Momente, von denen man an schlechten Tagen zehren kann!

Liebe Grüße
Kirsten
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