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  #16  
Alt 11.04.2005, 19:00
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Standard Und dennoch - der Kampf geht weiter!

Hallo Jörißen,

magst Du mir vielleicht einmal eine email schicken...ich hab da einige Fragen an Dich.
ulli@eckhart-erich.de

LG lommi
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  #17  
Alt 11.04.2005, 20:51
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Standard Und dennoch - der Kampf geht weiter!

hallo Ihr Lieben,

bin gerade aus dem KH zurückgekommen, er sieht von Tag zu Tag schlechter aus, es ist entsetzlich. Aber glaubt mir, er setzt seine ganze Hoffnung in die nächste Chemo. Als ich angedeutet habe, dass sein Körper das vielleicht nicht mehr verkraftet ist er böse geworden udn hat gesagt, ob er nun auf den Tod warten soll. Petra hat doch auch bis zuletzt mit Pit gekämpft. Natürlich bin ich jeden Tag bei meinem Schatz und heute abend haben wir bei Kerzenschein gegessen! Gerade mal 2 Bissen hat er runtergebracht, aber ich will die Hoffnung nicht aufgeben, jeder Tag zählt! Auch Eike kann nicht viel essen und dennoch hat er das Wunder vollbracht und durfte von der Intensivstation nachhause. Nein so schnell darf es jetzt nicht zu Ende sein!!!! Ehrlich gesagt bin ich ziemlich verzweifelt und weiß nicht mehr, was ich noch tun kann. Warum hat keiner operiert, Uwe hatte auch Metastasen und bekam dennoch die Chance! Ich hätte meine halbe Leber abgegeben, das hätte allemal gereicht!

LG
Gaby
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  #18  
Alt 11.04.2005, 20:58
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Standard Und dennoch - der Kampf geht weiter!

Liebe Gaby,

frag nicht nach dem warum...das macht jetzt keinen Sinn.
Es stimmt Petra hat bis zuletzt gekämpft und doch konnte auch sie ihren Pit nicht vor dem Tod bewahren.
Ihr sollt die Hoffnung ja nicht aufgeben aber lebt diese Zeit jetzt ganz intensiv.
Laß Franz die Hoffnung auf seine Chemo, wenn du ihm sagst er könnte sie evtl. nicht machen nimmst Du ihm seine Hoffnung, Pit dachte auch immer ihm gehts nur so schlecht weil die Wärmebehandlung den Körper schwächt und er hat nie gesagt der Krebs könnte den Sieg davon tragen.

LG lommi
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  #19  
Alt 11.04.2005, 21:01
Kerstin Kerstin ist offline
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Standard Und dennoch - der Kampf geht weiter!

Liebe Gaby,

es ist so entsetzlich deine Zeilen zu lesen. Ich kann sicher nur z. T. nachvollziehen, was gerade in dir vorgeht und was Ihr beide mitmacht. Bitte, bitte zermartere dir nicht den Kopf. Versuche so oft wie nur irgend möglich mit deinem Franz zusammen zu sein. Du hilfst ihm mit deinen Ideen im Krankenhaus. Ich finde es ja total süß, dass du ihm bei Kerzenschein ein Abendessen servierst. Dass er nichts essen kann, ist natürlich übel.

Gaby, ich bin in Gedanken bei dir. Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass es deinem Franz bald wieder besser geht. Ich schicke dir ein riesengroßes Kraftpaket.

Sei lieb gegrüßt
Kerstin
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  #20  
Alt 11.04.2005, 21:22
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Standard Und dennoch - der Kampf geht weiter!

Hallo Gaby,

ich muß auch sagen, pack die Sachen fahr zu ihm und bleibe bei ihm. So oder so er braucht Dich jetzt auf alle Fälle. Sprecht über Euren nächsten Urlauf, was ihr im Sommer machen wollt oder sonst etwas, aber nicht übers Ende.
Pit hat mir noch erzählt das erste was er macht wenn er nach Hause fährt ist den alten Mercedes Tüv fahren, den ich könnte das ja nicht. Ich habe nur gemeint klar ohne dich läuft da gar nichts und er konnte lachen.
Halt ihm Hand, erzählt Euch alte Geschichte, damit er lachen kann. Er soll jetzt nich allein sein und Angst haben müssen.
Vielleicht sieht es ja morgen schon wieder ganz anders.

Ich drücke Dich gaaanz fest.
Liebe Grüße

Petra
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  #21  
Alt 11.04.2005, 21:25
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Standard Und dennoch - der Kampf geht weiter!

Hallo Jörißen,

bei uns war das leider auch so.
Anfangs ging der Tumor und die Metas kontinuierlich zurück. Der Tumor ist um die Hälfte zurückgegangen. Dann plötzlich sind die Metas gewachsen von 0,5 auf 3,5 cm und wahrscheinlich auch noch weiter. Irgendwie wurde bei uns nur der Tumor auf den CT`s bzw. MR`s angeschaut nicht die Metas, das war wohl unser Fehler.

Also schau bitte bitte bitte peinlichst genau darauf das bei den CT`s bzw. MR`s (soweit ich weiß wäre CT besser, da sieht man die Metas besser, bei uns wurde nämlich immer MR gemacht) auch die Leber mit dargestellt und beurteilt wird. Soweit ich weiß nehmen die anderen hier im Forum auch Tabletten zum Stärken der Leber, mußt Du mal Gaby oder Wolfgang fragen, weiß aber leider nicht wie die heißen, den Pit hat diese Tabletten leider nie bekommen.

Liebe Grüße und ich drücke weiter wie doll die Daumen.

Petra
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  #22  
Alt 11.04.2005, 21:36
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Standard Und dennoch - der Kampf geht weiter!

Liebe Gaby,

habe gerade meine Emails abgeholt und erfahre von deinem/eurem neuen Thread, der mich sehr betrübt.

Meinem Daddy konnte man auch keinen Stent mehr legen, obwohl er schon quittegelb war. Bei ihm hat allerdings der Tumor auf die Gallen- und Magenwege gedrückt. Die Chirugen haben sich dann ganz schnell entschlossen eine Gallen- und Magenumleitung zu legen. Die OP war kein "Spaziergang" (Orignalton des Chirugen), hat meinem Daddy aber zumindest vorerst das Leben gerettet. Besteht vielleicht diese Möglichkeit der OP noch?

Gaby, in Gedanken bin ich trotz Messestreß bei euch und sende ganz viel positive Energie und Kraft.

Einen lieben Gruß
Britta OWL
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  #23  
Alt 11.04.2005, 21:37
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Standard Und dennoch - der Kampf geht weiter!

Hallo Christiane,

wir sind in einer Onkologischen Praxis und dort ist auch ein Dr. Phil.rer.nat der hat uns ein Mittel zur Stärkung der Leber verschrieben (muss man aber selbst bezahlen) das heisst Hepatodoron (ist ein anthroposophisches Mittel)
von Weleda. Ob´s hilft - ich weiß es nicht, man versucht halt alles!

LG
Gaby
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  #24  
Alt 11.04.2005, 21:41
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Liebe Britta,

Du bist ja so lieb Hannover Messe und trotzdem im Forum lesen und helfen! Danke! Werde sofort morgen den Stationsarzt fragen, ob es diese Möglichkeit bei Franz auch gibt!

LG und alles Gute für Deinen Papa

Gaby
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  #25  
Alt 11.04.2005, 22:13
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Standard Und dennoch - der Kampf geht weiter!

Hallo Gaby!


Die Operation, die Britta erwähnt hat, heißt Augsburger Schlinge, die Ottmar ja auch hat! Diese Op funktioniert aber nur, wenn der Gallenabfluß aus der Leber auch gewährleistet ist. Wenn die Metastase direkt am Ausgang der Leber sitzt, nützt diese Op nichts, da man nicht in die Leber einschneiden kann, sondern nur die Galle (oder der Gallengang wenn die Galle rausgenommen wird) angeschlossen wird. Haben sie denn eine ERCP gemacht und versucht einen Stent zu legen oder lehnen sie das von Vornherein ab?

Bitte nimm Franz nicht seine Hoffnungen, er braucht einen Strohhalm. Er ist, wie ich auch, ein praktischer Mensch und glaube mir, wenn er als "Austherapiert" gilt, lebt er nicht mehr lange (wenn man es ihm sagt)! Er braucht irgendwas, an dem er sich hochziehen kann, was evtl. wenn auch unwahrscheinlich, helfen könnte. Genau dieses fünkchen Hoffnung hält ihm am Leben!

Jetzt erzähle ich Dir aber noch die Geschichte von meiner Oma, vielleicht gibt Dir das auch wieder etwas Mut: Sie wurde nach Hause entlassen zum Sterben, hatte Nieren, Knochen, Gehirn,Pankreas und Leberkrebs. Als sie bei uns einzog war sie quittengelb und man gab ihr einige Tage maximal zwei Wochen. Wir haben es ihr gemütlich gemacht, sie hatten den ganzen Tag Ansprache, Ablenkung von unseren Kindern und bekam viel Besuch. Zu Hause lebte sie alleine. Sie hat sage und schreibe noch 5 Monate gelebt! Es ging ihr bis zu Letzt eigentlich gut. Sie war bei eine Stunde vor ihrem Tod bei klarem Verstand, konnte immer sagen, was sie brauchte und möchte. Es war eine sehr intensive Sterbebegleitung für mich und ich möchte diese Zeit nicht missen. Wir haben noch viel voneinander erfahren, was wir uns sonst nie erzählt hätte. Auch für meine Kinder und meine restliche Familie hat der Tod dadurch seinen Schrecken verloren und es lief alles natürlich ab!

Ich bin in Gedanken fest bei Euch!
Stefanie
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  #26  
Alt 11.04.2005, 22:35
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Standard Und dennoch - der Kampf geht weiter!

Liebe Stefanie,

Franz hat mir nur von Sonografie erzählt, ERCP hat der Arzt aber auch auf seinen Plan geschrieben, vielleicht ja morgen.

Unsere Tochter (MTRA) hat gesagt, dass notfalls auch eine Drainage gelegt werden könnte. Franz hat einen leichten Gelbstich, der mir sogar etwas heller heute vorkam und die Gamma-GT Werte sind von 800 auf 497 gefallen. Bin etwas in Panik geraten bei Deinem Mail vorhin, wollte sofort in die Klinik fahren, habe aber Franz erst einmal angerufen. Den habe ich bei seinem Krimi gestört und er war Gott sei Dank ganz klar. Werde morgen nochmals mit dem Arzt sprechen, habe das bisher umgangen, denn die Ärzte auf der Geriatrie kennen sich mit BSDK nicht besonders gut aus. Der Arzt wollte mir klar machen, dass Franz ein Pankreaskopf-Ca. hat; habe ihm die Diagnose in den Arztbriefen gezeigt, dann meinte er, dass dann der Tumor bis an den Kopf gewachsen sei. Habe ihm widersprochen, denn die Langhanns´schen Zellen produzieren noch Insulin - Franz hat normale Zuckerwerte ohne Insulineinnahme! Da hat er mir dann wieder Recht gegeben.... was soll ich mit so einem Arzt besprechen? Auf dieser Station schreien die Menschen um Hilfe (sind natürlich alles Ältere) ich muss Franz so schnell wie möglich dort rausholen, aber wir brauchen den Port!

So das war ein aufregender Abend, mein Johanniskraut wirkt, ich gehe jetzt schlafen.

LG
Gaby
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  #27  
Alt 12.04.2005, 08:00
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Standard Und dennoch - der Kampf geht weiter!

Liebe Gaby,
...ich bin sprachlos...und kann nur feste hoffen, dass es ihm bald wieder besser geht!! Laß´ den Kopf nicht hängen und genieße jeden Augenblick mit Deinem Franz.
Ich schicke Dir riesige Portionen voller Kraft, auch für Franz!
LG und ich drücke Dich feste
Vreni
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  #28  
Alt 12.04.2005, 11:26
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Liebe Gaby, ich drücke Euch ganz fest die Daumen und gebt nicht auf!
Liebe Grüße
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  #29  
Alt 12.04.2005, 12:18
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Standard Und dennoch - der Kampf geht weiter!

Liebe Gaby,
Viele Ratschläge kann ich Dir nicht geben, bin nur bestürzt darüber, dass es so schnell wieder einem aus meiner Anfang 2004er-Garde schlecht geht. Gabis Mom, Oles Schwiema (die war eine 2003er), Carwomens LG, vor zwei Wochen Pit. Ich bitte Gott, dass er Ottmar und mich jetzt nicht allein lässt. Es geht oft so schnell, dass man kaum Zeit hat hachzudenken und mit einer Strategie dagegenzuhalten.

Habe selber z.Zt. Ascites im Bauchraum aber lt. Bericht noch keine Tumorzellen in dem Wasser. Bin gerade dabei herauszufinden, ob es "nur" der Eiweißmangel ist, oder ob es an der metastasierten Leber oder den Nieren liegt. Mein Super-Onkologe sagte in diesem Zusammenhang, wenn die Beine geschwollen sind, liegt es i.d.R. am Herzen. Ob das Euch jetzt noch weiterhilft.

Einerseits ist es gut, dass Franz ein festes Ziel hat, er soll und muss die letzte Entscheidung treffen, vor allen. da er ja geistig völlig fit ist. Sonst gibt er auf....

Andererseits in diesem Zustand Chemo und dann noch die Hyperthermie. Das schwächt sein Immunsystem. Ich würde ja so gerne daran glauben, aber ich habe noch nie gehört, dass es bei einem Patienten in Franzens Lage geholfen hätte. Vielleicht postet ja auch mal ein Betroffener/Angehöriger etwas Positives dazu. Von irgendwelchen nicht belegbaren Aussagen von Ärzten oder Hinweise auf Studien halte ich überhaupt nichts mehr, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt.

Ich bete dafür, dass Ihr jetzt - und nur das jetzt zählt - mehr Glück habt als Pit. Der drückt uns jetz nämlich im Regenbogenland die Daumen. Liebe Grüsse.
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  #30  
Alt 12.04.2005, 20:21
Benutzerbild von Jörißen
Jörißen Jörißen ist offline
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Registriert seit: 30.12.2004
Beiträge: 315
Standard Und dennoch - der Kampf geht weiter!

Liebe Gaby
Ich wünsche die ganz viel Kraft und hoffe , das es deinem Franz bald besser geht .
Lieben Gruß von Christiane
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