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  #1  
Alt 29.06.2005, 21:58
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Beiträge: n/a
Standard Plötzlich Darmkrebs....mein Vater ist betroffen

Hallo,

am Freitag wurde mein Vati mit Blut im Stuhl ins Krankenhaus eingeliefert. Nach mehreren Untersuchungen wurde ein bösartiger Tumor im Dickdarm festgestellt. Nach einem CT wurden gott sei dank keine Metastasen in anderen Organen festgestellt. Montag soll er in Berlin Lichtenberg operiert werden. Hat jemand von euch Erfahrungen der Krankheit und der Klinik betreffend?
Ich und meine Familie sind völlig geschockt über die Diagnose. Man fühlt sich sehr hilflos. Ach nochwas...weiss jemand von euch ob auch die Möglichkeit einer Darmtransplantation besteht?
Würde mich sehr über Antworten freuen.
LG Anett
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  #2  
Alt 30.06.2005, 09:28
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Plötzlich Darmkrebs....mein Vater ist betroffen

Liebe Anett,
das tut mir sehr leid, wie alt ist denn Dein Vater?
Bei meinem Vater wurde im Sommer 2002 ein Dickdarmtumor festgestellt und operiert, allerdings wurden dann auch mehrere Lebermetastasen gefunden. Mein Vater ist jetzt 76.
Es geht ihm eigentlich recht gut, er bekommt Chemo gegen die Lebermetas. Eine vermutete Hirnmetastase stellte sich als senile Demenz heraus, deshalb ist er jetzt ein bißchen 'tüttelig' (Hirnmetastasen sind eh sehr selten bei Darmkrebs, soweit ich weiss).

Ich denke, wenn bei Deinem Vati keine Metastasen vorhanden sind, sieht es doch gut aus!!!

Obwohl ich auch in Berlin lebe, habe ich leider keine Infos zum Krankenhaus Lichtenberg, tut mir leid.

Ich kann nachfühlen, wie das ist mit dieser Diagnose, ich kenne diese Hilflosigkeit auch.
Was wichtig ist, aus meiner Sicht: sich gut informieren, auch die Ärzte richtig feste nerven, wenn es Not tut.

Sorry, daß ich Dir keine Infos zu KH und Darmtransplantation geben kann.

Liebe Grüße,
Stefanie
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  #3  
Alt 30.06.2005, 12:05
Andrea6 Andrea6 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.04.2005
Beiträge: 26
Standard Plötzlich Darmkrebs....mein Vater ist betroffen

Hallo Anett,

was die Krankheit betrifft, habe ich - leider - Erfahrung, denn auch mein Vater hat Darmkrebs. Bei ihm wurde die Krankheit im Sommer 2003 mit 50 Jahren festgestellt. Zum damaligen Zeitpunkt hatte er auch noch keine Metastasen, obwohl der Tumor schon recht fortgeschritten war (T3N2M0). In welchem Stadium ist der Tumor denn bei Deinem Vater? Mein Papa wurde direkt operiert und bekam danach eine kombinierte Radio/Chemotherapie. Ich kann Dir leider nichts über das Klinikum in Berlin sagen, weil wir aus NRW kommen, und ich habe auch noch nie etwas von einer Darmtransplantation gehört. Meines Wissens nach ist die operative Entfernung des Tumors und gegebenenfalls eines Stück Darms, wenn möglich, das Mittel der Wahl. Ich kann mich Stefanie aber nur anschließen: Informiert Euch! Es gibt die blauen Ratgeber der dt. Krebshilfe, die wirklich sehr gut und verständlich sind. Hilfreich ist außerdem die Seite www.darmkrebs.de sowie diese Seiten. Es ist immer gut, wenn Ihr über die Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten Bescheid wisst, denn ansonsten könnte einen das eine oder andere sehr unerwartet treffen. Ich finde, sich zu informieren ist eine gute Möglichkeit, mit dieser Hilflosigkeit besser klarzukommen. Denn hilflos ist man im ersten Moment immer. Mit hilft es immer noch, wenn ich weiß, ich kann für meine Eltern etwas recherchieren, und ich wünschte, ich hätte dies von Anfang an so intensiv getan, wie ich es jetzt mache, denn rückblickend hat uns das eine oder andere doch sehr unerwartet getroffen. Ich würde mich an Deiner Stelle auch (aber nur in Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten / Onkologen) nach ergänzenden Möglichkeiten, z.B. zur Stärkung des Immunsystems bzw. der Darmflora (das könnte bei einer evtl. Chemo und / oder Bestrahlung von Bedeutung sein) erkundigen.
Zunächst wünsche ich Euch aber alles Gute für die bevorstehende OP.
Viele Grüße, Andrea
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  #4  
Alt 30.06.2005, 12:52
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Standard Plötzlich Darmkrebs....mein Vater ist betroffen

Hallo Anett,

auch wenn die Diagnose zuerst schrecklich klingt, so ist doch auch etwas sehr positives dabei. Dein Vater hat keine Metastasen und das ist ein sehr gutes Zeichen, denn ohne Metastasen und Lymphknotenbefall (kann man erst bei der OP feststellen) sind die Heilungsraten sehr hoch und bei nahe zu 100 %. Wieso fragst du nach einer Darmtransplantation, dieses ist in der Regel nicht nötig da man ohne Probleme große Teile des Darms entfernen kann ohne das man nachher Probleme bekommt. Grundsätzlich würde ich immer Empfehlen solche Eingriffe von wirklichen Spezialisten durchführen zu lassen, hier ist man in einer UNI Klinik immer gut aufgehoben. In Berlin hat die Charite eine sehr guten Ruf.
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  #5  
Alt 01.07.2005, 08:10
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Plötzlich Darmkrebs....mein Vater ist betroffen

Hallo Stefanie,
habe Deine e-Mail gelesen. Bei meinem Vater ist es genauso. Er hatte vor 2 Jahren Darmkrebs und jetzt sind bei einer Routineuntersuchung 2 kleine Tumore an der Lunge festgestellt worden. Wie ist denn Dein Vater behandelt worden. Wir haben am 12.7.05 einen Termin beim Arzt zur Besprechung. Die schlagen Chemo vor. Gibt es noch andere Möglichkeiten?
Gruß Petraname@domain.de
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  #6  
Alt 01.07.2005, 09:43
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Beiträge: n/a
Standard Plötzlich Darmkrebs....mein Vater ist betroffen

Hallo, Petra,
meintest Du mich?
Mein Vater hat Metas in der Leber, nicht in der Lunge.
Er bekommt regelmäßig Chemo-Zyklen mit 5FU und Irinotecan.
Dabei geht es ihm ganz gut, er ist nur recht müde und mag dann kein Fleisch essen.
Sein Onkologe sagte mir aber, daß er Erbitux ausprobieren möchte, womit ich selbst mich noch nicht intensiv beschäftigt habe. Ich frage mich allerdings dabei: wenn die Metas nach jedem Zyklus wieder kleiner geworden sind und es ihm subjektiv dabei gut geht - warum dann das Erbitux ausprobieren? Ich glaube nicht, daß man die Leber-Metas ganz weg bekommt (das sagte mir im übrigen der Onkologe selbst in einem Gespräch vor ein paar Monaten).
Zu Lungen-Metastasen kann ich Dir leider gar nichts sagen, tut mir leid.
Ich wünsche Euche aber, daß Ihr den besten Weg finden mögt, alles Gute, Stefanie
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