letzte Chanze...! Krebs im Endstadium

Hallo,

ich hoffe ihr könnt mir helfen. Bei meiner Oma wurde vor einem Jahr Gebärmutterkrebs diagnostiziert. Man bemerkte es erst sehr spät. Nun hat sie Methastasen im ganzen Körper. Sie hat schon einige OP´s hinter sich (Gebärmutter entfernt, künstlicher Darmausgang, Magen-OP...) Die ganzen Chemo´s, die sie durchgemacht hatte haben nicht angeschlagen. Deshalb hat sie nun auch abgebrochen. Ihr Blutbild jedoch ist einwandfrei. Ist wahrscheinlich auf die Misteltherapie drauf zurückzuführen. Momentan muss sie im Krankenhaus bleiben, da sie nicht selbstständig Essen und Trinken kann. Die Nahrung kommt nicht bis in ihren Magen und sie muss sich immer wieder übergeben. Sie ist auch total abgemagert. Kennt ihr sonst noch irgendwelche Therapien, die meiner Oma helfen könnten?

Hab schon was von der Dr. Clark-Therapie und dem Zapper gehört. Kennt irgendjemand diese Theapie? Würde mich über viele Antworten freuen.

b.muenst@web.de

Vielen Dank und viele Grüße
Tina

Liebe Tina,

so wie du den derzeitigen Zustand deiner Oma beschreibst, erscheint es mir nicht unbedingt sinnvoll, ihr noch weitere Therapien zuzumuten.
So schwer es auch fällt, aber in dieser Situation gibt es nur noch eines, was wesentlich ist für deine Oma, nämlich eine Linderung ihrer Leiden.
Ich glaube, es wäre besser, wenn du deine Energie jetzt dafür aufwendest, deine Oma zu begleiten, für sie da zu sein, anstatt in blinden Aktionismus zu verfallen. Sie wird sterben. Keine Therapie wird sie davor bewahren können.
Es tut mir leid das zu sagen, aber ich denke, es ist wichtig, den Tatsachen ins Auge zu sehen und akzeptieren zu können, daß ein Kampf verloren ist.

Ich wünsche dir Kraft für diese schwere Zeit.
LG

Hallo,

bei meinem Vater wurde am 16.05.2005 Krebs diagnostiziert (Bauchspeicheldrüse, Lunge, Leber, Knochen.) Vorher war nichts....Wir haben Chemo und Strahlentherapie probiert. Letzte Woche haben wir alles abgebrochen. Er ist jetzt zu hause und wir pflegen ihn. Seit zwei Tagen kann er nicht mehr richtig sprechen.
Wir sind überzeugt, dass es der richtige Weg ist. Ich denke, mit Behnadlung hätte er in diesem Stadium nur wenige Tage länger. Er wäre aber dann in einem Krankenhaus und hätte nur Stress.
Wir begleiten ihn und zeigen ihm, wie sehr wir ihn lieben. Er hat uns dies so gesagt, als er es noch konnte. Wir sind uns sicher, es war seine Entscheidung. Wir respektieren sie.
Tina: vielleicht solltest Du Deine Oma fraegn. Falls Du sie nicht fragen kannst, mache das, was sie gewollt hätte.
Viel Glück. Loslassen ist nicht einfach....

Lieber Carsten,

ich glaube ihr habt die richtige Entscheidung getroffen. Und dies wird euch sowohl den Abschied als auch die Trauer leichter machen. Ich kann mir gut vorstellen, wie schwer es imMoment für euch/dich ist. Vor kurzem war ich selbst in einer sehr ähnlichen Situation (auch BSDK mit ausgedehnten Metastasen).
Ich wünsch dir und deiner Familie von Herzen alles Gute!
LG

Hallo IS,
danke, das hilft. Ich war gerade bei meinem Vater. Er ist sehr unruhig, aber vielleicht liegt das daran, dass ich heute Geburtstag habe und er merkt, wie traurig wir alle sind. Aber wir sind bei Ihm und sind für ihn da. Das ist das wichtigste.
Carsten

Lieber Carsten,

das wird sicherlich ein sehr trauriger Geburtstag sein für dich. Auch mein letzter Geburtstag fiel in die Zeit, als es für meinen Vater keine Hoffnung mehr gab. Lass mich dich dennoch einmal fest umarmen und dir alles Gute wünschen. Vor allem für die nähere Zukunft: daß ihr die verbleibende Zeit gut zusammen verbringt. Aber ich glaube das tut ihr.

Liebe Grüsse

Auch ich habe nach der Diganose des Lungenkrebses bei meinem Vater (Juli 05) alles mögliche versucht, um ihn therapieren zu lassen. Kein Arzt hat den Versuch gemacht, da mein Vter da schon viel zu schwach und kraftlos war. Im Nachhinein muß ich sagen, es wäre auch eine zu große Qual für ihn geworfen. Dann kam Paliativ-Therapie, dies war das Beste, war wir noch für ihn tun konnten...

Hallo Tina,

mache derzeit das gleiche durch mit meiner Mutter die ist erst 53Jahre alt! Mit Blasenkrebs hat es angefangen und im Februar wurde Sie aus Heidelberg als Krebsfrei entlassen. Seit 4Wochen hat sie dann auch alles wieder gespuckt was gegessen oder getrunken wurde und hat nur noch 45kg.
Am Freitag wurde Sie dann notoperiert da sie schon Kot gespuckt hat...
Aber der Krebs, der im Darm steckt wurde nicht entfernt sondern nur umgangen, da der ganze Bauchraum schon voll ist. Wir peppeln sie grad auf mit dem Aids Mittel Utilin's', stärkt die Körpereigene Abwehr.
So hart es auch ist aber man kann nix machen außer für die Betroffenen da zu sein. Kopf hoch und alles Gute!!!