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Alt 14.10.2011, 10:50
wongdong wongdong ist offline
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Beiträge: 43
Standard Meine Geschichte - Es geht auch anders...

Hallo Leute. Ich muss mal kurz meine Geschichte aufschreiben, damit etwaige Besucher auch sehen dass es nicht immer so krass ist...

Kurz und gut hier die Timeline:
Mittwoch 28.9.: Ich ging zum Uro, weil mein linker Hoden sehr hart war. Hatte das ca 4 Wochen vorher bemerkt (so ca. am Tag meiner Hochzeit lol) und dachte zuerst es wär wegen der Vasektomie. Denkste, natürlich Diganose Hodenkrebs (hatte es eh erwartet und mich drauf eingestellt). Man sah am Ultraschall deutlich dass der linke Hoden schon komplett aufgebraucht war, bestand quasi nur noch aus Tumor.

Montag 3.Oktober: OP Termin bekommen, mein netter Uro ist zufällig Oberarzt in einer auf Hodentumore spezialisierten Klinik. Also ins Krankenhaus, Kontrasmittel -CT, Blutabnahme, EKG usw..

- Dann die erste gute Nachricht noch am Montag: CT ist sauber. Hui hab' ich mich gefreut.
- Zweite gute Nachricht auch noch Montag: Tumormarker negativ (spricht mit CT befund gegen nicht-Seminom)

Dienstag 4. Oktober: OP war um 2 herum, um 4 war ich wieder wach (ach du Scheisse hat das weh getan Post-op). Dann aber gute Drogen bekommen und wieder gegrinst. OP selbst war wunderbar. Am Abend schon wieder fit genug um allein aufs Klo zu gehen (Ich KANN einfach nicht in die Bettflaschen pinkeln hehe). Am Abend kam der Arzt und sagte noch dass er bei der OP nichts auffälliges gesehen hätte und seiner Erfahrung nach sahen die Blutgefäße sauber aus und der Tumor selbst gut abgegrenzt. Genaueres aber erst nach der Histo. (Anmerkung: Ich bin selbst Dr. da reden die Ärzte etwas offener mit einem)

Donnerstag 6. Oktober: Wurde um 9:00 entlassen, konnte mich gut bewegen.

Diese Woche Montag, 10. Okt.: Bin wieder arbeiten, muss eh nur vor dem Computer sitzen Vorher nochmal ins Krankenhaus Tumormarker (Post-OP) bestimmen

Mittwoch 12.: Befundbesprechung: Seminom Stage 1, Wait-and-See (Seine Einschätzung war: "Ach, ich glaub' nicht dass da noch was kommt").

Summa summarum: Der Hodenkrebs hat mich eine Woche Krankenhaus gekostet und ein bissi Nerven. Da ich ein analytischer Mensch bin und somit weiß dass ich an sowas sehr warhscheinlich nicht sterben werde, lass ich mir sicher das Leben nicht dadurch vermiesen. Ich hatte sogar ein schlechtes Gewissen gegenüber der anderen Patienten im Krankenhaus. Denen gings nämlich wirklich dreckig (Prostatakrebs, Niere raus, Lungenembolie, Herzinfarkte usw..)

Also an alle die da draußen noch so rumkrebsen, Kopf hoch, das wird schon wieder. Es hätte viel schlimmer kommen können Und Hochachtung an alle Nicht-seminomler / fortgeschrittene Stadien. Ihr seids super! Augen zu und durch!
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