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Alt 12.01.2013, 09:50
Blodo Blodo ist offline
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Registriert seit: 12.01.2013
Beiträge: 1
Standard AW: Glioblastom ohne Chemotherapie und Bestrahlung

Hallo Lululise, ich bin kein Arzt, habe aber von 2007 bis 2012 das Leiden meiner Frau begleitet und deshalb über diese Krankheit einges gelesen, vielleicht verstanden.

Wir wissen, dass es bislang grundsätzlich keine Heilung gibt. Es gibt einige Langüberlebende, die meisten gehören leider nicht dazu. Die Fortschritte der Medizin hat die Überlebenszeit nach Diagnose/OP Glioblastom vielleicht um 3 - 6 Monate verlängert. Auch bei meiner Frau hat die statistische Wahrscheinlichkeit des Überlebens nach Feststellung des Glioblastoms von 11 - 14 Monaten gnadenlos gestimmt, sie ist nach 11 Monaten gestorben (davor war es "nur" ein Astrozytom III). Und das, obwohl sie alles an Medizin bekommen hat, was verfügbar ist (Temodal, Avastin, OP, Wach-OP, stereotaktische Bestrahlung).

Die Schlüsse für mich daraus:
Gegen die Krankheit in der Art kämpfen, dass das Leben nicht auf der Strecke bleibt. Solange der Tumor ruhig ist und die Behandlung mit der Freude am Leben in Einklang zu bringen ist, behandeln lassen, da niemand weiß, ob die Behandlungen im Einzelfall für ein Langzeitüberlaben (mit)verantwortlich sind. Wenn der Tumor dann nicht mehr kontrollierbar ist, nicht jede Behandlung versuchen, sondern versuchen, die verbleibende Zeit ohne zusätzliche Schwächungen zu leben.
Zu entscheiden, wann dieser Zeitpunkt gekommen ist, ist für Betroffene/Angehörige schwer festzustellen. Dem/der Erkrankten sagen die Ärzte selten in der Weise die ungeschönte Wahrheit, dass es dort auch so ankommt. So war ich immer erstaunt, wie es meiner Frau gelungen ist, aus den Gesprächen mit den Ärzten das Positive zu saugen... Mir hat ein Gespräch mit einem bis dahin unbekannten Arzt an einer anderen Klinik (Zweitmeinung), das ich allein führen musste, geholfen.

Vielleicht kannst du damit ja was anfangen?!? Ich wünsche euch die nötige Kraft!
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