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  #136  
Alt 18.08.2011, 01:08
Benutzerbild von Ariadne
Ariadne Ariadne ist offline
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Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

Verflixt - wo bist du - Leo??? ...
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Habe den Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Emmanuel Kant
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  #137  
Alt 18.08.2011, 02:07
AlwaysInMyHeart AlwaysInMyHeart ist offline
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Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

Ich hab mir alles durchgelesen, wirklich alles und muss zuerst einmal sagen, ich finde es wundervoll, wie du von deinem geliebten Mann redest, mit ihm redest, mir treibt es jedesmal die Tränen in die Augen...
Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft und Mut dein Leben zu leben auch wenn es blöd klingt, ist nur nett gemeint...ich bewundere dich!!!
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  #138  
Alt 20.08.2011, 03:58
ivanhoe1960 ivanhoe1960 ist offline
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Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

Hallo,Ihr Lieben!

Wollte eigentlich schon längst im Bett sein,aber ich kann ja eh nicht schlafen!
Also setze ich mich vor den Rechner, da bin ich unter Gleichgesinnten
Mittlerweile sind acht Wochen vergangen,seit Wolfgang von mir gegangen ist!
Nach vier Wochen Krankenschein u. anschließend einer Woche Urlaub arbeite ich seit drei Wochen wieder! Meine Arbeit tut mir gut,lenkt mich ab,meine Kollegen sind sehr einfühlsam,ebenso mein Chef! Keiner traute sich am Anfang mich so richtig anzusprechen,aber ich habe gemerkt, je mehr ich über die Krankheit und den Tod meines Mannes gesprochen habe(natürlich mußte ich immer weinen),umso besser ging es mir! Als ob ein Ventil in mir gelöst wurde!
Ging es euch auch so???
Mo-Fr ist ok, da bin ich im Büro,muß "funktionieren",tu ich aber gern!
Sa. ok ausschlafen,man freut sich ja die ganze Woche drauf(es sei denn mann sitzt die ganze Zeit am PC, so wie jetzt)putzt die Wohnung.
Und dann kommt der Sonntag! Der schlimmste Tag der Woche für mich!Geh auf den Friedhof(wie auch unter der Woche),wahrscheinlich kommt mein Sohn(26) oder Tochter(22)vorbei zum Kaffee.Dann bin ich wieder alleine und falle in ein tiefes Loch,vermisse Ihn mehr den je und weine,weine,weine....
So, mußte mir das einfach von der Seele schreiben!!
Sei ganz lieb gegrüßt Bea
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  #139  
Alt 12.09.2011, 20:55
Benutzerbild von Petra & Thomas
Petra & Thomas Petra & Thomas ist offline
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Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

Hallo liebe Bea,
du beschreibst genau das was ich seit 3 Monaten jedes Wochende auch so erlebe. In der Woche ist auf Arbeit funktionieren und aushalten des Verlustes. Und dann kommen die Stunden wo man alles zusammen intensiver genießen konnte... ab er da ist nur Leere, nichts macht Spaß, ich sehne mich danach das das wenigstens mal aufhört.... im Gegenteil.... meine Heulattacken sind zwar weniger geworden doch wenn dann um so heftiger. Sicherlich weil man in der Woche alles so weit wie möglich wegschiebt oder ausblendet. Ich kann glückliche und fröhliche Paare nicht ertragen, sie sind überall im Kaffee, beim wandern, beim einkaufen. Es ist so schwer zu akzeptieren...ich bin allein. Freunde und Kinder sind da kein richtiger Trost und sie haben auch ihr eigenes Leben. Ich fühle mich oft wie das fünfte Rad am Wagen, eben so verloren. Wahrscheinlich muss man mehr Geduld mit sich haben und darauf hoffen das es irgendwann besser wird. Bin dabei doch eine Psychotherapie in irgendeiner Form zu machen, weil ich eher das Gefühl habe, es so nicht alleine zu schaffen den Weg aus Depressionen, Einsamkeit in ein anderes Leben zu finden. So stark bin ich nicht, auch wenn ich es gern sein möchte. Vielleicht ist eine längere Auszeit doch besser (mein Bauchgefühl spricht eher dafür) aber da ist auch die Angst die Arbeit-als Existenzgrundlage zu verlieren. Auf Dauer ist mein jetziges dasein nicht gut für mich. Wegfahren schaffe ich noch nicht, dann kann ich nicht ans Grab gehen wann ich will und das brauche ich noch so sehr.


Liebe Grüße Petra
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An den Widerständen bildet sich unser Charakter!Was wir ertragen und bestehen, wird zu einem kostbaren Teil von uns (Ulrich Schäffer)

http://www.youtube.com/watch?v=s7Gjc...eature=related
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  #140  
Alt 02.11.2011, 16:12
Benutzerbild von Ariadne
Ariadne Ariadne ist offline
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Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

Der zweite Herbst ohne Dich.
Ich mag Herbst nicht leiden; Herbst, der Monat der uns die Vergänglichkeit bewusst macht, Herbst mit seinem Farbenspiel, mit Frösteln, Kälte und Feuchtigkeit.
Das mag ja schön sein, aber mir gefällt es trotzdem nicht. Wir hatten etwas gemeinsam, diese Jahreszeit nicht zu mögen.
Von Deinem Grab fege ich Eichenlaub.
Und ich bringe Dir die Schätze eines Sommers, die auch einmal zu Deiner Welt gehörten.
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  #141  
Alt 03.11.2011, 08:36
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

liebe Marian

der Herbst zeigt uns die Vergänglichkeit der Natur. Aber er ist in jedem Jahr auch die Vorbereitung für das Neue.

Nur durch den Herbst kann es nach der Ruhe im Winter einen Neubeginn im Frühling geben.

Wir "Alten" hängen an unserem Vergangenen und wollen nicht das Neue. Wir wollen unsere Gefühle an den geben, der uns Liebe, Wärme und Sicherheit gab.

Deswegen wirkt der Herbst für uns noch trauriger und trostloser. Denn wir wissen, nichts kommt wieder.

deine silverlady
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  #142  
Alt 04.11.2011, 13:37
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Ariadne Ariadne ist offline
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Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

Lady, lady,
du kommst ins Philosophieren.
Und es wird noch kälter, davon kann man ausgehen....
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  #143  
Alt 04.11.2011, 19:44
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

Hallo Marian, Lady,

um mal beim "Vielosofieren" zu bleiben .... sind es nicht gerade die Schätze des Sommers die uns reich machen? Liegt es nicht an uns, den "Alten", sie zu hüten und zu versorgen, dass ihre Saat im Frühjahr aufs Neue zu blühen beginnt und wiederum neue Früchte treiben kann?

Es ist nicht der Sinn dieser Früchte, sie ein zu mauern. Dann nämlich verderben sie und sind wertlos und tod.

Ist es nicht sinnvoller, einen grossen Teil dieser Früchte zu geniessen, mit anderen zu teilen und den übrigen Teil als Saatgut weiter zu geben?


Liebe Grüsse,

Helmut
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  #144  
Alt 04.11.2011, 23:01
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Ariadne Ariadne ist offline
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Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

Wo ein Philosoph ist, kann der nächste nicht ausbleiben.

Recht hast du, lieber Helmut.
Immer wieder bücke ich mich an einem Strand nach den Muscheln, drehe und wende sie, bewundere ihre vollkommenen Formen und Farben, jede Windung ist so deutlich, wie an ihrem Schöpfungstag, sanft geschliffen durch das Auf und Ab der Gezeiten.
Fast atemlos greife ich zur nächsten und zur übernächsten. Was bewegt mich eigentlich, mich immer wieder zu bücken und jede einzelne aufs neue zu bestaunen?

Natürlich schleppe ich meine Beute nach Hause. Nur die schönsten will ich aussortieren und mitnehmen. Doch so weit komme ich gar nicht - Laurin und Elina, die Enkelmonster, stürzen sich auf meinen Schatz und beginnen ihn unter sich aufzuteilen.
Natürlich geht das nicht ohne heftige Auseinandersetzungen: "Ich will die größte." "Dann kannst du von den kleinen zwei haben." "Aber diese - schau wie rosa die schimmert, die will ich unbedingt." "Und du - warum ist diese so glatt und hat gar kein Muster mehr?" "Die hat das Meer geschliffen." "Das Meer das kann nicht schleifen." "Doch - das machen die Wellen, immer hin und her, jeden Tag, jeden Monat, jedes Jahr." "Duuuhu - und wie alt ist dann diese hier, die ganz glatte?"
Später verhandele ich mit den beiden, mir zwei der Kostbarkeiten zu überlassen. Und ich weiß, dass sie eines Tages wie ich ihre eignen Muscheln finden werden. Und sie werden sich auch immer wieder danach bücken, so wie ich. Bis sie die schönste, die vollkommenste gefunden haben.
Muscheln von Irland
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  #145  
Alt 04.11.2011, 23:19
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

Liebe Ariadne,

du hast sicher noch ganz viele Muscheln in deinem Rucksack, die du mit deinen Monstern teilen kannst. Die vollkommensten Muscheln sind nicht in deinem Rucksack sondern in deinem Herzen. Die Früchte deines Lebens. Doch das weisst du selber. Die kann man teilen, ohne auch nur eine winzige Ecke davon her zu geben.


Liebe Grüsse,

Helmut
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  #146  
Alt 05.11.2011, 01:19
ulphin ulphin ist offline
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Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

Lieber Helmut,

ich weiß, es ist in Ariadnes Thread, aber es freut mich Deine Zeilen zu lesen, und ich denke, du verstehst, warum ich das so schreibe.

Sei von Herzen gegrüßt

ulphin
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  #147  
Alt 11.11.2011, 23:50
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Ariadne Ariadne ist offline
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Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

Erinnerst du dich, mein Liebster, an unsere tiefsinnigen Gespräche vor dem Uhu-Gehege im Wildpark?
Er kam mir neulich einfach so in den Sinn, dieser Uhu, und ich wollte ihn sehen. Jetzt und sofort.
So entstand eine spontane Fahrt zum Gehege, und natürlich verfuhr ich mich wieder mal. Das Navi? Zu Hause vergessen.
Angekommen umfängt mich der Pinienwald in einem Teil des Wildparks mit seinem ganzen Zauber. Es ist, als betrete man eine Kathedrale.
Das liegt wohl an der Höhe dieser Bäume, deren Stämme fast von Ästen frei bis in den Himmel zu ragen scheinen.
Es war ein heißer Sommertag, die Luft von Harz und Pinienduft erfüllt der an Kindertage erinnert und auch an andere Tage die verloren sind.

Vom Uhu in seinem Gehege keine Spur. Die Bank davor gibt es noch, und ich setze mich, suche mit den Augen in den hohen Bäumen nach ihm. Nichts. Er lebt um diese Tageszeit noch im Verborgenen.
Es ist still, um mich, um uns, um mich mit dir, um mich allein?
Niemand ist hier, drei Pärchen und ein Radler werden mir begegnen.
Ich bin allein. Wie in einer anderen Welt. Abgeschlossen. Und ich fühle mich plötzlich klein und winzig. Ja wirklich, es gibt tatsächlich Räume, an welchen man das Gefühl hat winzig zu sein/an welchen einem die eigene Winzigkeit bewusst wird.
Hier, zwischen den hohen Bäumen und der Licht durchfluteten Weite des Waldes, kann Alleinsein sehr bewusst werden.
Der Weg führt weiter zu den Enten. Enten sind immer und überall präsent, zu keiner Tageszeit versteckt. Ahnen sie nur ein paar Bröckchen Brot, kommen sie schon angeschwommen.
Doch dieser Platz spricht auf besondere Art und Weise.
Einst sah ich ihn so….
Das ist freilich ein Moment, der ins Herz trifft.
Jäh kam mir der Gedanke, ob ich diesen Schmerz suche? Nein - ich denke nicht. Ich wandele nur mit kleinen Schritten auf alten Trampelpfaden.

Der Weg führt weiter zu den Wildschweinen.
Ihr Stammplatz ist leer, zerwühlt und morastig, verlassen.
Finde schließlich das Familienglück beim Genusssuhlen woanders.
Bei so viel Zufriedenheit, könnte leicht der Wunsch aufkommen Wildschwein zu sein.

Leo – liebster Leo, würdest du, vielleicht in einem anderen Leben, gemeinsam mit mir so glücklich sein wollen?
Eine ernsthafte Frage verlangt eine ernsthafte Antwort – die ich nicht erhalte.

Zurück zum Ausgang am Uhu vorbei.
Und ganz hoch oben im Tannengrün entdecke ich ihn endlich. Von hier unten schaut es aus als seien seine Augen geschlossen. Auch er scheint seinen Traum zu träumen.

Ist es so, dass vielleicht alle Lebewesen ihre eigenen Träume haben?
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Emmanuel Kant

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  #148  
Alt 12.11.2011, 21:33
Benutzerbild von Morgana
Morgana Morgana ist offline
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Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

....bei mir bleiben die Gespräche vor den Rehen, dem Auerochsen (er hat so gefährlich mit rot umrandetem Auge geguckt).
Nach der Hochzeitsreise "immer wieder" in die Lüneburger Heide...Wildpark.
Jedes Mal wieder "Vom Ei zum Huhn"...wir haben immer wieder die ganz kleinen...die etwas grösseren...die "ausgewachsen" Hühner bewundert.
Lehrreich für die Kinder - und für uns quasi ein Ritual auf dem Weg durch den Wildpark...
Nein, ich war nicht mehr dort...
"Heidepeter"...da gab es tatsächlich im Biergarten Tische mit einem Strandkorb als Sitzplatz. Manchmal drückten wir uns da rein...bißchen wenig Platz, um mit Messer und Gabel zu essen....aber...traumhaft.

Allein...ist es nicht mehr das Selbe.
Ist es nicht wirklich eine Ahnung von vergangenem Glück, die uns erinnert und nicht vergessen läßt?

Ich wandele nur mit kleinen Schritten auf alten Trampelpfaden.
Ja, das machst Du - ich gehe ein Stück auf meine Weise...meinem Weg einfach mit.
Ach...der Gedanke mal in einem anderen Leben gemeínsam glücklich zu sein...wäre schön....doch: Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es "da" noch etwas gibt.
Meine Traubenhyazinthenzwiebeln haben das milde Herbstwetter genutzt um zu keimen - ich...habe nix dagegen...der Winter kommt bestimmt...mal sehen, wie sie sich durchkämpfen. Ich wünsche mir einfach...dass sie einfach, schlicht, BLAU blühen.
Am Arbeitsplatz habe ich einen recht und schlecht gepflegten Innenhof: Da kommen nächste Woche die Zwiebeln rein: Tulpen, früh und später und eine ganz bezaubernde Auslegung von Traubenhyazinthen...direkt vor meinem Fenster. Habe gerade eine Kollegin verloren (Darmkrebs), die diese auch so gemocht hat....
Ist doch alles rund....wenn man Erinnerungen "fortpflanzen" kann.

Liebe Marian, Danke...

LG
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  #149  
Alt 17.11.2011, 18:23
Benutzerbild von Ariadne
Ariadne Ariadne ist offline
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Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

@Morgana
Auerochsen, ich habe nicht gewusst, wie sieht solch ein Tier aus,
gegooglet und gefunden....... Gefährlich, auf jeden Fall.

Einmal hatten wir uns auf diesem Hochstand ein Sektfrühstück eingebildet.
Gesagt, getan -
Es war früh morgens, und wir blieben nicht lange alleine
Manchmal gibt es einen Augenblick, der für vieles entschädigt.

Neulich las ich einen Roman. Über 384 Seiten fraß ich mich hindurch, hoffte bis zur letzten Seite, dass er mir doch noch etwas vermitteln würde. Nein, nichts - und dann las ich den allerletzten Satz: "...denn wir haben nur diesen einen Augenblick." So wie er dastand, am Ende aller unnützen Buchstaben in diesem Buch, hat er mich mitten ins Herz getroffen.
Es gibt so viele Augenblicke, unbeachtet, vom nächsten schon überrollt, die in der Hektik unserer Tage untergehen.
An diesem Satz übe ich nun den Augenblick zu erkennen, wenn ich dran denke

Liebster Leo, die letzte Rose für Dich in diesem Jahr, aus unserem kleinen Paradies, wie du es nanntest........

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Geändert von gitti2002 (01.01.2015 um 01:54 Uhr) Grund: Abbildung nicht mehr sichtbar
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  #150  
Alt 25.11.2011, 20:09
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Morgana Morgana ist offline
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Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

Zitat:
Zitat von Ariadne;1075666
Es gibt so viele Augenblicke, unbeachtet, vom nächsten schon überrollt, die in der Hektik unserer Tage untergehen.
An diesem Satz übe ich nun [I
den[/I] Augenblick zu erkennen, wenn ich dran denke
Liebe Marian

Ich in sicher, dass Du viele solche Augenblicke erkennen und in Deinem Herzen "speichern" kannst.
Hektik scheint eine Zeiterscheinung zu sein.
Hektisch...kann man mit dem Kopf vor die Laterne rennen
Hektisch....kann man sich den Schuhabsatz im Gullideckel abbrechen
Hektisch...könnte man die wesentlichen Augenblicke des kurzen...Lebens verpassen....
Kommt gar nicht in Frage!!!

....
Bin stolz auf einige noch dunkel-pink blühende Geranien und noch 3 Blüten Vanilleblume auf dem Bakon...wird nicht mehr lange dauern, bis der Nachtfrost sie holen wird.
....

LG
Morgana
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