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  #1  
Alt 16.04.2019, 17:38
Rottweilerfreund Rottweilerfreund ist offline
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Beiträge: 131
Standard AW: Die Chemo beginnt

Tut mir leid, Falco, ich bin da gänzlich anderer Meinung als du. Dieses Forum ist ja kein Fernsehprogramm, bei dem am Ende der Zuschauer zufrieden sein muss. Die Leute schreiben hier aus zwei Gründen: Entweder, weil sie eine Frage haben, oder weil sie sich etwas vom Herzen schreiben wollen. Das ist völlig legitim. Der Leser merkt ja schon nach wenigen Sätzen, in welche Richtung der Beitrag geht und muss es ja nicht bis zum Ende lesen.
Du darfst auch nicht vergessen, dass hier verschiedene Altersklassen schreiben. Und dass jeder auf einem anderen Stand ist, was Internet und Social Media betrifft. Viele sind es nicht so gewohnt, für jeden Zweck einen anderen Kanal zu wählen.
Ich freue mich jedenfalls immer, von Elisabeth zu hören, bzw. lesen.

Elisabeth, das klingt doch alles sehr lebensbejahend. Das ist schön. Im Winter hatte man schon fast den Eindruck, du hättest die Lust am Leben verloren. Ich hoffe, dass es jetzt in diese Richtung weitergeht und du dein Leben wieder genießen kannst. Man darf eben nie vergessen, dass das geschenkte Zeit ist. Und die ist zu kostbar, um sie sich mit Trübsal und Leiden kaputt zu machen. Ich hatte im Winter ebenfalls einen gewissen Hang zu Depressionen, aber ich habe mir jeden Tag gesagt: Wenigstens lebe ich, das ist nicht selbstverständlich.

Übermorgen habe ich das Auswertungsgespräch vom CT letzter Woche. Dann melde ich mich nochmal.

Gruß
Rene
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  #2  
Alt 16.04.2019, 19:51
Elisabeth15 Elisabeth15 ist offline
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Beiträge: 182
Standard AW: Die Chemo beginnt

Hey, Rene!
Drücke dir die Daumen, dass bei dem Gespräch nur für dich Positives herauskommt Du hast es so verdient!
Schönen Abend für dich und deine Frau!
Elisabeth

Geändert von gitti2002 (16.04.2019 um 21:54 Uhr) Grund: PN
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  #3  
Alt 22.04.2019, 21:51
Clea Clea ist offline
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Beiträge: 560
Standard AW: Die Chemo beginnt

Hallo,

um Himmels Willen, schreibt bloß hier weiter!
Ich bin bestimmt nicht die einzige, die sich freut.
Rene, dir viel Erfolg bei dem Gespräch. Daumen sind gedrückt.
__________________
Meine Ma
17.9.1957-19.2.2017, 59 Jahre, Lungenkrebs mit Hirnmetastasen
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  #4  
Alt 23.04.2019, 00:09
Oregano Oregano ist offline
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Beiträge: 24
Standard AW: Die Chemo beginnt

Hallo,

ich schließe mich Clea an....
Auch ich freue mich immer sehr, von euch zu lesen und halte meine Daumen natürlich ebenfalls gedrückt

Alle guten Wünsche und lieben Grüße an euch beide und @all...
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  #5  
Alt 23.04.2019, 22:48
Rottweilerfreund Rottweilerfreund ist offline
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Beiträge: 131
Standard AW: Die Chemo beginnt

Keine Sorge, hier wird natürlich weitergeschrieben. Und ihr könnt euch sicher sein, dass ich so schnell auch keinen Beitrag unpassend finde.

Ich war über Ostern mit zu vielem Anderen beschäftigt, darum habe ich mein Ergebnis noch nicht kund getan. Ich kann mich freuen: Sowohl der Tumor, als auch die Metastasen, bleiben weiterhin verschwunden. Die Blutwerte sind auch alle in Ordnung.

Allerdings ist jetzt ein neues Problem aufgetaucht. Vor etwa einer Woche war morgens mein Gesicht völlig geschwollen. Mein ganzer Kopf war Kugelrund und ich hatte einen mächtigen Druck im Kopf. Irgendeine Allergie.
Ich hatte aber noch Glück im Unglück. Der Allergologe, den ich hier im Ort gefunden habe, hat 80 km entfernt noch eine zweite Praxis. Und in dieser hatte jemand für den folgenden Tag einen Termin abgesagt, so dass ich also gleich am nächsten Tag einen Termin hatte. Dafür fahre ich dann auch mal 160 km.
Die Ärztin meinte, ein Test würde jetzt keinen Sinn machen, erstmal müsste die Reizung verschwinden. Sonst würde der Test alles Mögliche anzeigen. So habe ich also Medikamente - Cortison und Antihistamin - bekommen, und zusätzlich noch ein Notfallset, falls ein Allergieschock dazu kommt.
Ich habe die Birkenblüte im Verdacht. Darauf habe ich in den letzten Jahren schon reagiert, aber noch nie so heftig. Anscheinend hat die Chemo das Immunsystem gehörig durcheinander gebracht. Jetzt nehme ich die Medikamente schon fast eine Woche, und es ist immer noch nicht besser geworden. Und weil die Schwellung immer morgens nach dem Aufstehen am stärksten ist, bin ich auf die Bettwäsche gekommen. Wir hängen die Wäsche nämlich immer draußen auf, wo die Pollen rumschwirren. Heute hat meine Frau mal eine ganz neue Bettwäsche aufgezogen, die garantiert noch nicht da draußen gehangen hat. Ich bin mal gespannt, wie es morgen ist. Und die Birkenkätzchen fallen jetzt auch runter. Allmählich sollte es besser werden, hoffe ich.

In den letzten Wochen hatte ich festgestellt, dass meine Halsschlagadern immer dicker wurden. Ich hatte auch immer so ein Staudruckgefühl im Kopf. Jetzt traten diese Adern auch noch auf dem (kahlrasierten) Kopf auf. Das wurde mir langsam unheimlich, und ich habe es beim Onkologen angesprochen. Der hat mich gleich ins Krankenhaus rübergeschickt, um den Port auf Thrombose zu untersuchen. Das wurde dann zu einer Odyssee durch sämtliche Wartebereiche. Immer, wenn ich dran war, stellten die fest, dass ihre Abteilung nicht zuständig war. Am Ende hat das dann doch die Abteilung gemacht, in der ich als allererstes war. Die haben auch alles sehr gründlich mit Ultraschall untersucht, aber nichts gefunden. Gut, wenigstens keine Thrombose. Aber was es ist, konnten sie auch nicht feststellen. Und damit haben sie mich wieder nach Hause geschickt. Das Phänomen blieb ungeklärt. Na ja ...
Davor in einer anderen Abteilung hatte ein junger Arzt auch schon mal das Ultraschall angesetzt und nichts gefunden. Aber er meinte irgendwie so etwas ratlos, das Blut würde zu langsam fließen. Auf dem Nachhauseweg fiel mir dann ein, dass ich damals nach dem Schlaganfall ASS zur Blutverdünnung nehmen sollte. Das hatte ich später irgendwann wieder abgesetzt. Nun ja - wenn die Ärzte nichts finden, probiere ich es selbst. Seitdem nehme ich das ASS wieder, und die Adern gehen zurück. Das Staugefühl ist auch fast weg. Ich werde das also in Zukunft weiter nehmen. Ist ja auch besser wegen der Schlaganfallgefahr.

Das war, was sich bei mir in letzter Zeit getan hat. Nicht alles so wirklich schön, aber es wird wenigstens nicht langweilig. Und dann warte ich ja immer noch auf die Kostenübernahme von der Krankenkasse, weil mir ja sämtliche Zähne gezogen werden sollen. Die erwarte ich jetzt auch jeden Tag. Ich weiß nur noch nicht, ob das jetzt mit meinem Allergieproblem so möglich ist.

Bleibt mir alle erhalten, und zwar so gesund wie nur möglich.
Gruß
Rene
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  #6  
Alt 24.04.2019, 06:15
Pet 1968 Pet 1968 ist offline
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Registriert seit: 08.09.2016
Beiträge: 334
Standard AW: Die Chemo beginnt

Hi Rene!!
Erst mal Glueckwunsch zum Krebsfrei!!!
Das mit dem dicken Kopf, wow ist ja schon komisch, ich hoffe das mit der Bettwaesche hat geholfen???
Und mit dem Blutverduenner, sollte man nicht auf eigene Faust abstzen gut das Du darauf gekommen bist. Es nuetzt ja nix wenn man Krebsfrei ist und dann von nem Schlaganfall stirbt!!!

Ganz liebe Gruesse Petra
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  #7  
Alt 25.04.2019, 12:31
Mikka67 Mikka67 ist offline
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Ort: Frankfurt am Main
Beiträge: 25
Standard AW: Die Chemo beginnt

Hallo Rene,

auch von mir Glückwunsch zum krebsfrei!

Zu Deiner Allergie- und Thrombosegeschichte etwas von mir - obwohl das alles bei mir ja mit der Chemo zusammenhängt, in der ich noch mittendrin stecke:

Nach der ersten Chemo hab ich eine Thrombose bekommen. Angefangen hat es mit einer dicken, immer dickeren und zum Schluß ganz harten und sehr schmerzhaften Halsvene links. Die Diagnose kam dann vom Sono in der Angiologie, nach zwei vergeblichen Anläufen bei den Onkos. Die dicke Halsvene war zwar frei, aber gestaut durch den Thrombus in der Armvene. Ich habe einen Monat lang Fragmin (10.000 UI) gespritzt, seit ein paar Tagen nehme ich Lixiane 60 mg oral. Damit habe ich ASS 100 mg ersetzt, die Ärzte meinten, ASS sei bei weitem nicht wirksam genug.

Bei der zweiten Chemo kam dann der allergische Schock bei Paclitaxel, war zwar mit Zusatzmedis in der Tagesklinik schnell vorbei: Aber auch paar Tage danach hatte ich allergische Symptome. Die hab ich mit Lorano (2xtgl.) wegbekommen, stärker, bei Bedarf, das Fenistil (Dragees auch rezeptfrei).

Weiterhin alles Gute, vor allem, dass das Schalentier dort bleibt wo es ist!

LG
Mikka67
__________________
Diagnose Anfang März 2019:
Großzelliger neuro-endokriner Tumor im Mediastinum; mehrere Lymphknotenmetastasen Lunge; Fernmetastase Leber und Gehirn. Letztere etwas geschrumpft nach erster Chemo.
Behandlung: Chemo (Paclitaxel, Carboplatin) und Immun (Keytruda). 4 Zyklen alle drei Wochen.
Nebenwirkungen mehr als verkraftbar.
Zwischenstand Anfang Juni 2019, nach vier Chemos: Tumor, Nah- und Fernmetastasen teilweise Rückbildung, sonst regredient.
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