Mein Paps hat leberkrebs! Was nun?

Hallo
Habe heute erfahren, das mein Paps Leberkrebs hat. Er hat schon die letzten Tage sich sehr oft übergeben müssen(nur schleim). Alles was er an Nahrung zu sich nimmt, wird dann auch prompt wieder ausgebrochen. Letztes Jahr mußte er sich einer sehr schweren Operation unterziehen, da er Speiseröhren-Krebs hatte. Ihm wurde ein Teil der Speiseröhre entfernt(ca.15cm), sowohl der ganze Magen. War schon hart!!!
Dann Anfang des Jahres auch ein Teil des Darms, weil der nicht richtig durchblutet war, und er tierische Schmerzen hatte. Das war auch hart, weil er immer wieder zurüchgeworfen wurde, nachdem er sich ein wenig aufgebaut hat. Abgenommen hat er auch sehr viel (über 25 kg). Ist nur noch Haut und Knochen und leidet sehr darunter. Direkte Hilfe kann man Ihm nicht geben, nur gut zureden. Aber nach dem heutigen Resultat, das er Leberkrebs hat, stehen die Chancen sehr schlecht, das er sich überhaupt noch wieder erholt. Ich habe sehr wenig Hoffnung das er das dieses Jahr übersteht. Bin sehr traurig. Meine Mama macht mir auch große Sorgen. Die hat sehr sehr sehr darunter zu leiden. Das tut so weh , das mit anzusehen. Wird ein schwieriges Jahr für uns.
:-( Jörg

[Tanja L.]

Lieber Jörg

Mir fehlen hier fast die Worte...
Dein Papa hat ja schon einiges hinter sich.
Schlimm, was ein einzelner Mensch alles aushalten muß!
Für die Angehörigen ist es sehr schwer, daneben zu stehen und zuzusehen, wie ein geliebter Mensch immer weniger wird.
Auch wir haben einen Schlag ins Gesicht bekommen. Mein Schwiepa wurde im Januar 2003 an einem Dickdarmkarzinom operiert (leider schon recht weit fortgeschritten), sechs Monate ging alles "gut" und bei der Kontrolle im November wurden Lungenmetastasen festgestellt. Eine kombinierte Chemo folgte und im März diesen Jahres war wieder Kontrolle ... leider nicht mit dem Ergebnis, daß wir uns alle für ihn gewünscht haben! Weitere Metastasen kamen dazu, die vorhandenen sind weder gewachsen, noch geschrumpft...na ja, jetzt gehts bald wieder weiter...die nächste Chemo folgt am 26.03.2004, wenn sie aus dem urlaub sind!
Der Urlaub war jetzt wichtig, denn die Psyche spielt ja auch eine große Rolle!

Jetzt bin ich abgeschweift...was ich sagen möchte, ist, daß ihr deinen Papa unterstützen solltet, wo ihr nur könnt.
Es ist hart...geht den Weg gemeinsam.

Wünsche euch alles Gute, viel Kraft für den schweren Weg!

Liebe Grüße

Tanja L.

das tut mir sehr,sehr leid. aber versuche stark zu bleiben.du brauchst noch viel kraft. in welchem alter ist dein daddy denn?war immer zu den nachsorgeuntersuchungen? war der speiseröhrenkrebs damals früh erkannt?oder wie wurde er erkannt?welche beschwerden hatte er nach der damaligen o.p.? habe fast gleiche geschichte bei einem guten freund von mir.

lieben gruss an dich

maja

Hallo Jörg,

ich bin hier heute den ersten Tag auf der Seite.
Habe das gleich Schicksal wie Du.
War gestern erst im Krankenhaus und habe erfahren, das es bei meinem Vater sehr schlecht aussieht. Er ist vor zwei Wochen ins Krankenhaus gekommen, weil es ihm in der letzten Zeit nicht gut ging. Er wurde gleich ein paar Tage später am Darm operiert. Am Tag nach der OP sagte er mir, das es auch noch Probleme mit der Leber gibt. Gestern gab es nun die Info, das die Leber sehr stark befallen ist und er nun eine Chemo bekommt.
Das schlimme ist nur, das ihm gleich gesagt wurde, das man nur noch etwas Zeit gewinnt, aber es schon zu spät ist.
Bin momentan auch total am Boden und weiß net so Recht wie es weitergehen soll. Muß jetzt auch noch mit meiner Mutti und meiner Schwester reden, da er es nicht tun will.

Heiko ;-(

Bin heute auch das erste Mal hier. Letzte Woche wurde die Diagnose Leberkrebs bei meinem Vater bestätigt. Er hat einen großen Tumor und mindestens zwei Kleine. Eine OP kommt also nicht mehr in Frage. Ich selber bin Krankenschwester ( mit wenig Ahnung von Lebergeschichten) und weiß nur, das die Prognose denkbar schlecht ist. Hat jemand Erfahrung mit der Chemotherapie oder Bestrahlung. Wie ist die Lebensqualität dabei? Wie sieht dann die Prognose aus? Mein Vater möchte lieber kürzere Zeit leben dafür aber noch etwas vom Leben haben. Nächsten Monat möchten meine Eltern in Urlaub fahren.Ich selber weiß nicht was ich Ihnen raten soll. Zur Zeit denke ich, wenn er nun schon sterben muß, soll er die kurze Zeit vor seinem Tod auch noch soweit es geht genießen.Wir sind alle ziemlich durcheinander.