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  #1  
Alt 27.11.2012, 09:39
uwes uwes ist offline
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Registriert seit: 27.11.2012
Beiträge: 2
Standard PSA 52 - wie weiter ?

Hallo zusammen,

ich lese seit einer Woche hier mit und habe mich jetzt angemeldet, um meine Frage loszuwerden, die ich auf den verschiedensten Seiten noch nicht recht beantwortet bekommen habe.

Ich bin 50 Jahre alt und lasse auf Grund eines zu hohen Trygliceridwertes regelmäßig mein Blut überwachen. Bei der letzten Untersuchung hat meine Hausärztin, die auch meine Frau ist (oder anders herum ? ) einen PSA Test machen lassen, der mit einem Ergebnis von 51,9 erst mal nichts Gutes erwarten lässt. (Um bestimmungsfehler auszuschliessen, haben wir gestern nochmals Blut abgenommen, Ergebnis steht noch aus...)

Grund war, dass mir aufgefallen ist, dass seit geraumer Zeit der Harnstrahl nicht mehr so scharf ist wie früher und auch die Menge des Ejakulates bei GV deutlich abgenommen hat. Schwierigkeiten beim Wasserlassen sind allerdings auch als Nebenwirkungen beim Pravastatin aufgeführt, dass ich wg. der Trygliceride nehme.

Ein PSA in dieser Höhe kann mit hoher Wahrscheinlichkeit - soweit ich mich jetzt belesen habe - ein deutliches Zeichen für ein Prostatakarzinom sein, dass auch nicht mehr lokal begrenzt ist. Termin beim Urologen ist kommende Woche.

Worauf muß ich mich einstellen - gleich Biopsie oder zunächst Antibiotika um z.B. eine Prostatitis auszuschliessen ?

Bin verständlicherweise beunruhigt und je mehr man sich zunächst mit diesem Thema auseinandersetzt, desto schlimmer wird es - auch wenn in meinem Fall zunächst noch nichts klar ist...

Ein paar aufklärende Worte wären auch vor dem Urologietermin sicher hilfreich...

Viele Grüße

Uwe
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  #2  
Alt 27.11.2012, 11:34
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 296
Standard AW: PSA 52 - wie weiter ?

Hallo Uwe,

bei diesem PSA-Wert, der mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen Prostatakrebs schließen läßt, würde ich unbedingt zur Biopsie raten.

Die S3-Leitlinien empfehlen bei der Biopsie folgendes:

1.) 10 -12 Stanzen
2.) unter Transrektalem Ultraschall
3.) unter Antibiotikaschutz
4.) eine lokale infiltraive Anästhesie vermindert das Schmerzempfinden während der Biopsie.

Ein geringer Prozentsatz von ca. 1% der Patienten erleiden durch die Biopsie eine schwere Entzündung. Meist, wenn eine Antiobiotika-Resistenz vorliegt. Ob dieses Risiko bei Dir vorhanden ist, wird Deine Frau am besten beurteilen können.

Hier mehr zur Früherkennung:

Früherkennung von Prostatakrebs

http://www.krebshilfe.de/fileadmin/I...herkennung.pdf

Wenn Prostatakrebs vorliegen sollte, wird das Biopsieergebnis die weiteren Therapien vorgeben. Dann kann ich Dir zur Entscheidung auch weitere, spezielle Ratgeber zusenden. Übrigens alle Patientenratgeber, auf die ich Dich hinweise, basieren auf der S3-Leitlinie.

Alles Gute!

Hansjörg Burger
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  #3  
Alt 28.11.2012, 19:54
uwes uwes ist offline
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Registriert seit: 27.11.2012
Beiträge: 2
Standard AW: PSA 52 - wie weiter ?

Hallo Hansjörg,

vielen Dank, so hatte ich es auch gelesen......dann nehme ich das mal in Angriff.

Di Kontrollprobe, die 5 Tage nach der ersten genommen wurde,um einen Fehler des Labors auszuschliessen, hat einen PSA von 56 ergeben - muß ich mir jetzt über diese Steigerung noch zusätzlich Gedanken machen - oder fällt das unter Streuung (der Werte natürlich) ?

Viele Grüße

Uwe
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  #4  
Alt 29.11.2012, 06:27
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 296
Standard AW: PSA 52 - wie weiter ?

Hallo Uwe,

konzentrier Dich auf das Biopsieergebnis.

Alles andere ist nur Spekulation und Stochern im Nebel.

Gruß

Hansjörg Burger
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