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  #1  
Alt 15.11.2012, 10:07
Havanna Havanna ist offline
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Registriert seit: 15.11.2012
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Standard Tumor an linker Niere

Hallo Zusammen,
ich bin neu hier und hoffe auf Eure "Ratschläge", da ich im Moment sehr verunsichert bin.

Im Jahr 2007 wurde ich von der Hausärztin in die Urologie überwiesen, weil sie bei der Sono an der linken Niere etwas feststellte.
In der Urologie wurde dann Sono und MRT gemacht. Das Ergebnis lautet Nierentumor links (Milzförmiger Buckel) nicht ganz Echofrei. Vermessen wurde der Tumor damals aber nicht ?!?!?

Am 8.11.2012 war ich beim Internisten wiederum zur Sono. Inzwischen hat der Tumor an der linken Niere die Masse (sorry, wenn ich das so Laienhaft ausdrücke) von 1,9 x 4,7 cm.

Mein Doc meinte, wir machen in 3 Monaten wieder eine Sono Kontrolle. Dabei ist mir ehrlichgesagt nach allem, was ich inzwischen im I-Net gelesen habe, nicht ganz wohl. Woher weiß er, dass der Tumor nicht bösartig ist ?
Ist es nicht besser, den Tumor direkt entfernen zu lassen, bevor er noch grösser und evtl. tatsächlich bösartig wird (ich bin hier etwas vorbelastet - Gebärmutterhals).

Wie verhalte ich mich denn jetzt richtig ?

Für Eure Ratschläge ganz lieben Dank im voraus.

Gruß
"Havanna"
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  #2  
Alt 15.11.2012, 11:11
Heino* Heino* ist offline
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Standard AW: Tumor an linker Niere

Hallo Havanna,

ob ein Tumor bösartig ist, weiß man erst, wenn der Pathologe eine Gewebeprobe gesehen hat, vorher kann man aufgrund der Form und Darstellung mit Kontrastmittel nur Vermutungen anstellen.
Ich möchte Dir raten, den Tumor möglichst bald in einer größeren Urologischen Klinik entfernen zu lassen. Wenn er nicht zu groß ist, kann das sogar nierenerhaltend geschehen. Lass' Dich nicht darauf ein, mit einer Biopsie klären zu lassen, was für ein Tumor das ist, denn für den Fall, dass er bösartig ist, ist das die sicherste Methode ihn zum Ausschütten von Metastasen zu bringen.

Beste Grüße, Heino.
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  #3  
Alt 15.11.2012, 11:26
Havanna Havanna ist offline
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Standard AW: Tumor an linker Niere

Hallo Heino, erstmal recht herzlichen Dank für Deine Antwort. Das was Du schreibst, ist exakt das, was ich denke ! Du hast quasi meine Gedanken bestätigt.

Trotzdem würde ich mich natürlich über weitere Meinungen freuen.
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  #4  
Alt 15.11.2012, 12:32
Ed1 Ed1 ist offline
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Standard AW: Tumor an linker Niere

Hallo havanna,
Ich wuerde dir auch dringend raten, den tumor operieren zu lassen, da es wirklich wenig gutartige tumore in der niere gibt und wenn es sich weiter vergroessert bedeutet das auch immer eine groessere op wenn der tumor nicht zu gross ist kann er evt. Laparoskopisch entfernt.... Suche rat bei einem spezialisten,,! Eine sonographie ist eindeutig zu wenig

Ein ct ist wichtig: verlass dich nicht auf eine meinung....

Lg
Ed
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  #5  
Alt 15.11.2012, 13:45
Havanna Havanna ist offline
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Standard AW: Tumor an linker Niere

Hallo Ed,

danke für Deine Antwort.
Vom Internisten habe ich inzwischen eine MRT Überweisung.
Ich denke aber in der Tat, dass es wirklich sinnvoll ist, wenn ich vorab zu einem Facharzt in die Urologie gehe.
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  #6  
Alt 15.11.2012, 14:06
mietze mietze ist offline
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Standard AW: Tumor an linker Niere

Hallo Havanna, unbedingt von einen Urologen abklären lassen und MRt oder CT machen lassen das ist wichtig und die Sache selbst in die Hand nehmen, damit du weißt was los ist.
GRuß Renate
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  #7  
Alt 15.11.2012, 14:13
Havanna Havanna ist offline
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Standard AW: Tumor an linker Niere

Ja Renate, ich denke, ich mach das jetzt auch so.

Es ist ein blödes Gefühl, wenn die Angst vom Arzt nicht ernst genommen wird und ein 4,7 cm Tumor mehr oder weniger verharmlost wird. Bei der Sono selbst sagte er allerdings "Wissen Sie Frau..... , alles was wächst ist halt scheisse".

Was verstehe ich denn darunter, wenn der Arzt von einer "Raumforderung" spricht ?

Geändert von Havanna (15.11.2012 um 14:15 Uhr)
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  #8  
Alt 15.11.2012, 19:56
bibikommt bibikommt ist offline
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Standard AW: Tumor an linker Niere

Hallo Havanna,

meine Diagnose war 2008 ähnlich. Es war auch von "Milzbuckel" die Rede beim CT, alle Ärzte zuckten die Schultern, meinten aber, Bescheid weiss man nur, wenn man es rausholt und mal ein MRT machen lassen.

Der Radiologe beim MRT war sich sofort sicher und sagte mit KnallaufFall, klar ist das bösartig. Ich habe mich dann schnellstmöglich operieren lassen.

Zwar kannst du ja jetzt sehen, das das "Teil" langsam wächst, aber definitiv ist die Prognose um so günstiger, je kleiner der Tumor bei der Entfernung ist. Ich hatte z. B. Glück, das der Tumor noch nicht durch die Fettschicht und Kapsel der Niere gewachsen war, denn das wäre, egal ob klein oder nicht, schlecht gewesen. Makroskopisch (also mit dem Auge) war das nämlich nicht mehr feststellbar, sondern nur noch in der Histologie.

Ich möchte dir auf keinen Fall Angst machen, aber wenn du den Tumor entfernen lässt, hast du auf jeden Fall Gewissheit. Und die könnte ja tatsächlich auch die Gewissheit über etwas Gutartiges sein und du hättest dir nicht umsonst Sorgen gemacht.

Ich drücke dir die Daumen, dass du zu einer für dich guten Entscheidung kommst.

LG Gabi

PS: Gibt es bei dir in der Nähe nicht einen Spezialisten?
__________________
Tschüs und lg

Gabi
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  #9  
Alt 16.11.2012, 17:37
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Tumor an linker Niere

Hallo HavAnna,
willkommen im Club!

Ich stolpere über den Begriff "nicht ganz echofrei". Das sieht für mich nicht nach einem Tumor aus. Die gesamte Niere ist "nicht echofrei", niemals.
Stammt das vom Ultraschall oder vom MRT?
Und ich stolpere über den gewaltigen Abstand von 5 Jahren! 2007 - 2012! Sooooo alt wird ganz, ganz selten ein Tumor.

Und dann die Maße: 1,9 + 4,7 cm. Das ist kein "Rundherd", wie Tumore meist beschrieben werden, sondern sieht eher aus wie eine Varoa-Milbe auf einer Biene.
Ich tippe mal ganz laienhaft auf ein Hämangiom. Ist aber kein Versprechen!

Im übrigen werden Bilder vom CT, MRT, Ultraschall usw. in der Regel 10 Jahre aufbewahrt, so daß man auch die älteren Befunde noch einmal ansehen kann. Für Vergleichs- und Diagnosezwecke seeeeehr wichtig!
In "meiner" radiologischen Praxis werden immer die vorhergehenden Bilder mit den aktuellen verglichen. Das geschieht wenige Minuten nach dem CT, da sitzen der Doc und ich gemeinsam vor 2 PCs mit 2 Befunden (= Bildersammlungen) und ich lausche interessiert den Ausführungen des Doc (oder der Doccin).

Als "bösartig" gilt lediglich ein Tumor, der Metastasen bildet. Einer, der das nicht tut, wird als gutartig bezeichnet.
Aber da gibt es nach meiner Information nur einen einzigen. Und der wächst und wächst und wächst . . . Ist das noch gutartig? Irgendwann ist der Bauch doch mal voll und alles andere verdrängt, plattgedrückt.

Fazit: such dir eine kompetente Urologie und laß dir eine richtige Diagnose stellen.

LG
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #10  
Alt 19.11.2012, 15:31
Havanna Havanna ist offline
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Standard AW: Tumor an linker Niere

Hab nun doch schon morgen bei nem Urologen einen Termin bekommen und hoffe, dann endlich "Klarheit" zu bekommen.
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  #11  
Alt 19.11.2012, 19:33
joggerin joggerin ist offline
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Beiträge: 582
Standard AW: Tumor an linker Niere

Ich druecke dir die Daumen, dass alles gut verlaeuft. Melde dich dann wieder.

Gruss,
Kinga
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  #12  
Alt 21.11.2012, 07:55
Havanna Havanna ist offline
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Standard AW: Tumor an linker Niere

So, nun war ich gestern Abend beim Urologen ! Ein super netter Arzt. Nahm sich Zeit, hörte zu und nahm meine Angst ernst.
Er hat nochmal eine Sono gemacht und konnte die "Diagnose" vom Internisten so nicht eindeutig bestätigen. Zumindest nicht in der dramatischen Form.
Er sprach nun von einem Milzbuckel; möchte diesen jetzt aber doch zur Sicherheit mit einem CT oder MRT (ich habe Platzangst) abgeklärt haben.

Für den Moment bin ich jetzt doch etwas beruhigter und kümmere mich nun den weiteren CT zur Abklärung.
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  #13  
Alt 21.11.2012, 23:04
bibikommt bibikommt ist offline
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Standard AW: Tumor an linker Niere

hallo liebe Havanna,

ich freue mich, dass du beruhigter bist. Aber du hattest doch auch 2007 schon ein MRT?? Lese ich jedenfalls so in deinem Anfangspost. Warst du denn bei diesem Radiologen zufrieden?? Denn dann wäre es ja günstig, es am gleichen Ort machen zu lassen um evtl. Wachstum genau festzustellen.

Die Platzangst kann ich vollkommen verstehen, geht mir genauso. Man kann sich aber ja eine Spritze geben lassen, sofern man dann einen Fahrer hat.

Mein CT war z. B. nicht eindeutig und es musste ein MRT nachgeschoben werden, ganz abgesehen von den Strahlen.

Ich drücke dir Daumen, dass du einen zügigen Termin bekommst und freue mich, dass du dich bei dem neuen Doc gut aufgehoben fühlst.

Mach dir nicht zu viele Sorgen, Rudolfs Ausführungen erscheinen mir ziemlich plausibel.

Die Daumen sind gedrückt!!

LG Gabi
__________________
Tschüs und lg

Gabi
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  #14  
Alt 22.11.2012, 13:42
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Tumor an linker Niere

Hallo Gabi,
das MRT arbeitet nicht mit Strahlen, sondern mit Magneten.
Deshalb der Name Magnet-Resonanz-Tomografie.
LG
Rudolf
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  #15  
Alt 22.11.2012, 19:47
bibikommt bibikommt ist offline
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Standard AW: Tumor an linker Niere

Jaa, lieber Rudolf, das weiss ich doch .....,

hab mich einfach ungeschickt ausgedrückt ... ich wollte damit sagen, dass man besser direkt ein MRT machen soll, weil z. B. bei mir das CT nicht aussagekräftig war und ich mir die Strahlen hätte sparen können, wenn ich gleich das MRT gehabt hätte ....

LG Gabi
__________________
Tschüs und lg

Gabi
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