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  #1  
Alt 02.03.2013, 08:24
Bine75 Bine75 ist offline
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Standard Erfahrungen mit Medikamentierung nach Pleuraerguss?

Hallo zusammen,
nachdem wir eine kleine Verschnaufpause hatten, geht es bei uns nun wieder rund. Sutent wurde im November auf 37,5mg reduziert. MRT Abdomen im Dezember unauffällig. Anfang Februar hatte mein Vater massive Atemprobleme. Diagnose Pleuraerguss. Mittels Drainage wurden 4 Liter Flüssigkeit entfernt. Laut Histologie keine Tumorzellen als Auslöser. Dann neue Beschwerden und hohe Entzündungswerte. Gang nach Oberfranken in die Lungenfachklinik. Neuer abgekapselter Erguss. Nach Eingriff mit Gewebeproben von Zwerchfell und Lunge dann gestern der Befund. Metastasen in Weichteilen und Rippenfell als Auslöser des Ergusses. Jetzt zwei Fragen, weiß jemand ob das normal ist, dass man so etwas über die Histologie der ersten Flüssigkeit nicht feststellen kann, sondern diese Ergebnisse erst über eine OP zu Tage treten? Und zweitens und das ist wichtiger, hat jemnad schon ähnliche Erfahrungen und wie ging es dann weiter? Wenn ich richtig gelesen habe, können die Metastasen ja auch wieder dahinschmelzen, sofern die Dosierung von Sutent wieder erhöht wird. Gibt es eigentlich eine wirksame Alternative zu Sutent? Ich habe von diesem Nexavar gehört, aber eigentlich hier nur von Sutent gelesen, was also wohl dann der Standard ist oder beser, das, was am meisten Erfolg hat, oder?
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  #2  
Alt 02.03.2013, 23:40
Jan64 Jan64 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Medikamentierung nach Pleuraerguss?

Hallo Bine,
es gibt noch mehr Medikamente nach Sutent. Da wäre ganz neu Inlyta, in Studien dem Nexavar nach Sutentbehandlung überlegen, außerdem Afinitor, Votrient, Torisel und halt Nexavar.
Ob und wie gut bzw. wie lange das jeweilige Medikament bei deinem Vater wirkt kann man leider nicht vorhersagen.

Zu den Pleuraergüssen kann ich dir leider nichts sagen. Ich hätte noch ein paar Fragen zu meiner Verständnis: Dein Vater hatte doch schon Lungenmetastasen, waren die mittlerweile weg? Wurde bei der Nachsorge im Dezember nur MRT-Abdomen und kein CT-Lunge gemacht? Warum wurde Sutent auf 37,5 reduziert? Wen man Sutent wieder auf 50mg erhöht, kommen ja auch die Nebenwirkungen wieder.

Gruß Jan
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  #3  
Alt 03.03.2013, 09:07
Bine75 Bine75 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Medikamentierung nach Pleuraerguss?

Hallo Jan,
ich habe etwas den Überblick verloren bei den vielen Bildaufnahmen. Ich weiß nur im Dezember war Abdomen und alles O.K. und eigentlich haben die im Klinikum alle naselang irgendetwas geröngt oder CT angeordnet, so dass man eher den Eindruck hatte, sie müssen da etwas verkaufen. Ich muss mal nachschauen.
Außerdem wurde nach dem ersten Pleuraerguss gesagt, man habe keine Tumorzellen gesehen, also weder im Labor noch auf dem Bild. Nach der neuen OP jetzt scheint das wohl zunächst auch nicht ganz klar gewesen zu sein, denn die Oberärztin meinte, es hätte auch einfach eine Verdickung des Rippenfells sein können. Was während des Eingriffs wohl eindeutig erkennbar war, waren Metastasen (ich weiß noch nicht mal, ob eine oder mehrere) in den Weichteilen dort in der Gegend der linken Lunge. Was mit der Lunge selbst ist, wurde nicht geschaut.
Sutent wurde heruntergefahren wegen der Blutwerte, aber wie hoch die Toxizität war, weiß ich leider nicht. Abgesehen davon war mein Vater eben matt, hat gefroren und was ihn am meisten nervt, ist der Verlust des Geschmackssinns.
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  #4  
Alt 03.03.2013, 09:22
Bine75 Bine75 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Medikamentierung nach Pleuraerguss?

Hallo Jan,
was ich vergessen habe, die Lungenmetastasen hat er ja in der Fachklinik in Oberfranken, die wrklich sehr gut ist, operativ entfernen lassen, weil eben die minimale Hoffnung bestand, dass wir bei Befall nur eines Organs den Krebs doch loswerden, war leider nicht so.
Außerdem wissen wir auch nicht, ob Avastin und Interferon, was er ja zuerst bekommen hatte und ganz schlecht ver- und ertragen hat, angeschlagen hat, weil es keine Bilder zu Beginn der Therapie, also nur solche die schon drei Monate alt waren, und dann erst wieder bei der Kontrolle gab und da waren dann mehr Metastasen zu sehen. Was eben damals nicht klar war, war, gab es einen Wachstumsstopp oder nicht und dann haben wir uns für den Griff nach dem OP Messer entschieden, auch weil der Onkologe sehr wenig emotionale Intelligenz gezeigt hat, um das mal freundlich zu formulieren. Das mit der schlechten Informationslage muss ich auch unbedingt abstellen!

Gruß
Sabine
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  #5  
Alt 03.03.2013, 21:57
Jan64 Jan64 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Medikamentierung nach Pleuraerguss?

Hallo Bine,

wenn nach der Lungen-Op alle Metastasen (alles im ganzen Körper) weg waren, warum wurde mit Sutent weitertherapiert?

Nebenwirkungen wird dein Vater wahrscheinlich bei jedem der Medikamente bekommen, und da sind Frieren, Mattheit und Geschmacksverlust noch die am wenigsten unangenehmsten.

Im Fall deines Vaters ist eine vierteljährliche Kontrolle mit CT-Lunge und CT- oder MRT-Abdomen erforderlich. Also sollte jetzt im März wohl die nächste Kontrolle anstehen. Hier sollte sich zeigen ob, wo und wie viele Metastasen vorhanden sind und wie weiter verfahren wird.

Ich habe den Eindruck, bei euch läuft vieles nebeneinander unkoordiniert her. Hat irgend ein Arzt das Steuer in der Hand oder gibt die Richtung vor? Oder arbeiten Urologe, Lungenklinik und Onkologe ohne Abstimmung miteinander?

Gruß Jan
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