Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 10.01.2011, 17:41
Sabbelbine Sabbelbine ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.12.2010
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 42
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

@luetten und @alpenveilchen!

Erst mal möchte ich mich recht herzlich für Euer Mitgefühl bedanken!!! Und dann natürlich für diese tolle Antworten. Das bringt mich auf jeden Fall weiter. Habe nur noch ein Problem dabei. Unser Siebenjähriger hat das alles schon mal mitgemacht, bei seinem Opa!!! Und das war sein Ein und Alles!!! Und auch heute trauert er noch manchmal. Und das, obwohl er damals drei Jahre alt war!!! Und ich bin selbst so machtlos und habe echt wahnsinnige Angst, daß er dadurch in ein tiefes Loch fällt. Was mache ich da nur richtig?

Bin echt traurig und verzweifelt, Bine
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 10.01.2011, 20:43
Benutzerbild von janlor
janlor janlor ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.10.2010
Ort: Unterschwaningen
Beiträge: 71
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo Bine, meine kinder sind 11 und 3 jahre alt, ich konnte damals als ich erfahren habe das mein papa krebs hatte nicht meine sorgen verstecken konnen vor meine kinder, der großte fragte viel und mir ist nicht anderes übrig geblieben als ihn alles erklären müssen, er war schon traurig und hatte sich in die schule verändert, ich erzählte das in die schule und die haben uns geholfen mit Schulpsychologen, die kleine hat einfach nicht viel mitbekommen. Ich gebe dir mein Rat, redet mit deine kinder was los ist weil sie merken das irgendetwas nicht stimmt, sie haben recht auf eine erklärung und wenn du fühlst das sie das nicht schaffen sucht dir hilfe von profesionelle, das hilft.

Es tut mir echt leid für euch...es ist traurig das soviele leute davon getroffen sind aber ich hoffe immer wieder und das wegen lese ich hier immer noch auf gute nachrichten, ich wünsche euch von herzen viel kraft für alle.


Lg Conchi
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 10.01.2011, 20:59
Sabbelbine Sabbelbine ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.12.2010
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 42
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo Conchi!

ich möchte mich ganz herzlich bei Dir bedanken. Ja, genau. Das mit dem Verheimlichen ist nämlich immer so eine Geschichte für sich!!! Denn die Trauer und Verzweiflung kann ich nicht so gut für mich behalten. Ich werde den Rat befolgen und die Kids aufklären. Muß halt nur mal schauen, wie am Besten!!! Aber ich hoffe, daß ich es kindgerecht hinbekomme. Wenn jemand Tipps dazu hat, bin ich sehr dankbar!

Meine Mama ist nun seit vier Tagen zu Hause, aber es ist echt traurig!! Sie kann kaum trinken und essen. Es kommt fast alles wieder postwendend oben heraus! Dann ist auch noch der rechte Fuß dick und geschwollen. Man muß dazu sagen, daß sie im KH noch umgeknickt ist. Aber die Ärzte meinen, daß es auch von der Leber sein kann??? Ammoniak??? Wer weiß was??? Bitte um Antworten!

Verzweifelte und traurige Bine
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 10.01.2011, 21:16
moi_et_non_plus moi_et_non_plus ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2010
Beiträge: 39
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo Bine,

ich würde es deinen Kindern langsam erklären
Bei meinem Opa auf der Palliativstation waren oft kleine Kinder (so bis 10 Jahre), die auch mal erzählt haben, dass die Oma oder der Opa hier liegt und ganz arg krank ist.
Gestern hab ich noch mit einem kleinen Jungen gespielt. Da ist die Oma heute auch gestorben. Er hat ihr ein Bild gemalt und ist auch nochmal mit zu seiner Oma rein und meinte nur, dass sie jetzt ja im Himmel ist.
Die Kids verkraften das teilweise besser, als wir denken, solange wir ihnen helfen
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 10.01.2011, 21:22
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.11.2010
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 388
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Liebe Bine,

ich glaube nicht, dass Du Angst zu haben brauchst, dass Dein Sohn in ein "tiefes Loch" fällt. Zunächst ist es wichtig, was Du selbst glaubst, was mit uns passiert, wenn wir aus dem Leben scheiden, also z.B wo Dein Vater jetzt ist. Diesen Glauben kannst Du dann an Deine Kinder vermitteln. Es wird einfacher für die Kinder, wenn sie sich irgendetwas vorstellen können, wo der Opa jetzt ist und dass Opa seit viereinhalb Jahren schon dort auf Oma wartet. Zumindest, wenn das Dein Glaube ist, kannst Du das sicherlich ganz gut vermitteln.

Es ist nicht gut, wenn die Kinder glauben, dass die Oma in ein "tiefes Loch", ein tiefes Nichts fällt, wenn sie stirbt. Wenn Du dagegen vermitteln kannst, wo Opa und Oma dann zusammen sein werden, löst das weitaus weniger Angst aus.

Es macht nichts, wenn die Kinder traurig sind und weinen, weil Oma dann nicht mehr unter ihnen ist und sie nicht mehr mit ihr sprechen und scherzen können. Diese Trauer ist ja normal und richtig, eine gesunde Reaktion, und sie können auch ruhig sehen, dass ihre Eltern ebenfalls traurig sind. Deine Kinder werden lernen, dass man mit dieser Trauer leben kann, dass sie vielleicht nie ganz aufhört, aber dass man mit ihr weiterleben kann.

Ich hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben.

Ganz liebe Grüsse
vom Alpenveilchen
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 10.01.2011, 21:41
Sabbelbine Sabbelbine ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.12.2010
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 42
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

@ Alpenveilchen!!!

Ja, danke! Du hast mir sehr geholfen. Das stimmt, man selbst glaubt ja auch, daß es etwas schönes ist, nach dem Tod!!! Bei meinem Papa war es Erlösung. So mache ich es.

@ moi et non plus, auch Dir möchte ich danken!!! Es ist schön, wenn man so tolle Unterstützung bekommt.

Zu meinem letzten Beitrag hier im Thread: Wegen dem Fuß von meiner Mutter, hat da noch jemand eine Antwort für mich???

Lieben Gruß Bine
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 10.01.2011, 21:44
moi_et_non_plus moi_et_non_plus ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2010
Beiträge: 39
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Zitat:
Meine Mama ist nun seit vier Tagen zu Hause, aber es ist echt traurig!! Sie kann kaum trinken und essen. Es kommt fast alles wieder postwendend oben heraus!
wie bei meinem opa

haben sie den fuß mal geröngt? ansonsten würde ich vielleicht mal nen guten physiotherapeuten drüber schauen lassen, der vielleicht auch akupunktur macht. hätte nie gedacht, dass das hilft, aber ist echt super... Auch für opa war die zeit immer so entspannend... war...
__________________
Und so red ich mit dir wie immer,
so als ob es wie früher wär,
so als hätten wir jede Menge Zeit.

Ich spür dich ganz nah hier bei mir,
kann deine Stimme im Wind hören
und wenn es regnet, weiß ich, dass du manchmal weinst,
bis die Sonne scheint; bis sie wieder scheint.

Die Toten Hosen - Nur zu Besuch

Opa, du fehlst mir ♥
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 10.01.2011, 22:33
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.11.2010
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 388
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Was den Fuss anbetrifft, bin ich auch nur Laie. Die Idee mit dem Physiotherapeuten klingt gut, zumindest, wenn Deine Mutter es positiv findet, wenn noch jemand kommt, der ihr Gutes tun will.

Ammoniak kann ich mir nur schwer vorstellen, eher dass sich vor der Leber das Wasser staut, da sie das Blut nicht mehr im Rhythmus des Herzens reinigen kann, nicht mehr Takt halten kann sozusagen. Dann kann sich das Wasser von unten (bei den Füssen) nach oben im Körper anstauen - wenn es das ist, was die Ärzte meinen. Ich glaube, ich würde versuchen, den Fuss dann hochzulegen, damit sich das Wasser mehr im Körper verteilt. Ja, wie gesagt, ich bin leider nur Laie auf dem Gebiet.
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 10.01.2011, 22:39
Sabbelbine Sabbelbine ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.12.2010
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 42
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

@ Alpenveilchen, ja danke. Mal schauen, was dabei herauskommt. Ob es mit dem Physiotherapeuten klappt, mal abwarten!!! Aber diese blöde Krebs, man ist so hilflos!!! Man möchte so viel machen. Aber wenn man schon zu hören bekommt, Ihre Mutter ist unheilbar krank!!! Man weiß echt nicht weiter.

Liebe traurige Grüße, Bine
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 11.01.2011, 00:01
Luetten1601 Luetten1601 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.06.2009
Beiträge: 44
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Zitat:
Zitat von Sabbelbine Beitrag anzeigen
Unser Siebenjähriger hat das alles schon mal mitgemacht, bei seinem Opa!!! Und das war sein Ein und Alles!!! Und auch heute trauert er noch manchmal. Und das, obwohl er damals drei Jahre alt war!!! Und ich bin selbst so machtlos und habe echt wahnsinnige Angst, daß er dadurch in ein tiefes Loch fällt. Was mache ich da nur richtig?
Liebe Bine...

Tu das, was Du für richtig hälst... denk bitte einfach nicht so viel darüber nach...vielleicht trauert der siebenjährige auch nur so sehr, weil er keine Chance zum Abschied nehmen bekam bei dem Opa? Oder weil er merkt, dass Mama & Papa nicht meinen, alles getan zu haben um ihn zu schützen? Sorry, für meine offene Art, aber ich denke, Kids haben so feine Antennen und wissen Ihr "ich" gerade nicht auszudrücken...da kann man halt auch schnell vieles hineiniterpretieren..

Ich möchte hier um Gotteswillen nichts schlecht oder nieder reden... aber meine Devise lautet:Offen Ehrlich und Direkt.. und so habe ich es sowohl im Sterben der Oma meines damalig 5 jährigen gemacht wie auch in unserer Trennung...

Wenn mein Lütter zwischendurch wegen der Oma weinen musste habe ich ihn in den Arm genommen und wir haben zusammen geweint... wenn er heute mit mir über die Wolken redet, in denen die Oma jetzt lebt und ob sie da auch einen Tannenbaum hat, dann stelle ich mir mit ihm gemeinsam vor, dass sie ihn dort hat (den Tannenbaum) und wir gucken uns an und lachen und freuen uns...

Bitte bitte, lass Dein Kind daran teilhaben, lass Dein kind Dir erzählen, was es fühlt... und nimm es an... es wird weiter gehen.... immer irgendwie ... irgendwann.. nur lass Dein Kind auch Gefühle zeigen... und zeig Du Deinem Kind auch Gefühle...

In der Hoffnung, dass ich irgendwie verstanden werden... alles Gute für Euch... und schau auf das Positive im Leben...

Ich denke an Euch...
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 11.01.2011, 17:15
Sabbelbine Sabbelbine ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.12.2010
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 42
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo Luetten!

Danke, für die tolle Antwort!Ja, ich glaube nun auch, daß es besser ist, unsere Kinder aufzuklären. Halt kind- und altersgerecht!!!
Und vor allen Dingen danke ich Dir für Dein Mitgefühl!!! Das kann ich wirklich gut gebrauchen!
Meine Mutter hat weiter abgebaut, sie kann immer noch nicht richtig essen. Ist max. am Tag zwei Zwieback und evtl. noch etwas Joghurt. Trinken auch nur knapp einen dreiviertel Liter! Und das Trinken ist das Wichtigste, aber sie verträgt es halt nicht. Denn irgendwann kommt es halt oben wieder raus.

Bin echt am Verzweifeln, Bine
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 11.01.2011, 19:29
Benutzerbild von janlor
janlor janlor ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.10.2010
Ort: Unterschwaningen
Beiträge: 71
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo Bine, Mensch!!!! das ist zum heulen was diese sch.... krankheit aus einen mensch macht!!!! ich weiß wie du dich fühlst, das man nicht helfen kann ist das schlimmste, mir war sehr wichtig meine kinder und freundinnen, sie haben mit mir von anfang bis am ende geholfen und in die arme genommen , das tut mir echt sehr leid für euch
Lg Conchi
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 11.01.2011, 20:35
moi_et_non_plus moi_et_non_plus ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2010
Beiträge: 39
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

@ Bine
ich weiß, es ist ein schlimmes Thema, auch wir haben uns anfangs dagegen gesträubt.
Habt ihr schon mal über die Palliativstation nachgedacht?
Deine Mama muss dort ja noch nicht sterben, viele können auch wieder nach 2-3 Wochen nach Hause entlassen werden.
Sie werden nur eingestellt wegen der Übelkeit und der Schmerzen.
Das war auch der Plan bei meinem Opa, keiner konnte ahnen, dass es so schnell geht
Auch uns als Angehörige hat die Station sehr viel geholfen. Wir wurden entlastet, konnten voll für Opa da sein, wussten, er ist gut versorgt. Wir hatten mit den Schwestern auch immer jemanden zum Reden.
Als ich am Montag kam, als er schon gestorben war, haben mich die Schwester als erstes sofort in den Arm genommen
Palliativmedizin ist immer eine Hilfe für alle
__________________
Und so red ich mit dir wie immer,
so als ob es wie früher wär,
so als hätten wir jede Menge Zeit.

Ich spür dich ganz nah hier bei mir,
kann deine Stimme im Wind hören
und wenn es regnet, weiß ich, dass du manchmal weinst,
bis die Sonne scheint; bis sie wieder scheint.

Die Toten Hosen - Nur zu Besuch

Opa, du fehlst mir ♥

Geändert von moi_et_non_plus (11.01.2011 um 20:37 Uhr) Grund: etwas vergessen...
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 11.01.2011, 22:13
Sabbelbine Sabbelbine ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.12.2010
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 42
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

@ Conchi, ja stimmt, echt besch... diese Krankheit! Trotzdem danke, daß Du mir schreibst!!! Dieses Forum hilft mir sehr...

@Moi- Meine Mama ist erst letzte Woche Freitag aus dem KH entlassen worden. Sie war sechs Wochen dort. Und wir haben die Hoffnung, daß sie sich zu Hause erst mal etwas "erholt". Denn eigentlich soll sie ja noch Chemo erhalten. Aber ob das überhaupt noch klappt??? Ob es sich lohnt??? Fragen über Fragen und keine Überlebenschance in Sicht! Wie traurig!!!

Traurige Grüße von Bine
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 12.01.2011, 00:28
wuerzi wuerzi ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.01.2011
Beiträge: 2
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo Sabbelbine,

es macht mich sehr traurig deine Postings zu lesen.

Bei meiner Mama wurde im April 2010 (starke Rückenschmerzen ungefähr seit Januar 2010) BSDK diagnostiziert. Von da an lag sie häufiger im Krankenhaus und bekam auch Chemo. Sie wurde im laufe der Wochen und Monate immer schwächer.

Entweder meine Schwester oder ich waren eigentlich immer bei meinen Eltern. Wenn Mutter zuhause war dort, wenn Mutter im Krankenhaus lag, erst dort und dann noch bei meinem Vater. Es war eine schwere Zeit, auch für unsere Familien.

Mitte September kam Mutter ins Krankenhaus und "feierte" dort ihren 82.Geburtstag. Etwa ab dem 07.10.2010 hat sie nicht mehr gegessen, nicht mehr gesprochen und auch die Augen nicht mehr geöffnet. Wir waren von nun an rund um die Uhr bei ihr. Meine Schwester tagsüber, ich jede Nacht. Am 13.10. wollte meine Frau mal meine Schwester tagsüber vertreten, da es ihr (meiner Schwester) nicht wirklich gut ging. Ich verließ das Krankenhaus gegen 10:00 Uhr. Um 10:15 ist meine Mama verstorben. Ich glaube sie wollte nicht dass eines ihrer leiblichen Kinder dabei ist.

Meine Eltern hätten 14 Tage später, am 28.10.2010, Diamantene Hochzeit gehabt, auf die sie sich schon sehr gefreut haben.

Vater hat das alles sehr mitgenommen, obwohl er versuchte es nicht zu zeigen. Aber es war alles zu viel für ihn. Er ist dann, ohne wirklich krank zu sein, am 11.11.2010 im Auto meiner Schwester von einer Sekunde auf die andere ebenfalls verstorben. 14 Tage nach ihrer Diamantenen Hochzeit. So habe ich innerhalb von 29 Tagen beide Eltern verloren. Sie waren zwar schon älter, aber ich weine fast jeden Tag, meistens für mich alleine.

Ständig frage ich mich was ich hätte mehr für die beiden tun können.

Ich habe ebenfalls zwei kleine Kinder (8+5 Jahre). Mit ihnen haben wir zwei kleine Alben angelegt. Darin sind Fotos, Erinnerungen (z.B. Wie roch es bei Oma+Opa. Was durfte ich dort immer was ich zuhause nicht durfte. Wie hat Opa mich genannt. Welches Geheimnis hatten Oma und ich...) und selbstgemalte Bilder. Das ist für die Kinder eine schöne Erinnerung. Gerade die Kleine würde sonst wohl viel vergessen.
Der große hat nächstes Jahr Kommunion. Er möchte ein Foto von sich im Kommunionsanzug an einem Gasballon auf dem Friedhof zu Oma+Opa in den Himmel steigen lassen.

Wir haben auch ein paar schöne Bücher für Kinder. Ich suche mal die Titel raus und stelle sie hier ein.

Gruß + Kraft MICHAEL

Geändert von wuerzi (12.01.2011 um 00:38 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:03 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55