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  #1  
Alt 22.08.2006, 19:17
PamelaS PamelaS ist offline
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Standard Tumormarker

Hallo!

Hätte da mal eine ganz allgemeine Frage? Was sagt der Tumormarker eigentlich aus?

Meine Ma hatte zu Beginn ihrer jetzigen Chemo einen Tumormarker von fast 400. Jetzt ist er, nach mehreren Zyklen, auf 39 gesunken, was natürlich ein gutes Zeichen ist. Trotzdem geht es ihr jedoch total schlecht und sie hat auch starke Tumorschmerzen in der Leber. Die Ärzte meinen auch, dass der Krebs durch die Chemo ohnehin nicht verschwindet, sondern dass sie nur das Wachstum stoppen können.
Deshalb verstehe ich nicht, was denn dann so ein Tumormarker überhaupt aussagen soll. Bis 35 ist der Wert doch normal.

Freue mich über eine baldige Anwort!

Liebe Grüße, Pamela
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  #2  
Alt 08.11.2006, 08:47
PamelaS PamelaS ist offline
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Standard Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!

Hallo!

Meine Ma liegt mal wieder im Krankenhaus. Sie hatte zu hause seit über einer Woche hohes Fieber und konnte kaum noch was essen, weil ihr das Bauchwasser auf den Magen drückt. Deshalb ist sie jetzt ins Krankenhaus gekommen, damit das Fieber überwacht werden kann und sie künstlich ernährt wird.
Gestern schon meinte der Arzt, dass Mama so langsam auch wieder etwas gelb würde. Wir dachten, dass es mal wieder an der Galle läge. Vor 5 Monate hatte sie nämlich eine Gallenblasenentzündung, weil der Gallengang durch das Tumorgewebe zugedrückt wurde. Daraufhin wurde ein Stent eingesetzt. Das funktionierte auch ganz gut. Trotzdem haben wir jetzt gedacht, dass wieder irgendetwas mit der Galle nicht in Ordnung wäre.

Heute war der Arzt jedoch bei ihr und meinte, dass der recht Leberlappen nicht mehr funktionieren würde. Der rechte Leberlappen ist geradezu mit Metastasen übersäht.
Erst später will der Arzt mit ihr darüber reden, was zu tun ist.

Was ist denn jetzt los? Was heißt das denn, wenn die Leber nicht mehr richtig arbeitet? Kann man denn dann jetzt überhaupt noch irgendwas machen?
Ich habe echt eine riesige Angst, dass der Arzt nachher kommt und sagt, er könne ihr nicht mehr helfen.

Er hatte meinem Vater schon vorgestern gesagt, dass es im Moment nicht sehr gut für meine Mutter aussähe. Die Chemo hat bisher auch nicht angeschlagen und die Blutwerte sind sehr schlecht.

Bin so verzweifelt.
Hat vielleicht jemand Erfahrung damit, dass die Leber nicht mehr gearbeitet hat? Was wurde dann gemacht?
Eine OP ist bei meiner Mutter leider nicht möglich...

Ich wäre dankbar für jede Antwort!

Traurige Grüße,
Pamela
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  #3  
Alt 08.11.2006, 11:43
HeidiHeidi HeidiHeidi ist offline
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Standard AW: Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!

Hi Pamela,

frag den Arzt nach einer speziellen Leberchirurgie, habe mal davon gehört, ob das bei deiner Mutter geht weiß ich natürlich nicht. Die Leber ist ja das sozusagen Filterorgan es filtert sämtlich anfallenden Schadstoffe usw., wenn die Leber nicht mehr filtern kann, setzen sich die Schadstoffe im Körper an und es kommt zur Vergiftung. Vielleicht gibt es ja die Option einer direkten Chemo in die Lebergegend?Was ist mit Bestrahlung? Kannst ja mal im Forum für Leberkrebs schauen, da kann man evtl. Therapieoptionen erfahren!

Mehr weiß ich leider auch nicht ich wünschte ich könnte mehr tun für uns alle!

Denke an euch ununterbrochen...
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  #4  
Alt 08.11.2006, 14:45
PamelaS PamelaS ist offline
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Standard AW: Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!

Ich war leider bei der Visite nicht im Krankenhaus und habe somit noch keinen Arzt gesehen. Konnte deshalb nicht fragen, was denn nun für die Leber getan werden soll.
Eine Ärztin hat meiner Ma heute gesagt, dass Fieber entweder von einer Infektion oder vom Tumor kommen könnte. Das wird in den nächsten Tagen überprüft. Wenn das Fieber allerdings vom Tumor kommen würde, könnte man nichts dagegen tun und sie würde nächste Woche entlassen.
Was soll das denn heißen, dass man nichts mehr tun kann? Wollen sie meine Ma ganz ohne Therapie nach Hause schicken?
Hat schon mal jemand was davon gehört, dass man Fieber vom Tumor bekommen kann?

Danke für eure Antworten.

Liebe Grüße, Pamela
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  #5  
Alt 08.11.2006, 15:19
HeidiHeidi HeidiHeidi ist offline
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Standard AW: Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!

Hi,

meine Mutter hat ständig eine erhöhte Blutsenkung das deutet auf eine Entzündung hin, diese Entzündung würde vom Tumor ausgelöst sagte man uns, man kann nichts machen. Sollte sie aber Fieber und Schüttelfrost bekommen dann wäre dass ein Zeichen für eine evtl. bakterielle Entzündung, erst dann würde Sie Antibiotika bekommen, hat unser Hausarzt gemeint.

Vielleicht sind die Entzündungsparameter bei deiner Mutter auch erhöht (CRP-Wert und BSG).

Liebe Grüsse
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  #6  
Alt 09.11.2006, 08:55
PamelaS PamelaS ist offline
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Standard AW: Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!

Hallo Heidi!

Da meine Mutter Fieber und eben auch Schüttelfrost hat, hoffe ich doch sehr, dass es bei ihr "nur" eine bakterielle Entzündung ist. Gestern abend hat sie schon mal ein zusätzliches Antibiotikum bekommen. Ich hoffe, die Ärzte bekommen das Fieber jetzt endlich mal in den Griff.
Heute wird wohl auch das Ergebnis von der Blutuntersuchung kommen. Dann wissen wir endgültig, ob sich nur um eine Infektion handelt oder ob eben der Tumor verantwortlich ist.
Drück uns die Daumen!

Liebe Grüße, Pamela
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  #7  
Alt 17.11.2006, 00:05
HeidiHeidi HeidiHeidi ist offline
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Standard AW: Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!

Hallo Pamela,

bei einer Freundin ging der Fieber erst nach 2 Wochen runter, das Antibiotikum wurde 2xgewechselt, vielleicht dauert es ja noch ein bisschen.

Was ich wichtig finde, du solltest deine Mutter mit zusätzlichen Vitaminen versorgen, wenn das Immunsystem stark ist kann es auch besser kämpfen.

Interessant finde ich das Vitamin C (was die liebe Christine) erwähnt hat.
Es gibt aber auch Multibionta Tropfen oder andere Präparate. In der Apotheke nachfragen. Bitte auf jeden Fall mit Vitaminen versorgen!

Sie muß viel trinken damit die Bakterien ausgespült werden, falls sie nichts trinken kann, bittet um eine Infusion.

Lindenblütentee aus der Apotheke soll bei fieberhaften Infekten helfen. Ist zwar nur ein Tee aber schaden tud es ja nicht.

Was mich noch interessiert ist die Blutsenkung oder der CRP Wert (gibt eine eventl. Entzündung im Körper an) erhöht?

Meine Mama hat zur Zeit auch ein psychisches tief. Während der Therapie hat sie sich mit anderen Leidensgenossinnen ausgetauscht die Rezidive hatten und seit Jahren andere Therapeutika bekommen. Das hat sie auch erschrocken. Sie war heute sehr ängstlich ich wusste auch nicht was ich sagen soll. Versuche Mut zu machen.

Hoffentlich geht das Fieber runter. Bei meiner Freundin wurden sogar Wadenwickel auf der Intensivstation gemacht.

Ich denk an euch.
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  #8  
Alt 20.11.2006, 15:16
PamelaS PamelaS ist offline
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Standard AW: Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!

Hallo ihr Lieben!

Bei meiner Mutter wird heute das Antibiotikum abgesetzt. Leider hat es nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Die Bakterien sind zwar abgetötet, aber das Fieber ist noch da. Somit muss das Fieber wohl vom Tumor kommen. Die Ärzte meinen, dass sie meiner Mutter jetzt nicht mehr helfen können. Dieser Satz ist wirklich wie ein Schlag ins Gesicht. Klar wissen wir alle, dass es alles nicht so rosig für meine Ma aussieht. Aber trotzdem gibt man ja die Hoffnung nicht auf. Naja, jetzt wird meine Ma auf jeden Fall diese Woche nach Hause entlassen. Ich werde morgen mit dem sozialen Dienst sprechen, damit sie ein Krankenbett u.sw. bekommt und die medzinische Versorgung sichergestellt ist.
Habt ihr schonmal davon gehört, dass Fieber vom Tumor kommen kann? Kann man dann wirklich nichts mehr machen?
Eine Chemo ist bei meiner Mutter leider nicht mehr möglich, weil sie dazu viel zu schwach ist.
Wenn jemand irgendetwas weiß, wie man gegen das Fieber vorgehen kann, wäre ich für eine Antwort sehr dankbar.
Wir sind alle sehr verzweifelt und haben Angst davor, was auf uns und vor allem was auf meine Mutter noch zukommt.

Liebe Grüße, Pamela
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  #9  
Alt 20.11.2006, 15:44
Benutzerbild von Flips
Flips Flips ist offline
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Standard AW: Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!

Liebe Pamela,

leider sind der ärztlichen Kunst und auch den Medikamenten doch sehr enge Grenzen gesetzt.
Nicht selten ist Fieber ein Symptom, das nicht mehr zu beherrschen scheint.
Der Tumor selbst kann durch seine "Ausscheidungsprodukte" diese Reaktion des Körpers auslösen.
Fieber kann aber auch zentral bedingt sein, d.h. von Bereichen im Gehirn, die nicht mehr richtig arbeiten.
Auch wenn die Leber nur noch begrenzt entgiften kann, ist die erhöhte Temperatur ein "Zeichen".
Und die dauernde Infektion des geschwächten Körpers ruft auch erhöhte KT hervor.

Versuche doch mal folgendes:
warme Waschungen mit Pfefferminzöl, mit etwas Kaffesahne als Trägerstoff.
und die guten alten Wadenwickel, auch Cool-Akus umwickelt mit einem weichen Tuch in die Leistengegend.

Alles Liebe, gib´der Mami ein Bussi
Flips
__________________
Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel.
Und wir können nur fliegen,
wenn wir uns umarmen.
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  #10  
Alt 20.11.2006, 22:37
HeidiHeidi HeidiHeidi ist offline
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Standard AW: Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!

Hallo Pamela,

1. kann deine Mutter auch keine Chemo in Tablettenform (Ovastat,Ixoten usw.) bekommen? Die Tabl. sind so weit ich weiss besser verträglich.

Wenn dass Fieber durch den Tumor verursacht wird, könnten die Tabl. vielleicht helfen.

Gegen das Fieber kannst du ja vielleicht etwas hömoepathisches aus der Apotheke versuchen. Erkundige dich in der Apotheke. Vielleicht hilft das ja.
Man weiss ja nie wie der einzelne Pat. auf Medikamente reagiert!

Wenn ihr das Fieber in den Griff bekommen könntet und deine Mutter wieder zu Kräften kommen würde, kann man ja wieder mit einer Chemotherapie weiter machen.


Sie muss viel trinken, trinkt sie nicht lass ihr eine Infusion mit Vitaminzugabe (Multibionta zur Infusion) geben.

Auf jeden Fall den Arzt vorher fragen bevor sie irgendetwas bekommt!

Ich wünsch deiner Mama gute Besserung!


Habe gerade bei Google Krebs Fieber eingegeben. Die 1. Seite gleich anklicken (Krebsinformationen/Beschwerden.de KID) weiss nicht genau, auf jeden Fall gibt es da einige Sachen zum nachlesen. Eine kostenlose Hotline aus dem deutschen Festnetz: 0800 420 3040!

Du musst bei Google nur Krebs Fieber eingeben und das 1. anklicken. Wenn das wirklich kostenlos sein sollte kann man sich auf jeden Fall informieren. Informationen schaden nicht! Manchmal traut man sich die Ärzte garnicht mehr zu fragen!

Gute Nacht

Geändert von HeidiHeidi (20.11.2006 um 23:01 Uhr)
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  #11  
Alt 22.11.2006, 13:12
HeidiHeidi HeidiHeidi ist offline
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Standard AW: Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!

Hi Pamela,

die KID kannst du auf jeden Fall anrufen, die rufen auch zurück. Ich habe auch angerufen sehr nette Dame.

Im Prospekt von Schlecker (gibt es an der Kasse) sind ein paar Tipps gegen Fieber:


Wadenwickel:
-Geschirrtücher in lauwarmes Wasser tauchen,auswringen,straff um die Waden,vom Fussknöchel bis zur KNiekehle. Um die feuchten Tücher 2. Tuch wickeln (trockenes)als letzte Schicht Frottee oder Wolltuch. 15 min.drauf lassen, bei Bedarf mehrmals wechseln.


Holunderblütentee, Lindenblütentee und getrocknete Fliederblüten-Tee sollen bei Fieber unterstützend helfen! Viel Ruhe leichte Kost und viel trinken.



Essig-Strümpfe: 1/2 Liter kühles Wasser mit 0,2 liter Apfelessig vermischen, Baumwollkniestrümpfe eintauchen,auswringen u.anziehen.Über die feuchten Strümpfe kommen trockene Wollstrümpfe ca.1 Std. , Vorgang wiederholen bis Fieber sinkt.( Laut Pfaffer Kneipp)

Alles Liebe

Geändert von HeidiHeidi (22.11.2006 um 17:43 Uhr)
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  #12  
Alt 26.11.2006, 11:14
PamelaS PamelaS ist offline
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Standard AW: Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!

Hallo ihr Lieben!

Vielen Dank für die vielen Ratschläge!
Meine Mutter ist am Donnerstag aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das war alles ein ziemlich großer Stress. War gar nicht so einfach Mamas Entlassung zu organisieren. Aber jetzt haben wir endlich alles beisammen. Der Pflegedienst kommt nun auch zweimal täglich, um Mama die Versorgung mit der Nahrung ber Infusion sicherzustellen.
Ich weiß nur einfach nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Mama ist so schwach, so dass sie fast den ganzen Tag nur im Bett liegt. Sie wird auch langsam immer gelber, weil die Leber ja nicht mehr richtig arbeitet. Kann man dagegen gar nichts machen? Gibt es nicht irgendwie Tabletten oder so was, was die Arbeit der Leber ersetzt? Und vor allem, was ist denn, wenn sie immer gelber wird? Kann sie daran sterben?
Die Ärzte haben uns leider nicht viel an Informationen gegeben. Ich werde wohl nochmal ins Krankenhaus fahren und mir Sachen erklären lassen müssen.
Ich weiß ja, dass es nicht so gut für meine Mutter aussieht. Aber wie geht es denn jetzt weiter? Muss meine Mama jetzt sterben?
Man steht so hilflos neben ihr und kann doch nichts tun... Das ist wirklich ein ganz schreckliches Gefühl. Meine Mutter ist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ich kann doch nicht einfach nur zusehen, wie sie immer weniger wird. Ich kann sie doch nicht so gehen lassen....

Liebe Grüße, Pamela
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  #13  
Alt 26.11.2006, 20:20
HeidiHeidi HeidiHeidi ist offline
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Standard AW: Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!

Hi Pamela,

du könntes dir vielleicht noch Zweitmeinungen einholen, vielleicht kann man deine Mama ja mit Avastin, oder Chemo in Tablettenform behandeln.
Jeder Arzt hat eine andere Sichtweise, deshalb schadet es nicht noch eine Zweitmeinung einzuholen. Ich hatte dir schon einmal eine private PN geschickt! KID kann dir vielleicht auch weiterhelfen.

Ich wünsch deiner Mutter gute Besserung und dir viel Kraft!

Hi habe gerade im Forum Leberkrebs geschaut, dort werden einige mit Avasti nund Xeloda Tabl. behandelt. Es soll auch eine Laserstrahlentherapie in Frankfurt/Main, Uni geben. Kannst ja mal reinschauen wenn du magst. Natürlich weiß ich nicht ob das alles so ok ist, oder für deine Mama zutrifft!Trotzdem wollte ich dir das schreiben.

Ich denk an euch

Geändert von HeidiHeidi (26.11.2006 um 22:44 Uhr)
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  #14  
Alt 03.12.2006, 11:02
PamelaS PamelaS ist offline
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Standard AW: Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!

Hallo!

Vielen Dank für die gut gemeinten Ratschläge, Heidi. Aber diese Sachen kommen für meine Mutter nicht mehr in Betracht.
Sie wird momentan von einem Hospiz-Arzt behandelt. Der hat ihre komplette Medikation umgestellt und kommt in unregelmäßigen Abständen bei ihr zuhause vorbei. Er hatte gesagt, mit den neuen Medikamenten müsste es meiner Mutter bald besser gehen. Auch der Appetit müsste sich langsam wieder einstellen. Sie bekommt diese Medikamente seit Dienstag. Ein Erfolg ist aber leider ausgeblieben. Deshalb habe ich ihn gestern angerufen und er kam dann vorbei. Er sagte uns (meine Mutter war dabei), dass er gegen die Gelbfärbung nichts tun könnte. Das läge eben daran, dass die Leber nicht mehr richtig arbeiten würde. Je gelber sie würde, desto müder würde sie auch. Der Flüssigkeit, die von der Leber abgesondert würde, hätte eine narkoseähnliche Wirkung. Sie würde immer müder und würde immer länger schlafen und irgendwann würde sie dann einfach nicht mehr aufwachen. Meine Mutter fragte ihn dann, wie lange das denn alles dauern würde. Er sagte, er könne das nicht genau sagen. Es könnten Tage oder wenige Wochen sein. Das Weihnachtsfest würde sie jedenfalls nicht mehr erleben.
Diese Aussage war für uns alle wie ein Schock und ist es immer noch. Klar wissen wir alle, wie krank meine Mutter ist. Aber das es jetzt letztendlich so schnell gehen soll, hätten wir nicht gedacht. Wir sind natürlich alle total fertig. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es jetzt in den Gedanken meiner Mutter aussehen muss. Ich meine, wie fühlt man sich, wenn man gesagt bekommt, dass man keine 3 Wochen mehr Leben darf.
Ich habe natürlich versucht, sie zu beruhigen und habe ihr gesagt, dass der Arzt doch nicht Gott ist und gar nicht so genau wissen kann, wie lange Mama noch leben wird. Aber trotz allem haben wir nun eine so große Angst, dass man sich fast wie gelähmt vorkommt. Meine Mutter bekommt jetzt Diazepam gegen ihre Angstzustände.
Ich wünsche mir so sehr, dass doch noch irgendein Wunder geschieht...

Bis bald, Pamela!
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  #15  
Alt 03.12.2006, 21:54
HeidiHeidi HeidiHeidi ist offline
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Standard AW: Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!

Liebe Pamela,

das tud mir sehr leid! Gott möge euch Kraft geben das alles durchzustehen!

Ich habe auch Angst, es erschreckt mich sehr zu sehen wieviele hier den Kampf gegen diese furchtbare Krankheit nicht schaffen oder andere wiederum ständig damit kämpfen. Öfters frage ich mich, wann wird bei uns der Zeitpunkt kommen, aber dann versuche ich die Gedanken irgendwie zu vertreiben. Durch diese Erkrankung habe ich gelernt den Moment zu geniessen es gibt wirklich nichts wichtigeres als die Gesundheit. Es lohnt sich nich über irgendwelche Lapalien aufzuregen wofür, die Zeit ist viel zu kurz.

Ich denke oft an euch wenn ich bloss mehr tun könnte...
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