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  #1  
Alt 27.05.2011, 12:14
Kiki1974 Kiki1974 ist offline
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Standard nierentumor: NEU HIER

Hallo zusammen!
Bei meinem Mann wurde am Montag per Zufall (wg. Magenbeschwerden) nach US, Röntgen und CT ein Nierentumor li festgestellt. Er sitzt zentral in der niere und wohl auch im Nierenbecken. Eine OP steht an (schon Montag).
Viele Voruntersuchungen sind bereits gelaufen: CT Thorax OB (!), Szinthigraphie (kompletter Körper incl. Kopf) auch OB (!), Blutbild OB (alles in der Uniklinik). Am Sonnatg gehts auf die Station...
Der Tumor soll 5,4x4x4 groß sein (ca.). Durch die wohl ungünstige Lage soll die komplette Niere entfernt werden, es sein denn im Verlauf der OP zeigt sich, dass es anders geht. Die OP findet im UKM statt. Im Bauchraum sind ein paar Lympknoten vergrößert (ca. 1,5 cm), die ebenfalls bei der OP untersucht und ggf. entfernt werden. (die können aber auch von der chron. gastritis sein... ?!)
nach einigem Auf und ABs sind wird nach den Voruntersuchungen erleichtert und voller Hoffnung, aber auch verunsichert, ob der Weg, der wir gewählt haben (UKM) wohl der richtige ist. Man liest hier ja auch viel.. Über AHB oder reha oder Medkiamente haben wir noch gar nicht gesprochen. Es hieß oft nur: erstmal muss der Tumor weg.
Bei der Anlaufstelle für Nierenkrebs-Patienten haben wir uns gemeldet und bekommen Unterlagen zugeschickt.
was denkt ihr? Ihr kennt euch alle schon so gut aus und habt so viele erfahrung...
Unruhige, aber auch hoffnungsvolle grüße
Kiki

Achja: Ich würd mich freuen bald was von euch zu lesen, da ja übermorgen schon der KH-Aufenthalt beginnt ;-)

Geändert von Birdie (23.07.2012 um 23:12 Uhr)
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  #2  
Alt 27.05.2011, 15:42
Heino* Heino* ist offline
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Standard AW: nierentumor: NEU HIER

Hallo Kiki,

bei Deinem Mann ist für den Anfang schon mal alles richtig gemacht worden, die Diagnostik ist schon vollständig. Ich vermute , mit UKM meinst Du die Uni-Klinik in Münster? NachDeiner Schilderung ist Dein Mann da ganz gut aufgehoben. Wenn Ihr speziell für das Nierenzellkarzinom einen Fachmann sucht, wendet Euch an Prof.Atzpodien in Münster-Hornheide. Wartet aber zunächst die OP ab und was dann die Pathologie dazu sagt, denn es gibt recht unterschiedliche Sorten Krebs, die auch nach der OP unterschiedliche Wege erfordern. Berichte uns bitte, wenn Ihr den Befund habt. (Am Besten legt Ihr Euch einen Ordner an, in dem Ihr alle Befunde und Berichte sammelt. Es ist später oft von Nutzen, alles zur Hand zu haben, wenn man z.B. eine Zweitmeinung haben möchte, oder einen Schwerbehinderten-Ausweis beantragt.) Zunächst empfehle ich Euch, gleich in der Klinik bei der Sozialstation einen Antrag für eine Anschlussheilbehandlung auf den Weg zu bringen. Vielleicht sagst Du uns auch, wie alt Dein Mann ist? Dann können hier womöglich passende Tips kommen, wo die richtige Kurklinik sein könnte.
Ich wünsche Deinem Mann alles Gute für die OP und Dir, dass Du nicht nervös wirst. Hab' keine Angst, die vorher schon gemachten Untersuchungen zeigen ja, dass er beste Voraussetzungen hat, nach der OP tumorfrei zu sein. Bei mir war das vor 18 Jahren anders (lies 'mal in den Mutmachgeschichten ganz oben in diesem board), und trotzdem genieße ich nach wie vor das Leben.
Ein Rat noch zum Schluss: Sei bei Deinem Mann, wenn er von der OP aufwacht. Ich habe bei meinen mittlerweile 7 OP's viel Kraft daraus geschöpft, dass meine Frau sich bei der Intensivstation nie hat abwimmeln lassen und bei mir war!

LG, Heino.
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  #3  
Alt 27.05.2011, 16:02
Kiki1974 Kiki1974 ist offline
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Standard AW: nierentumor: NEU HIER

Hallo Heino!
Danke für deine schnelle Antwort! Mein mann ist 38, wir haben 3 Kids unter 6...
Meinst du eine AHB macht sinn? Wie lange dauert die? Macht er die alleine?
Es sind so viele Fragen...
und noch was, aber nur am rande: was hab ich als ehepartner für möglichkeiten (Krankschreibungen etc)
Kiki
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  #4  
Alt 27.05.2011, 16:24
Heino* Heino* ist offline
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Standard AW: nierentumor: NEU HIER

Hallo Kiki,

eine Anschlussheilbehandlung (AHB) dauert gewöhnlich 3 Wochen. Die wird Dein Mann ohnehin brauchen, bevor er wieder arbeiten geht. Er wird diese Kur alleine machen, aber die Erholung ist wesentlich besser, als wenn er daheim bleibt und sich "nur schont". Ich habe besonders die Zeit in Bad Sooden-Allendorf genossen, wo mich die BfA hingeschickt hat. Jeder Kostenträger hat natürlich "seine Häuser" unter Vertrag, deshalb bestimmt also seine Rentenversicherung, wo es hin geht, aber man kann ja auch Wünsche äußern.
Wenn Du selbst auch berufstätig bist, ist das mit Krankschreibung so eine Sache. Für die Erkrankung bei Deinem Mann gibt es da für Dich nichts, aber womöglich erkennt ja Dein Hausarzt eine starke psychische Belastung bei Dir und schreibt Dich ein paar Tage krank. Ich persönlich rate dazu, lieber Urlaub zu nehmen. Wer betreut eigentlich Eure 3 Kinder?

LG, Heino.
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  #5  
Alt 27.05.2011, 18:21
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: nierentumor: NEU HIER

Hallo Kiki,
mal wieder sage ich: willkommen im Club der Hoffnungsvollen!
Und Hoffnung für Deinen Mann habe ich sehr viel.
Denn mit 5,4 cm rechne ich den Tumor eher zu den kleineren.
Bisher keine Metastasen entdeckt, das kann/könnte für immer so bleiben.
Natürlich ist eine regelmäßige Nachsorge nötig, um zu wissen, ob es so bleibt.
Zwar sind möglicherweise in den vergrößerten Lymphknoten Metastasen, sie können aber auch durch Ihre Abwehrarbeit stark vergrößert sein. Sicher werden sie mitentfernt und untersucht.
Über Medikamente braucht man in dieser Situation überhaupt nicht zu reden. Behandelt wird nur, was konkrte vorhanden und sichtbar ist.
Zur AHB möchte ich nicht viel sagen. Meine war einfach langweilig. Das haißt aber nicht, daß ich Euch abrate.
Alles Gute für Montag,
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #6  
Alt 27.05.2011, 20:04
Monika M. Monika M. ist offline
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Ort: Kaufbeuren
Beiträge: 64
Standard AW: nierentumor: NEU HIER

Hallo Kiki,
gut das du das Forum so schnell gefunden hast.
Mein Tumor war ähnlich groß wie der deines Mannes, Ich hatte und habe keine Metastasen (hört sich bei deinem Mann ja auch so an - hoffentlich).
Mir wurde auch die komplette Niere entfernt - die andere schafft jetzt einfach mehr. Ich wurde auch 1 Woche nach Feststellung operiert. Nach 6 Tagen wurde ich entlassen. Eine Kur habe ich abgelehnt, weil ich lieber zuhause bei Mann und Kindern sein wollte. Ihr habt ja noch nach der OP Zeit zu überlegen was für deinen Mann das Beste ist - wobei bei 3 so kleinen Kindern doch viel Trubel zuhause ist. Ich war nach 4 Wochen sogut wie schmerzfrei und bin nach 6 Wochen wieder arbeiten gegangen (allerdings nur teilzeit)
Es ist klar, dass ihr jetzt erst mal komplett durcheinander seid.


Ich drücke deinem Mann für die OP ganz fest die Daumen und dir ganz viel Kraft für diese Zeit

Seid ganz fest umarmt
LG Monika

Geändert von Birdie (23.07.2012 um 23:13 Uhr) Grund: Verweis auf Anlaufstelle für Nierenkrebs-Patienten
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  #7  
Alt 05.01.2012, 17:50
Kiki1974 Kiki1974 ist offline
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Beiträge: 18
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Hallo ihr!
Mein mann hatte ja im Mai 2011 seine Diagnose und entfernung der niere. keine metas. Soweit ist auch alles gut. Nun klagt er aber über starke erschöpfung, kopfschmerzen, hörsturz, vergesslichkeit. Er hat sich einen termin zum Gehirn-MRT geholt, weil er so unsicher ist. Meine frage: wie (un)wahrscheinlich sind gehirnmetas, wenn nichts anderes festgestellt wurde (im Nov.11). Habt ihr sowas schon gehört?
LG
Kiki
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