Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hodenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 02.02.2008, 12:12
Festus_69 Festus_69 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 26.01.2008
Beiträge: 4
Standard AW: Angst vor Spätfolgen der Bestrahlung !

Hallo nochmal, speziell PantaRei,

zunächst noch einmal Danke für die Info's.

Ich hatte mittlerweile noch einmal ein Gespräch mit meinem Urologen,
alle Blutwerte waren in Ordnung und mein Urologe meinte, das "alles gut wird".

Bzgl. Spätfolgen der Strahlentherapie:

Vielleicht ist das eine dumme Frage,
aber gibt es eigentlich auch eine Art der speziellen Nachsorge,
welche sich mit "unserem" Strahlenfeld" befasst,
d.h. bei der speziell untersucht wird,
ob sich innerhalb des Strahlenfeldes etwas Negatives tut?!

Wäre sehr dankbar, wenn ich hierzu noch eine Info bekäme?!

Gruß,

Festus_69
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 03.02.2008, 09:33
PantaRei PantaRei ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.08.2005
Beiträge: 470
Standard AW: Angst vor Spätfolgen der Bestrahlung !

Zitat:
Zitat von Festus_69 Beitrag anzeigen
Hallo nochmal, speziell PantaRei,

zunächst noch einmal Danke für die Info's.

Ich hatte mittlerweile noch einmal ein Gespräch mit meinem Urologen,
alle Blutwerte waren in Ordnung und mein Urologe meinte, das "alles gut wird".
na klar wird alles gut

Zitat:
Zitat von Festus_69 Beitrag anzeigen
Bzgl. Spätfolgen der Strahlentherapie:

Vielleicht ist das eine dumme Frage,
aber gibt es eigentlich auch eine Art der speziellen Nachsorge,
welche sich mit "unserem" Strahlenfeld" befasst,
d.h. bei der speziell untersucht wird,
ob sich innerhalb des Strahlenfeldes etwas Negatives tut?!

Wäre sehr dankbar, wenn ich hierzu noch eine Info bekäme?!
das habe ich mich auch schon öfter gefragt, v.a. weil auf dem Arztbrief der Strahlentherapie steht, dass nachbehandelnde Ärzte Auffälligkeiten melden sollen.

Manchmal denke ich auch, ob ich nicht zur strahlentherapeutischen Nachsorge sollte. Aber dann denke ich mich, dass ich da gar nichts zu zeigen hätte.
Vielleicht sollte man das Strahlenfeld ab und an "inspizieren". Und/Oder es bei einem Hautarzt vorzeigen. Bei einer Hautkrebsvorsorge habe ich das dann besonders erwähnt. Auch beim CT wird ja nach Besonderheiten geschaut. Ansonsten kannst Du ja auch mal bei der Strahlentherapie-Abteilung nachfragen, ob die eine Nachkontrolle empfehlen.

Mir scheint, dass Du ganz schön dran zu knapsen hast, dass Du die Therapie hinter Dir hast und dass jetzt nichts mehr passiert. Mir fiel es damals schwer, dass - nachdem mit der Diagnose eine "Riesenmaschinerie" anlief (Krankenhaus, Sono, OP, CT, Röntgen, Blutentnahme, Strahlentherapie ... ) - auf einmal gar nichts mehr passierte. Auf der anderen Seite ist es ja gut, dass man es hinter sich hat. Nur sich daran zu gewöhnen ist schwer.

Viele Grüße,

PantaRei
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 03.02.2008, 14:03
Geske Geske ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.10.2007
Beiträge: 87
Standard AW: Angst vor Spätfolgen der Bestrahlung !

Hodenkrebs – eine Selbsterfahrung

Auch mich hatte mit etwa 34 Jahren ein HK heimgesucht. Daraufhin die übliche OP-rechter Hoden entfernt. Gleich darauf erfolgte eine Kobalt-Strahlen-Therapie, wobei drei Felder eingezeichnet wurden, um die Lymphbahnen vorsorglich zu beeinflussen (am Hals, an der Wirbelsäule -nahe Nieren und ein drittes Feld kurz über dem Bauchnabel): darauf 27 Sitzungen a. ca. 15 Min. wobei jeweils jedes dieser Felder traktiert wurde. In den Zeiten danach habe ich so manchen Cognac benötigt – aus medizinischen Gründen versteht sich.

Da mir die Natur den linken Hoden als Leistenhoden zugedacht hat, waren die meisten Mediziner der Ansicht, dass er entfernt werden müsse. („Alles, was nicht an seinem vorgesehenen Platze ist, muss raus“). Mein Urologe jedoch hatte mich gewarnt und mich auf nachfolgend 14-tägige künstliche Hormonbehandlungen aufmerksam gemacht, die dann unerlässlich gewesen wären. Somit habe ich also die ganzen Jahre hindurch meinen Leistenhoden behalten – und habe es nie bereut.

Ich bin jetzt 68 Jahre alt, habe also noch 34 Jahre nach diesem operativen Eingriff überstanden. So ganz richtig erholt gefühlt habe ich mich eigentlich nur selten in dieser langen Zeit.
Aber ein Hammer schlug vor 5 Jahren noch auf mich hernieder: Karzinom am Harnleiter. Das bedeutete: OP, rechte Niere mit Harnleiter entfernt. Ein Harnleiter kann leider nicht künstlich ersetzt werden. Schade um die Niere, die war nämlich clean. Bestrahlungen waren in diesem Fall nicht vorgesehen.

Ich bin schon froh darüber, dass ich eine so relativ lange und erlebnisreiche Lebenszeit verbringen durfte. In diesem Sinne alles Gute.

Liebe Grüße
Rolf
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 06.02.2008, 11:44
Festus_69 Festus_69 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 26.01.2008
Beiträge: 4
Standard AW: Angst vor Spätfolgen der Bestrahlung !

Hallo PantaRei, Hallo Geske (Rolf),

vielen Dank nochmal für Eure Informationen / Antworten.
Besonders die Geschichte von Geske (Rolf) hat mir viel Hoffnung gegeben.
(Ich denke, dass Strahlentherapien vor 35 Jahren noch sehr viel "härter" waren als heutzutage, dagegen bin ich mit meinen 20 Gy wohl nur "gestreichelt" worden.)

Bzgl. der Spätfolgen der Strahlentherapie:

Ich habe bzgl. der Frage nach einer Art der speziellen Nachsorge,
welche sich mit "unserem" Strahlenfeld" befasst,
eher an den Bereich innerhalb des Körpers,
d.h. die Region nahe der Wirbelsäule um die bestrahlten Lymphknoten gedacht,
und weniger an den Bereich, den man sehen kann ?!

Werde meinen Urologen und die Spezialisten im Strahleninstitut auf jeden Fall diesbzgl. nochmals "ausquetschen" .

In den letzten Tagen habe ich aufgrund des Karnevals sehr selten an die Krankheit gedacht, ich finde, dass ist ein gutes Zeichen, oder?!

Grüße,

Festus_69
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 06.02.2008, 13:41
PantaRei PantaRei ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.08.2005
Beiträge: 470
Standard AW: Angst vor Spätfolgen der Bestrahlung !

das ist definitiv ein gutes Zeichen und die Zeiten, an der man nicht an die Krankheit denkt, werden zunehmend mehr und länger.
Gerade im ersten halben Jahr habe ich mich immer im Nachhinein gewundert, wenn ich mal 2 Std. lang gar nicht gegrübelt hatte.
Aber jetzt ist das normal - und das ist auch gut so.
So ist Karneval wenigstens für irgendwas gut!
Alaaf.
PantaRei
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:55 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55