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  #16  
Alt 12.05.2014, 10:24
Drea2 Drea2 ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, mein Paps hat schlimmen Prostatakrebs

Vielen Dank für Ihre Antworten. Wir haben heute ein Gespräch mit dem Prof., der meinen Dad operiert hat. Wie ich bereits schrieb, hat er kurz nach der OP Schmerzen im Bereich des linken unteren Rückens bekommen, die nicht besser werden. Ich hoffe sehr, dass die Schmerzen tatsächlich von der Lymphozele kommen, die nun abpunktiert werden soll und es keine schmerzhaften Knochenmetastasen sind oder ein anderer Mist. Ich habe allerdings ein Problem zu verstehen, warum der PSA-Wert so schnell nach der OP so drastisch wieder steigt. Bei der Diagnose hatte er einen Wert um die 30 und nun 2 Monate nach Entfernung der Prostata schon wieder fast 7!! Bedeutet das, dass die Erkrankung ganz kurz vor der Diagnosestellung ausgebrochen ist? Der Wert von 30 müsste sich dann doch auch innerhalb kürzester Zeit aufgebaut haben,oder?! Bedeutet die schnelle Steigerung des Wertes, dass überall im Körper ganz viele Zellen sind? Macht denn die Bestrahlung im Spätsommer überhaupt noch Sinn? vielen Dank für die Hilfe, Andrea
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  #17  
Alt 12.05.2014, 15:10
Pars Mertens Pars Mertens ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, mein Paps hat schlimmen Prostatakrebs

So wie ich das lese, wurde die Hormontherapie noch nicht begonnen, oder beginnt erst? Es dauert etwas (meist steigt auch der Wert erst an (bei LHRH Analogon)) bis der PSA Wert sinkt. Bei einem PCA mit Gleason Score 9, geht das meist auch schneller.
Aber machen Sie sich nicht zu schnell fertig. Die Strahlentherapie und die Hormontherapie wird erstmal zu einer PSA Senkung führen. Wie lange das dann immer anhält ist schwer zu sagen, aber wie schon beschrieben gibt es viele Möglichkeiten den Krebs in Schach zu halten.
Ich kenne Fälle, die haben einen PSA von 16000 und leben damit, das muss auch nichts bedeuten, selbst wenn Knochenmetastasen nachgewiesen sind, gibt es gute Behandlungsoptionen. Vor 6-10 Jahren sah das noch etwas anders aus, aber es hat sich einiges getan. Man hat immer die aggressiven Krebsarten im Kopf und denkt es handelt sich nur noch um Tage oder Monate, aber das ist beim Prostatakrebs eher selten der Fall, dann muss es wirklich erst spät diagnostiziert worden sein, was im Fall Ihres Vaters nicht so zu sein scheint.
Ich hoffe das Beste!
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  #18  
Alt 13.05.2014, 02:36
Petra Andrea 33 Petra Andrea 33 ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Ich bin so traurig, mein Paps hat schlimmen Prostatakrebs

Vor zehn Jahren hätten sie meine Niere raurgenommen,hat mir der Professor gesagt!
Da hatte. Ich auch Glück. Kopf hoch.




Gruß Petra
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  #19  
Alt 05.07.2014, 23:15
Drea2 Drea2 ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, mein Paps hat schlimmen Prostatakrebs

Einen schönen guten Abend,
mein Vater hat nun vor ca. 8 Wochen die AHT begonnen und bekommt zunächst alle drei Monate diese Depotspritze.
Bislang geht's ihm bis auf diese Hitzewallungen relativ gut.
Sie werden nun von Woche zu Woche immer gravierender und häufiger, so dass er nachts schlecht durchschlafen kann und auch tagsüber oft ganz schön damit zu tun hat.
Gibt es ein wirksames Mittel, was diese Nebenwirkung zumindest ein wenig eindämmen kann und den Körper nicht noch zusätzlich belastet?
Vielen Dank, Andrea
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  #20  
Alt 07.07.2014, 10:26
Drea2 Drea2 ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Ich bin so traurig, mein Paps hat schlimmen Prostatakrebs

Guten Morgen,
ist es nach Gabe der ersten AHT Spritze bei zu gravierenden Nebenwirkungen möglich, nach drei Monaten auf Bicalutamid umzusatteln?
Der Urologe hat es trotz meines Rates an meinen Vater irgendwie geschafft, ihn von der Spritze zu überzeugen. Nun steigt schon nach so kurzer Zeit der Blutdruck und die Hitzewallungen werden immer schlimmer.
Viele Grüße
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  #21  
Alt 20.11.2014, 17:17
Drea2 Drea2 ist offline
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Registriert seit: 24.03.2006
Beiträge: 11
Standard AW: Ich bin so traurig, mein Paps hat schlimmen Prostatakrebs

Hallo,

ich möchte auf diesem Wege nochmals um Rat fragen, denn die Entwicklung der Erkrankung (GS 9, PSA vor OP bei ca. 30) meines Vaters macht mir erneut recht große Sorgen.
Nach der OP im März fiel der PSA-Wert auf ca. 3, stieg dann leider, zunächst ohne Hormonentzugstherapie, innerhalb von 4 Wochen auf über 6 rasant wieder an, so dass dann im Mai diesen Jahres zügig mit der 3-Monatsspritze Trenatone begonnen wurde. Zusätzlich sollte ab Sept. die Bestrahlung der Prostataloge + Lymphabflusswege beginnen, was auch geschah.

Im August stand dann die erste PSA-Messung nach der ersten Spritze an, bevor die nächste verabreicht wurde….Blutbild war i.O., keine Probleme, PSA erfreulich gesunken auf 0,07. Super, alles in Butter dachten wir.

So ging es dann mit seinem guten Allgemeinbefinden weiter bis zur geplanten Bestrahlung im September, die ca. 8 Wochen dauern sollte.

Die ersten 3 Wochen gar keine Nebenwirkungen, dann ab der 4. Bestrahlungswoche völliger Zusammenbruch mit absoluter Müdigkeit, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme…kaum noch was möglich, nur noch geschlafen.
Daraufhin hat sein Hausarzt ein Blutbild angeordnet, was absolut aus dem Rahmen viel… HB bei 9, Entzündungswerte erschreckend, schlechte Leberwerte, Thrombozyten viel zu hoch usw….
Er erholte sich dann langsam, aber das Blutbild wurde in den letzten Wochen nicht besser.
Die zweite Bestrahlungshälfte hat ihm enorm zugesetzt.

Daraufhin wurde ein Ganzkörper-CT, MRT-Kopf und eine Knochenszintigraphie angeordnet.
In der Befundung der Szintigraphie wurden an zwei Rippen und an dem 3. LWK auffällige Stellen erkannt und ggf als Metastasen gedeutet (dazu muss ich sagen, dass die Rippensachen bei der Szintigraphie vor der OP als "ältere Frakturen" gedeutet wurden).
Der Rest war wohl i.O..
Der PSA wurde bei diesem Blutbild auch gemessen mit 0,22 (viel zu hoch oder?).

Gestern war mein Vater nun ca. 2 Wochen nach Bestrahlungsende bei seinem Urologen, um sich erneut die Trenatone-Spritze geben zu lassen. Erneut wurde ein Blutbild gemacht. Entzündungswerte gut verbessert, ihm geht's auch gefühlt wieder ein wenig besser. NUR: PSA bei 0,48 :-((

Wie kann denn das so schnell nach Beginn der Hormontherapie sein? Im Forum wurde berichtet, die Therapie wirkt erstmal so ca. 2 Jahre?

Er soll nun zusätzlich Bicalutamid nehmen, 50 mg…

Kann denn das in Kombination überhaupt noch wirksam sein, wenn die Spritze alleine bei ihm scheinbar so schnell nicht mehr anschlägt? Oder kann die Bestrahlung den PSA erstmal in die Höhe getrieben haben?
Wie soll das denn nur weitergehen, wenn der PSA trotz Spritze so schnell ansteigt?
Würd mich freuen, wenn hier jemand etwas Rat wüsste.

Viele Grüße, Andrea
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  #22  
Alt 16.01.2015, 18:09
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 296
Standard AW: Ich bin so traurig, mein Paps hat schlimmen Prostatakrebs

Hallo Andrea,

neben den Hormontherapien gibt es die Chemotherapie mit Docetaxel.

Nun bin ich bei dem umfangreichen Thread nicht auf dem Laufenden, ob Dein Vater die Chemo schon erhalten hat.

Der Hormontherapie wird nachgesagt, dass sie nur die "gutmütigen" Prostatakrebszellen angreift, dagegen die Chemotherpie die aggressiveren.

Außerdem wirken nach Chemo manchmal die vorher nicht mehr wirksamen Hormontherapien.

Gruß

Hansjörg Burger
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