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Alt 13.07.2009, 12:49
Mymi Mymi ist offline
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Registriert seit: 13.07.2009
Ort: Bonn
Beiträge: 3
Standard Nach Magenentfern. Infektion/Milz vereitert - wer noch?!

Hallo an alle.

Habe einiges interessantes in diesem Forum bereits gelesen und wollte auch mal meine "Geschichte" online stellen.

Im Februar dieses Jahres wurde bei mir ein Magenkarzinom diagnostiziert. Meine Internistin überwies mich sofort in die Uniklinik.

Dort begann man also zuerst mit einer Chemotherapie und ich bekam den Port eingepflanzt. Habe die Chemo gut vertragen, bis auf das eine Mal, wo man "vergass", mir das Mittel gegen Übelkeit mit dem anderen Rest einzuflössen wie die zwei Male vorher auch. Na ja.

9 Wochen später hatte ich die OP, die der Oberarzt selber durchführte, der mir von vielen Seiten empfohlen wurde. Man muss allerdings sagen, dass ich mich schriftlich bei ihm über einiges beschwert hatte und ihm angedroht hatte, die Klinik zu wechseln wenn er mich nicht persönlich operiert

Nach der OP war ich einen Tag auf Intensiv, dann kurz auf der sog. Wachstation, dann in normaler Station (wo ich dann z.B. trotz mehrfachem Nachfragen tagelang ganz falsches Essen bekam bevor man es bemerkte, "Sie sind im Essenplan in der Zeile verrutscht ..."). Auch meine Info, dass ich Probleme beim Atmen habe wurde relativ unfreundlich von der Oberärztin als nicht so wichtig abgetan. Hätte sie mal besser nachgeschaut....

So kam ich dann nach Hause, wo es mir aber schnell schlechter ging. Nicht wegen Essen, ich bekam Fieber und bekam wenig Luft ...

Also wieder zurück in die Klinik, wo ich immer noch bin. Dort doktorte man dann ein paar Tage wieder an mir rum ohne eine richtige Erklärung zu finden.

Erst nach ca. 1 Woche hatte ein Oberarzt die einleuchtende Idee, meine Milz abzuhören und fand dort, nach anschließendem CT, eine Vereiterung rund um die Milz.

Dann durfte ich mir einen Schlauch (Drainage) einsetzen lassen, der den Eiter ableitet. Eine besonders unangenehme Erfahrung, da die Narkose durch die Vereiterung nicht wirkte ...

Ein paar Tage später kam dann der nächste Schlauch, da man noch Wasser neben meiner Lunge fand. Ging dann unter Teilnarkose und war nicht so tragisch.

Die ganze Zeit bekomme ich diverse Antibiotika, weil niemand so genau weiß, woher diese Infektion kommen könnte. Man tippt auf eine "sterile Infektion", was ja alles und nichts bedeuten kann.

Mir ist dauernd übel, ich darf (noch) nichts essen und übergebe mich (noch) häufig. Insgesamt geht es mir aber etwas besser und ich hoffe, bald beide Schläuche entfernt zu bekommen und heute oder morgen mit der Nahrungsaufnahme zu beginnen.

Die Kur ist auch schon bewilligt, Anfang August geht es hoffentlich los, einmal musste ich schon verschieben wegen dieser Infektion.

Man hat Proben des Eiters untersucht um zu schauen, wie man es richtig behandelt. Darüber habe ich aber immer noch keine Info und ich bekomme teilweise 3 verschiedene Antibiotika am Tag. Die wissen meiner Meinung nach gar nicht, woher und wieso und womit sie das behandeln sollen.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie wurdet Ihr behandelt? Habe ein bisschen Angst, die Infektion kommt zurück.

Kopf hoch an alle!
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