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  #16  
Alt 05.01.2013, 08:30
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Anastrozol

Hallo Ihr Lieben


Auch ich war vor der Erkrankung ein Sportmuffel und hatte natürlich - wie viele Betroffene - eine schöne Ausrede wg. Familie und Beruf, wenn ich das einmal die Woche Schwimmen gehen schwänzte

Der echte sportliche Ehrgeiz blieb eigentlich auch nach Diagnose, OP, Chemo und Bestrahlung aus, aber als die Nebenwirkungen der AHT sich massiv zeigten, war u.a. mein regelmäßiger Weg zum Hallenbad eine gute Ablenkung und Hilfe


Euch Allen alles Gute

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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  #17  
Alt 05.01.2013, 10:13
Benutzerbild von gina 2003
gina 2003 gina 2003 ist offline
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Standard AW: Anastrozol

Ich bin übrigens auch sportlich tätig, ich habe seit fast 2 Jahren meinen 3. Hund. Da ist es logisch viel zu laufen, Fahrrad zu fahren und verschiedene Trainingsstunden auf dem Hundeplatz zu besuchen. ( ich mache viel Einzeltraining weil es große Hunde sind ) Und das ist echt anstrengend!!! Ich habe seit 1/2 Jahr mein Gewicht von vor der Chemo wieder und wenns allzuschlimm wird muss ich halt Ibus nehmen. Aber schon während der Chemo bin ich viel und "zügig" gelaufen. Das hat mir sehr gut getan. Letztendlich ist es wichtig in Bewegung zu bleiben. Ausruhen kann ich mich noch mit 80. Und ich freue mich über jede Stunde in der Natur, egal zu welcher Jahreszeit!
Ich glaube dass das wirklich hilft die NW´s niedrig zu halten. Da ich zeitweise die Aromatasehemmer aussetzen musste bin ich jetzt erst seit 3 Jahren dabei. Und wenn die Empfehlung dann dahin geht den Zeitraum der Einnahme zu verlängern, ich würde es tun! Ich will den Sch.... nie wieder haben!!!
Alles Liebe und Gute für euch
Gina
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  #18  
Alt 08.03.2013, 18:18
HeleneG HeleneG ist offline
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Standard AW: Anastrozol

Hallo Ihr Lieben,
hatte Euch ja von meinem Problem mit dem Karpaltunnelsyndrom berichtet.
Es wurde im Laufe des Januars zunehmend heftiger.
Ein Neurologe hat mir am 31.01. ein ausgeprägtes Karpaltunnelsyndrom in beiden Händen bestätigt und mir zu baldigen Operationen geraten mit der Aussicht, dass es ohne diesen Eingriff nicht wieder besser wird.
Für die 3. Februarwoche hatte ich jedoch mit meiner Familie eine Woche Winterurlaub geplant; auf das Skifahren hatte ich mich so gefreut.
Nach Rücksprache mit meinem Hausarzt habe ich dann das Anastrozol abgesetzt, um zu testen ob meine Meinung richtig ist und das Medikament einen Einfluss darauf hat (Neurologe und Handchirug waren anderer Ansicht).
Innerhalb einer Woche waren meine Schmerzen in Händen und Armen weg; ich verspürte nur noch leichtes Kribbeln und konnte eine sehr erholsame Woche Winterurlaub verbringen.
Am Dienstag dieser Woche hatte ich meinen planmäßigen Nachsorgetermin und ich habe mit etwas schlechtem Gewissen meinem super netten Gyn gebeichtet, dass ich seit einem Monat das Anastrozol nicht mehr einnehme.
Er hatte viel Verständnis dafür und möchte auch nicht, dass an meinen Händen gleich geschnitten wird. Aber auf keinen Fall möchte er nach knapp 4 Jahren die Antihormontherapie abbrechen. Wir haben den Aromatasehemmer gewechselt und ich versuche es ab heute mit Letrozol.
Werde Euch demnächst berichten, wie meine Hände darauf reagieren.
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende;
HeleneG
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  #19  
Alt 08.03.2013, 18:29
Ortrud Ortrud ist offline
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Standard AW: Anastrozol

Liebe HeleneG,

eine sehr erfreuliche Nachricht. Es ist doch gut auf seinen Bauch und auf seinen eigenen Kopf zu hören.

Gut gemacht!!!

Geändert von Ortrud (08.03.2013 um 18:29 Uhr) Grund: Tippfehler
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  #20  
Alt 09.03.2013, 22:34
HeleneG HeleneG ist offline
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Standard AW: Anastrozol

Danke, liebe Ortrud,
für Deinen lieben Zuspruch. Bin mir ganz sicher, Du weißt wovon Du sprichst bzw. schreibst.Möchte Dir bei dieser Gelegenheit meinen großen Respekt aussprechen.
Ich finde es bemerkenswert, wie Du mit Deiner Erfahrung hier im Forum vielen anderen Rat gibst und Mut verbreitest.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Deine Therapie gut wirkt und die Nebenwirkungen Dich nicht so arg beeinträchtigen.
Liebe Grüße
HeleneG
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  #21  
Alt 29.03.2013, 11:28
Artep Artep ist offline
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Standard AW: Anastrozol

Kennt ihr auch so ein Schwächegefühl unter Anastrozol? Ich bin heute mit meinem Hund ca. 4 km gelaufen und nun völlig fertig, als hätte ich ne 20 km Tour hinter mir. Diese extreme Schwäche in den Beinen hab ich nur an manchen Tagen, meistens wenn ich viele Dienste und viel Stress auf der Arbeit hatte. Diese ganzen Nebenwirkungen nerven total. Gehen die eigentlich auch wieder weg wenn man die Einnahmezeit rum hat? Bei mir sind ja auch die Eierstöcke raus, daher denke ich das es nie wieder so wird wie vor der Erkrankung, aber wenigstens diese Knochen und Gelenkschmerzen und Schwächegefühl gehen hoffentlich weg. Kann mir jemand Mut machen?
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Wenn du am Abgrund stehst, kein Weg führt weiter
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............ LASS DEIN LEBEN NIEMALS LOS (Peter Maffay, In dir ist immer noch ein Licht)
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  #22  
Alt 15.04.2013, 09:16
Ulrike034 Ulrike034 ist offline
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Unglücklich AW: Anastrozol

Hallo zusammen,
meine Schwester ist an Brustkrebs erkrankt.Die Brust mußte man Ihr leider entfernen.Darauf folgten 6Chemos.Die Haare fielen Ihr aus USW.
Nun nimmt sie Anastrozol und es fallen Ihr die Haare erneut aus.Die waren so schön nachgewachsen das sie im Sommer ohne Perücke gehen könnte.
Jetzt hat sie fast wieder eine Glatze.Die Ärtze sagten das die Haare nie mehr wachsen.
Stimmt das? Hat jemand Erfahrung damit?
Meine Schwester ist so verzweifelt.
Lg Ulrike
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  #23  
Alt 27.10.2013, 20:42
Benutzerbild von korni54
korni54 korni54 ist offline
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Unglücklich AW: Anastrozol

Hallo,
seit 2010 im Juni nehme ich Anastrozol. Meine Lebensqualität ist sehr eingeschränkt. Ich leide unter einer ständigen Hitze im gesamten Körper. Bei der kleinsten Bewegung läuft der Schweiss aus allen Poren. Selbst bei einer Zimmertemperatur von 18 Grad bin ich unleidlich. Haushalt und Gartenarbeit usw. wird regelrecht zur qual. Das macht mich noch ganz verrückt. Dazu kommen noch meine Depressionen, die Schlafstörungen, Gelenksteife usw. ....... !!! Ich gehen regelmäßig zum Sport, mache Nordic Walking, denn ich will auf keinen Fall auf Skifahren verzichten. Aber im Moment sieht es so aus, als ob dies bald der Vergangenheit angehört. Sexuell habe ich überhaupt keine Empfinungen mehr. Manchmal denke ich, ich bin ein anderer Mensch geworden.
Ich leide sehr unter diesen Situationen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen ?
Bitte melden !!!
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  #24  
Alt 28.10.2013, 13:37
Gertraud Gertraud ist offline
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Registriert seit: 07.05.2011
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Standard AW: Anastrozol

Ich habe mich im Jahre 2011 nach bds. brusterhaltender OP und 36 Bestrahlungen ganz bewußt aus den hier genannten Gründen GEGEN eine Antihormontherapie mit Anastrozol entschieden, und stehe nach wie vor dazu.

Ich bin Mitte 60, habe noch ein paar andere gesundheitliche Baustellen und möchte, das, was ich unter Lebensqualität in diesem Alter verstehe, so lange wie möglich erhalten.

Es geht mir gut und sollte *aufholzklopf* doch wieder ein Rezidiv oder eine neue Krebserkrankung auftreten, muß ich - sofern noch möglich - meine Entscheidung durch eine weitere OP und/oder Behandlung und mein Leben neu überdenken.

Und schlimmstensfalls das Schicksal annehmen und dankbar sein für die schönen Jahre, die ich trotz Krebserkrankung noch hatte.

Liebe Grüße

Gertraud
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  #25  
Alt 29.10.2013, 11:48
Artep Artep ist offline
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Standard AW: Anastrozol

@ Korni54
Ich hab im November 2010 mit Tamoxifen angefangen, seit März 2012 nehm ich jetzt Anastrozol. Mir geht es wie dir, am liebsten würde ich abbrechen. Vor allem merke ich das ich es auf der Arbeit körperlich fast nicht mehr schaffe, das bringt mich alles regelrecht zum verzweifeln. Auf der anderen Seite habe ich nicht den Mut mit den Tabletten aufzuhören und mein Gyn rät total davon ab obwohl ich doch die Eierstöcke raus hab und eine beidseitige Mastektomie hab machen lassen.
Ich versuche jetzt durchzuhalten und dir wünsche ich auch die Kraft dazu. Zumindest tröstet es etwas zu wissen das es anderen auch so geht. Ein anderer Mensch bin ich wohl geworden, ich bin fett geworden und mein Mann sieht mich nur noch als "Mensch", das Frau sein ist gefühlsmäßig weg.
Aber wir leben
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  #26  
Alt 30.04.2014, 18:54
Benutzerbild von buffy199
buffy199 buffy199 ist offline
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Standard AW: Anastrozol

Hallo,

auch wenn dieser Thread schon seit einiger Zeit nicht mehr besucht wurde, muss ich mir hier meinen Frust von der Seele schreiben. Obwohl ich dabei ein schlechtes Gewissen habe, denn es ist mir klar, dass es so vielen Menschen viel schlechter geht als mir. Da ich aber immer fröhlich bin, positiv und nie klage ist jetzt der Zeitpunkt gekommen wo es aus mir herausplatzt.
Mein Bk wurde 2009 festgestellt. OP Brusterhaltend, Bestrahlung.Tamoxifen.
Von Tamoxifen heftige Waden und Oberschenkelkrämpfe bekommen, Ganzkörperschmerz, Hitzewallungen und heftigste Blutungen. So ließ ich mir nach 1,5 Jahren die Eierstöcke und Gebärmutter entfernen. Nach zwei Jahren konnte ich nicht mehr und mein Arzt liess mich auf Exemestan wechseln. Wadenkrämpfe etwas besser, dafür aber Kapaltunnel auf beiden Seiten und jeden Tag heftige Kopfschmerzen, Gewichtszunahme und massive Fussschmerzen Letztes Jahr im Juni habe ich dann auf Anastromin gewechselt und plötzlich ging es mir viel besser. Ich konnte endlich wieder 3 mal die Woche zum Sport gehen und fühlte mich viel besser. Ich nahm zwar nicht ab, aber es war alles besser. Seit Februar nun ist es wieder gruselig. es fing an mit Restles Legs und starken Beinkrämpfen, dann kamen wieder Fußschmerzen, so dass ich kaum noch laufen kann. Ich habe überall Schmerzen und mir tun extrem die Finger weh. Da ich MFA bin, behindern mich meine Nebenwirkungen reichlich. Gegen die Hitzewallungen habe ich Venlafaxin bekommen...auch die helfen jetzt nicht mehr. Nach dem Sport habe ich solche Schmerzen, dass ich kaum noch etwas schaffe. Plötzlich völlige sexuelle Unlust und langsam verzweifel ich.
Ich kann eigentlich nicht nochmal wechseln. Mein Gyn möchte im November entscheiden ob ich die AHT weiter mache, aber im Moment weiss ich nciht ob ich bis dahin durchhalte. Ich bin wirklich immer gut drauf, aber langsam bröckelt es. Diese Müdigkeit, diese Schmerzen und kein Ende in Sicht????
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  #27  
Alt 08.05.2014, 19:21
Artep Artep ist offline
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Standard AW: Anastrozol

Hallo Buffy!
Trösten kann ich dich nicht, nur in dem Sinne: Danke das du dich traust es so offen zu schreiben. Mir geht es mit Anastrazol genau so wie du beschreibst. Mein Gyn sagt dazu nur ich solle ein Schmerzmittel nehmen. Aber nicht nur die Schmerzen und Steifigkeit nerven, besonders die Gewichtszunahme belasten einen auch. Und wenn man dann mal stöhn dann bekommt man nur gesagt man solle abnehmen. Fast jeden Tag frag ich mich ob es sich lohnt so weiter zu leben?
Aber irgendwie baut es auch etwas auf wenn man weiß es geht einem nicht alleine so.
Also Buffy, müssen wir beide sagen Augen zu und durch.

Ganz viel Kraft wünscht dir Artep!
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  #28  
Alt 08.05.2014, 19:53
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buffy199 buffy199 ist offline
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Beiträge: 36
Standard AW: Anastrozol

Hallo Artep,

danke für Deine tröstenden Worte. Das mit dem Gewicht belastet mich auch sehr. Dabei gehe ich zum Sport und esse gesund, aber es hilft alles nichts. Mein Arzt hat mich dann in ein Ernährungsprogramm aufgenommen. In der Zeit wo andere 5- 8 Kilo verloren haben, waren es bei mir 1,3 Kilo. Das war sehr frustrierend. Wenn ich 6 Monate für 1,3 Kilo brauche, dann heisst es ich brauch Jahre um wieder auf mein Gewicht zu kommen...
Ich war immer eine Powerfrau und nun muss ich mich zwingen mein Leben mit nur halb soviel Power auf die Reihe zu bekommen. Immer diese Müdigkeit und das Gefühl, dass der ganze Körper ein blauer Fleck ist! Aber ich gehe immer fröhlich, taff und positiv durch Leben und jeder bewundert mich dafür. dabei möchte ich oftmals sagen wie schlecht es mir geht. Aber wenn es mir nicht gut geht, dann leiden alle meine Lieben mit und deswegen heisst die Devise durchhalten und weiter lächeln.
Auch mein Libido ist seit Anastrozol komplett eingeschränkt. Ich hatte nie Probleme damit, selbst nicht nach meiner Gebärmutter OP, aber nun muss ich mich wirklich immer dazu aufraffen, dass finde ich schrecklich!
Morgen werde ich mich über diese Zeilen ärgern, denn eigentlich bin ich ein Mensch, der sehr wohl die Kleinigkeiten im Leben zu schätzen weiss und dessen Glas immer halb voll und nicht halb leer ist. Und spätestens wenn ich hier im Forum lese, dann frag ich mich, ob ich eine Berechtigung zum meckern habe, denn so vielen Frauen geht es viel schlechter und sind viel schlimmer dran.
Also, wie Du schon sagtest: Augen zu und durch
LG Susan
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  #29  
Alt 09.05.2014, 11:19
bibba bibba ist offline
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Registriert seit: 15.10.2013
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Standard AW: Anastrozol

hallo susan,

mir geht es wie dir. nur ist bei mir oft das glas halb leer. wobei ich mir immer einrede, dass ich vlt. glück im unglück habe.

ich nehme nicht das anastrozol sondern femara, es ist das original mit dem wirkstoff letrozol. anfangs bekam ich ein generikum, da waren meine gelenkschmerzen fast unerträglich, mit femara ist es ein bisschen besser.
da ich wegen der ständigen schmerzen und der ständigen erschöpfung und meiner schlaflosigheit psychische probleme bekam, bekomme ich nun morgens noch cymbalta (ein antidepressivum, das ein wenig die schmerzen lindert) und abends mirtazapin (ein antidepressivum, das müde macht). mir geht es etwas besser damit, bin aber nicht in der lage alleine meinen haushalt zu versorgen.
habe einen rentenantrag gestellt, der abgelehnt wurde. anscheinend glaubt man ich würde simulieren. die untersuchungen bei den gutachtern der drv waren ein horror. ich musste nur heulen.

hatte vor meiner krebserkrankung schon 10kg zugenommen. ich bin ein frustfresser. hatte sorgen (eine nahestehende tante verstorben, mein mann und ich mussten uns um den nachlass kümmern, dann bekam mein mann einen herzinfarkt, glücklicherweise gut ausgegangen, dann wurde mein sohn krankenhausreif geschlagen, dann ist noch mein vater verstorben).
während der chemo habe ich dann nochmal 10 kg zugelegt.

jetzt spinnt mein blutdruck und ich müsste dringend abnehmen. kämpfe mich langsam runter - 5 kg habe ich nun endlich geschafft.

ich möchte auch manchmal allen sagen wie schlecht ich mich fühle, merke aber, dass aussenstehende das schon nicht mehr hören wollen. es darf einem nur bis zum ende der bestrahlungen schlecht gehen. nach der ahb hat man wieder einigermassen fit zu sein.

es ist bei mir auch so, dass ich während der chemo super "funktioniert" habe, alle aussenstehenden waren erstaunt wie ich das wegstecke und durchstehe. naja, war viel schauspielerei dabei.

jetzt kann ich aber nicht mehr so gut schauspielern, ist mir mittlerweilen zu anstrengend.
wenn man doch mal sagt, das es nur so einigermassen geht, dann hat man das gefühl, manche denken, man wolle nur bemitleidet werden.
wenn ich gefragt werde wie es mir geht, möchte ich oft einfach nur sagen, man soll mich in ruhe lassen.

meine letze chemo war im märz 2013, ende der bestrahlungen mai 2013, ahb juli 2013 - konnte mit meinen 55 jahren nur bei den senioren mitmachen. seit april 2013 nehme ich letrozol/femara.
ich selbst und meine familie sind froh, dass es mir wenigstens so wie jetzt geht. ich hoffe, dass nach der aht in ca. 4 jahren vieles besser wird.

durchhalten und hoffen, dass es besser wird und der krebs nicht wieder kommt!

auch ich denke oft, wenn ich hier so mitlese, ich darf doch überhaupt nicht jammern, ich müsste singend und pfeiffend durch die straßen ziehen. aber es gelingt halt nicht immer.

alles gute für dich und alle anderen hier im forum

lg bibba
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  #30  
Alt 09.05.2014, 14:36
Benutzerbild von buffy199
buffy199 buffy199 ist offline
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Standard AW: Anastrozol

Hallo bibba,

es tut mir leid, dass es Dir Psychisch auch so schlecht geht.
Wenn Femara Dir soviel Schwierigkeiten macht, dann versuche es mit einem anderen Antihormon. Das 3/4 Jahr wo ich Schmerzfrei war kann mir keiner nehmen und Du hast schliesslich noch einiges vor Dir!
Mein Onkologe sagt immer nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität ist wichtig. Wenn man seinen Alltag nicht genießen kann, was macht es dann für eine Sinn?
Das man doppelt gebeutet ist, dass kenne ich. Während der Bestrahlung habe ich den Umzug meiner Eltern organisiert, weil es meiner Mutter nach der Chemo und der Bestrahlung so schlecht ging und ich ja noch nicht wusste wie es bei mir sein würde. 5 Tage nach dem Umzug ist meine geliebte Mama dann leider verstorben und für mich hieß es jetzt mich um alles kümmern, stark sein und meine Trauer beiseite schieben.....dass war hart, aber ich kam da durch.
Wünsche Dir viel Kraft.
LG Susan
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