Für meine Freundin

[Christel1]

Liebe Heike, Du fehlst mir so.Ich glaube ich habe hier den Platz gefunden das ich Dir das alles sagen kann.
Ich bin so entsetzt, das es eine stille Beisetzung gibt,keiner eine Rede hält, keine Musik nichts und dann auch noch anonym.Keine Benachrichtigung wird verschickt,das macht mich noch trauriger,als ich schon bin.
Wie soll ich das denn aushalten, ich glaube es nicht, das Du das wolltest.
Ich bin auch entsetzt, das Deine Sachen schon alle aussortiert werden.Das Du noch im Krankenhaus liegst und Du noch nicht abgeholt wurdest.
Das ist alles so anders,als ich es gemacht hätte
Ich habe aber das Gefühl, das Du doch irgendwie bei mir bist.
Ich denke jeden Moment an Dich.

[Christel1]

Heike, Du hast immer gesagt,ich soll nicht weinen, aber weinen bringt auch Erleichterung.Du siehst bestimmt das ich jetzt gerade weine, für mich ist das keine Schwäche, nein, ganz große Traurigkeit.
Ich habe heute das Geburtstagsgeschenk, welches Du mir noch im Rollstuhl ausgesucht hast, von eine anderen Freundin bekommen.
Du konntest es mir nicht mehr geben.
Jetzt wo Du nicht mehr da bist,sehe ich was Du bei diesem Geschenk Dir gedacht hast und ich kann nur noch so danke sagen.
Ich bin überzeugt, das Du das jetzt hier siehst.

Es ist so traurig.


Ein Gedicht

Stehe nicht an meinem Grab und weine
Ich bin nicht dort, ich schlafe nicht.
Ich bin tausend Winde, die wehen
Ich bin der Diamantenglanz der auf dem Schnee
Ich bin der Sonnenschein auf reifem Korn
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Wenn Du aufwachst in des Morgens Stille
Bin ich der Flügelschlag der stummen Vögel
Die über dir ihre Kreise ziehn
Ich bin die sanften Sterne die nachts leuchten.
Stehe nicht an meinem Grab und weine
Ich bin nicht dort, ich bin nicht tot.

Amerikan Indian


Ich weine trotzdem.