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  #1  
Alt 15.02.2008, 09:41
hexxer hexxer ist offline
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Registriert seit: 16.11.2007
Ort: Hamburg
Beiträge: 69
Standard AW: Angst um Papa

Zitat:
Zitat von TraurigesKind86 Beitrag anzeigen
Hi,

ich bin neu hier-frisch angemeldet!!und das obwohl mein Papa auch seit 2 Jahren ´Krebs hat.Darmkrebs,welcher sich ausbreitete zur Lunge und nun auch am Gehirn seine bösartigen Zellen verbreitet.Wir kämpfen mit Chemo und Bestrahlung,doch alles wäschst weiter!!Man sagte uns,das nur noch eine stärkere Chemo helfen kann,doch die löste unglaubliches aus!!!Mein Papa war so verwirt,lief gegen Schränke,sah nix mehr,erbrach über dem Küchentisch und war geistig völlig abwesend!!!er erkannte meine Mutter nicht mehr,war sprachlich total eingeschränkt-fand die einfachsten Wörter nicht mehr!!!´Daran waren die Hirnmetastasen schuld!!!Langsam schwindet die Hoffnung und auch die Kraft!!!
Mein Papa ist 45 Jahre alt...


euer Traurigeskind86

Liebes Traurigeskind,
mein Mann hat LK mit Hirnmetastasen, ich kann mir vorstellen was du gerade durchmachst. Bei meinem Mann waren die Begleiterscheinungen so wie du sie bei deinem Papa beschrieben hast. Ich will keine falschen Hoffnungen bei dir wecken, aber mein Mann ist im Moment zu Hause und macht jeden Tag kleine Fortschritte. Er kann wieder sprechen und man versteht ihn immer öfter.
Du siehst Krebs ist so unberechenbar, das keiner eine Voraussage machen kann.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen, das es bei euch auch noch mal bergauf geht.
Ganz liebe Grüße
hexxer
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  #2  
Alt 15.02.2008, 10:18
östel östel ist offline
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Registriert seit: 15.11.2007
Beiträge: 842
Standard AW: Angst um Papa

Liebe Engel! Es ist schwer den Mut am Leben zu behalten aber es geht nicht anders. Uns Allen hier bleibt gar nichts anderes übrig. Also: Weiterhin Kopf über Wasser und Danke für die Bitten an die Götter. Liebe Grüsse Regina
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  #3  
Alt 15.02.2008, 10:56
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
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Registriert seit: 08.12.2005
Beiträge: 528
Standard AW: Angst um Papa

Mein liebes Engelchen!

Lass Dich mal ganz fest in den Arm nehmen! Ich kann Dir gar nicht beschreiben, wie leid es mir tut, dass bei Deinem Papa jetzt alles wieder von vorne los geht! Gerade hab ich noch im Nestchen gelesen, welch liebe Idee Du dort hattest und mal wieder an alle von uns gedacht hast! Und jetzt lese ich das hier!

Aber ich sag Dir was, mit so einer besonderen liebevollen und engelsgleichen Tochter wie Dir, kann das bei Deinem Vater jetzt nur gut ausgehen!

Es ist nicht leicht weit weg zu sein und Urlaub zu "genießen" wenn daheim es so schlechte Nachrichten gibt, aber versuche trotzdem die verbleibende Zeit, bewusst zu erleben und Sonne (somit Energie) zu tanken!

Drück Dich
Milki
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  #4  
Alt 15.02.2008, 16:20
jutta50 jutta50 ist offline
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Registriert seit: 24.09.2006
Beiträge: 1.441
Standard AW: Angst um Papa

Lieber Engel,

auch wir haben ja Anfang der Woche erfahren, dass es halt manchmal doch bergab und nicht bergauf geht. Man hört den Ärzten zu und denkt 'das ist der falsche Film, es geht nicht um meine Mutter/Vater'. Wir waren wie paralysiert. Vermutlich war es bei euch auch so.
Hoffen wir, dass bei euch Alimta und bei uns Tarceva ganz schnell, ganz toll und ganz lange wirkt.

Liebe Grüße
Jutta
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  #5  
Alt 03.09.2008, 17:06
schnullichen schnullichen ist offline
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Registriert seit: 03.09.2008
Beiträge: 3
Standard AW: Angst um Papa

Hallo Engel

MIr geht es genauso.Bei meinem Vater würde gestern Lungenkrebs festgestellt. Ich weiß noch gar nix darüber.ICh weiß nur das man zwei einhalb Dinger auf einem Rötgenbild sieht. ICh bin echt fertig deswegen. Dazu kommt noch das er eine verschleppte lungenentzündung hat und einen gutartigen tumor im Darm. Ich habe echt angst das er stirbt. Ich habe gelesen im Internet das wenn man es auf den Rötgenbildern sieht das man nur 10-12% Überlebenschancen hat. Stimmt das?
Wäre echt toll wenn du mir antworten würdest.

Gruß Schnullichen
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  #6  
Alt 03.09.2008, 18:20
Benutzerbild von Summer 175
Summer 175 Summer 175 ist offline
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Registriert seit: 07.08.2008
Ort: Unterfranken
Beiträge: 542
Standard AW: Angst um Papa

Liebes Schnullinchen!
Von Engel kommt sicher auch noch was - aber so möchte ich das nicht stehen lassen
Das Internet ist sicher ein Segen, aber manchmal auch ein Fluch - das musste ich in den letzten zwei Monaten auch feststellen ... Man erfährt zwar viel, aber teilweise mehr, als man eigentlich wissen wollte - vieles sind leider (oder zum Glück) auch nur Schiethaus-Parolen

Die Überlebensrate hängt sicher nicht allein davon ab, ob man etwas auf dem Röntgenbild sieht oder nicht, sondern von vielen anderen Faktoren.

Ganz wichtig ist z. B. einmal, um welche Art von LK es sich handelt: kleinzellig, nicht-kleinzellig, neuroendokrin (dabei großzellig oder nicht) ....
Dann gibt es verschiedene Einstufungen, je nach histologischen Befund - und erst dann kann man VIELLEICHT anhand von Statistiken VERMUTEN .... Ich weiß, dass es hier im Forum eine Betroffene gibt, die statistisch schon längst tot sein sollte - und der es wohl derzeit recht gut geht ... Auch der Opa meines Mannes hat seinen schwersten Darmkrebs nicht so ganz "ernst" genommen und die Meinung der Ärzte um mindestens sieben Jahre überlebt ...

Du solltest jetzt erst mal - ist schwer, ich weiß - versuchen, klaren Kopf zu bewahren .... Das Warten auf Befunde ist unglaublich hart - das wird dir hier jeder bestätigen, bei meiner Mutter hat es auch gute zwei Monate gedauert von der Diagnose des Radiologen bis hin zum "Urteil" der Klinik - die Prognose war von Anfang an sehr ungünstig (u. a. weil es gegen das LCNEC keine Chemo gibt), aber sie wurde heute operiert - es geht ihr den Umständen entsprechend sehr gut, sie kann alleine atmen, liegt schon wieder auf Station ... Was ich damit sagen will, ist, man kann grad bei Krebserkrankungen nie wissen - da "spielt" so unendlich viel mit, selbst "identische" Erkrankungen verlaufen bei jedem anders ...

Die Lungenentzündung bei deinem Papa kann man mit AB behandeln, der Darmtumor ist gutartig - und für die "Teile" in der Lunge drücke ich euch fest alle Daumen ... Du musst das jetzt einfach erst mal auf dich zukommen lassen. Meine Eltern haben nicht die geringste Ahnung, wie fies der Tumor meiner Mutter wirklich ist - sie haben die Ärzte nicht genauer gefragt, die haben von sich aus nichts gesagt - und ich habe über mein Wissen den Mund gehalten, um ihnen die letzte Hoffnung nicht zu nehmen ... Bis jetzt hat sich diese Strategie bewährt, und was weiter kommt, das müssen wir nehmen, WIE es kommt und dann weitersehen ...

Ich wünsche dir alles Gute,
Karin


@Blümchen:
Jaaaah - bei Kirchen's isses immer arm .... Vor allem bei den Evangelen, die haben nich so viel Ländereien wie die Katholen, die sie verpachten können
Das mit der Dame vom Besuchskreis ist schon mega-peinlich, kann aber leider passieren. Ich arbeite ja selbst bei Kirchen's, und ich habe vor einigen Jahren meinen Chef 3 mal zum Geburtstagsbesuch bei einem Verstorbenen geschickt *schäm* - zu dieser Zeit gab's eine Umstellung im kommunalen Meldewesen (die Kommune meldet Sterbefälle ja auch an die kirchliche Verwaltungsstelle, zusätzlich zu den Pfarrämtern, die die Beisetzung weitermelden ...). Dadurch hinkte die kirchliche Verwaltung fast ein Jahr hinter dem aktuellen Stand hinterher. Zu unserer Kirchengemeinde gehören auch ein paar Außenorte, deren Bewohner man relativ selten in der Kirche trifft; Geburtstagsbesuche gibt's bei uns auch erst ab 70 ... Wie's der D.... wollte, waren in einer Gemeinde innerhalb von zwei Jahren drei Männer gestorben, von deren Tod wir als Kirchengemeinde nichts mitbekommen hatten; zwei davon waren von "weltlichen" Rednern ins Grab begleitet worden, einer wurde bei seinem auswärts wohnenden Sohn beigesetzt, und das dortige Pfarramt hat's uns nicht weitergemeldet ... So was ist in etwa der Super-GAU eines Pfarrers und seiner Sekretärin - peinlicher geht's kaum, aber leider sind grad in größeren Gemeinden oder Gemeinden mit mehreren Außenorte solche furchtbaren Pannen nicht zu vermeiden ... Was mich aber an deiner Geschichte so furchtbar stört, ist, dass es der Dame wohl weniger um den Besuch an sich als um die "regelmäßige" Spende ging - und DAS sollte absolut nicht so sein ... Wir freuen uns auch über jede 10 Euro, die der Pfarrer vom Besuch mitbringt - aber das war dann doch etwas ZU deutlich .... Haste gut gemacht, Blümchen, der hätte ich auch was erzählt ...
So, das war jetzt MEIN Wort zum Mittwoch - ich verabschiede mich in den Urlaub - Berge, wir kommen *freu*

Herzliche Grüße, Karin
__________________
"Das Leben ist keine Autobahn von der Wiege bis zum Grab, sondern ein Platz zum Parken in der Sonne."
(Phil Bosmans)

Geändert von Summer 175 (03.09.2008 um 18:25 Uhr)
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  #7  
Alt 03.09.2008, 18:45
schnullichen schnullichen ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Angst um Papa

Danke schön
ICh glaube dieser aufbau von dir hat mir schon echt um einiges geholfen.
ICh wollte mich erst nich hier anmelden weil ich dachte das das irgendwie affig ist aber ich denke das war eine gute entscheidung. Ich habe echt nur wirklich wahnsinning angst.Meine großeltern sind auch an krebs gestorben, aber da war ich noch kleiner.aber jetzt bin ich quasi auch noch nich viel älter Aber es ist echt gut zu wissen das es auch andere auf dieser welt gibt die genau solche Probleme haben wie ich oder halt noch schlimmer.

Vielen vielen lieben dank

Gruß Schnullichen
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  #8  
Alt 03.09.2008, 18:49
schnullichen schnullichen ist offline
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Registriert seit: 03.09.2008
Beiträge: 3
Standard AW: Angst um Papa

Moin

MEin Vater liegt in Buchholz (Seevetal).Stadt Buchholz i.d.Nordheide.Ihm geht es phsychisch überhaupt nicht gut er hat schon über haus verkauf geredet und über wenn er nich mehr da ist.Aber ab und zu kommt auch wieder der alte in ihm raus. Das macht mir halt auch ein bisschen angst das er sich selber aufgibt.Ich vrsuche ihn immer noch richtig aufzumuntern zu anymieren.ABer das klappt fast nie
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  #9  
Alt 03.09.2008, 19:29
Engel07 Engel07 ist offline
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Standard AW: Angst um Papa

Hallo Schnullinchen,

war grad mal auf der Seite der Klinik. Er ist auf der Inneren? Denk mal, weil es keine Onkologie gibt, aber es wird mit einer onkol. Praxis zusammengearbeitet, Stahlentherapie ist im Hause.

Seid ihr dort zufrieden? Fühlt er sich gut aufgehoben? Das ist wichtig. Was sagen denn die Ärzte zu seinem Zustand? Bezieht man ihn ein? Manchmal werden Patienten nicht mit einbezogen, alleingelassen mit der Diagnose im Raum. Wenn sie nicht wissen, was passiert, ist das Loch, in das sie fallen, so viel tiefer. Wird er durch einen Psychologen (idealerweise Psychoonkologen) betreut?

Ihr habt es doch nicht allzuweit bis Hamburg. Wenn nötig, holt euch dort eine Zweitmeinung. Es gibt doch diese Klinik in Altona und das UKE, heißt das so? Von denen wurde hier schon oft so positiv berichtet.

Vielleicht schreibst du nochwas über die Krebsart und Stadium. (TNM)

LG
__________________
Engel

Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008
Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.

Geändert von Engel07 (03.09.2008 um 19:34 Uhr)
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  #10  
Alt 03.09.2008, 18:38
Engel07 Engel07 ist offline
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Registriert seit: 03.06.2007
Beiträge: 1.823
Standard AW: Angst um Papa

Hallo Schnullinchen,

Willkommen hier im Forum. Der Anlass ist wirklich schlimm, aber hier bist du gut aufgehoben.

Karin hat ja schon Einiges geschrieben. Was du da gelesen hast mit den Prozenten ist Qutasch. Niemand kann in die Zukunft sehen. Es spielen so viele verschiedene Faktoren eine große Rolle. Zum Einen der Zelltyp vom Krebs, dann der Allgemeinzustand und auch das Alter des Patienten. Bei Älteren ist die Zellteilung langsamer und so auch das Wachstum von Tumoren. Eine Rolle spielt auch, wo man behandelt wird. In einer guten Fachklinik mit erfahrenen Onkologen und Pneumologen ist man natürlich besser dran, als in der Stadtklinik von Kleinkleckersdorf. Neue Behandlungsmethoden kommen an Zentren natürlich schneller an als in kleinen Kliniken. Man kann vielleicht auch im Rahmen von Studien behandelt werden.

Wichtig ist die Psyche des Erkrankten und dass er Menschen an seiner Seite hat, die mit ihm gemeinsam kämpfen.

Ich kann mehr als gut verstehen, dass du jetzt wie besessen im Internet kramst und suchst. Du liest Vieles, was dich runterzieht, dir Angst macht. Das ging mir am Anfang auch so. Ich bin aber so ein Mensch, der IMMER positiv denkt. Bei allem, was uns passiert ist, hab ich Papa immer Mut machen können, weil ich wusste, es geht noch schlimmer.

Mach dich also nicht verrückt. Atme durch, sammle deine Kräfte, hole dir alle wichtigen Infos zur Erkrankung und dann empfehle ich dir, ein eigenes Thema zu eröffnen, dann lesen dich mehr Leute und die Chance auf gute Infos ist um ein Vielfaches höher.

Natürlich helfe ich dir auch gern, soweit ich es kann.

Schreib doch noch, aus welcher Gegend du kommst, wo er behandelt wird und VOR ALLEM wie es ihm geht mit dieser schrecklichen Diagnose.

Ganz liebe Grüße
__________________
Engel

Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008
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wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.
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