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  #1  
Alt 19.06.2012, 22:21
welli08 welli08 ist offline
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Standard AML Rezidiv - Retransplantation Allogen

Hallo zusammen,

möchte mich
aufgrund eines AML Rezidivs bei meine Vater gerne hier im Forum austauschen und ggfs. Erfahrungen mit anderen Forenmitgleidern austauschen.
Aufgrund des guten Zustandes wurde eine Chemotherapie durchgeführt. Diese hat sehr gut angeschlagen sodass sich die Ärtze für eine allogene Retransplantation entschieden haben (Familienspender). Die erste Transplantation war bereits im Januar dieses Jahres. Um den Effekt zu versärken möchte man zusätzliche Lymphozyten spritzen per DLI. Hat hier jemand Erfahrungen damit und kann ggfs. berichten?
Die Konditionierung läuft bereits (4 Tage Hochdosis) und es sind bis auf Übelkeit und Müdigkeit keine Nebenwirkungen aufgetreten.

Vielen Dank!

Beste Grüße
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  #2  
Alt 28.06.2012, 21:56
Benutzerbild von maja-s04
maja-s04 maja-s04 ist offline
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Standard AW: AML Rezidiv - Retransplantation Allogen

Hallo Welli08,

lese bitte hier:

http://www.krebs-kompass.org/archive...p?t-18177.html

http://www.krebskompass.de/showthread.php?t=48979

http://www.s236047139.online.de/showthread.php?t=18177


Ich wünsche Euch alles Gute
Maja
__________________
Ich liebe DICH wahnsinnig mein ENGEL!
In ewiger, inniger Liebe
DEINE Mutti

www.lukas-benedikt.de
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  #3  
Alt 02.07.2012, 21:24
welli08 welli08 ist offline
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Standard AW: AML Rezidiv - Retransplantation Allogen

Hallo Maja,

vielen Dank für die Links! Mittlerweile ist mein Vater bereits nach Hause gekommen. Nach einer Rekordzeit von 9 Tagen nach der allogenen Transplantation. (1200 Leukozyten) Bis auf eine leichte Rötung der Haut und Magenschmerzen (wahrscheinlich leichter GVHD) ist alles glatt gelaufen.
Mich würde mal interessieren was es für Möglichkeiten gibt einem weiteren Rezidiv vorzubeugen? Ich kenne hier nur die Reduktion von Sandimmun.
Bei den regelmäßigen Kontrollen wird ja soweit ich weiss eine Analyse des Spenderchärismus und des periphären Blut gemacht?
Hat hier jemand bereits Erfahrung wie bei sowas vorgegangen wird?

Liebe Grüße
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  #4  
Alt 06.07.2012, 10:55
welli08 welli08 ist offline
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Standard AW: AML Rezidiv - Retransplantation Allogen

Leuozyten sind schon bei über 3000 so kanns weitergehen
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  #5  
Alt 07.07.2012, 10:14
Mitch Mitch ist offline
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Standard AW: AML Rezidiv - Retransplantation Allogen

Zitat:
Zitat von welli08 Beitrag anzeigen
Mittlerweile ist mein Vater bereits nach Hause gekommen. Nach einer Rekordzeit von 9 Tagen nach der allogenen Transplantation. (1200 Leukozyten) Bis auf eine leichte Rötung der Haut und Magenschmerzen (wahrscheinlich leichter GVHD) ist alles glatt gelaufen.
Das ist wirklich verdammt schnell. Sehr schön!
Diese leichte GvH ist ja auch eine gute Sache für die Prognose, also auch da ist es gut gelaufen.


Zitat:
Zitat von welli08 Beitrag anzeigen
Mich würde mal interessieren was es für Möglichkeiten gibt einem weiteren Rezidiv vorzubeugen? Ich kenne hier nur die Reduktion von Sandimmun.
Ja und evtl. das Kortison. Sonst gibt es nicht viele Möglichkeiten, außer dass später noch mal Spenderlymphozyten gegeben werden können.

Zitat:
Zitat von welli08 Beitrag anzeigen
Bei den regelmäßigen Kontrollen wird ja soweit ich weiss eine Analyse des Spenderchärismus und des periphären Blut gemacht?
Hat hier jemand bereits Erfahrung wie bei sowas vorgegangen wird?
Die Untersuchung des peripheren Blutes:
Es wird ganz normal Blut abgenommen und auf Blasten untersucht. Das geht innerhalb von ein paar Stunden.

Spenderchimärismus:
Da wird das Knochenmark untersucht. Die Untersuchung ist etwas aufwändiger, erst wird Knochenmark entnommen und dann wird ausgewertet, wieviel Prozent eigenes Erbmaterial drinnen ist und wieviel Prozent Erbmaterial vom Fremdspender. Hier sollte man im Idealfall auf 100% Spender-Chimärismus kommen. Es dauert aber nach der Transplantation ein paar Wochen bis Monate, bis die 100% erreicht werde. Hier dauert die Untersuchung normalerweise 1 Woche oder so.
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  #6  
Alt 07.07.2012, 11:14
biene8 biene8 ist offline
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Standard AW: AML Rezidiv - Retransplantation Allogen

Also, das kenne ich anders mit dem Chimärismus. Mir wurde nach der Transplantation nie wieder Knochenmark abpunktiert. Aber bei jeder Blutentnahme in der MHH wird der Chimärismus bestimmt und( liegt hoffentlich immer bei 100% )Und wenn es bei 100% bleibt, muss auch nicht punktiert werden, so mein Onkologe! Gruß,Sabine
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  #7  
Alt 07.07.2012, 17:46
welli08 welli08 ist offline
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Standard AW: AML Rezidiv - Retransplantation Allogen

Hallo zusammen,

danke für eure Antworten. Ja das mit dem Spenderanteil kann laut Ärztin bereits im Blut festgestellt werden.
Mein Vater wurde mit einer reduzierten Konditionierung mit Busulfan behandelt. Zudem wurden ein drittel mehr Stammzellen als benötigt verabreicht.
Kortison hat er bekommen und nun sind auch die Flecken an der Haut weg. Man setzt dies langsam ab....
Plan ist nach ein paar Monaten dann nochmal Lymphozyten nachzugeben, damit gegen ein Rezidiv vorgewirkt wird....
Ich hoffe mal das dies gutgeht alles....
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  #8  
Alt 08.07.2012, 00:36
Mitch Mitch ist offline
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Standard AW: AML Rezidiv - Retransplantation Allogen

Zitat:
Zitat von biene8 Beitrag anzeigen
Also, das kenne ich anders mit dem Chimärismus. Mir wurde nach der Transplantation nie wieder Knochenmark abpunktiert. Aber bei jeder Blutentnahme in der MHH wird der Chimärismus bestimmt und( liegt hoffentlich immer bei 100% )Und wenn es bei 100% bleibt, muss auch nicht punktiert werden, so mein Onkologe! Gruß,Sabine
Ah Danke für die Korrektur. Ich dachte immer, das wird über das Knochenmark bestimmt.

Bei Dir wurde nach der Transplantation wirklich nie eine KMP durchgeführt?? Ist das normal oder eher eine Ausnahme?
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  #9  
Alt 11.07.2012, 12:04
edda7872 edda7872 ist offline
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Standard AW: AML Rezidiv - Retransplantation Allogen

Hallo Welli 08!

Mit Interesse habe ich Deine Beiträge gelesen!

Mein Mann hat ein AML-Rezidiv! NACH DREI JAHREN!!!! Ich brauche einen
Erfahrungsaustausch! Wer hat Ähnliches erlebt? Welcher Angehöriger
oder Betroffener kann mir Erfahrungsberichte senden? MUSS UNBEDINGT
transplantiert werden??? Ich habe eine entsetzliche Angst und kann das
alles noch nicht fassen, erst heute haben wir erfahren, dass ein Rezidiv da ist.

Das Mitglied Welli o8 habe ich direkt angesprochen, da es sich ähnlich anhört
und vor allen Dingen gut!!! Toll, wie es Dein Vater alles so geschafft hat!

Liebe Grüße
Edda7872
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  #10  
Alt 11.07.2012, 18:41
welli08 welli08 ist offline
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Standard AW: AML Rezidiv - Retransplantation Allogen

Hallo Edda,

erstmals tut es mir leid...das ist immer eine sehr schwierige Situation vor allem nach dieser Zeit wo man damit eigentlich schon abgeschlossen hat...
Wenn man nach einer SZT ein Rezidiv erleidet muss man zwingend transplantieren, da eine normale Chemo nicht mehr kurativ ist. (ausgenommen extrem seltene Fälle).
Ich nehme mal an dass bei guten Gesundheitszustand und keinen Organschädigungen nochmal geprüft wird ob der Spender zur Verfügung steht (Fremd, Eigen?) und ob eine Retransplantation Sinn macht. Anschließend wird entschieden ob nochmal transplantiert wird.
Ich drücke euch die Daumen! Halte mich auf den laufenden!

Viele Grüße
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  #11  
Alt 11.07.2012, 20:42
edda7872 edda7872 ist offline
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Standard AW: AML Rezidiv - Retransplantation Allogen

Hallo Welli08,

danke für die schnelle Antwort!

mein Mann und ich sind eigentlich gegen eine Transplantation!!!!!
Sie macht uns Angst! Was heisst denn fremd oder eigen??? Verwandte
hat Franz nicht mehr. Eine Stammzellen?

Ja, wir haben nicht mehr damit gerechnet, nach so einer langen Zeit!
Mein Mann hat immer sehr gut auf Chemo (HAM) reagiert. Es wird ins
Auge gefaßt, diese wieder aufzunehmen. Zudem sagte die Ärztin, man
hätte die Möglichkeit, es zu heilen oder aber garnichts zu unternehmen,
da wäre eine Palliativ-Behandlung möglich. Das wollen wir aber nicht.
Wir hoffen so sehr auf eine ambulante, leichte Chemo! (Wir müssen auch
morgen in die Ambulanz der Uniklinik, Onkologie). Ich weiss, dass vor
einer KMT eine Hochdosis-Chemo verabreicht wird. Das ist nicht ohne.

Wir haben wirklich eine entsetzliche Angst und können es nicht fassen.

Alles Gute und viele Grüße
Edda7872
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  #12  
Alt 11.07.2012, 21:18
welli08 welli08 ist offline
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Standard AW: AML Rezidiv - Retransplantation Allogen

Hallo Edda,

ja eine Transplantation ist immer eine schwere Therapieform und sollte daher nur in Betracht gezogen werden wenn andere Methoden nicht mehr kurativ sind.
Fremd heisst dass Stammzellen von einem Fremdspender kommen. Eigen wenn diese von einem Geschwister / Verwandten deines Mannes kommt was ja hier nicht mehr der Fall sein kann.
Ich gehe mal davon aus, dass dein Mann zu der Niedrig/Standardriskogruppe gehört, da die erste Therapie mit HAM schon zu einer Langzeitremission geführt hat. Bei solchen Patienten wird im Normalfall bei einem Rückfall eine Transplantation durchgeführt - wenn es der Gesundheitszustand überhaupts zulässt. Bei dir scheint dies anders zu sein was dann auch sehr gut ist - wenn eine normale Chemotherapie helfen kann dann sollte man natürlich diesen Weg gehen!
Aktuellere Studien zeigen hier halt dass eine schnelle Transplantation bessere Ergebnisse liefert, da die Krebszellen keine Zeit haben von vorherigen Chemozyklen resistent zu werden....
Bei älteren Patienten wird eine dosisreduzierte Transplantation durchgeführt - wenig stark dosierte Konditionierung mit anschließenden GvL Effekt. Diese Methode wird seit ein paar Jahren in mehreren Studien durchgeführt und führt zu sehr guten Ergebnissen....
Im Enddefekt muss das jeder selbst für sich entscheiden. Mein Vater war schon zu Beginn hochrisikopatient und seine erste Chemotherapie war wirkungslos - damit hatten wir gar keine andere Optionen außer die Stammzellentransplantation ansonsten hätten wir auch diesen Weg nicht gewählt.
Ich wünsche euch morgen viel Erfolg und drücke euch die Daumen!!
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  #13  
Alt 12.07.2012, 08:53
biene8 biene8 ist offline
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Standard AW: AML Rezidiv - Retransplantation Allogen

Hallo, guten Morgen!
Welli, leider ist Deine Erklärung so nicht ganz richtig.
Fremd ist richtig -Fremdspender- (allogen)aber "eigen" bedeutet nicht Familie, sondern schlicht wirklich eigene Zellen,die einem zum bestmöglichen Zeitpunkt entnommen werden, was in einigen Fällen geht und "autolog" heißt.
Genauso gut wie "eigen" ist allerdings ein eineiiger Zwilling:-)
Und die reduzierte Konditionierung wird heute nicht mehr nur bei älteren Patienten genommen- ich hatte sie auch(2008) und war da 50, was für die Ärzte nicht zur Kategorie"älter" gehört. Es hat sich einfach gezeigt, dass unter gewissen Umständen diese Therapie genauso viel bewirkt, wie die volle "Dröhnung".
Im Übrigen- bei mir war es genau wie bei Deinem Vater- erste Chemo hat nicht gewirkt, deshalb "Hochrisiko",und ich hätte sehr wohl weiter eine Chemo machen können um die geringe Chance zu nutzen, damit in einer Remission zu bleiben,die ich im 2. Block erreicht hatte.Man hätte dann bei einem Rezidiv transplantiert.
Allerdings ist eines richtig, jeder muss es für sich selbst entscheiden und auch die "reduzierte" Therapie ist kein Spaziergang!Gruß, Sabine
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