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  #1  
Alt 25.05.2010, 11:20
Lumine Lumine ist offline
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Beiträge: 564
Standard AW: Bitte nochmal um Hilfe

Hallo Steffi,

ich bin operiert ... Adenokarzinom, OP im Dezember 09 (in der Signatur steht mehr), anschließend 33 Bestrahlungen, jetzt gerade Ende des 2. Chemozyklus (4 Zyklen sind geplant). Ich bekomme die gleiche Chemo wie dein Papa und auch mir geht es nicht immer "toll". Jede Chemo schlaucht den Körper, denn schließlich wird er ja mehr oder weniger "vergiftet". Jeder Mensch verträgt die Cemo anders und sogar die einzelnen Zyklen werden von ein und demselben Menschen unterschiedlich vertragen. Also habt Geduld... es wird wieder besser! Wichtig ist aber, dass dein Papa ordentlich isst und nicht weiter abnimmt bzw. schwächer wird. Sollte ihm schlecht sein, so gibt es gute Mittel gegen die Übelkeit; ich bekomme Kortison-Tabletten und MCP-Tropfen und mir ist so gut wie gar nicht übel. Mir schmeckt es sogar so gut, dass ich zunehme (was mir eigentlich gar nicht recht ist ).

Was du über die Lymphknoten gehört oder gelesen hast, solltest du am besten vergessen (mir wurden z.B. 61 entfernt, 10 davon waren befallen). Mein Onkologe hat mal gesagt: "Jeder hat seinen eigenen Krebs und man kann nichts, aber auch gar nichts verallgemeinern."

Wichtig ist, dass ihr, du und auch dein Papa, die Hoffnung nicht verliert und an den Erfolg der Therapie/n glaubt.

Ich wünsche euch alles Gute und schicke dir viele Grüße,
Christa
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  #2  
Alt 25.05.2010, 12:02
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Beiträge: 256
Standard AW: Bitte nochmal um Hilfe

Ich danke euch von Herzen, fuer die lieben und aufbauenden Worte.

DANKE
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  #3  
Alt 26.05.2010, 16:57
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Standard Brauche Hilfe

Hallo,

Ich bin neu hier im BKforum. Bin seit einiger Zeit im Lungenkrebsforum, mein
Papa bekam die Diagnose vor 3 Monaten. Meine Mama die Diagnose Brustkrebs vor 11 Monaten. Ich bin absolut durcheinander, und komm im Moment so gar nicht klar mit allem. Meine Mamma wurde brusterhaltend operiert, und hatte einen befallenen Lymphknoten. Sie bekam 6 Chemos 3 mal Fec und 3 mal Taxotere. Danach 36 Bestrahlungen , und jetzt nimmt sie Femara.
Meine grosse Angst ist dass ich nun in einem Arztbericht G3 gelesen habe.
Hat sie trotzdem eine Chance, ich hab ueberall nur gefunden dass dies die aggressivste Form sei.....
Und jetzt hat sie auch noch seit 3 Wochen einen ganz dicken Arm mit total geschwollener Hand. Sie wurde sofort mit Lymphdrainage behandelt, jedoch bis jetzt ohne Erfolg. Die Hand ist so dick dass sie, sie kaum bewegen kann. Hat vielleicht jemand von euch einen Tipp was man da noch machen kann ausser Lymphdrainage? Ich wuerde mich sehr ueber ein paar Antworten freuen.Meine Mama ist total verzweifelt.
Danke

Geändert von Steff1977 (26.05.2010 um 17:00 Uhr)
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  #4  
Alt 26.05.2010, 17:42
Benutzerbild von czilly
czilly czilly ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe

Hallo Steffi!

Wegen des Lymphödems sieh mal hier nach: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ostcount=11400

Liebe Grüße,
Czilly
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  #5  
Alt 26.05.2010, 17:43
sonnenstrahl sonnenstrahl ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe

Hallo Stef,

herzlich willkommen hier, Du hast ja einiges auf den Schultern zu tragen, beide Eltern an Krebs erkrankt. Aber toll ist es , dass du deinen Eltern so zur Seite stehst.

Deine Mutter hat ja die Haupttherapien hinter sich gebracht. G3 ist aggressiv, aber viele Frauen haben diese Klassifizierung. Ich auch, aber deshalb habe ich nicht mehr Angst als wenn es G2 wäre. Deine Mutter hat alle möglichen Therapien erhalten, darauf sollte sie und auch Du vertrauen. Das ist kein Todesurteil.
Wenn deine Mutter keine Metastasen bisher hat, hat sie gute Chancen, den Krebs zu besiegen.

Das Lymphödem am Arm ist sicher dadurch entstanden, dass etlichen Lymphknoten aus der Axilla entfernt wurden. Lymphdrainage ist da ein Mittel zur Linderung. Wenn es so schlimm ist, wie Du schreibst würde sich das bandagieren nach der Lymphdrainage empfehlen, fragt mal den Arzt bzw. den Physiotherapeuten danach. Dann das tragen eines Kompressionsstrumpfes mit Handschuh und entstauende Gymnastik, die man auch bei der AHB gezeigt bekommt. War deine Mutter schon zur AHB?
Schwimmen soll auch gut sein.

Ich wünsche euch alles Gute
lg sonnenstrahl

Geändert von sonnenstrahl (26.05.2010 um 17:48 Uhr)
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  #6  
Alt 26.05.2010, 18:59
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe

Hallo!

@Czilli Vielen Dank ich schau sofort mal rein

@ Sonnenstrahl: Danke fuer deine Antwort. Sie hat den Arm jetzt ungefaehr 2 Wochen nach jeder Lymphdrainage bandagiert bekommen,jedoch musste sie es Abends immer wieder ab machen weil die Hand blau wurde. Und wenn die Bandage lockerer gemacht wurde hat auch nichts gebracht:confused
Sie kann den Handschuh/Strumpf aber erst angepasst bekomen wenn die Hand nicht mehr so dick ist, ist echt ne bloede Situation weil sie absolut nichts mir der Hand machen kann, und weil die so dick anschschwillt auch noch weh tut.

Ganz liebe Gruesse
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  #7  
Alt 08.06.2010, 12:21
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Standard Metastasen??

Hallo! Darf ich euch nochmal um Hilfe bitten?? Ich hoffe dass ich diese Frage hier stellen darf.
Mein Papa hat jetzt den 3ten Chemozyklus hinter sich. Er hat alles mal besser mal schlechter vertragen. Da ihm der komplette linke Lungenfluegel entfernt wurde hat er auch noch manchmal Schmerzen die aber nicht sehr schlimm sind.
Am Donnerstag bekommt er das Ergebnis eines Ct's der rechten Seite, weil man vor der Op einen 3mm Punkt dort gesehen hat. Die Aerztin sagte mir sie wuerden keine solch grosse Op durchfuehren wenn sie glaubten das dies eine Metastase sein koennte, das Ganze jedoch beobachtet werden muesste. Ich war auch dann etwas beruhigt, nur kommt die Angst jetzt zurueck und ich wollte fragen ob vielleicht jemand Erfahrung von euch mit sowas hat.....sind das vielleicht nicht immer Metastasen diese Punkte?
Dann haette ich noch eine Frage. Mein Papa sagt er wuerde seit einer Woche auf einem Auge schlechter sehen. Er muesste die Lesebrille aufsetzen um Fernsehen zu schauen, aber mit der Brille wuerde er dann normal sehen. Kann das sein dass dies eine einfache Sehschwaeche ist.....oder doch Hirnmetastasen. Sind das die Symptome?
Ich wuerde mich so ueber Antworten von euch freuen. Ich hoffe dass ich diesen Beitrag hier schreiben darf. Ich wusste nicht ob ich hier oder im Angehoerigenforum schreiben soll. Ich danke euch fuers lesen, und hoffe auf Antworten.
Ganz liebe Gruesse
Steff
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  #8  
Alt 08.06.2010, 12:35
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marypoppins marypoppins ist offline
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Standard AW: Metastasen??

Hallo Steff,

es wird dir sicher auch noch jemand kompetenteres als ich hier antworten.
Aber ich kann dir vielleicht schonmal beruhigend berichte, dass mein Vater, der auch Chemo bekommt, zeitweise Probleme mit den Augen hatte. Hat unscharf gesehen, und musste sich ständig das Auge (es betraf nämlich meistens auch nur ein Auge) reiben. Er konnte ganz einfach nicht "scharfstellen".
Dies war eindeutig eine Nebenwirkung der Chemo. Bei manchen wirkt es sich ja auch auf die Ohren aus. Die hören dann plötzlich etwas weniger, oder haben Ohrensausen.

Drücke die Daumen,
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  #9  
Alt 08.06.2010, 12:38
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Standard AW: Metastasen??

Ich bin dir so dankbar fuer deine Antwort. Ich sitze grad hier und heul mir die Augen aus dem Kopf, nachdem ich deine Antwort gelesen habe. Irgendwie gehen die Nerven im Moment mit mir durch.
Vielen lieben Dank
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  #10  
Alt 08.06.2010, 13:01
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marypoppins marypoppins ist offline
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Standard AW: Metastasen??

ich weiß, wie das jetzt klingt, ich wurde und werde auch oft so getröstet, aber es ist auch wirklich so: MACH DICH NICHT SCHON VORHER VERRÜCKT!!!!!

Warte ab, was anderes kannst du nicht machen.

Es wird schon gut werden, wirst sehen. Schau mal, dein Vater konnte operiert werden. Jetzt bekommt er vorsorglich eine Chemo, die ihn ganz schön schlaucht und eben verschiedene Nebenwirkungen verusacht (wie das Auge z.B.), diese Nebenwirkungen machen euch ja auch Angst, verständlich.
Ok, der Punkt auf der Lunge muss noch abgeklärt werden, aber glaub mir, wenn die Ärzte operiert haben, sind sie sich ziemlich sicher, dass es sich hier um etwas anderes handelt. So wird es auch sein.

Und wenn nun tatsächlich eine Metastase vorhanden ist dort, dann gibt es noch so viele weitere Optionen. Da is noch lange nix aus!

Aber es wird schon keine sein!

Ganz viel Kraft wünsch ich dir, Kopf hoch!!!!!!!!!!!!
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  #11  
Alt 08.06.2010, 16:41
chrisi69 chrisi69 ist offline
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Standard AW: Metastasen??

Hallo Steff,

das mit einem Auge schlechter sehen, hat mein Vater auch. Es ist während der Chemo gekommen. MRT war auch ohne Befund, also keine Hirnmeta.
Aber da es nach den Chemos nicht wegging, sind wir nochmal zum Augenarzt gegangen.
Papa hat ein Makulaödem, ob das von seiner Zuckerkrankheit oder von der Chemo kommt, wissen wir nicht.

Geht vorsichtshalber zum Augenarzt und lasst es abklären. Dann hast du Gewissheit.

Liebe Grüße und ganz viel Kraft weiterhin
Christiane
__________________
Mein Papa: ED Dezember 2009 kleinzelliges Bronchialkarzinom
gestorben am 5. Januar 2011
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  #12  
Alt 02.09.2010, 15:37
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Standard Lungenkrebs bei Papa

Hallo an Alle,

Ich war bis jetzt immer im Lungenkrebsforum unterwegs. Da ich aber das Gefuehl habe eher hierhin zu gehoeren wollte ich mal reinschauen.
Es geht um meinem Papa.....Im Februar wurde bei ihm ein nichtkleinzelliges Plattenepithelca festgestellt. Am 1ten April wurde ihm der komplette linke Lungenfluegel entfernt. Danach bekam er 4 Chemos. Es geht ihm jetzt sehr gut. Er ist wieder genau wie vorher. Nur ich kann mit meiner Angst fast nicht umgehen. Sie bestimmt mittlerweile meinen ganzen Alltag. Beim kleinsten Wehwechen bekomm ich schon Panik dass Metastasen aufgetaucht sind. Ich muss dazu sagen dass ich mir auch noch grosse Sorgen um meine Mama mache. Sie bekam 7 Monate vor meinem Papa die Diagnose Brustkrebs. Nach 6 Chemos geht es ihr auch wieder gut.....nur achte ich auch bei ihr auf jedes nicht normale Zucken.....
Ist das denn noch normal???? Hat vielleicht jemand von euch aehnliche Erfahrungen und kann mir sagen wie ich damit umgehen kann. Danke
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  #13  
Alt 03.09.2010, 20:56
ilona66 ilona66 ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Lungenkrebs bei Papa

Hallo Steffi,

deine Ängste sind völlig normal.
Solange deinen Eltern nicht 100 % geheilt sind wirst du dir immer Sorgen machen wenn deine Mama oder dein Papa irgendwo Schmerzen haben und direkt das Schlimmste vermuten.
Mir ging es genauso als mein Papa die Diagnose Krebs bekommen hat.
Es ist immer ein Auf und Ab der Gefühle.
Aber du mußt dich auch an jeden Tag bewusst freuen an denen es deinen Eltern gut geht und sie glücklich sind.
Versuch positiv zu denken.
Ich finde es klingt doch ganz gut bei deinen Eltern.
Trotzdem sind deine großen Ängste und Sorgen völlig normal, sind das doch die Menschen die man mit am meisten liebt.
Trotzdem Kopf hoch und dem Schicksal trotzen.
Ich denke an Dich und hoffe das du deine Eltern noch recht lange bei dir hast.
Liebe Grüße Ilona
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  #14  
Alt 03.09.2010, 23:24
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Beiträge: 256
Standard AW: Lungenkrebs bei Papa

Vielen lieben Dank fuer deine Antwort, hab mich total gefreut ueber deine Worte.
Danke
GLG
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  #15  
Alt 26.01.2011, 23:58
Dorin 1956 Dorin 1956 ist offline
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Beiträge: 42
Standard AW: Lungenkrebs bei Papa

Liebe Steffi, deine Situation ist sicherlich sehr schwierig. Beide Eltern sind so schwer erkrankt und da soll man noch einen klaren Kopf behalten. Ich habe da auch noch nicht die richtige Taktik gefunden. Auch grad wenn große Untersuchungen anstehen, bin ich sehr nervös.
Ich weiß nur das Brustkrebs eine große Heilungschance hat. GLG Dorin
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