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Alt 17.10.2013, 23:46
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Sternschnubbe Sternschnubbe ist offline
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Standard Mami! Warum? Du fehlst mir!

Liebe Mami,

Heute bin ich das erste Mal seit meiner Rückkehr nach Berlin wieder hier bei Papa. Der Abschied vor zwei Wochen hier fiel mir sehr schwer und ich wollte nicht wieder weg. Der erste Tag in Berlin war eine Katastrophe. Mein Herz schmerzte wie am Tag als du starbst. Es ist für mich immer noch so unglaublich schwer wirklich zu glauben, dass du nicht mehr da bist.
Aber irgendwie fiel es mir auch schwer, wiederherzukommen. Denn wenn ich unter der Woche heim fuhr, dann war vormittags immer unsere Zeit. Aber nun bist du nicht mehr da! Was soll ich denn jetzt ohne dich morgen früh hier machen?
Mama, morgen bist du seit 4 Wochen nicht mehr unter uns, aber es fühlt sich so an, als wäre es erst gestern gewesen, dass du gegangen bist. Es ging alles viel zu schnell. Wir hatten keine Zeit uns darauf vorzubereiten.
Heute war ich dich auf dem Friedhof besuchen. Aber es fühlt sich dort alles so fern an!

Ich weiss gar nicht, was ich schreiben soll, außer immer wieder die Worte: ich vermisse dich, du fehlst mir, Warm? Ist es wirklich wahr? Jeden Tag stelle ich mir die Frage, ob du wirklich nicht wieder kommst? Denn dieses Gefühl dich nie wieder zu sehen, nie wieder mit dir zu reden, nie wieder dich zu knuddeln, dass kann ich nicht glauben. Und es kommt auch einfach nicht bei mir an! Wie soll denn das gehen? Du warst immer für mich da und man konnte dich immer anrufen! Können wir nicht telefoniere ? Wenigstens das?
Weisst du, immer wenn ich die Bilder vom Sommer angucke, dann sind die Bilderso nah, als wär es gestern gewesen. Und so war es, vor 3 Monaten bist du noch im Garten rumgesprungen, ja sicherlich, kraftloser als sonst, aber wer konnte den ahnen, dass du sterbenskrank warst? Und das warst du nicht einmal, denn die Ärzte haben Heilung versprochen, denn du warst jung, hattest ein gesundes Herz, einen riesen grossen Willen! Weisst du noch deine erste Frage an den Oberarzt, wann du wieder arbeiten gehen kannst? Du hast mit keiner Silbe daran gedacht, dass es keine 4 Wochen später vorbei ist. Wir, deine Familie stand hinter dir. Wir und vor allem ich habe an sich geglaubt. bis zur letztenMinute - wirklich. Selbst als dein Blutdruck nur noch 40/30 anzeigte, habe ich an die Macht des Willens geglaubt! Mama, wieso?..

Du fehlst mir so und unendlich doll! Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen. Ich hab dich so lieb!!!!!

Deine dich unendlich doll liebende und unendlich traurige Tochter
__________________
Die Trauer hört niemals auf,
sie wird ein Teil unseres Lebens.
Sie verändert sich und wir verändern uns mit ihr.


Mami
am 06.02.1958 geb.
Diagnose Leukämie: am 26.08.2013
ein Engel seit dem 20.09.2013

Papi
am 06.03.1956 geb.
tödlich verunglückt und
ein Engel seit dem 03.02.2014

Ihr fehlt mir
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