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Alt 24.03.2011, 20:25
Yella Yella ist offline
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Registriert seit: 24.03.2011
Ort: Hamburg
Beiträge: 14
Standard Mein Vater erkennt die Schwere seiner Krankheit nicht...

Hallo,
ich habe schon viel hier gelesen und wollte mich eigentlich nicht anmelden, weil mir das viele Lesen über diese Krankheit eigentlich überhaupt nicht gut tut... Aber so langsam weiß ich echt nicht mehr wie ich mit der Situation umgehen soll und versuche es doch mal, in der Hoffnung auf Unterstützung, Tipps...
Bei meinem Vater wurde, nachdem er wegen Schluckbeschwerden beim Essen und später auch einem "Ziehen" in der Magen/Speiseröhrengegend zum Arzt gegangen ist, jetzt letztendlich Speiseröhrenkrebs festgestellt. Es wurden mehrere Magen-/Speiseröhrenspiegelungen gemacht inkl Entnahme einer Gewebeprobe, außerdem mehrere CTs. Nach vielem Hin und Her (gutartig, nein, bösartig, Magenkrebs, nein, doch Speiseröhre) scheint nun eine Diagnose zu stehen. Wohl keine Metastasen.
Ich kenne die Diagnose nicht im einzelnen, weil ich die Befundunterlagen noch nicht gesehen habe. Ich habe bisher nur "Plattenepithelkarzinom am Ende der Speiseröhre fast am Mageneingang" aus meinem Vater herauskitzeln können. Nicht weil er mir etwas verschweigen möchte sondern weil er es selbst nicht besser weiß, keine Ahnung von Stadium etc. hat, nicht nachfragt und die 20 Seiten, die er in die Hand gedrückt bekommen hat, nicht liest bzw. nur überfliegt und aufgibt weil wer sie nicht versteht.
Von einem "normalen" Krankenhaus, wo zwar sogar eine Tumorkonferenz stattgefunden hatte (Ergebnis: keine OP sondern Bestrahlung), wurde er jetzt trotzdem weiter in eine Uniklinik geschickt. Diese hatte diese Woche erneut eine Tumorkonferenz mit dem Ergebnis: Keine OP sondern Bestrahlung (angeblich ganz neue Vorgehensweise). Damit soll der Tumor wegzukriegen sein. Die Bestrahlung soll auch nicht dort gemacht werden sondern in einer radiologischen Praxis in dem "Dorf" wo er wohnt.
Nach allem was ich hier gelesen habe, ist das nicht gerade die erfolgsversprechende Vorgehensweise.....
Deshalb poste ich hier....
Ich weiß, dass ich erstmal die genaue Diagnose kennen muss, aber vielleicht gibt es ja trotzdem schon einige Reaktionen auf mein Posting. Ich wohne weit von meinen Eltern entfernt und muss erstmal schauen wie ich an die Befunde komme. Denn, und jetzt kommen wir zu dem Titel meines Threads, mein Vater scheint die Situation völlig zu verkennen. Er freut sich, dass nicht operiert wird, ist nicht bereit, sich damit auseinander zu setzen, lehnt Behandlungen außerhalb seines Dunstkreises ab, wenn es nicht "nötig ist, und geht ganz schwer davon aus, dass er nun einige Bestrahlungstermine hat, dann ist alles weg, und gut, Thema erledigt! Gesund! Ich will ihm einerseits den Optimismus nicht nehmen, denn den wird er brauchen, möchte aber andererseits nicht einfach zuschauen, wenn alles schief läuft...
Ich habe bestimmt einige Infos vergessen, aber fragt ruhig, ich übe noch....

Eine konkrete Frage zum Schluss: Wer ist im Norden Deutschlands spezialisiert darauf? Mit der weissen Liste komme ich nicht so richtig klar...

Viele liebe Grüße erstmal
Yella

Geändert von Yella (24.03.2011 um 20:27 Uhr)
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