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  #1  
Alt 19.05.2010, 19:33
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Danke an alle fürs Daumendrücken und eure netten Worte (ich bin nicht allein ) - und danke liebe Hedi für deine Zeilen, du weisst ja, dass ich mich an deiner Krankengeschichte seit Wochen aufrichte.
Irgendwas braucht man ja, um nicht durchzudrehen.

Ich hatte vergessen, vom Tumormarker zu berichten.
Bei mir wird der SCC eingesetzt, eigentlich ein Unding, denn es soll nur bei Plattenpithelkarzinomen Aussagekraft besitzen, ich hatte ein Adenokarzinom mit Siegelringzellen, wie es sonst eigentlich im Magen auftritt. Und da sollte der CEA-Marker angewendet werden. War aber nicht so.
Meine Onkologin allein weiss, was sie da tut.....
Kurz, 2009 war der SCC 1.0 (bis 1.3 soll normal sein) jetzt liegt er bei 1.4, also erhöht. Jedenfalls höher als letztes Jahr. Ich bin ahnungslos, ob das relevant ist, denn ich finde im Net keine vergleichbaren Werte.
Meine Onkologin hat allerdings einen fetten roten Kreis um die 1.4 gemalt.

So bin ich also neben Job und Haushalt dabei, im Net jeden Stein zweimal umzudrehen und ansonsten ändert sich mein Gemütszustand von: "ich bins so satt" - zu "Panik" - zu "ach, es wird schon" - und dann alles wieder von vorn. Was hab ich nur verbrochen ????????????
Der 1. Juni rückt näher und näher und dann ist immer noch Zeit, dem Feind ins Auge zu blicken !
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (01.06.2010 um 23:50 Uhr)
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  #2  
Alt 20.05.2010, 10:23
Benutzerbild von andreaa
andreaa andreaa ist offline
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Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Meine liebe Sabine,
was machste nur für Sachen?
Ich glaube ganz fest,dass alles in Ordnung kommt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Obwohl ich Dich verstehe,
manchmal denke ich auch drüber nach,gerade wenn es wieder irgendwo zwickt und zwackt,
ob alles einen Sinn hat,ob der Kampf nicht schon längst verloren....
aber nein,das Leben ist so wunderbar,aufgeben ist nicht...
WIr alle wollen Leben und wir werden leben!!!
Wir müssen eben oftmals stärker sein als die meisten anderen Menschen und wir sind auch stark,wir alle gemeinsam.

Kopf hoch Mädels.
__________________
Ich liebe das Leben!

LG Andrea
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  #3  
Alt 20.05.2010, 12:38
Benutzerbild von Cee
Cee Cee ist offline
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Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Zitat:
Zitat von nikita1 Beitrag anzeigen
So bin ich also neben Job und Haushalt dabei, im Net jeden Stein zweimal umzudrehen und ansonsten ändert sich mein Gemütszustand von: "ich bins so satt" - zu "Panik" - zu "ach, es wird schon" - und dann alles wieder von vorn. Was hab ich nur verbrochen ????????????
Der 1. Juni rückt näher und näher und dann ist immer noch Zeit, dem Feind ins Auge zu blicken !
Liebe Nikita,

ich hatte vor 3 Tagen schon eine lange Antwort in Deinem Wohnzimmer hier verfasst, die dann aber das www geschluckt hat - wer weiß wofür es gut war Heute ist ein anderer Tag und ich möchte Dir ein paar Zeilen schreiben.

Du hast nichts verbrochen. Das ist ja das schlimme. Es gibt eigentlich nichts, was Krebs als Strafe rechtfertigt. Und ich hoffe ganz inständig, dass da wirklich nichts ist an Deinen Lymphis. Aber was soll es, wir müssen ja tatsächlich mit dem dealen, was anliegt. Ändern können wir es nicht. Und irgendwie setzen wir uns natürlich ganz anders mit Tod und Sterben auseinander, als vielleicht der Otto-Normalverbraucher Als mein Onkel 2007 an Lungenkrebs starb, war das meine erste Berührung damit. 2008 erkrankte ich und im letzten Jahr der Mann meiner Freundin an BSDK - er bereitet sich nun vor auf seine letzte Reise und wir Freunde stehen da wie hilflose Kinder und können nur da sein und zuschauen...

Es gibt Statistiken - und ich bin da ähnlich wie Du veranlagt; ich lese mir die Seele wund und es macht wirklich viel mit mir, Gedanken kreisen, Ängste kommen mal mehr, mal weniger hoch. Bin ich in 3 Jahren noch da? 2 Habe ich schon geschafft, aber was ist wenn..? Dieses Gedankenkarussell ist einfach schlimm und es macht mich von Zeit zu Zeit sehr traurig Nicht nur, dass man eh mit Trauma, der nachfolgenden Behandlung (Chemo/Radio) und allen Nebenwirkungen so schlimm zu kämpfen und zu leiden hatte - nein, es ist auch noch die brutale Unsicherheit da, wie und ob und wenn, wie lange es weitergehen wird.

Ich kann Dich soooo gut verstehen. Nachempfinden, was Du gerade durchmachst Und manchmal werde ich total ungerecht und wütend - und vor allem neidisch, wenn ich sehe, wie verrückt sich die Frauen mit ihren PAP3 etc.-Werten machen. Das würde ich auch gerne... Wie gesagt, ich werde dann ungerecht - weil ich natürlich weiss, dass diese Ängste genauso viel Berechtigung haben, wie unsere. Aber irgendwie empfinde ich diese, meine Angst also so extrem existenziell bedrohlich, dass ich wünschte, ich hätte "nur" nen schlechten PAP gehabt Sorry an alle, die Grad mit dieser Problematik zu kämpfen haben, ich will Euch nicht aufs Dach steigen oder eine Diskussion um Wertigkeiten lostreten - ich möchte nur ehrlich meine inneren Gedanken und Gefühle äussern. Fühlt' Euch bitte nicht angegriffen.

Liebe Nikita, was immer da ist, was Du teilen/loswerden möchtest - raus damit! Wenn hier kein Platz ist, offen Tacheless zu reden/schreiben, wo dann??? Ich antworte in letzter Zeit sehr wenig und schäme mich auch, weil ich für Menschen, die es brauchen können, nicht so sehr da bin, wie ich es mir wünschen würde. Aber ich habe so viel um die Ohren mit meinem Umzug, mit meiner Vollzeitarbeit, die ich kräftemässig an manchen Tagen nur schwer wuppe, dass ich Zeit brauche für mich. Aber ich lese hier regelmässig (fast täglich) und werde schauen, ob ich wieder etwas präsenter sein kann. Wenn also was ist - spring ich wie Kai aus der Kiste und bin da

Meine Entschuldigung geht auch an Biana und Tiffy, und alle, die ich nicht wirklich mit Hilfe und warmen Worten "bedienen" konnte - aber meine guten Wünsche und Gedanken waren immer bei Euch, soviel ist sicher.

So, und wenn jetzt nicht bald Sommer wird, erfriere ich an meinem Schreibtisch - gut, dass der Heizlüfter so fleissig ist
__________________
Liebe Grüße

Cee


© HUNGER, PIPI, KALT - so sind Mädchen halt!
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  #4  
Alt 21.05.2010, 00:01
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Nessy Nessy ist offline
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Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Hallo Nikita,

ich denke genau wie die anderen, dass die Ärzte keinen Grund haben, jemandem eine(n) Diagnose(verdacht) vorzuenthalten, zumal es sich ja bei Dir um eine Patientin handelt, die mit einem gehörigen Vorwissen daherkommt. Die Aussage der Ärztin war ja eher optimistisch, weiter aus dem Fenster wagen würde ich mich da auch nicht. Ich glaube eh, dass für Dich das Warten schlimmer als alles andere ist, denn das zehrt an den Nerven...ich finde leider keine tröstenden Worte, ich sitze hier und habe Tränen in den Augen, denn was Du gerade durchmachst, das ist ein Alptraum... ich drück´ Dir ganz fest die Daumen, dass Du die nächsten Tage bis zum 1. Juni gut überstehst und Du dann nur gute Nachrichten bekommst!!!

__________________
Walk on, walk on with hope in your heart, and you'll never walk alone, you'll never walk alone!
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  #5  
Alt 21.05.2010, 15:17
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tiffany tiffany ist offline
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Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Zitat:
Zitat von Cee Beitrag anzeigen

Meine Entschuldigung geht auch an Biana und Tiffy, und alle, die ich nicht wirklich mit Hilfe und warmen Worten "bedienen" konnte - aber meine guten Wünsche und Gedanken waren immer bei Euch, soviel ist sicher.
Ich weiß ja,dass du viel um die Ohren hast.Ich nehm dir dass nicht übel und ich denke,so sehen es die anderen auch.
Hauptsache du (genau wie die anderen) verlässt uns nicht.

Im Moment sollten unsere Gedanken+Hoffnung und Daumen drücken bei Nikita sein.

LG
Tiffy
__________________
26.8.04
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  #6  
Alt 29.05.2010, 20:17
afro afro ist offline
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Beiträge: 91
Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Liebe Nikita,
die Zeit des wartens ist nun bald überstanden. Hoffe nur dir geht es den umständen entsprechend gut.
Lasse dir mal liebe Grüße und Gedanken hier .

Bis bald afro
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