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Alt 15.07.2007, 17:14
Corto Corto ist offline
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Registriert seit: 28.12.2006
Ort: Niederrhein
Beiträge: 13
Standard AW: Panikmache und Angst

Hallo Mone,

sehe das genau so! Mir wurde Ende letzten Jahres ein SSM 0,6 Clark III entfernt. Mein Hautarzt hat zuerst gesagt, dass die Nachsorge auf Hautkontrolle und Leiste abtasten (alle drei Monate) beschränkt bleiben könne. Vor zwei Wochen hat er mir dann vorgeschlagen doch mal eine Blutuntersuchung oder ein Sono zu machen, so nach dem Motto "besser zuviel als zuwenig". Was kam dabei raus?! Tumormarker jenseits von Gut und Böse (S 100 weit über 0,2). Jetzt geht der ganze Nachsorgesch.... los. Lungenröntgen (hatte ich mir selbst schon Ende letzten Jahres "verordnet"), Sono und möglicherweise CT. Am Freitag war ich beim röntgen, alles ok. Der Rest steht noch aus. Mittlerweile habe ich aber durch Internetrecherche herausgefunden, dass der Tumormarker schonmal öfter hohe Werte anzeigt, die aber dann doch nix zu bedeuten haben. Nur ein über einen längeren Zeitraum verfolgte Werte haben wirkliche Aussagekraft. Eine Arbeitskollegin von mir hat seit drei Jahren immer extrem hohe Tumormarker-Werte (Brustkrebs), bisher war aber zum Glück nix weiteres festzustellen.

Wenn die weitergehenden Untersuchungen und der zweite Blutwert ok sind lasse ich die Nachsorge erstmal Nachsorge sein. Die körperliche Untersuchung lasse ich ja noch angehen, ein zweites Melanom sollte zu verhindern sein bevor es kritisch wird. Aber bei den anderen Untersuchungen stellt sich mir wirklich die Frage ob sie psychisch vielleicht nicht mehr Schaden anrichten als gewollt und im Verhältnis zum "Erfolg". Schließlich ist doch wohl jedem hier klar, dass eine Fernmetastisierung letztendlich nicht heilbar ist (Ausnahmen bestätigen die Regel). Da lebe ich doch lieber noch drei bis vier Monate in Unwissenheit statt mich neun bis 12 Monate durch palliative Behandlungen zu schleppen. Das ist jetzt natürlich meine ganz persönliche Meinung, ich weiss auch, dass die nicht gerade lebensbejahend ist. Jeder muss das für sich selbst entscheiden.

Trotzdem, mit unter 0,75mm oder selbst unter 1,50mm haben wir die besten Chancen. Clark II wäre natürlich besser als Clark III, allerdings habe ich zuletzt gelesen, dass der Breslow-Index definintiv höher zu bewerten ist.

Dennoch, ich habe eine tierische Angst vor den eventuellen Spätfolgen dieser verfluchten Krankheit. Aber ich merke auch, dass ich im Laufe der Zeit (nach Erstdiagnose) immer ruhiger werde.


Gruß

Corto
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