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  #1  
Alt 27.09.2006, 16:51
Kerstin13.06.80 Kerstin13.06.80 ist offline
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Standard Magersucht...bin am Ende

Einige hier kennen mich und meine GEschichte ja... ich war lange nicht mehr online, weil ich den Kampf gegen die Trauer verloren habe. Ich bin wieder magersüchtig. Und so gehe ich miener Mutter jetzt jeden Tag ein Stück entgegen...
__________________
Man sagt, das Leben geht weiter- stimmt nicht!
Mein Leben steht still, seit meine Mutter ging.
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  #2  
Alt 27.09.2006, 17:45
sonja.schuster sonja.schuster ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Kerstin, Du darfst Dich nicht aufgeben!!!!

Gibt es denn niemand in Deiner Nähe, der Dich auffangen kann?

Ich kann verstehen, daß Dir Deine Mama so sehr fehlt, aber denkst Du nicht, Sie würde sehr erschrecken, wenn Sie hier Deine Zeilen lesen würde?

Ich drücke Dich ganz fest, Du kannst mir auch jederzeit eine private Nachricht zukommen lassen.

Sonja Schuster
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  #3  
Alt 27.09.2006, 19:45
Clarissa Clarissa ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Hallo Kerstin,ich grüße dich,ganz lieb.Mir fällt auf,wir beide sind dasselbe Baujahr.Ich hab am 13.04.08 Geburtstag.Ich will dir unbedingt schreiben,da ich auch schon mal Magersucht hatte.Ich fange mal von vorne an,dir davon zu erzählen.Als ich in der Pubertät war,ich war 16 Jahre alt,da litt meine Mama an Schizophrenie,sie hatte oft ganz schlimme Phasen,ich war immer für sie da und hatte mich dabei vergessen.Ich wollte mich für alles bestrafen,somit bekam ich Magersucht.Mir gefile das lange sehr gut,wenn man mich bemittleidete,endlich kümmerte man sich mal um mich.Ich wollte nicht gesund werden.Erst viel später machte es bei mir Klick.Aber da wußte ich nicht,wie ich da wieder raus kommen sollte.Ich rief eine Phychologin an und verabredete mich mit ihr.Wir sprachen lange miteinander und wir wollten zusammen gegen meine Krankheit ankämpfen,anfangs dachte ich,das klappt doch nie,aber Kerstin nach einem Jahr war ich gesund.Ich konnte mit Genuß essen,ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.Ich habe gelernt,das ich mich nicht bestrafen muß,das ich sorgsam mit mir umgehen muß.Meine Mama hat sich immer gewünscht,egal was passiert,werde nie wieder Magersüchtig,auch wenn ich sterbe nicht.Und weißt du was,meine Mama ist gestorben,am 27.03.06 an Lk und ich habe keinen Rückfall.Ich wollte dir das erzählen,um dir Mut zu machen.Geb nicht auf und wenn du die Krankheit wirklich besiegen willst,dann suche dir Hilfe.Du kannst es schaffen.Ich wünsche dir ganz viel Kraft und alles erdenklich gute.Schreibe mir,wenn du möchtest.Gruß,Clarissa!
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  #4  
Alt 27.09.2006, 19:46
Clarissa Clarissa ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Oh Sorry,bin natürlich Geburtsjahr 80 und nicht 08,hi,hi!
Gruß,Clarissa!
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  #5  
Alt 27.09.2006, 19:57
BlackStill BlackStill ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Hallo Kerstin,

ich sollte dich eigentlich Namensvetterin nennen, denn mein Name ist eigentlich auch Kerstin.

Weißt du, du solltest nie den Kampf aufgeben, immerhin gibt es hier schon viele die dir helfen möchten. so wie Clarissa oder Sonja oder ich oder oder oder.

Ich glaube, deine Mutter wäre sehr traurig, wenn sie dies hier lesen sollte. Ok, sie ist zwar jetzt im Traumland und du hast sie vielleicht sehr gemocht, aber hast du denn keinen in deiner Nähe, der dir helfen könnte?

Ich war zum Beispiel eine ganze Zeit Schizophren. Ich weiß aber auch wie das ist, wenn man einen geliebten Menschen verliehrt, dass durfte ich bereits zweimal mit machen und hätte ich in der Zeit nicht meinen Freund gehabt, der mich aufgefangen hat und euch (bei meiner Oma) dann hätte ich vielleicht auch wieder unter der Krankheit gelitten. Und ich musste da echt viel mitmachen, aber ich habe auch wieder gelernt, dass mein Leben lebenswert ist, dass es sich lohnt für eine Sache zu kämpfen, um nun für einen Freund oder den Rest einer Familie, dass ist egal.

Also lass dir bitte helfen und werd wieder gesund, bitte.
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Stiefopa im Februar 1991 an Lungenkrebs verstorben, väterlicher Seite

Opa am 7.7.2006 an Krebs verstorben, mütterliche Seite

Oma am 11.9.2006 eines natürlichen Totes verstorben, im Alter von 80 Jahren, väterlicher Seite
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  #6  
Alt 29.09.2006, 11:36
Benutzerbild von artwolf
artwolf artwolf ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Liebe Kerstin,

das Leben steht still - Du hast recht - und das ist auch derzeit richtig für DICH!

Der Verlust eines geliebten Menschen ist für uns alle ein so einschneidendes Erlebnis in unserem Leben das es unser ganzes Leben durcheinander bringt!

Dieser Stillstand kann aber auch eine Chance sein - eine Chance alles noch einmal zu überdenken - eine Chance sich die schönen Erlebnise und die Freude die man mit diesem Menschen erleben durfte in Erinnerung zu rufen.

Eine Chance nachzudenken was diesem Menschen so wichtig an Dir war - und was ihm Freude machen würde - Freude machen würde wenn er es jetzt und in Zukunft von dir hören würde.

Ich denke Deine Mutter würde Freude haben wenn sie sieht das Du Dein Leben glücklich leben kannst. Das Du gesund bist und dankbar für die - natürlich zu kurze Zeit - mit Ihr!

Sie würde sich freuen wenn sie mitbekommt das Du durchstartest - den Kampf mit Deiner Krankheit aufnimmst - und SIEGST!

Du wirst es schaffen - mit Hilfe Deiner Mutter - die Dich nicht verlassen hat - sondern in Deinem Herzen - wie man ja aus Deinen Zeilen ganz klar entnehmen kann - WEITERLEBT!

Gib nicht auf! Denk an Deine Mutter und werde wieder gesund - an Deiner Seeele und damit an Deinem Körper.

Ich wünsche Dir alles erdenklich GUTE und SCHÖNE - FREUDE am Leben und an den DINGEN die Dir - erinnere Dich - einmal Freude gemacht haben!

Schreib uns wieder - schreib Deine Ängste, Deinen Ärger, Deinen Frust - wir sind bei DIR - in Gedanken und im Forum!

LG und artwolf aus wien
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  #7  
Alt 29.09.2006, 11:57
Benutzerbild von rihei
rihei rihei ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

hallo Kerstin.....
ich habe zum Glück noch keinen lieben Menschen verloren......
aber ich kann deine Trauer gut verstehen......du mußt deine Mutter so sehr geliebt haben, das du am liebsten wieder mit ihr zusammen sein möchtest....
diesen tiefen fast unmenschlichen Schmerz nicht mehr fühlen...gar nichts mehr fühlen.....
aber hätte deine Mutter das gewollt???? sie hat dir dein Leben geschenkt!!!!!
und sie lebt auch in dir weiter!!!!!!in deinen Gedanken und Gefühlen....auch in deiner Trauer.....
deiner Mutter geht es jetzt bestimmt gut und mit Sicherheit möchte sie, das es dir auch gut geht....
du mußt jetzt an dich denken....und wie Clarissa geschrieben hat, suche dir Hilfe!!!!!!!
such dir jemanden, der dich stüzen und unterstützen kann.....
dir und auch deiner Mutter zuliebe.....
ich wünsche dir ganz viel Kraft und den Mut weiterzuleben!!!!!!!!!
liebe Grüsse
rihei
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  #8  
Alt 29.09.2006, 12:07
Kerstin13.06.80 Kerstin13.06.80 ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Liebe "BlackStill" und ihr lieben anderen, die mir hier wieder Mut zusprechen wollen: ein dickes Dankeschön!!!

Leider habe ich schon seit 13 Jahren Magersucht, hatte mein Gewicht aber lange Zeiten immer wieder im Griff, d.h. im untersten Normalbereich. Nach so langer Zeit ist die Essstörung leider chronisch und nicht mehr heilbar, und jedes Essen war für mich eine Quälerei.
Jetzt fehlt mir die Kraft, mich neben den ganzen anderen Problemen auch noch zum Essen zu zwingen... ich weiss einfach nicht, wie ich das schaffen soll. So oft vergeht ein Tag, und wenn ich im Bett liege bemerke ich erst, dass ich wieder den ganzen Tag nix gegessen habe. Wenigstens trinke ich diese Multivitamin/Multimineral-Brausetabletten, deswegen bin ich noch nicht ganz zusammengeklappt.

Ich wiege inzwischen 39,6kg bei einer Grösse von 1,60m (das wollte gerne jemand in einer Privatmail wissen, aber ich kann und möchte auch "öffentlich" über mein Problem reden- solange hier kein Arzt das liest , der würde das Grausen kriegen) und das ist gar nicht mehr schön (optisch). Aber mit dem Körper werden irgendwie auch die Gedanken leichter, ich meine manchmal, zu meiner Mutter fliegen zu können. Gleichzeitig hege ich ja seit längerem einen unterbewussten Todeswunsch, in der Hoffnung, meine Mutter wirklich irgendwie wiederzusehen im Jenseits. Doch durch die Magersucht will ich nicht sterben!!!
Zu einem Arzt kann ich in diesem Zustand aber auch nicht gehen, denn dann würde ich eventuell sofort eingewiesen- und dass ich zuhause unentbehrlich bin und mir auch weitere Verzögerungen im Studium auf keinen Fall leisten kann, wissen ja alle von Euch, die schon andere Beiträge von mir gelesen habe.
Andererseits wäre ja auch ein Attest über meine Krankheit nützlich, um Langzeitsstudiengebüren zu entgehen, die mit ja bald drohen, nachdem ich schon so viel Zeit für die Pflege damals aufgewendet habe. Ach, ich bin hin und her gerissen, zum Arzt zu gehen oder nicht. Und gerade brauche ich die Magersucht dringend als Stütze, denn in meiner derzeitigen schlimmen Lage brauche ich auch den Trost, wenigstens noch ein bisschen abgenommen zu haben und dass ich die Jeans aus der Kinderabteilung heute morgen zumachen konnte! Auch hört mein Vater langsam auf, so viel von mir zu fordern, wenn er sieht, dass ich vor Schwäche hinfalle...

Ihr seht also, dieses (lebens-)gefährliche Verhalten hat auch viele Vorteile, die die Nachteile im Moment noch für mich aufwiegen...aber in 2 Wochen fängt die Uni wieder an, wie soll ich da bloss in das 5. Stockwerk Treppen steigen?!? Unmöglich. Und der Lift ist immer kaputt.
Wie soll ich auf den Hörsaalbänken aus blossen Holz sitzen? Ich werde mir wohl ein Kissen mitnehmen müssen.

Warum tu ich mir das bloss an?!? Ach, die Antwort habe ich mir selbst ja schon weiter oben gegeben*seufz*. Was für eine Zwickmühle. Soll ich wieder mehr essen? Wahrscheinlich hätte ich sogar genug Disziplin, dass auch zu tun und die Gewichtszunahme zu ertragen...aber dann wäre mein Leben wieder unerträglich.
Alleine die Vorfreude auf einen Joghurt, nachdem man zwei Tage nix gegessen hat, ist so himmlisch und das essen selber dann das Paradies- mein mir selbst geschaffenes Paradies! Kann man das verstehen, wenn man es selbst noch nie erlebt hat? Und (fast) jeden Morgen auf der Waage ein neuer Erfolg, Glücksgefühle, Selbstbestätigung, alles was ich in meinem "normalen" Leben zur Zeit nicht bekommen könnte. Mein derzeitiges Leben ist trist, depressiv und voller Trauer, nicht nur über die Mutter, meine Oma starb ja genau 3 Monate nach ihr. Im Studium stehe ich kurz totalen Versagen (jetzt 15. Semester!!!), weil ich nicht lernen kann (Konzentrationsstörungen) und auch wegen Schlafstörungen oft nicht fit bin zu den Vorlesungen. Doch das Lernen wird besser, seit ich wieder hungere- lenkt prima vom Magenknurren ab; wieder ein Pluspunkt für die Magersucht

Aber dann das Frieren, die blauen Flecke am Po vom normalen Sitzen, die blau angelaufenen Finger und Füsse, der Haarausfall (und ich hatte so eine tolle blonde Mähne- jetzt kommen die Haare beim Kämmen oder waschen büschelweise mit raus ).

Danke das ihr es bis hierhin gelesen habt- ich musste mir dieses Problem mal von der Seele schreiben und mit Leuten darüber reden, die einfühlsam sind und mir immer, seit ich hier bin, geholfen haben

Nur im Moment bin ich wirklich komplett am Ende und ratlos...

-eine (ver-?)hungernde Kerstin
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  #9  
Alt 29.09.2006, 13:24
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Hallo Kerstin.
es gibt noch so viel Schönes in Deinem Leben. Carpe Diem - Nutze den Tag

Liebe Grüße
Blauerschmetterling
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  #10  
Alt 29.09.2006, 13:31
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Hallo Kerstin,
ich habe, im Gegensatz zu allen anderen, kein Verständnis für Deine Magersucht! Du hast Deine Mutter verloren, dass ist wirklich ganz schrecklich, auch ich habe meine Mutter an dem Krebs verloren, viele Andere hier im Forum haben auch ihre Angehörigen verloren oder kämpfen noch um das Überleben und es sind nicht alle Magersüchtig. Es ist eine Krankheit die auf jeden Fall behandlungsbedürftig ist und sollte keine Ausrede sein. Du hast ja selber geschrieben, dass Du schon 13 Jahre darunter leidest.
Meine Tochter war selber Essgestört, also schreibe ich aus der Sicht einer "betroffenen" Mutter.
Deine Mutter würde das nicht wollen, sondern würde sich eine gesunde Trauer wünschen. Wenn Du Deiner Mutter noch einen letzten Dienst erweisen möchtest, dann suche Dir umgehend Hilfe und keine Ausreden !
Viele Grüße!
Sanne
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  #11  
Alt 29.09.2006, 15:04
BlackStill BlackStill ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Liebe Kerstin,

glaub mir, irgendwo kann dich hier jeder verstehen, aber wenn du jetzt nur noch 39,6 Kg wiegst und nicht an Magersucht, wie du es ja selber geschrieben hast. Dann würde ich mir unbedingt so schnell wie möglich Hilfe suchen. Und es ist doch egal, wieviele Semester du studierst, wenn jemand im Krankenhaus bzw. Klinik liegen muss, weil er eine Krankheit hat, in deinen fall Magersucht, dann sagen sich diese "ist OK, dann macht sie halt das Semester nach".
Und du brauchst unbedingt Hilfe, dass kannst du uns unbedingt glauben, wenn du nicht an Magersucht sterben möchtest. Und vielleicht hast du auch glück und wirst wie mein Exfreund (hatte auch Schizophrenie und war deswegen in einer Klinik) behandelt, er durfte jeden Tag abends heim und frühs halt wieder in die Klinik und das gut 1 Jahr. Frag doch mal, ob du das auch machen kannst.
Genauso redest du hier immer wieder von deiner Mutter, die gestorben ist, dass ist zwar OK. Aber was wird aus deinen Vater, wenn du nicht mehr da bist, hast du dich das schon einmal gefragt, er könnte sich ja dann theoretisch gleich umbringen, wenn er nicht mal mehr seine "geliebte" Tochter hat.
Also bitte besieg deine Krankheit für uns alle hier und für deinen Vater.
Deine Mutter und deine Oma werden dir in dieser schweren Zeit sicherlich im Traumland beiseite stehen.

BlackStill
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Oma am 11.9.2006 eines natürlichen Totes verstorben, im Alter von 80 Jahren, väterlicher Seite
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  #12  
Alt 29.09.2006, 18:56
Martina N. Martina N. ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Hallo Kerstin,

ich kenne Dich schon aus einem früheren Thread, wo es Dir noch besser ging. Jetzt bin ich doch sehr erschrocken, so wieder von Dir zu lesen. Ich kenne mich mit Magersucht leider nicht aus, deswegen habe ich Dir auch noch nie etwas geschrieben. Aber eben kam mir spontan eine Frage/Gedanke nach dem WARUM. Ich glaube auch nicht wie Sanne, dass Du den Tod Deiner Mutter als Ausrede für Deine Magersucht benutzt. Der Verlust mag wohl der Auslöser für den erneuten Ausbruch der Krankheit gewesen sein. Aber die wirkliche(n) Ursache(n) sind erstens älter und zweitens mit Sicherheit wesentlich komplexer.

Ja, also jedenfalls kam mir spontan etwas in den Sinn: Ich weiß ja aus Deinen früheren Äußerungen, dass Du die Steuerkanzlei Deines Vaters übernehmen sollst. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, ob Du jemals geschrieben hast ob Du das auch möchtest. (?) Ich glaube mich auch zu erinnern, dass Dein Vater schon 68 oder so ist, also nicht mehr so viel Zeit bleibt. Kann es sein, dass Du Dich unter Druck gesetzt fühlst, dass etwas von Dir erwartet wird, was Du nicht willst oder denkst nicht schaffen zu können? Leider weiss ich sonst auch nicht weiter, ich wünsche Dir aber dass Du weitere Hilfe findest!! Schreibe bitte immer wieder hier weiter, ich denke das alleine hilft Dir doch auch immer wieder etwas weiter.

Liebe Grüße
Martina
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  #13  
Alt 01.10.2006, 01:28
Clarissa Clarissa ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Hallo Kerstin,das was du schreibst kenne ich von früher nur zu gut.Du fühlst dich wohl,wenn du in der Kinderabteilung in die Sachen reinpasst,so nach dem motto wenigstens das,ich kenne das.Du brauchst noch Zeit,bis es bei dir Endgültig Klick macht,ich hoffe aber für dich,das es bald geschieht.Das hier im Forum ist schon mal ein Anfang,gib dich nicht auf.Ich hatte auch Haarverlust und blaue Flecken.Du mußt bei Kräften bleiben,bei all der Trauerarbeit,hast du es schon mal mit Aufbaunahrung wie z.b Fresubin probiert?Oder zumindest mit Orthomol,das ist der Mercedes unter den Vitaminen,ich nehme das auch zur Zeit,da ich mich ausgepowert fühle.Ist zwar nicht günstig,aber die Gesundheit sollte es einem wert sein.Liebe Kerstin du schaffst das!Glaube an dich!Bis bald,Clarissa!
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  #14  
Alt 02.10.2006, 19:20
Kerstin13.06.80 Kerstin13.06.80 ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Danke ihr Lieben für all den Zuspruch!

Nur die Tochter von Sanne2 tut mir leid...Sanne, ich versteh ja, dass Du auf Esstörungen böse bist, nur lass das nicht an mir aus, bitte! Doch bei diesem Krankheitsverständnis hoffe ich, dass Deine Tochter nicht allzuviel Kontakt mit Dir hat, denn mit so Sprüchen wie "Ausrede" treibt man Betroffenen nämlich in der Regel noch tiefer in die Krankheit. In so einem Klima kann man ja nicht genesen, wenn man als "schuldig" und einer Ausrede bedürftig dargestellt wird. Eine "Ausrede" für eine psychische Krankheit, als hätte man sich es freiwillig so ausgesucht...
*ironie on* Die Vergew. damals mit 13 kam mir gerade recht als Ausrede, um mit der Magersucht zu beginnen. Dann die Wiedererkrankung meiner Mutter- toller Anlass für eine Bulimie, fand ich! Und was hab ich mich gefreut, als sie gestorben ist- denn langsam wurden mir die Ausreden knapp. Also bei diesem Anlass gleich wieder voll durchgestartet mit der ES, war super!!! Jetz hoffe ich, dass in 2, 3 Jahren mein Vater stirbt, denn sonst fehlen mir schon wieder Ausreden...ach, ist das stressig, den so viele Familienmitglieder hab ich gar nicht mehr. Vielleicht stirbt am besten mein Mann bald? Das reicht dann bestimmt für 5 Jahre als Ausrede und wäre am effektivsten, also hoff ich mal!*ironie off*

Ihr anderen habt mich ja schon verteidigt gegen diesen Angriff, danke!


@Clarissa: der Tipp mit der Aufbaunahrung ist gut- nur leider hat das Zeug viele Kalorien und ist auch sehr teuer. Nach dem Tod meiner Mutter habe ich die Reste von der Flüssignahrung, die sie von der Kasse bezahlt gekriegt hat, getrunken, das hat mich gut über Wasser gehalten. Aber ich müsste es ganz bezahlen und hab so schon kaum genug Geld zu Leben. Auch, dass ich mit Nahrungsmitteln sparen muss, ist ein weiterer Pluspunkt der MS für mich, denn ich hab wirklich kaum 30€ im Monat für Essen und Kosmetika, Badzeug etc. zur Verfügung. Vitamintabletten nehm ich von nem Discounter, das geht noch vom Geld her...

@Martina N.: Du hast da den richtigen Hintergedanken: ich fühle mich dem Studium nicht gewachsen und habe auch Angst davor, das Steuerbüro zu übernehmen, da mein grosser Bruder mit seiner Rechtskanzlei total "abgekackt" hat (sorry, weiß kein besseres Wort), und mein Dad mir ständig erzählt, wie schwer es ist als Selbsständiger, dass ich keine Kunden mehr kriegen werde als Steuerberaterin usw... total negativ. Hab schon gar keinen Mut mehr... und dann noch die Schulden, die zu bezahlen sind, hab ich inzwischen etwa rausgekriegt: ca.1,2 Millionen Euro, jeden Monat 4800 nur Kredite bezahlen- da haben iwr dann etwa 600€ noch zum Leben übrig für allles. Und dabei kostet ja schon eine Tankfüllung so viel zur Zeit. Das abzubezahlen wird ein Lebenswerk für mich!!!

@BlackStill: Das interessiert leider keinen an der Uni, ob man krank ist oder nicht. Ich müsste dann ein Urlaubssememster beantragen, nur während dessen gibt es keinen Zahlungen mehr wie Kindergeld und Halbweisenrente, und wovon soll ich dann leben? Die Zahlen ja eh nur bis 27, da muss ich alles mitnehmen, was ich noch kriegen kann. Und ein Semester nachmachen...ich mache gerade das 3. Semester zum 11. mal nach, quasi. Bin schon über alle tolerabelen Zeitgrenzen drüber, und jetzt gilt es nur noch, Langzeitstudiengebür zu vermeiden- das wären dann nählich bis zu 1900€ im Semester zu bezahlen, das schaff ich nicht. Jetzt sinds zum Vergleich 245€, und das ist schon teuer für mich. ALs ich anfing, warens mal 80DM...*seufz*. Und das war lange Jahre vorher schon so niedrig gewesen. Und jetzt, wo ich studiere...naja, PP, persönliches Pech
Aber aussetzen geht einfach nicht. Da könnte ich mich nicht erholen, wenn ich in irgndeiner Klinik behandelt werde und weiss, dass ich gerade meine berufliche Zukunft ruiniere...

Ich hab schon wieder 2 Kilo abgenommen *heul*. Ich krieg nur Magerjoghurt runter, abends 500g, aber dafür teilweise mit echten Zucker, nicht nur Süssstoff.
Ich weiss nicht, ob ichs schon erwähnt habe, aber gerade diesen Sommer habe ich ja eine Therapieversuch gestartet, aber damal wog ich noch 47kg und wurde von der Therapeutin als nicht anorektisch eingestuft. Meine Hausärztin hat mich im letzten Winter mit 43kg gesehen und sofort nach dem bisherigen Gewichtsverlauf und auf Magersucht angesprochen. Wenn die mich jetzt sehen würde... habe auch eine Einweisung bekommen vor 1 Monat, weil ich gelbe Augen habe-> irgendwas mit Galenstau, Leberfunktionsstörung. Da steht auch explizit "Bekannte Anorexia Nervosa" drauf, nur war ich noch nicht im Krankenhaus damit *schäm*. Hätte sofort hingehen sollen... aber was werden die mit mir machen?!? Gleich auf die Psychatrie weiterreichen?!? Bestimmt...
Ausserdem hab ich ja keine Beschwerden von der Leber, nur so einen Gelbstich im Augenweiß.
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Man sagt, das Leben geht weiter- stimmt nicht!
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  #15  
Alt 02.10.2006, 19:59
Clarissa Clarissa ist offline
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Beiträge: 353
Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Hallo kerstin,ich mache mir wirklich große Sorgen um dich,bitte laß dir helfen,egal wie.Ich glaube,du packst das nicht allein.Ich wünsche mir,das du dich wieder in den Griff bekommst.Ich wünsche dir ganz viel Kraft!Bussi,Clarissa!
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