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AW: Radiochemotherapie bei Darmkrebs
Hallo Diavolessa, hallo Heribert,
herzlichen Dank für eure Informationen. Es hilft mir sehr zu lesen wie es euch ergangen ist und dass eine Radiochemotherapie durchstehbar ist mit sämtlichen NW. Liebe Grüße Knöpfle P.S. bin gespannt, ob noch jemand hierzu was berichten kann bezüglich Radiochemotherapie |
#2
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AW: Radiochemotherapie bei Darmkrebs
Auch ich habe eine Radiochemotherapie fast hinter mir. Morgen ist die letzte Bestrahlung. DD aus ganze liest sich so: Radiochemotherapie Rektumkarzinom (neoadjuvant, also vor der OP).Woche 1-6 Radiotio 50,5 gy+ 5,4 gy Booster. Woche1 + 5: 5-FU 1000mg/m² Kontinuierlich Tag 1-5 und Tag 29 -33 der Radiatio.
Nebenwirkungen bisher: Durchfall, Ausfluss(vaginal), Müdigkeit, Strahlenschäden im gesamten Genitalbereich. Die Chemo habe ich fast nicht wahrgenommen. Keine großen Nebenwirkungen, außer etwas Müdigkeit. Die Tabletten, welche ich bekam habe ich nicht gebraucht. Bei den Bestrahlungen wurde es fast unmerklich immer schlimmer. Ich bekam wegen dem Durchfall Lopedium 2 MG und Metazimol Tropfen. Und einen Schaum, Colli oder so. Die Tropfen und den Schaum habe ich so schnell wie möglich wieder ausgeschlichen, diesen Schaum darf man nicht einfach absetzen. Wegen der Nebenwirkungen habe ich auf diese Sachen verzichtet. Der Durchfall war drei Tage weg, dann kam er wieder. Natürlich reizt das auch die Haut. Das pudern wurde immer schlimmer, weil ich ja ständig am abwaschen war. In der 4. Woche wurden mir dann leichte Salben, wie Bepanthen empfohlen. In der 5. Woche bekam ich dann eine Salbe für Strahlengeschädigte Haut und dazu wieder Metazimol, welche ich auch nicht genommen habe. Brennen tut erst Mal alles, egal was man drauf gibt. Gibt man nichts drauf, fängt die Haut das Spannen oder Ziehen an, jucken war auch mit Salbe einfach nur schrecklich. Trotzdem hab ich es geschafft, ich weiß, wie wichtig das ist. Ich habe mir verschiedene Studien angesehen, die Chancen sind bei beendeten Therapien besser. Ich meine, die Überlebenschancen. Mein Tumor ist ca. 4 cm groß und sitzt direkt im Rektum, ziemlich nah am After. Und wie es aussieht habe ich drei Lungenmetastasen. Das nur zur Info, weshalb die Strahlenchemo vor der OP. Der Tumor soll Operabel werden. Naja, werden wir sehen... Ich werde gleich morgen einen Termin beim Gynäkologen machen, damit ich etwas für die innere Anwendung bekomme, da gibt es Salbe oder Zäpfchen. Mal sehen, was er sagt. Natürlich könnte ich das auch beim Strahlendoc ordern, aber dessen Medizin ist immer mit so vielen Nebenwirkungen behaftet. Vielleicht hätte ich mich da früher hinwenden sollen, aber ich wollte nicht, dass es da irgendwelche Komplikationen gibt. Ich hoffe du verstehst, wie ich das meine. Es ist auf jeden Fall beschwerlich, ich hatte auch mehr Angst vor der Chemo, aber die erwies sich bisher als unbegründet. Und ja, ich würde es wieder machen, wenn es was bringt. Ich wünsche dir und deiner Familie alles Glück der Welt. Wenn du zu ausgelaugt bist oder auch verzweifelt, such dir Hilfe. Entspannungskurse, Selbsthilfegruppen, jemand, bei dem du auch Mal deine Sorgen lassen kannst. Das ist sehr wichtig. Ansonsten, bei Fragen fragen, LG Heike |
#3
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AW: Radiochemotherapie bei Darmkrebs
Liebe Heike,
auch dir vielen lieben Dank für deine ausführlichen Informationen. Welche Chemo und wie hoch die Strahlendosis sein wird, werde ich noch erfahren. Erst mal bekomme ich morgen einen Port gelegt. Übermorgen ist eine Blasenspiegelung fällig. Hier hoffe ich sehr, dass die Blase außen vor gelassen kann bei der Chemo. Heike und euch allen wünsche ich weiterhin alles Gute und viele schöne Erlebnisse. Liebe Grüße Knöpfle |
#4
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AW: Radiochemotherapie bei Darmkrebs
Hallo Knöpfle,
Ich bin ganz neu hier und wurde vor 3 Wochen nach einer darmspiegelung mit Rektumkarzinom T1N0 diagnostiziert. Zufallsbefund sozusagen. War ein Riesenschock auch weil mir sofort Radiochemotherapie empfohlen wurde. Ich habe darauf zweit und dritt Meinungen der führenden Uni Kliniken in München eingeholt und überall die gleiche Antwort bekommen. 4-6 Wochen Bestrahlung bei IMRT fähiger Strahlenpraxis mit 1,8 gray pro Tag 5x die Woche Außerdem 2 Chemos mit FU5 an Pumpe durchgehend 5 Tage einmal am Anfang und einmal am Ende. (Alles ambulant) bei mir wurde die vermutete "pappille" sofort entfernt weil erst in der histologie heraus kam was es ist. Danach Befund 0 Tumor, O metastasen und trotzdem waren alle 3 Ärzte einig das ist heutzutage die Standard Therapie um Rezidive zu Vermeiden und die hôchste Überlebenschance bei gleichzeitiger Lebensqualität zu gewährleisten Also bin ich jetzt mittendrin. Nach 4 Tagen Bestrahlung keine Nebenwirkungen bisher und 2 Tage chemo mit viel Harndrang und Heißhunger. Keine Übelkeit durch die mit der Chemo verabreichten Medikamente. Hole dir 2-3 Meinungen ein, nicht zu viele sonst verwirrt das nur. Mein Heilpraktiker verfolgt zB einen ganz anderen Ansatz und hat mich ziemlich unsicher gemacht. Also nicht zu viel durcheinander, aber um Den eigenen entschluss zu festigen war es gut für mich. Ach und von dem ewigen zur Toilette gehen bin ich auch nachts um 3 am Computer wie man sieht. Ich wuensche dir viel Kraft. Falls du auch in münchen oder Umgebung bist kann ich dir gerne die Kontakte der Ärzte weiter reichen mit denen ich gesprochen habe. Hooray64 Und noch was, mein Strahlentherapeut sagte gleich beim ersten Gespräch, wenn es am Ende zu viel wird keine Scheu Bescheid zu sagen und ins Krankenhaus zu gehen wo man sich um nichts mehr kuemmern muss. Ich sollte bloß nicht denken das ginge nicht und ich muesste die Zähne zusammen beißen. Ein guter Arzt dem man vertraut ist so viel wert. Hoffe das hilft dir weiter. Geändert von gitti2002 (20.03.2018 um 12:52 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#5
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AW: Radiochemotherapie bei Darmkrebs
Die Behandlungsleitlinien lassen den Ärzten keine andere Empfehlung zu. Ich würde mich informieren, wie das Chancen-/Risikoverhältnis der Chemo ist.
Wie alt bist Du? Vg., |
#6
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AW: Radiochemotherapie bei Darmkrebs
Hallo Hooray64,
vielen Dank für deine Informationen. Ja, sie sind hilfreich. Meine Behandlung ist gerade ausgebremst, da eine Portlegung Donnerstag vor einer Woche fast mein Leben gekostet hat. Nun ja, nun muss ich mich erst mal erholen. Hinzu kommt, dass bei der Blasenspiegelung festgestellt wurde, dass die Blase vermutlich vom Tumor inflitriert wird. Nun wird die Blase wahrscheinlich auch bestrahlt, davor habe ich Angst wegen Fistelbildung. Nun muss ich erst mal wieder fit werden. Um endlich die Radiochemotherapie starten zu können. Ganz liebe Grüße euch allen genießt eure Zeit Knöpfle |
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