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Alt 06.06.2004, 01:44
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard optimale Ernährung rund um eine Operation

!!! Unbedingt alles mit dem Arzt absprechen !!!

Was ihr hier findet sind meine eigens sehr sorgfältig recherchierten Erfahrungen und ich bin gut damit gefahren.
Die darf man nicht einfach so übernehmen.

Was die Ernährung im allgemeinen betrifft, also ganz normal futtern sozusagen, seht hier unter „Ernährung“ nach.
Gute Tipps dazu findet ihr auch von Johanna unter http://www.hirntumor.de/seiten/forum.htm

Hier kurz noch: jeweils zu den Mahlzeiten eher zu wenig essen (Stichwort ketogene Ernährung) und tierisches meiden.

Die OP ist eine nicht alltägliche Belastung für den Körper.
Die Versorgung mit wichtigen Stoffen rund um die Op sollte gewährleistet sein.

Diesbezüglich mit eurem Arzt sprechen, könnte ja auch was mit Unverträglichkeit sein.

Dies hier sind meine persönlichen Erfahrungen:
Man sollte mit der zusätzlichen "Enteralen" Ernährung bereits mind. 4 Tage vor Op damit beginnen und dann bis zu 10 Tage nach OP weiterführen.
So kann man Stoffe, die in dieser Phase in hohem Ausmass benötigt werden, rechtzeitig zuführen und so rechtzeitig im Körper speichern.

Dazu eignet sich vor allem spezielle Trinknahrung, die u.U. von den KK bezahlt wird. Oder man schaut rechtzeitig im Spital, dass dies über die Hausapotheke bereitsgestellt wird (Mir war es nicht gelungen).
Ist recht teuer, aber für die einmalige Op, sollte man das notfalls berappen (ca. 25 Euro pro 500 ml Flasche - Verbrauch 1 - 2 Flaschen/Tag)

Diese Trinknahrung in Flaschen oder TetraPak (mit Strohhalmen) oder Pulver gewährleisten die hohe Versorgung mit unter anderen:

Glutamin, Arginin und Fischöl

Diese Präparate enthalten auch alle anderen wichtigen Vitamine etc.
, wobei es sich empfiehlt einige noch zusätzlich zuzuführen (siehe unten)

Zunächst zur Trinknahrung:


- Reconvan (schmeckt scheußlich, aber das hab ich
genommen):
http://www.fresenius.at/enteral/index.html
scheint mir Profi und die waren irrsinnig freundlich

- besser schmeckt das Pulver von novartis = Impact:
http://www.novartis-nutrition.de/620...w_product.html

(( Dann gibt es auch noch das Ensure Plus (auch Tetaq Pack) von Abbott:
http://www.abbott.de/Medizinische_Er...lus_drink.html
Nicht zu empfehlen: das so wichtige Glutamin ist nicht drinnen))

((Vergleichsweise zu den angeführten Produkten günstig ist das Clinutren von Nestle (weiß aber nicht, ob da auch Neuroglutamin drin ist, sowie nur Sonnenblumen- und Erdnußöl anstatt Lachsöl) www.nestle.de ))

dann noch UNMITTELBAR vor der Op (Vorabend und Tag der Op) die praktischen 0,2 Tetra Pack -PRE OP- für kurz vor der Op von www.pfrimer-nutricia.de

- unbedingt mit Arzt absprechen, bei uns ist es noch nicht üblich, denn vor der Op "muß" man nüchtern sein. Dass gerade da der Körper noch einen Energieschub "Pre OP von Pfrimmer" braucht, der die Verdauung nicht belastet, wurde in den USA bereits erkannt und hat sich dort durchgesetzt.

!!!Nach der Op ist wichtig, ein niedrig molekulares Protein zu haben da diese Proteine kurzkettig also leicht sind, kann sie der Körper in dieser schwierigen Phase leicht aufnehmen.

Tipp: SURVIMED von Fresenius.de , schmeckt wieder mal scheußlich (nicht ganz so scheußlich wie Reconvan), aber ist top
Das wird bei uns von der KK bezahlt - 500ml Glasflasche
http://www.fresenius.at/enteral/index.html

Dosierung: Für den ganz persönlichen Verbrauch/Bedarf je kg Körpergewicht gibt eine Seite von Fresenius, die es ermöglicht, den BMI und den Eiweißbedarf etc. zu berechnen:
http://www.enterale-ernaehrung.de/berechnung/index.html


bzgl. enteraler Zusatz-ernährung hab ich’s bei einem Kampfgewicht von 90 kg so gemacht:


VOR Op:

mind. 4 Tage vor Op langsam steigern von ½ oder 1 Flasche auf zuletzt 2 Flaschen RECONVAN von Fresenius.

zusätzlich 1 Tag vor Op 4 Stk. PRE OP von Pfrimmer und unmittelbar vor Op (mind 2 Stunden vorher) nochmals 2 Stk.

Dann NACH Op:

Unmittelbar nach Op, sobald möglich: SURVIMED von Fresenius,
das dann noch 3 Tage je 1e Flasche
Parallel wieder langsam steigernd von 1/2 Flasche auf 1 Flasche RECONVAN von Fresenius.



Die Vitaminversorgung wäre so grundsätzlich gewährleistet.
Einige Bücher (hier Burgerstein) empfehlen aber für einige Stoffe noch eine zusätzliche Zufuhr rund um die OP und zwar:



1. - Selen insgesamt mind. 200 microgramm Tipp: selenminerase von biosyn, handliche Plastikampullen)

2. - Zink insgesamt mind. 60 mg

3. - Vitamin A insgesamt 25 - 50.000 i.E
4. - Vitamin E insgesamt 400 mg
5. - Vitamin C insgesamt 1-3gr

von den B- Vitaminen auch insgesamt mind. je 50mg

Sollte man nicht zu der o.a. Trinknahrung kommen, dann eben die Vitamingrundversorgung, sowie zusätzlich:
2-5 gr Glutamin
2-3 gr Arginin
2-5 gr (Lachs-)Fischöl (Oemga3 Fettsäuren)

Arginin und Glutamin als Einzelbestandteile zu besorgen ist nicht einfach und teuer


Viel Obst nach der Op, mein Tipp: auch blaue Weintrauben.

Ich hab auch das WobEnzym (stärker gegen das Ödem als das Wobe-Mugos)von Mucos genommen. Vor der Op in Normaldosis 3x3 (unbedingt wieder euren Arzt fragen!!)
, denn es verdünnt das Blut, das kann für die Op ungünstig sein.

Nach der Op hab ich jedenfalls eine hohe Dosis von WobEnzym genommen (meine Dosis 3 x 5 über mind. 5 Tage, dann bin ich wieder langsam runtergegangen).
Denn dies hat 3 Wirkungen: Einerseits hemmt es die Entzündung, dann
kann es verhindern, dass einzelne verbliebene Zellen "weiterwandern und sich wo anders ansiedeln und drittens hat es direkt in gewisser Weise eine Wirkung gegen entartete Zellen. Fragt mich jetzt nicht, warum. Ich weiß es nicht mehr, hat mir einer von Mucos erzählt. Sie haben das erst vor kurzem festgestellt.
Meine Vorgangsweise bzgl. WobEnzym und WobeMugos:
Zunächst WobEnzym, solange bis das Ödem, die Narbe eingedämmt ist, dann bin ich einfach auf Wobe- Mugos umgestiegen (findet Deckung mit dem persönlichen Trat von Fa. Mucos
Dann noch Weihrauchtabletten (hier nehm ich nur das Original), mein Hauptstandbein, auch gegen die Entzündung (seht auch die Einträge hier unter " H15" ab Seite 3 Mitte und Seite 4 ). Ich konnte das Cortison, das sonst bei Ops angewendet wird und ziemlich schlapp macht, mit Einverständnis der Ärzte durch den Weihrauch ersetzen.
Seht dazu auch die Einträge unter der Rubrik "H15" im speziellen Hirntumorform:
http://www.hirntumor.de/seiten/forum.htm

Dort findet man auch spezifische Infos zu Hirntumor, der KrebsKompass ist zwar das umfassendere Forum, das Hirntumor.de Forum ist aber, da auf Gliome beschränkt, spezifischer.

Es gibt mittlerweile Studien, die belegen, dass mit dieser zusätzlichen " enteralen Ernährung" der Krankenhausaufenthalt wesentlich kürzer und das Befinden besser ist.
Eines ist sicher: Man packt die Op wesentlich besser und ist schnell wieder auf den Füßen.

lg

Manfred
manfredlipp@gmx.at
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