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Alt 28.01.2009, 22:44
Benutzerbild von condesa
condesa condesa ist offline
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Registriert seit: 14.09.2008
Ort: Berlin-Hamburg-Ostsee
Beiträge: 54
Standard AW: Zuhause verstorben

Hallo Geske,

es tut mir sehr leid mit deinem Mann!
Sehr interessanter Thread
Wir haben unsere Mutter auch nach Hause geholt aus dem Krankenhaus-leider ist sie dann nur noch 9 Tage bei uns gewesen
Ich muss sagen das ich jederzeit daran geglaubt habe das sie noch lange lebt, trotz der schweren Erkrankung. Denke dabei handelt es sich aber wohl evt. um einen Schutzmechanismus. Unsere Mutter hat phychologische Hilfe jederzeit abgelehnt. Sie hatte sich mit ihrer Krankheit arrangiert, hat nicht mit ihrem Schicksal gehadert und ich muss sagen das es richtig angenehm war immer bei ihr zu sein.
Wir hatten ebenfalls einen ambulanten Pflegedienst. Im Erstgespräch sagte uns die Dame "Sie würde es ja verstehen, sie könnte auch niemanden aus ihrer Familie pflegen" - vor unserer Mutter! Nach kurzer Spachlosigkeit dieser "gedankenlosen Aussage" konterte meine Schweter glücklicherweise. Öfter kam mal ein anderer Pfleger...die enzigen Aufgaben (An,-und abhängen der Nahrung, Wundversorgung von 2 offenen Stellen-hätten wir am liebsten auch noch selbst gemacht,wollte uns aber keiner zeigen ) - waren irgendwie schon pure Überforderung (hatte jedenfalls das Gefühl). Unsere Mutter hat denen vertraut, man ist ja auch abhängig , da haben wir dann nicht viel gesagt, da wir wollten das sie sich wohlfühlt. Toilettengänge e.t.c haben wir gemacht. Der Lebenspartner unserer Mama war Tag und Nacht bei ihr - (ich/wir bin/sind ihm unendlich dankbar, das ist wahre Liebe)
Unsere Mutter ist nachdem wir Weihnachten mit der ganzen Familie verbracht haben morgens nach Besuch des Notarztes (sie hatte wieder Angstzustände) verstorben...
Ich bin unendlich glücklich das wir sie aus dem Krankenhaus geholt haben, und bin mittlerweile davon überzeugt das dies ihr einen Schub gegeben hat noch ein wenig bei uns zu bleiben.
Jeder Mensch und jeder Krankheitsverlauf ist anders und jeder Mensch geht mit dieser Situation anders um, nimmt sein Schicksal an oder kann es einfach nicht. Der Kranke und die Angehörigen müssen entscheiden wie und für welchen Weg sie sich entscheiden, soweit sie noch die Möglichkeit dazu haben.
Ich wünsche allen Bertoffenen die vor Entscheidungen stehen viel Kraft und die positive Energie den richtigen Weg zu finden!

Liebe Grüsse
__________________
In endloser Liebe, tiefer Dankbarkeit & ewiger Verbundenheit!
Deine Töchter Elisabeth & Katarina


Diagnose CUP Syndrom im August 2008

* 26.03.1953 + 25.12.2008 3:53h

Frage nicht, welche Krankheit der Mensch hat, sondern frage, welcher Mensch die Krankheit hat...
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