NIerenkrebs mit Metastasen in der Lunge und HWS

[Joker07]

Hallo,
ich bin gerade mit den Nerven am Ende. Meine Mutter (59 Jahre) lief jetzt seit 9 Wochen mit Schmerzen in der HWS von einem Arzt zum anderen. Am vergangenen Freitag ist sie ins KH weil sie sehr starke schmerzen hatte. Dort hat man einen Tumor an der HWS festgestellt. Ein Knochenzintigramm 3 wochen vorher war angeblich o.k. (nur eine Arthrose).
Heute dann nach einem CT der Hammer. Sie hat mehrere Nierentumore, einen in der Lunge, einen im kleinen Becken und den an der HWS.
Ich habe null Ahnung und möchte gerne wissen, was da auf die Familie zukommt?

Mfg Joker07

[Heino*]

Hallo Joker,

zunächst möchte ich euch zurufen: Ruhe bewahren! Mit einem klaren Kopf kann man diese Krankheit angehen, Panik und Angst sind schlechte Ratgeber!
Lest vielleicht zunächst einmal in dem Erfahrungsbericht von Ulrike und Jürgen, der am Anfang dieser Seite steht und sucht dann einmal nach den Beiträgen von Hartmut, der im letzten Herbst hier zuletzt berichtet hat, dass es ihm recht gut geht. Seit Sommer 2003 hat er mit Metastasen des Nierenzellkarzinoms in Lunge und Knochen zu tun.
Ich selbst lebe seit März 1993 mit diesem Thema.
Ist denn der Tumor an der Niere als Mutter-Geschwulst schon entfernt?
Sucht Euch eine gute urologische Klinik (am Besten Uni-Klinik) und einen guten Onkologen.

Herzliche Grüße, Heino

[Hartmut]

Hallo Heino und Joker.
Ich möchte mich kurz Melden.Im November wurde das letzte CT gemacht.Es war alles OK. Niergendwo sind momentan Metas. vorhanden.5Jahre sind jetzt seid meiner beschissenen Diagnose vorbei( Entschuldigt bitte die Wortwahl aber so war es nun mal)Mein Urologe hat jetzt Anfang Februar nach sehr sorfältiger Untersuchung entschieden CT nur noch einmal im Jahr vorzunehmen
.Die Prostata ist auch 100 Prozent in Ordung.Weiter mache ich alle Vierteljahr
meine Urologentermine.Joker wenn du an meinen Werdegang Intresse hast Er steht hier unter (Nierentumor rechts,Metastasen in Lunge+Knochen. Er steht hier unter Nierenkrebs ein oder zwei Seiten zurück. Erst einmal wie Heino sagt
etwas Ruhe bewahren, informieren und dann angreifen .Wenn nötig noch eine andere Meinung einholen.
Viel Erfolg Hartmut.

Hallo ich habe gesehen mein alter Beitrag ist mittlerweide auf die 4 Seite gerutscht.
Hartmut

[Joker07]

Hallo Hartmut und Heino,
danke schon einmal für den Mut den ihr mir macht. Sie hat die Diagnose gestern erst bekommen. Ziemlich hart zwischen Tür und Angel vom Radiologen, der sie danach 20 Minuten alleine auf den Flur gestellt hat, bis sie abgeholt wurde
Heute Morgen war die Visite da und sagte ihr, das sie am Montag auf die Chirurgische Station kommt und Dienstag die Niere entfernt wird. Mir machen die beiden Lungenmetastasen großen Kummer. Meine Schwiegermutter ist vor 2 Jahren an Lungenkrebs gestorben und die Zeit von der der Diagnose an bis zu ihrem Tod, waren 2 Jahre die absolut schrecklich waren.
Ich werde eure Berichte jetzt in Ruhe lesen und ihr könnt mir ja noch einmal sagen wie das so ist, wenn die Lungenmetastasen nicht entfernt werden können.
Ich habe gelesen, das bei Nierenkrebs die Chemo und Bestrahlungstherapie nicht gut anschlagen??????

Gerade kam wieder eine andere Meldung. Die Niere wird eventuell doch nicht entfernt, weil die Metastasierung recht fortgeschritten wäre. Man punktiert jetzt doch die Metastase an der Halswirbelsäule und bespricht dann am Mittwoch was getan wird. Ich könnte durch die Wand gehen. Das hört sich doch alles nicht gut an.

Liebe Grüße Joker07

[orgelbass]

Hallo!
Auch ich kann nur zu Ruhe raten. Meine Mutter (inzwischen 58) wurde am 30.3.06 in R operiert. Der Primärtumor war riesig, zahlreiche Metas in Leber, Lunge, Bauchdecke, gesammtem Bauchraum. Diagnose: Vielleicht mit viel Glück 4 Wochen. Nun ja, es wurde mehr....
Bestrahlung und Chemo (klassisch) sind meines Wissens beim Nierenkrebs nach wie vor nicht sonderlich sinnvoll. So die Metas nicht entfernt werden können, ist nach meinem Kenntnisstand Heilung nicht möglich, sehr wohl aber ein Einbremsen des Fortschreitens. Meine Mutter bekam zunächst Nexavar, dann seit 1 Jahr Sutent. Zusätzlich Mistelspritzen, Indian Essence und verschiedene Aufbaupräparate. Beim letzten CT (Oktober) waren die Metas allesamt am Schrumpfen oder Absterben. Heute war wieder CT - Ergebnis haben wir noch nicht..... Was von den vielen Einzelteilen zu dem doch recht positiven Verlauf geführt hat (ok, Nebenwirkungen gibt's aber nichts, womit sie nicht leben könnte), ist nicht klar - im Endeffekt aber auch irgendwie egal. Zu einem gewissen Teil ist da bestimmt auch die Psyche beteiligt....
Also: Nicht durchdrehen, auch wenn's schwer ist!

Alles Gute!

orgelbass

[orgelbass]

Hallo!
Auch ich kann nur zu Ruhe raten. Meine Mutter (inzwischen 58) wurde am 30.3.06 in R operiert. Der Primärtumor war riesig, zahlreiche Metas in Leber, Lunge, Bauchdecke, gesammtem Bauchraum. Diagnose: Vielleicht mit viel Glück 4 Wochen. Nun ja, es wurde mehr....
Bestrahlung und Chemo (klassisch) sind meines Wissens beim Nierenkrebs nach wie vor nicht sonderlich sinnvoll. So die Metas nicht entfernt werden können, ist nach meinem Kenntnisstand Heilung nicht möglich, sehr wohl aber ein Einbremsen des Fortschreitens. Meine Mutter bekam zunächst Nexavar, dann seit 1 Jahr Sutent. Zusätzlich Mistelspritzen, Indian Essence und verschiedene Aufbaupräparate. Beim letzten CT (Oktober) waren die Metas allesamt am Schrumpfen oder Absterben. Heute war wieder CT - Ergebnis haben wir noch nicht..... Was von den vielen Einzelteilen zu dem doch recht positiven Verlauf geführt hat (ok, Nebenwirkungen gibt's aber nichts, womit sie nicht leben könnte), ist nicht klar - im Endeffekt aber auch irgendwie egal. Zu einem gewissen Teil ist da bestimmt auch die Psyche beteiligt....
Also: Nicht durchdrehen, auch wenn's schwer ist!

Alles Gute!

orgelbass

[orgelbass]

Hallo!
Auch ich kann nur zu Ruhe raten. Meine Mutter (inzwischen 58) wurde am 30.3.06 in R operiert. Der Primärtumor war riesig, zahlreiche Metas in Leber, Lunge, Bauchdecke, gesammtem Bauchraum. Diagnose: Vielleicht mit viel Glück 4 Wochen. Nun ja, es wurde mehr....
Bestrahlung und Chemo (klassisch) sind meines Wissens beim Nierenkrebs nach wie vor nicht sonderlich sinnvoll. So die Metas nicht entfernt werden können, ist nach meinem Kenntnisstand Heilung nicht möglich, sehr wohl aber ein Einbremsen des Fortschreitens. Meine Mutter bekam zunächst Nexavar, dann seit 1 Jahr Sutent. Zusätzlich Mistelspritzen, Indian Essence und verschiedene Aufbaupräparate. Beim letzten CT (Oktober) waren die Metas allesamt am Schrumpfen oder Absterben. Heute war wieder CT - Ergebnis haben wir noch nicht..... Was von den vielen Einzelteilen zu dem doch recht positiven Verlauf geführt hat (ok, Nebenwirkungen gibt's aber nichts, womit sie nicht leben könnte), ist nicht klar - im Endeffekt aber auch irgendwie egal. Zu einem gewissen Teil ist da bestimmt auch die Psyche beteiligt....
Also: Nicht durchdrehen, auch wenn's schwer ist!

Alles Gute!

orgelbass

[Rudolf]

Hallo Joker07,
eine kleine Egänzumg zu dem, was ich an anderer Stelle bereits schrieb:
Lungenkrebs und Lungenmetastasen durch Nierenkrebs kann man nicht miteiander vergleichen!
Gruß
Rudolf

[Joker07]

Danke, für eure Antworten.
Also, es sieht jetzt so aus, das sie seit letzten Mittwoch für die Metastase in der HWS Bestrahlungen bekommt. Die helfen ihr auch ganz gut, denn die Schmerzen sind weniger geworden. Sie bekommt für die Schmerzen zusätzlich Targin und Ibuprofen. Seit 5 Tagen hat sie allerdings mit Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen, der Hausarzt sagt sie verträgt kein Morphin. Das hat sie jetzt auch abgesetzt und es geht ihr auch besser. Ich habe natürlich Angst, das sie irgendwann aber das Morphin braucht und dann?
Sie hat auch schon den Termin für die Entfernung der Niere,. am 07.04.08. Ich bin froh, wenn es soweit ist und habe gleichzeitig auch ein bisschen bammel davor. Ich melde mich bald wieder bei euch. Haltet alle die Ohren steif.

Liebe Grüße Joker