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  #1  
Alt 08.09.2014, 10:40
Benutzerbild von mecky66
mecky66 mecky66 ist offline
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Registriert seit: 20.07.2011
Ort: Schwarzwald
Beiträge: 122
Standard Was kommt da auf uns zu

Hallo,
kurz zu mir. Ich hatte 2011 BK-Diagnose erhalten und so weit alles gut überstanden. Wir haben gerade zu unserem normalen Leben zurück gefunden.
2012 ist mein Vater 86 jährig verstorben und mein Bruder an Speiseröhren-Krebs.

Seit Mittwoch wissen wir, das mein Mann Darmkrebs hat. Er wird diese Woche noch operiert, da er schon den Ausgang komplett verschließt. Ohne Hilfe kann mein Mann nicht mehr zum WC, aber auch das ist nur noch bedingt möglich.
Habe viele Fragen, aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Bin total Kopflos. Weiter Infos haben wir noch nicht.

Was gibt es für Möglichkeiten? Wie sieht eventuell Chemo aus? Wie sind die Erfolgsaussichten?
Ich weiß es gibt nicht auf alles eine Antwort. Ich hoffe, ich finde bei Euch etwas Unterstützung. Im BK hab ich viel positives erfahren und wir waren alle für einander da.

Sorry, aber ich bin immer noch voll Kopflos und weiß nicht mehr aus noch ein.

LG
Mecky
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  #2  
Alt 08.09.2014, 11:29
galgant galgant ist offline
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Registriert seit: 18.05.2012
Beiträge: 268
Standard AW: Was kommt da auf uns zu

hallo,

tut mir echt leid, daß nun Dein Mann an Krebs erkrankt ist ,
als erstes sollte man die Klassifzierung wissen , und welchen Grad hat er.

Es wird eine Op erforderlich sein und eine Chemo, oder aber auch noch Bestrahlungen.
Aber das ist alles gut zu ertragen , die Chemo ist auch gut zu meistern , für mich waren die Bestrahlungen echt schlimm, die Chemo dagegen weniger.
Also fragt die Ärzte welche Behandlung er bekommt ( 5FU )
was ich nicht für so gut halte wäre bei der Op die Schlüsselloch OP ( Laparoskopisch)
Mein Arzt meinte er hat die besten Erfolge bei einem Bauchschnitt, denn nur hier kann er alles genau einsehen , und auch sofort alles Böse wegmachen, hier bekommt man einen großen Bauchschnitt , vom Brustbein bis runter zum Schambein.
Es wird aber immer beliebter mit der Schlüsselloch OP, aber hier kann schon mal was übersehen werden.Man hat aber hinterher weniger Narben.
Also erkundigt Euch genau , ich wäre für einen Bauchschnitt , ist aber langwieriger mit der Heilung, also prüft und fragt nach

ich wünsche alles Gute
galgant
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  #3  
Alt 08.09.2014, 14:56
PeterBoe PeterBoe ist offline
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Registriert seit: 16.04.2013
Ort: Jülich (Kr. Düren)
Beiträge: 115
Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Liebe Mecky,

erstmal herzlich willkommen hier trotz des Anlasses und ganz viele gute Wünsche und Daumendrücks für Deinen Mann.

Mit 63 Jahren bin ich vermutlich etwas älter als Dein Mann, aber irgendwie sind wir dennoch so eine Art Kollegen:
ich bekam im Juni 2012 meine Diagnose "Darm-/Rektal- und Prostatakrebs" (Peter war immer schon ein recht vorlauter Schüler und hat nach dem Motto "wenn schon Krebs, dann aber bitte richtig!" gleich zweimal "hier" geschrien), dann Bestrahlung und Chemo, am 8. November OP mit Stoma (künstlicher Darmausgang), dann nochmal Bestrahlung und Chemo und schliesslich AHB/Kur.

Zumindest mit dem Darmkrebs, fand ich für mich, hatte ich Glück im Unglück, denn die Darmkrebse sind ganz gut zu heilen.
Die Prostata ist zwar noch drin, aber von der Bestrahlung so heftig verkokelt, dass die keine Zicken macht.

Am 2. April 2013, ziemlich genau neun Monate nach der Diagnose sass ich dann schon wieder an meinem Arbeitsplatz und heute sitzt der "Herr Beutel vor dem Bauch und trotzdem glücklich und zufrieden" nun schon wieder seit fast eineinhalb Jahren da und freut sich schon auf den 8. November, seinen "zweiten Geburtstag".

Ich habe die Erfahrungen aus "meinen" neun Monaten in einer Art Tagebuch aufgeschrieben und darin werden bestimmt viele Eurer Fragen beantwortet.
Wenn Du mir eine PN schickst mit Angabe einer email-Adresse, dann schicke ich es Dir gerne auch.
LG
und toi-toi-toi für Deinen Mann
Peter
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  #4  
Alt 08.09.2014, 17:37
Benutzerbild von mecky66
mecky66 mecky66 ist offline
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Registriert seit: 20.07.2011
Ort: Schwarzwald
Beiträge: 122
Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Lieber Peter,

vielen Dank für deine lieben Worte. Mußte richtig schmunzeln.
Mein Mann ist Baujahr 40, also doch schon etwas älter aber fit wie ein Turnschuh. Er geht an die Sache positiv ran. Morgen haben wir Gespräch im KH, da werden wir sehen wie es weiter geht. Er hat ein mäßig differenziertes Adeno-CA, G2.

Es ist immer erst ein großer Schock bei so einer Diagnose. Wir haben meinen BK den Kampf gemeinsam angesagt, mit Erfolg und so wird es auch diesmal sein.

Auch die 4.te Erkrankung innerhalb vor 9 Jahren in unserer Fam. werden wir meistern.

@ Galgant: auch die ein liebes Dankeschön, auch für deine Rat zwecks OP. Wir werden auf jeden fall morgen über das Thema OP sprechen.

Lieber Peter, PN habe ich die geschickt.

Bin für alle Infos offen, denn einen guten Rat kann man immer gebrauchen oder gerne auch weiter geben.

Erst mal ein Danke schön!!

LG Mecky
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  #5  
Alt 08.09.2014, 18:30
Nyhavn Nyhavn ist offline
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Registriert seit: 21.02.2014
Beiträge: 25
Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Hallo Mecky66,
in Bezug auf Schlüssellochchirurgie habe ich unseren Operateur befragt und er hat versichert, daß es nicht auf Kosten des Patienten geht und etwas übersehen werden kann. Ich habe natürlich keine Ahnung was jetzt besser ist. Schlußendlich liegt es wohl am Geschick des Operateures. In unserem Fall konnte er trotz fortgeschrittenem Stadium ein R0 erreichen mit Schlüsselloch und mein Vater war schnell wieder fit. Aber Hauptsache das Dingen kommt raus und Ihr seid in einem zertifizierten Darmzentrum.
Alles Gute
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  #6  
Alt 08.09.2014, 20:29
Benutzerbild von Sudaka
Sudaka Sudaka ist offline
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Ort: in Baden-Württemberg
Beiträge: 39
Standard AW: Was kommt da auf uns zu

Hallo Mecky,

ich wurde im März laparoskopisch um 20 cm Darm erleichtert. Mir wurde damals gesagt, dass nicht in allen Fällen so operiert werden kann und dass bei mir eigentlich alle Voraussetzungen optimal wären für diese OP-Technik. Der Doc hat mir erklärt, dass es darauf ankommt
1. wo der Tumor sitzt (gut zugänglich)
2. dass man kein Übergewicht (nur wenig Bauchfett) haben sollte
3. und dass bei zu großen Turmoren an ungünstiger Stelle auch nicht laparoskopisch operiert werden kann.

Ich hatte auch das Glück, dass ich in der Uniklinik von einer Oberärztin operiert worden bin, die eine Spezialistin für Minimalinvasive Eingriffe ist. Du siehst, es kommt auf viele verschiedene Umstände an. Ich denke, man wird euch für eure Ausgangssituation die optimale OP vorschlagen.

Ich wünsche euch alles Gute.

Viele liebe Grüße von Susi

PS: Im Gegensatz zu galgant hatte ich gar keine Probleme mit meinen 31 Bestrahlungen. Deshalb kann dir hier auch niemand sagen, wie dein Mann die Chemo (und wenn er ein Rektum-Ca hat auch die Bestrahlungen) verträgt. Laut den Doc's wird aber die 5FU-Chemo meist gut vertragen.
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