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Alt 19.08.2004, 23:56
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Trotz Krebs der Mutti ausziehen und studieren?

Hallo!

Wie ich bereits gesehen habe, gibt es hier viele Menschen, die gleiche/ähnliche Probleme haben wie ich. Leider habe ich nur noch keinen Thread gefunden, in dem es um genau mein Problem geht. Deswegen schreibe ich es hier nochmal auf, vielleicht möchte sich ja jemand von euch mit mir in Kontakt begeben, der mir irgendwie weiter helfen kann!

Es geht um folgendes, also meine Mutti ist jetzt 48 und hat seit ca. 3 Jahren Krebs. Sie hatte erst "nur" Magen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs, der behandelnde Arzt war der Meinung auf Grund ihres jungen Alters wäre keine Chemo mehr nötig. Circa ein Jahr nach der OP (komplette Magenentfernung und teilw. Entfernung der Bauchspeicheldrüse) traten neue Beschwerden auf. Sie hat seitdem mehrere Chemos durchgemacht, immer mit mehr oder weniger großem Erfolg. Mittlerweile ist es soweit, dass der Krebs sehr stark gestreut hat (Eierstöcke, Lymphdrüsen), das Gewebe um die Narbe herum ist total verhärtet und es sammelt sich Wasser (vorallem in Rumpf und Beinen) in ihrem Körper. Durch diese lange Zeit seit der ersten OP (und der Diagose des Arztes, dass es so lange nicht mehr sein kann) hat man sich schon ein bisschen daran gewöhnt... Aber im Moment ist es bei meiner Mutti besonders schlimm. Sie hat immer große Schmerzen, auch wenn meine Schwestern und ich immer wieder versuchen ihr so viel wie möglich zu helfen.
Mein eigentliches Problem aber ist, dass ich "erst" 19 Jahre alt bin (habe gerade mein Abi gemacht) und ich eigentlich studieren gehen wollte. Meine Mutter möchte gern, dass ich mein Leben so normal wie möglich weiterlebe, aber das hieße von zu Hause aus zu ziehen und zu studieren. Aber kann und darf ich das denn, wenn sie nach der neusten Prognose nicht mal mehr ein Jahr hat? Ich stecke da echt in einem Konflikt, denn einerseits möchte ich schon wie jedes junge Mädchen von zu Hause ausziehen, aber andererseits könnte ich dann nicht mehr für meine Mutter da sein und das bisschen Zeit was sie noch hat mit ihr verbringen. Sie war doch so stolz, dass ich mein Abi trotz der Krankheit so gut bestanden habe...

Das andere Problem ist, dass ich noch eine kleine Schwester habe (sie ist 17) und sie macht nächstes Jahr ihr Abitur. Meine Mutter hat ihr versprochen, noch bis zu ihrem Abi zu leben. Nur wenn ich das so sehe, auch bei ihrem Onkologen, dann geht es doch langsam aber stetig bergab. Ich habe keine Ahnung, wie ich meiner Familie da helfen kann. Vorallem da ein Schulabschluß doch so wichtig ist!

Wenn ihr mir irgendwie helfen könnt oder einen Rat geben könnt oder auch einfach nur wisst, wie man als gerade erwachsener Mensch damit umgehen soll, dass das so ist wie bei mir, dann meldet euch doch bitte!



Geändert von Jutta (11.03.2011 um 16:37 Uhr) Grund: eMail Aresse auf Wunsch von user gelöscht
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