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  #1  
Alt 22.12.2011, 13:06
Emmasmensch Emmasmensch ist offline
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Registriert seit: 19.12.2011
Ort: Sprockhövel
Beiträge: 214
Standard Am Anfang der Chemo

Hallo zusammen,
mein Name ist Barbara und ich bin 45 Jahre alt.
Im März 2010 bin ich zum ersten mal an Lungenkrebs erkrankt und mir ist der re. Oberlappen entfernt worden. Aufgrund einer anderen Erkrankung konnte zur Absicherung keine Chemo gemacht werden.
Im Oktober 2011 dann der große Schock. Ein Rezidiv. Wieder eine op. Diesmal wurde ein teil des Mittellappens und ein Teil des Unterlappens entfernt.
Nach meiner AHB habe ich jetzt letzte Woche mit der Chemo angefangen.
Obwohl ich noch ganz am Anfang stehe bin ich schon am Ende. Nach der ersten Infusion ging es mir drei Tage sehr schlecht. Heute hatte ich die zweite (wesentlich kürzere) Infusion und jetzt heißt es abwarten. Ich habe große Angst das es mir wieder so schlecht geht.
Ich hoffe das ich mich hier mit einigen anderen Betroffenen austauschen kann.
Bestimmt haben viele von euch tolle tips wie man diese schwere Zeit durchsteht ohne die Hoffnung aufzugeben und sich im Bett zu verkriechen.
Eigentlich bin ich nämlich ganz Lebenslustig und optimistisch.Nur fällt mir das im Moment sehr schwer.
Ich hoffe auf jeden Fall auf einen regen Austausch mit euch.

Ich wünsche allen Betroffenen frohe Weihnachten.

Viele liebe Grüße
Barbara
  #2  
Alt 14.03.2012, 09:55
Gabrieleli Gabrieleli ist offline
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Registriert seit: 27.01.2011
Beiträge: 789
Standard AW: Am Anfang der Chemo

Liebe Barbara,

ich bin heute beim überlesen auf deinen Thread gestoßen.
Ich bin selber jetzt auch zum zweiten Mal operiert und stehe vor meiner nächsten Chemo, wobei ich im Moment noch nicht weiß welche ich bekommen werde, da ist das Gespräch erst nächste Woche.
Mich würde sehr interessieren welche Chemo du selber im Moment bekommst und auch wie es dir mittlerweile geht.
Wenn du magst würde ich mich über eine Antwort sehr freuen.
Ansonsten alles Gute weiterhin für dich

Gabriele
  #3  
Alt 20.03.2012, 09:14
Emmasmensch Emmasmensch ist offline
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Registriert seit: 19.12.2011
Ort: Sprockhövel
Beiträge: 214
Standard AW: Am Anfang der Chemo

Hallo
Es ist nun schon echt lange her das ich hier geschrieben habe. Inzwischen habe ich meine Chemo beendet.
Die ersten beiden kurse habe ich Cisplatin und Navelbine bekommen. Ich hatte aber sehr viele Nebenwirkungen und meine Blutwerte wurden immer schlechter. Der Onkologe hat dann auf Carboplatin umgesstellt und seitdem geht es mir etwas besser. Am letzten Freitag hatte ich dann endlich die letzte Infusion und nun hoffe ich das es endlich mal wieder aufwärts geht. Ich hätte mir vor der ganzen Chemo nie vorstellen können wie schlapp und erschöpft man sich fühlen kann. Ich war eigentglich immer sehr aktiv aber in den letzten Monaten ging gar nichts.
Wie habt ihr es geschafft wieder auf die Beine zu kommen ? Hat jemand erfahrungen mit Rehasport ?
Eine richtige Reha möchte ich nicht machen.Ich möchte lieber bei meiner Familie sein und den Frühling hier genießen.

@Gabriele
Ich wünsche dir viel erfolg bei deiner Chemo und würde mich über einen weiteren Austausch freuen.

Ich wünsche euch allen einen schönen Frühlingsanfang (endlich)

Viele liebe Grüße
Barbara
  #4  
Alt 20.03.2012, 09:24
heaven heaven ist offline
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Ort: Niedersachsen
Beiträge: 467
Standard AW: Am Anfang der Chemo

Liebe Barbara,
mir geht es so wie dir. Auch ich war vor der Diagnose und der Chemo fit wie ein Turnschuh! Diese Mattigkeit und Schwäche durch Chemo kann auch nur jemand nachvollziehen,der selber betroffen ist. Ich kann das mit keinem anderen Zustand vergleichen: Schwere Grippe plus Magen-Darm hoch zehn reicht da nicht dran. Sport ist bestimmt der richtige Weg! Würde es aber langsam angehen lassen.. Mir hilft es enorm, mit meinem Hund durch die Wälder zu marschieren. Erst nur 30 min.,dann bin ich schon ganz schön platt. Heute morgen habe ich schon wieder `ne Stunde geschafft! Dafür, das ich vergangenen Mittwoch die 4. Chemo hatte, bin ich ganz schön stolz.. In den nächsten Tagen kann ich das bestimmt wieder auf 2 Stunden steigern.
Ich wünsche dir alles Gute!

Liebe Grüsse von
Heaven (dem Himmel so fern)
__________________
ED 12/2011 Primärtumor Nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom (grosszellig) T2a,N2,M1b entsprechend Tumorstadium IV
Dünndarmkarzinom pT3,pN1,R0,G3
Jan-April 2012 Chemo Cisplatin/Alimta
Seit Mai 2012 in Remission Erhaltungstherapie mit Alimta bis Ende Juni 2012-seitdem Therapiepause!
  #5  
Alt 20.03.2012, 09:39
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Registriert seit: 10.05.2010
Beiträge: 256
Standard AW: Am Anfang der Chemo

Hallo Barbara

Ich moechte dir etwas Mut machen. Ich bin nicht selbst betroffen jedoch mein Papa. Er bekam die Diagnose vor genau 2 Jahren und einem Monat. Ihm wurde der komplette linke Lungenfluegel entfernt. Waehrend der Chemo ging es auch ihm sehr schlecht...nach der Chemo dachten wir alle, so jetzt aber. Nun ja so schnell ging es dann doch nicht. Er brauchte Zeit sich zu erholen, er war muede, schlapp, energielos, hatte keinen Hunger, die Blutwerte waren auch nicht sehr gut. Aber es ging ihm von Tag zu Tag besser, man konnte foermlich zusehen wie er wieder der "Alte"wurde. Heute geht es ihm sehr gut, und ich hoffe so dass es noch lange so bleibt. Er hatte letzte Woche ein Kontroll-Ct. Am Montag hat er Arztbesprechung, man zittert immer schon vorher, und hofft natuerlich nur das Beste.
GLG
Steff
  #6  
Alt 20.03.2012, 09:56
Benutzerbild von Anhe
Anhe Anhe ist offline
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Ort: Mainhattan
Beiträge: 943
Standard AW: Am Anfang der Chemo

Hallo Barbara,

die Onkologie in meiner Klinik bietet kostenlose "Sportstunden" für Krebspatienten an. Diese werden auch von einem Onkologen begleitet und sind für die Patienten so gestaltet, daß man gut mithalten kann. Von Spaziergängen bis hin zu leichtem Ausdauer- und Krafttraining wird da einiges geboten. Mich hat zudem immer die Tatsache beruhigt, daß "mein" Arzt mit vor Ort war - es gab mir ein Quentchen Sicherheit, wenn ich nach Luft japste. Gerade auch nach einer Lungenoperation ist man geneigt, Schutzhaltungen einzunehmen, was sich letztendlich wieder negativ auf den gesamten Bewegungsapparat auswirkt. Auch dies wurde in den Sportstunden berücksichtigt und immer wieder korrigiert. Es war nicht der klassische Rehasport, hat aber wesentlich dazu beigetragen, daß ich mich besser bewegen konnte und mein subjektiver Eindruck war, daß die "Sportler" nach einem Vierteljahr eine bessere "Kondition" hatten, als die sportlosen Mitpatienten.

Ich weiß nicht, ob Du Deine Therapien in einer Klinik absolviert hast. Wenn dies der Fall sein sollte, würde ich mich dort einmal erkundigen, ob ähnliche Programme angeboten werden.

Beste Grüße,
Anhe
__________________

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