HCC + Tod

[sissy]

Hallo,

ich war jetzt seit 2 Jahren stille Mitleserin. Jetzt muss ich mir auch meinen Kummer von der Seele schreiben.
Eure Nachrichten über HCC gleichen sehr, meinen Erfahrungen.
Leider ist auch mein geliebter Mann am Montag, 14. 9. 09 um 3:10 an diesem HCC gestorben.
Wieviel Hoffnungen hatten wir noch!!
Es war so, wie schon so viele von euch geschrieben haben.
2007 - Diagnose chronische Hepatitis B. Leider auch bei uns, kein Arzt, auch nicht bei Vorsorgeuntersuchungen, hat dies entdeckt oder etwas erhöhte Leberwerten auf Alkoholkonsum geschoben (mein Mann hat aber Alkohol fast nie getrunken).
also weiter, auch 2007 schon Leberzirrhose Child -A und ein Herd von HCC, aber "erst" 3 cm. Also große Hoffnungen. Dieser Herd wurde mittels Radiofrequenztherapie eliminiert.
Dann 2008 Ruhe, aber immer mit der Anspannung bei Untersuchungen.
Seit März 2009 hatte mein Mann immer Schmerzen im re. Oberbauch. Wir sind auch x-mal untersuchen gewesen. Nichts gesehen. Dann im April hatte er auch noch Blinddarmentzündung.
Aber die Schmerzen wurden trotz OP auch nicht besser. Dann wieder Spital - nichts.
Und jetzt im Juni die niederschmetternde Diagnose - HCC über 10 cm und noch dazu Pfortaderthrombose - Transplantation also ausgeschlossen.
Letzer Hoffnungsschimmer - NEXAVAR. Leider ohne Erfolg!
Meinen Mann ging es immer schlechter. Gelbwerden der Haut und Augen, Müdigkeit ohne Ende, Bauchwassersucht und Schmerzen.
Es tut mir so leid, dass auch ich über dieses Krankheitbild nichts positives schreiben kann. Leider, ich glaube auch, HCC führt immer zum Tod, wenn keine Transplantation mehr möglich ist.
Ich will auch mit meiner Geschichte darauf aufmerksam machen, dass man den Ärzten oft nicht trauen soll. Lieber mehrere Meinungen einholen, gerade was das Thema "Leberwerte" betrifft, nicht abschieben lassen.
Die Leber macht sich erst dann mit Schmerzen bemerkbar, wenn es bereits zu spät ist.
Mein Mann wurde nur 52 Jahre alt!

In Trauer um meinen Gatten
L.G.
Sissi